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HessenMatthias 
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HessenMatthias 
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Findest Du es nicht ein bisschen schräg, Deine eigene Meinung zu äußern, die nichts mit der Wirtschaftlichkeit zu tun hat, und gleichzeitig zu behaupten, Du wolltest darüber nicht reden?
Von daher: Inwiefern ist das Eigenleben der Politik desaströs und inwiefern hat[...]
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HessenMatthias 
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Natürlich kriegst du darauf vom HB keine Antwort ... woher sollte der das wissen? Und gleichzeitig würde er ja das Risiko eingehen, dass Du ihn am Ende dafür zu belangen versuchst, wenn seine geratene Zahl nicht erreicht wird.
Die Einsparung, sofern es denn eine gibt,[...]
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HessenMatthias 
[...]
Naja, anfälliger vielleicht, aber nicht zweimal im Jahr anfälliger, da ist schon ziemlich viel Pech im Spiel.
Wie schon angemerkt wurde: Neben möglicher besserer Dämmung, wäre es wohl sinnvoll, solange die aktuelle Heizung noch funktioniert, einen thermischen
Abgleich zu[...]
Entschuldige, ich wollte damit nur verdeutlichen, warum ich überhaupt mit dem Gedanken spiele, die Heizung zu erneuern. Ich wollte auch niemanden den Mund verbieten, sondern einfach nur vermeiden, dass es hier ein Thema wird, da es Abende füllt. Auch wenn es ein sehr interessantes Thema ist :-).
Um es kurz zu halten:
Ich habe Bauingenieurwesen studiert, bin aus dem Bauhauptgewerbe und habe auch sehr tiefe Einblicke in die Abfallindustrie und auch im Bereich Holz und Kunststoff auf nationaler und internationaler Ebene und weiß, was hier und da so gemacht wird, um "sauber" dazustehen.
Umweltschutz im Bau ist aber mehr als nur effizient Heizen und energetisch Bauen. Die
Entsorgung gehört auch dazu. Und spätestens hier scheitert vieles. Die Gesamtenergiebilanz wird meist verschwiegen, sie ist aber auch wahnsinnig komplex.
Ein Beispiel wo Umweltschutz erkauft wird: Gebrauchte Dämmung wird per Schiff nach Asien geschafft (und nicht abgekauft sondern wir bezahlen dafür!), wo es einfach verbrannt wird. Die deutsche Bilanz ist damit sauber. Das ist Umweltschutz in Deutschland. Wäre das letzte Haus ohne Dämmung gebaut worden, hätte diese nicht transportiert und verbrannt werden müssen. Die
Energie muss ein Haus in seiner Nutzungszeit erst einmal einsparen.
Anderes Beispiel außerhalb des Baus. AGR Systeme in Autos. Wenn Sie funktionieren, alles in Ordnung. Aber die Teile kosten auch Energie und Ressourcen in der Herstellung. Sollte es kaputt gehen: und ja, dass passiert häufiger, dann ist deine "Umweltbilanz" schon kaputt (immer die ganze Kette sehen). Und was noch hinzukommt: AGR Systeme, wenn Sie unbemerkt defekt gehen, schaden vielen anderen Teilen vom Auto. Dadurch werden auch wieder Ersatzteile etc. gebraucht und es entsteht mehr Müll. Das ist vielleicht nicht immer alles auf einmal kaputt, aber die Lebensspanne von Bauteilen wird reduziert ---> Es müssen früher energieintensive Teile verbaut werden. Insgesamt keine gute Bilanz aber auf dem Blatt Papier super!
Aber was passiert, wenn die Autos nach immer kürzer werdenen Zeiträumen ins Ausland gehen? Dort wird als erstes all das unnötige Zeug ausgebaut.
Deutlich umweltfreundlicher wäre es meiner Meinung, wenn gebaute Autos bis zum letzten Atemzug genutzt werden würden.
Korrekt wäre es, wenn ein Auto, über seine komplette Lebensspanne hinweg, auch mit der Entsorgung, dem Land zugerechnet wird, bei dem es zuerst zugelassen wird. Dann würde das Kartenhaus aber zusammenfallen.
Und das ganze kostet den Steuerzahler ein Vermögen, hindert die Kaufkraft und macht uns international immer weniger wettbewerbsfähig (siehe z.B. Entwicklung im IMD Wettbewerbsfähigkeitranking): Wer kann Privat einen popligen Golf (EINEN GOLF) für 50.000 EUR kaufen? Mercedes 220d (also mit das Untereste aus der Produktpalette: neulich gesehen mit bisschen Ausstattung 82.000 EUR!. Die allermeisten nur auf Pump.
