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Foren
Welche Heizung für die Zukunft?
Verfasser:
HessenMatthias
Zeit: 11.09.2024 14:15:45
0
3741944
Zitat von ua76DqOXdzkVSfYTfqHt Beitrag anzeigen
Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
[...]


Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
[...]


Findest Du es nicht ein bisschen schräg, Deine eigene Meinung zu äußern, die nichts mit der Wirtschaftlichkeit zu tun hat, und gleichzeitig zu behaupten, Du wolltest darüber nicht reden?

Von daher: Inwiefern ist das Eigenleben der Politik desaströs und inwiefern hat[...]
Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
[...]


Natürlich kriegst du darauf vom HB keine Antwort ... woher sollte der das wissen? Und gleichzeitig würde er ja das Risiko eingehen, dass Du ihn am Ende dafür zu belangen versuchst, wenn seine geratene Zahl nicht erreicht wird.

Die Einsparung, sofern es denn eine gibt,[...]
Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
[...]


Naja, anfälliger vielleicht, aber nicht zweimal im Jahr anfälliger, da ist schon ziemlich viel Pech im Spiel.

Wie schon angemerkt wurde: Neben möglicher besserer Dämmung, wäre es wohl sinnvoll, solange die aktuelle Heizung noch funktioniert, einen thermischen Abgleich zu[...]


Entschuldige, ich wollte damit nur verdeutlichen, warum ich überhaupt mit dem Gedanken spiele, die Heizung zu erneuern. Ich wollte auch niemanden den Mund verbieten, sondern einfach nur vermeiden, dass es hier ein Thema wird, da es Abende füllt. Auch wenn es ein sehr interessantes Thema ist :-).

Um es kurz zu halten:
Ich habe Bauingenieurwesen studiert, bin aus dem Bauhauptgewerbe und habe auch sehr tiefe Einblicke in die Abfallindustrie und auch im Bereich Holz und Kunststoff auf nationaler und internationaler Ebene und weiß, was hier und da so gemacht wird, um "sauber" dazustehen.
Umweltschutz im Bau ist aber mehr als nur effizient Heizen und energetisch Bauen. Die Entsorgung gehört auch dazu. Und spätestens hier scheitert vieles. Die Gesamtenergiebilanz wird meist verschwiegen, sie ist aber auch wahnsinnig komplex.

Ein Beispiel wo Umweltschutz erkauft wird: Gebrauchte Dämmung wird per Schiff nach Asien geschafft (und nicht abgekauft sondern wir bezahlen dafür!), wo es einfach verbrannt wird. Die deutsche Bilanz ist damit sauber. Das ist Umweltschutz in Deutschland. Wäre das letzte Haus ohne Dämmung gebaut worden, hätte diese nicht transportiert und verbrannt werden müssen. Die Energie muss ein Haus in seiner Nutzungszeit erst einmal einsparen.

Anderes Beispiel außerhalb des Baus. AGR Systeme in Autos. Wenn Sie funktionieren, alles in Ordnung. Aber die Teile kosten auch Energie und Ressourcen in der Herstellung. Sollte es kaputt gehen: und ja, dass passiert häufiger, dann ist deine "Umweltbilanz" schon kaputt (immer die ganze Kette sehen). Und was noch hinzukommt: AGR Systeme, wenn Sie unbemerkt defekt gehen, schaden vielen anderen Teilen vom Auto. Dadurch werden auch wieder Ersatzteile etc. gebraucht und es entsteht mehr Müll. Das ist vielleicht nicht immer alles auf einmal kaputt, aber die Lebensspanne von Bauteilen wird reduziert ---> Es müssen früher energieintensive Teile verbaut werden. Insgesamt keine gute Bilanz aber auf dem Blatt Papier super!
Aber was passiert, wenn die Autos nach immer kürzer werdenen Zeiträumen ins Ausland gehen? Dort wird als erstes all das unnötige Zeug ausgebaut.
Deutlich umweltfreundlicher wäre es meiner Meinung, wenn gebaute Autos bis zum letzten Atemzug genutzt werden würden.
Korrekt wäre es, wenn ein Auto, über seine komplette Lebensspanne hinweg, auch mit der Entsorgung, dem Land zugerechnet wird, bei dem es zuerst zugelassen wird. Dann würde das Kartenhaus aber zusammenfallen.

