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17.09.2024 10:43:14 |
Hallo Zusammen, wir haben vor 9 Jahren beim Hausbau einen Kachelofen mit eingebaut bzw. einbauen lassen - eigentlich hatten wir von Anfang an Probleme beim Einheizen. Nicht immer - aber es gab Wetterlagen oder Zustände wo es einfach ewig dauerte bis ich ein gutes Feuer zusammenbekommen habe. Folgende Zustände: Zustand 1: Es klappt auf Anhieb: Ab und zu klappt das Einheizen auf Anhieb, ich lege Anzünder rein, kleine Hölzer und zünde an. Lasse die Türe leicht angelehnt und wenn er gut brennt leg ich große Scheite nach und schließe die Türe. Die Lüftungsklappe ist geschlossen bis zu dem Punkt wo ich die Türe schließe, dann mache ich sie ganz auf. Zustand 2: Ich gehe gemäß Zustand 1 vor, aber das Feuer kommt nicht in die Gänge. Es raucht aus der Türe, wenn ich diese dann schließe und die externe Verbrennungsluft öffne geht das Feuer aus und es raucht nur mehr. Einzige Möglichkeit dann ... Kamintüre öffnen, etwas anzünden und "Zug" erzeugen. Dann flammt das Feuer im Kachelofen sofort wieder auf und brennt lichterloh. Ab und zu reicht diese einmalige Anzündhilfe, es gibt aber auch Tage da muss ich 15-30 Minuten lang im Kaminrohr für Zug sorgen, also ständig was anzünden. Irgendwann klappts dann. Zustand 3: Es brennt ganz gut dahin, beim Nachlegen jedoch kommt Rauch aus der Ofentüre. Die Luft sucht den Weg des geringsten Widerstandes, der ist wohl in den Raum als durch den Schornstein. Fakten: - Einsatz ist ein https://ofen-innovativ.de/breit-junior.html - Raumluftunabhängig: Primär und Sekundärluft kommen von außen - Es liegt eine Berechnung vor und das System wurde auch abgenommen. - Eine KWL ist vorhanden, jedoch keine Dunstabzugshaube. Egal ob die KWL ein oder aus ist - ob Fenster offen oder zu sind es ändert nichts am Brennverhalten. - Die LuftZUFUHR geht ca. 50cm senkrecht in die Bodenplatte und 50cm nach außen. Kommt als etwas unter Hausniveau raus ( Zuluft: 160mm Rohr) - Der Schornstein ist ein 180mm Kamin der Firma "Rohrkamin" - nichts Edelstahl. - Der Schornstein hat eine gesamthöhe von 7 Meter, wobei ca. auf einer Höhe von 1,1m von den Kachelofenzügen der Übergang stattfindet, d.h. die "Wirksame Höhe" wären dann 6m? Mir persönlich kommt es so vor als wären die Züge nicht gut geplant... zudem Frage ich mich was diese "Barriere" in der Ersten Windung macht die da eingelegt wurde. Ich würde sagen absichtlich den Zug reduzieren ? Bildurls: Einbetten macht grad probleme. https://ibb.co/TtY8wkR https://ibb.co/ZcgXRbx Bild 1Bild 2Danke! LG
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17.09.2024 10:59:00 |
Hallo, das muss so. Je nach Wetterlage hast Du besseren oder schlechteren Kaminzug, z.b. wenn eine Kaltluftsäule im Kamin ist und die Umgebungsluft außen wärmer, läuft er wesentlich schlechter weg. Bei unserem ist z.B. eine Anheizklappe eingebaut, die für die Anheizphase die gemauerten Züge umgeht und somit muss nur der senkrechte Schornstein aufgeheizt werden. Was man auch noch machen kann: in den Keller zur Reinigungsöffnung gehen, öffnen, und hier einen Bogen Zeitungspapier anzünden und reinlegen. Auch dadurch kannst Du den Kaminzug verbessern. VG, Katrin
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17.09.2024 11:15:20 |
Das mit dem Anheizen im Kamin mach ich (fast) immer, da reicht dann nicht 1 Zeitungspapier, sondern ich muss ca. 15 Minunten lang immer wieder eins anheizen...