In meinen Augen handelt die aktuele Regierung absolut an der Realität vorbei und zwar in nahezu jedem Punkt. Und alleine schon, weil ich sehr viel Steuern zahle (und damit aktiv den Umweltschutz unterstütze), so wie Ihr auch, kann ich guten Gewissens sagen, dass ich bei der Grundversorgung (dazu zähle ich Heizen) nicht zuerst nach anderen gucken möchte, sondern nur an mich und meine Familie denke.
Damit möchte ich es belassen. Ich hoffe, dir reicht meine Begründung, warum für mich nur hier die Wirtschaftlichkeit zählt.
Zu Deinen anderen Punkten: Mir ist schon klar, dass sich keiner dafür in die Haftung bringen lässt und es im Endeffekt ein Entscheidung von mir ist. Daher wollte ich hier ja auch ausloten anhand von Schwarmwissen, wie realistisch es überhaupt ist, da ich meinen Verbrauch bislang nicht sooooo tragisch fand. Manche Beiträge hier bestätigen das, manche zeigen noch viel Optimierungsmöglichkeiten auf. Ich bin da ein Freund der Diskussion :-) Daher auch Danke an Dich für deinen Beitrag!
Die Heizkörper werde ich beim nächster Gelegenheit mal ansprechen.
Die FBH hat einen eigenen Mischer bekommen, als wir den Anbau gebaut haben. Da kann ich leider nichts mehr optimieren. Wie gesagt, seit der Anbau dran ist, ist der Verbrauch auch nicht wirklich gestiegen bzw. aufgrund der jährlichen Schwankungen nicht eindeutig bezifferbar.
Die Mischung von verschiedenen Technologien find ich auch grundsätzlich interessant, da besonders im Sommer der riesige Kessel sicherlich unwirtschaftlich läuft.
Die Heizungssteuerung ist auch uralt. Da ist vielleicht noch was rauszuholen aber wie gesagt, ich hab Angst um den Kessel, wenn er zu sehr abkühlt.
Zum Thema WP mischen: Wenn der Mischer für die FBH am Rücklauf des Altbaus hängt, ist das
Wasser ja schon fast auf geeigneter
Temperatur. Wäre das eine Möglichkeit? Aus dem Vorlauf nicht zu mischen, kann ich nachvollziehen, ist aber aktuell so installiert.
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Mark1234 
Wenn die Heizkörper es erlauben, eine niedrige
Vorlauftemperatur im Bereich von z.B. 55°C zu fahren und man so den
Brennwerteffekt gescheit ausnutzen kann, spart eine Brennwertheizung ca. 25-30% Heizöl ein.
Wären bei 2.000l dann ca. 1800€ und in 15 Jahren 27.000€.
Lohnt sich[...]
Danke für die aufschlussreichen Zahlen. Ich glaube 55 Grad wird schwierig, aber mit einer elektrischen Zusatzheizung im Bad wäre es vielleicht machbar, obwohl da schon solch ein Handtuchtrockner ist, der aber alt und die
Steuerung ist auch nur eine Zeitschaltuhr. Den könnte ich mal Tauschen. Aktuell läuft der alte Kessel 70 Grad.
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SayonaraZetsubo 
Ohne die Vorlauftemperaturen zu kennen kann man nichts sagen. Diese musst du entsprechend herausfinden. Ob ein "Gusskessel eine bestimmte Dauertemperatur braucht" weiß ich allerdings nicht, vielleicht können das hier die Profis mal sagen.
Grundsätzlich halte ich es für völligen Quatsch[...]
Leider sind die "schlechten" HK auch im Strang der guten. Also sind keine separaten Stränge meine ich. Das werde ich nochmal prüfen. Aber danke für die Idee :-)! Klingt interessant. Aber zwei Wärmepumpen klingt nach doppeltem Preis vermute ich. Die Räume im Altbau sind "normal" groß würde ich sagen. Es gibt ein großes Wohnzimmer mit ca. 45 qm, der Rest sind 12-25 würde ich sagen.
Ich muss mir noch die Zeit nehmen und die anderen Beiträge in Ruhe beantworten. Ich finde aber Euren ganzen Input schonmal sehr gut! Vielen vielen Dank. Ein paar Ideen habe ich auf jeden Fall schon mal mitgenommen.