Und das ganze kostet den Steuerzahler ein Vermögen, hindert die Kaufkraft und macht uns international immer weniger wettbewerbsfähig (siehe z.B. Entwicklung im IMD Wettbewerbsfähigkeitranking): Wer kann Privat einen popligen Golf (EINEN GOLF) für 50.000 EUR kaufen? Mercedes 220d (also mit das Untereste aus der Produktpalette: neulich gesehen mit bisschen Ausstattung 82.000 EUR!. Die allermeisten nur auf Pump.

In meinen Augen handelt die aktuele Regierung absolut an der Realität vorbei und zwar in nahezu jedem Punkt. Und alleine schon, weil ich sehr viel Steuern zahle (und damit aktiv den Umweltschutz unterstütze), so wie Ihr auch, kann ich guten Gewissens sagen, dass ich bei der Grundversorgung (dazu zähle ich Heizen) nicht zuerst nach anderen gucken möchte, sondern nur an mich und meine Familie denke.

Damit möchte ich es belassen. Ich hoffe, dir reicht meine Begründung, warum für mich nur hier die Wirtschaftlichkeit zählt.

Zu Deinen anderen Punkten: Mir ist schon klar, dass sich keiner dafür in die Haftung bringen lässt und es im Endeffekt ein Entscheidung von mir ist. Daher wollte ich hier ja auch ausloten anhand von Schwarmwissen, wie realistisch es überhaupt ist, da ich meinen Verbrauch bislang nicht sooooo tragisch fand. Manche Beiträge hier bestätigen das, manche zeigen noch viel Optimierungsmöglichkeiten auf. Ich bin da ein Freund der Diskussion :-) Daher auch Danke an Dich für deinen Beitrag!

Die Heizkörper werde ich beim nächster Gelegenheit mal ansprechen.

Die FBH hat einen eigenen Mischer bekommen, als wir den Anbau gebaut haben. Da kann ich leider nichts mehr optimieren. Wie gesagt, seit der Anbau dran ist, ist der Verbrauch auch nicht wirklich gestiegen bzw. aufgrund der jährlichen Schwankungen nicht eindeutig bezifferbar.

Die Mischung von verschiedenen Technologien find ich auch grundsätzlich interessant, da besonders im Sommer der riesige Kessel sicherlich unwirtschaftlich läuft.
Die Heizungssteuerung ist auch uralt. Da ist vielleicht noch was rauszuholen aber wie gesagt, ich hab Angst um den Kessel, wenn er zu sehr abkühlt.

Zum Thema WP mischen: Wenn der Mischer für die FBH am Rücklauf des Altbaus hängt, ist das Wasser ja schon fast auf geeigneter Temperatur. Wäre das eine Möglichkeit? Aus dem Vorlauf nicht zu mischen, kann ich nachvollziehen, ist aber aktuell so installiert.



Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
Wenn die Heizkörper es erlauben, eine niedrige Vorlauftemperatur im Bereich von z.B. 55°C zu fahren und man so den Brennwerteffekt gescheit ausnutzen kann, spart eine Brennwertheizung ca. 25-30% Heizöl ein.

Wären bei 2.000l dann ca. 1800€ und in 15 Jahren 27.000€.
Lohnt sich[...]


Danke für die aufschlussreichen Zahlen. Ich glaube 55 Grad wird schwierig, aber mit einer elektrischen Zusatzheizung im Bad wäre es vielleicht machbar, obwohl da schon solch ein Handtuchtrockner ist, der aber alt und die Steuerung ist auch nur eine Zeitschaltuhr. Den könnte ich mal Tauschen. Aktuell läuft der alte Kessel 70 Grad.


Zitat von SayonaraZetsubo Beitrag anzeigen
Ohne die Vorlauftemperaturen zu kennen kann man nichts sagen. Diese musst du entsprechend herausfinden. Ob ein "Gusskessel eine bestimmte Dauertemperatur braucht" weiß ich allerdings nicht, vielleicht können das hier die Profis mal sagen.

Grundsätzlich halte ich es für völligen Quatsch[...]


Leider sind die "schlechten" HK auch im Strang der guten. Also sind keine separaten Stränge meine ich. Das werde ich nochmal prüfen. Aber danke für die Idee :-)! Klingt interessant. Aber zwei Wärmepumpen klingt nach doppeltem Preis vermute ich. Die Räume im Altbau sind "normal" groß würde ich sagen. Es gibt ein großes Wohnzimmer mit ca. 45 qm, der Rest sind 12-25 würde ich sagen.

Ich muss mir noch die Zeit nehmen und die anderen Beiträge in Ruhe beantworten. Ich finde aber Euren ganzen Input schonmal sehr gut! Vielen vielen Dank. Ein paar Ideen habe ich auf jeden Fall schon mal mitgenommen.

Verfasser:
HessenMatthias
Zeit: 11.09.2024 14:20:37
0
3741946
Zitat von Panorama Beitrag anzeigen
Um den Verbrauch besser einschätzen zu können, müsste man die tatsächlich beheizte Fläche kennen. Auf den ersten Blick kommt mir der Verbrauch nicht hoch vor.

Eine aus meiner Sicht wirtschaftliche Lösung, wäre der Einbau einer Pelletheizung. Damit reduzierst du deine Kosten ohne[...]


Die 480 qm sind die tatsächlich beheizte Wohnfläche. Da sind auch Flure mit dabei, die auch geheizt werden, obwohl die nicht so warm sein müssten.

Wenn ich die unbeheizten Räume (mit Heizungskeller/Tankraum) dazurechne, sind es eher 550 qm.

Ich habe in der Vergangenheit gerne mit Freunden deren NK-Abrechnung bzw. davon die Heizkostenabrechnung verglichen. Daher empfand ich unseren Verbrauch auch nicht zu hoch. Dass weniger möglich ist, ist klar.

Vielleicht sind unsere Heizungspumpen auch ineffizient. Das muss ich auch mal versuchen zu verifizieren. Manche von denen sind schon wirklich sehr alt.

Verfasser:
cn3boj00
Zeit: 11.09.2024 14:32:52
0
3741951
Hallo Eddi, das ist jetzt off topic, aber so ist es. Leider ist in Deutschland dieses Thema viel zu polarisierend, weil es politisch ausgeschlachtet wird, aber die Veränderungen bei Energiethemen (inkl. der Mobilität) werden kommen, so oder so. Das negative Image in Deutschland liegt ja daran, dass die Energiewende einfach schlecht gemacht ist, nicht weil sie nicht notwendig wäre. Fossile Ressourcen sind nun mal endlich, auch wenn es noch genügend Gas gäbe (was ich für sinnvoller halte als z.B. diese Bioblase) und die Kerntechnik noch nicht den notwendigen Stand erreicht hat. Bei Heizungen sind nun einmal Wärmepumpen das derzeit effektivste, was es gibt, und wenn sie nicht wirtschaftlich sind (was eigentlich nur an den zu hohen Investitionen liegt) dann sind schlechte Rahmenbedingungen die Ursache, genau wie bei der E-Mobilität. Wie auch immer, statt es so zu gestalten, dass es den Menschen Vorteile bringt, haben in Deutschland 1000 Lobbyverbände und Vereine in Finger drin, und das Ergebnis sind ständig schlechte Kompromisse, die der Bürger bezahlen muss. Andere Länder zeigen, dass das besser geht.
Viele Grüße

Verfasser:
SayonaraZetsubo
Zeit: 11.09.2024 14:42:45
0
3741957
Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Leider sind die "schlechten" HK auch im Strang der guten. Also sind keine separaten Stränge meine ich.

Das macht ja nichts.

Das "Problem" der schlechten also zu kleinen HK ist ja, dass die entsprechenden Räume dann zwar erwärmt werden, aber eben nicht genug (mit den Vorlauftemperaturen, die für die FBH passen). Ansonsten wäre es ja auch keine schlechten HK. :-)

Es benötigt dann also nur LLWP für diejenigen Räumen oder Abschnitte, in denen es nicht reicht. Und an manchen Stellen kann man sich die LLWP auch sparen und z.B. mit Infrarotheizung aushelfen, wenn es nur Räumen sind die bei Bedarf genutzt werden (so wie Bad). Natürlich muss man dann entsprechend Lüften oder ggf. eine dezentrale KWL einsetzen, damit man nicht die Schimmelgefahr erhöht.

Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Aber zwei Wärmepumpen klingt nach doppeltem Preis vermute ich. Die Räume im Altbau sind "normal" groß würde ich sagen. Es gibt ein großes Wohnzimmer mit ca. 45 qm, der Rest sind 12-25 würde ich sagen.

Naja, LLWP sind ja relativ günstig im Vergleich zu LWWP. Die Frage ist halt, was kommt teurer: eine große LWWP und Umstellung von mehreren HK auf entweder sehr große HK mit Typ33 bzw. sogar auf FBH/Wandheizung - oder aber eine kleine LWWP und punktuell eine LLWP mit ein paar Innengeräten. Das kommt eben auf den Einzelfall an.

So mal um es grob abzuschätzen: eine gute LLWP mit 3 Innengeräte bekommst du für grob 2500 Euro. Dazu kommen die Installationskosten, die natürlich stark schwanken, aber ich würde mal mit grob 5000 Euro rechnen. Dazu ein bisschen Kleinkram und Elektrik (falls nötig) und du landest bei 8000-9000 Euro. In München wird das eher teurer und in Brandenburg eher billiger.

Die Frage ist dann wie teuer die Maßnahmen wären, um diese ca. 3 Räume (bzw. manchmal lassen sich dadurch auch mehr Räumen abdecken, weil die Innengeräte die Luft besser verteilen) auf die gleiche Vorlauftemperatur zu bekommen, dass es mit der LWWP ohne Effizienzverluste abgedeckt werden kann, sowie der Mehrpreis zu einer etwas leistungsstärkeren LWWP (wobei das wahrscheinlich eher wenig ausmacht, wenn du nicht gerade ungünstigerweise einen blöden "Sprung" erwischsts).

Verfasser:
cn3boj00
Zeit: 11.09.2024 15:39:57
0
3741987
Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Entschuldige, ich wollte damit nur verdeutlichen, warum ich überhaupt mit dem Gedanken spiele, die Heizung zu erneuern. Ich wollte auch niemanden den Mund verbieten, sondern einfach nur vermeiden, dass es hier ein Thema wird, da es Abende füllt. Auch wenn es ein sehr interessantes Thema ist :-)...

Das klingt doch schon anders. Du hast ja genug Beispiele angeführt, was hier eben alles schlecht gemacht wird, und warum die Menschen nicht wirklich profitieren...
ABER das hat nun nicht alles die aktuelle Regierung gemacht, die meisten Dinge wurden bereits vor 20 Jahren angeschoben, und es würde mich nicht wundern, wenn eine neue Regierung viele Dinge, für die sie die Ampel verantwortlich machen, trotzdem nicht zurücknimmt...

Wie auch immer, derzeit kannst du eine wirtschaftliche Betrachtung nicht anstellen, weil es dafür keine belastbaren Parameter gibt und niemand weiß, wie eine Planwirtschaft (zu der wir immer mehr tendieren - jeder will neuerdings "Planungssicherheit") das geregelt bekommt.
Tatsache ist, dass eine WP schon rein physikalisch der Verbrennung überlegen ist (wie auch ein E-Motor dem Verbrenner), und man erwarten kann, dass sich das "Gute" am Ende auch durchsetzt. Ich würde das also nicht ausschließen. Heizlast ermitteln, notwendige Vorlauftemperaturen ermitteln über die Raumheizlasten und die verbauten Heizkörper (deren vereinzelter Austausch auch nicht die Welt kostet, wenn die Verrohrung passt), und mal ein richtig seriöses Angebot einholen. Leider wird der alte Öler keinen richtigen thermischen Abgleich erlauben weil du eben die VT nicht wirklich geregelt bekommst, vermute ich. Aber mit einer WP kannst du natürlich im Sommer am besten deine PV fürs WW nutzen, wobei das über einen Heizstab im Speicher auch mit anderen Heiztechniken geht, wenn die Regelungen intelligent genug sind.
Fällst du unter die Austauschpflicht oder nicht?
Alternativ einen Brennwert-Öler betrachten. Zu den gesetzlichen Vorgaben steht hier etwas: https://www.zukunftsheizen.de/energie-sparen/oelheizung-erneuern/
Wenn du jetzt einen Konstanttemperaturkessel hast kann ein Brennwertkessel deinen Verbrauch schon noch mal um vlt. 25% senken.
Eine Hybridlösung ist vermutlich immer die teuerste Variante, aber vlt. auch die sicherste, wenn dafür genug Platz vorhanden ist, wobei dann die WP Priorität haben sollte.

Verfasser:
cn3boj00
Zeit: 11.09.2024 16:02:41
0
3741991
Leider konnte ich nicht mehr editieren, deshalb noch mal der Hinweis, dass die Zeiten vorbei sind, wo man meinte eine WP könne nur mit FBH gehen. Ich habe nur 22er Radiatoren (teilweise sogar nur 12er) und meine Lambda hat bisher einen COP von 5.
Wenn du jetzt Thermostate hast und den Vorlauf nicht genug runterregeln kannst hilft auch einmal eine Messung der HK-Oberflächentemperatur, wenn es draußen recht kalt ist. Wenn dann der Öler seine 70° macht kann es ja trotzdem sein dass das Thermostat zumacht wenn der HK bei 50° ist. Und statt Klimaanlagen zum Heizen wäre in einem Bad z.B. eine Infrarot-Zusatzheizung eine wirklich preiswerte Option.
Viele Grüße Jochen

Verfasser:
HenningReich
Zeit: 11.09.2024 17:17:07
0
3742013
Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Zitat von ua76DqOXdzkVSfYTfqHt Beitrag anzeigen
[...]


Leider sind die "schlechten" HK auch im Strang der guten. Also sind keine separaten Stränge meine ich. Das werde ich nochmal prüfen. Aber danke für die Idee :-)! Klingt interessant. Aber zwei Wärmepumpen klingt nach doppeltem Preis vermute ich. Die Räume im Altbau sind "normal" groß[...]


Du bist Bauingenieur und bist im Jahr 2024 überrascht daß irgendwann mal Ölheizungen kaputt gehen kann und daß Du irgendwann mal was neues brauchst und das Geld kostet?
Das überrascht wiederum mich.
Aus meiner persönlichen Sicht lebst Du in einem Luxuspalast mit extrem viel Fläche. Das macht es natürlich ein wenig schwieriger aber sollte lösbar sein wenn Du dich ein bischen anstrengst.
Ich habe (weil ich mir vor 20 Jahren nichts besseres leisten konnte) ein vergleichbar kleines 200 Jahre altes Haus mit 120m2 gekauft. Damals 24.000kWh Gasverbrauch pro Jahr.
Heute ist dort eine 5kW LWWP drin und ich verbrauche circa 3000- 3500kWh Strom pro Jahr. Die WP hat durch Selbsteinbau weniger gekostet als 15 Jahre vorher die Gasheizung.
Geht alles wenn man sich hier im Forum helfen läßt und bereit ist sich ein wenig selber anzustrengen.
Was definitiv supereasy sein sollte ist der neue Hausteil mit FBH. Würde mich wundern wenn Du mehr als eine 7kW WP brauchst. Kostet bei Selbsteinbau weniger als 6000€ all inclusive und 2-3 Arbeitstage - also ich geh mal davon aus Du als Bauing brauchst nicht länger als ich. Du findest im Forum reihenweise ähnliche Projekte - am besten dort mitlesen wie es geht.
Für den alten Gebäudeteil würde ich ggf erstmal die Ölheizung noch 2 Jahre länger drin lassen und mit WMZ ermitteln wie hoch der Wärmebedarf und die maximale Leistung ist.
Und versuchen die VL Temp auf ein Minimum zu reduzieren.
Mir ist es in meinem Haus gelungen auch das erste Stockwerk mit Heizkörpern auf maximal 35 Grad zu betreiben. Und das in einem kalten Teil in Bayern und nicht wirklich gut isoliertem Haus. Ich habe einige Heizköper gegen größere getauscht damit das funct.
Bei Fragen gerne melden

Verfasser:
ua76DqOXdzkVSfYTfqHt
Zeit: 12.09.2024 02:18:16
0
3742133
Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Die Energie muss ein Haus in seiner Nutzungszeit erst einmal einsparen.


Und? Spart es sie ein?

Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
In meinen Augen handelt die aktuele Regierung absolut an der Realität vorbei und zwar in nahezu jedem Punkt.


Und was hat das alles jetzt spezifisch mit der aktuellen Regierung zu tun?

Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Und alleine schon, weil ich sehr viel Steuern zahle (und damit aktiv den Umweltschutz unterstütze), so wie Ihr auch, kann ich guten Gewissens sagen, dass ich bei der Grundversorgung (dazu zähle ich Heizen) nicht zuerst nach anderen gucken möchte, sondern nur an mich und meine Familie denke.


Zum einen kann ich der Logik nicht folgen. Zum anderen ist die Ansicht, dass die Beiheizung von 480 m² irgendeine Art von "Grundversorgung" sei schon selten absurd. Jedenfalls, wenn ihr da nicht gerade zu zehn oder mehr Leuten drin wohnt ...

Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Die FBH hat einen eigenen Mischer bekommen, als wir den Anbau gebaut haben. Da kann ich leider nichts mehr optimieren.


Das eine folgt jetzt aber nicht aus dem anderen!? Warum kannst Du da nichts mehr optimieren?!

Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Zum Thema WP mischen: Wenn der Mischer für die FBH am Rücklauf des Altbaus hängt, ist das Wasser ja schon fast auf geeigneter Temperatur. Wäre das eine Möglichkeit? Aus dem Vorlauf nicht zu mischen, kann ich nachvollziehen, ist aber aktuell so installiert.


Also, rein theoretisch mag das irgendwie möglich sein, aber zum einen müsste man für die Auslegung schon sehr genau die Heizlasten kennen, was ibs. auch heißt, dass das sehr empfindlich auf Variation der Heizlastverteilung (durch Sonneneinstrahlung oder so) sein dürfte, und außerdem würde ich nicht davon ausgehen, dass das mit handelsüblichen Wärmepumpen sonderlich effizient wäre.

Wärmepumpen sind normalerweise auf geringe Temperaturspreizung ausgelegt. Und das ist auch ein Stück weit inhärent, weil der Großteil der Wärmeübertragung auf das Wasser durch Phasenübergang erfolgt, und dieser Phasenübergang erfolgt halt in einem recht engen Temperaturkorridor. Man kann das Kältemittel nach der Kondensation natürlich noch weiter abkühlen, aber das bringt nicht viel zusätzliche Energie, und hilft folglich auch für die Effizienz nicht viel. Also, im Zweifel ist der WP zwar egal, ob der Rücklauf 20K unter Vorlauf liegt, aber wenn der Vorlauf 55°C verlangt, muss die Kondensationstemperatur halt in dem Bereich liegen, und auch die Energie, die Du dem Wasser bei 37°C entziehst, wird ihm dann aus 55°C heißem Kältemittel zugeführt ... mit der entsprechenden Ineffizienz durch die erforderlichen hohen Drücke.

Daher will man mit WP möglichst viel Energie mit möglichst geringem Vorlauf abgeben. Wenn Du also nennenswert Heizkörper mit hohem Vorlauf betreiben musst, dann ist es tendentiell sinnvoll, den Gebäudeteil mit FBH mit einer separaten WP zu betreiben, die auf dazu passender Vorlauftemperatur läuft. Oder eben Unterstützung mit LLWP, wo die Heizkörper nicht reichen.

Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Aber zwei Wärmepumpen klingt nach doppeltem Preis vermute ich.


Logischerweise würde man dann ja nicht die große WP verdoppeln, sondern zwei entsprechend kleinere WP einbauen. Theoretisch auch möglich wäre natürlich eine Kaskadierung, wo eine LWWP die gesamte Heizleistung auf niedriger Temperatur liefert und eine WWWP daraus ihre Wärme bezieht und die Temperatur für den Hochtemperatur-Kreislauf anhebt.

Zitat von HessenMatthias Beitrag anzeigen
Ich habe in der Vergangenheit gerne mit Freunden deren NK-Abrechnung bzw. davon die Heizkostenabrechnung verglichen. Daher empfand ich unseren Verbrauch auch nicht zu hoch. Dass weniger möglich ist, ist klar.


Naja, kommt halt sehr auf den Maßstab an? Also, das ist sicher nicht katastrophal schlecht für ein Gebäude dieses Alters. Aber ich verheize hier ~ 1300 kWh Strom pro Jahr ohne Warmwasser für 140 m² ... und 125 kWh/am² sind dann halt schon leicht mehr als 9,3 kWh/am².

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