Dass es "mal passieren kann" ist mir klar, aber bei uns ist das (fast) standardverhalten.
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17.09.2024 11:17:30 |
Zitat von schoberh
Was man auch noch machen kann: in den Keller zur Reinigungsöffnung gehen, öffnen, und hier einen Bogen Zeitungspapier anzünden und reinlegen. Auch dadurch kannst Du den Kaminzug verbessern. e[...]
Das haben wir früher bei unserem Küchenofen auch gemacht. Diese Tage hat Mutter immer verflucht, das Haus roch nach Holzbrand.... keine schöne Lösung, aber eine die funktioniert hat das wäre eine Frage für den Schorni..... anderes Thema -> jetzt im anderen Forum aktiv Zitat von ][break americanium [/b] Dass es "mal passieren kann" ist mir klar, aber bei uns ist das (fast) standardverhalten.[/b]
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17.09.2024 11:53:45 |
Ein Ofen kann ne Bitch sein. Ein Nachbar hat das mit seinem Grundofen auch und er macht ein ordentliches Feuer mit Weichholz und Zündis und hilft mit nem Fön nach. Dann geht’s meistens. Bei meinem Designkaminofen ist es aber auch nicht anders. Deshalb und auch wegen der vielen Fenster zünde ich die Scheite zum einen von oben an und zum anderen mit ordentlich Startfeuer damit der Kamin das Ziehen anfängt.
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17.09.2024 12:47:39 |
Hallo, 6m ist halt auch nicht viel wirksame Höhe. Wie oft wird der angeheizt? Unserer zickt normal nur, wenn er ein paar Tage nicht lief, solange er täglich angeschürt wird, brennt er -mal besser, mal schlechter- weg. Da wirst nicht viel ändern können. Außer mit einem Schornsteinventilator, aber das ist echt viel Aufwand. Was sagt Dein Kaminkehrer? Der kennt den Ofen und die örtl. Gegebenheiten am besten. VG, Katrin
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17.09.2024 13:10:35 |
Es wurde ja bereits gesagt: Mal über oberen Abbrand informieren, erst große Scheite und darauf genug Anfeuerholz, um den Kamin schnell zu erwärmen. Gibt schnell Wärme bei wenig Rauch. Ein Schornsteinaufsatz könnte evtl. auch helfen. Dann könnte ich mir vorstellen, dass Deine externe Luftzufuhr ungünstig liegt und bei Wind Luft aus dem Ofen saugt anstatt hineinzulassen. Vielleicht kann man da etwas machen, z. B. eine Umlenkung. Zum Testen würde ich mal beim Anfeuern Fenster an unterschiedlichen Außenwänden öffnen und sehen was passiert. Wenn Außenluft reingedrückt wird ist das gut, wenn nicht merkst Du sofort am Flammenbild bzw. dem Rauchaustritt wo der Hase im Pfeffer liegt. Deshalb ist ein Schornstein mit separatem Luftzug die beste Lösung, da herrschen für Kamin und Luftzufuhr gleiche Druckverhältnisse am Schonsteinkopf. Schade, dass das sicher nicht ganz billige Teil so wenig Freude macht, das war sicher anders geplant. Prinzipiell funktionieren tut das Teil ja, nur leider nicht immer. Das muss lösbar sein, Rede mal mit einem fähigen Schornsteinbauer, das ist keine Rakentenwissenschaft. Viel Erfolg HarryD
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17.09.2024 13:34:57 |
Mein Schornstein hätte eine externe Luftzufuhr mitgeführt parallel zum Rauchrohr, aber die wollte der Kaminbauer nicht nutzen weil es besser wäre den kürzesten Weg nach außen zu verwenden - und der ist nunmal runter 90° und raus ... Wenn ich die Methode mit unten die große und oben die kleinen Scheite mache, dann kann ich es sofort komplett vergessen... ich muss schnell ein gutes Feuer erzeugen sonst hab ich verloren. Der Kaminkehrer weiß es auch nicht, hat mich an den Ofenbauer verwiesen. Der Ofenbauer sagt, es muss funktionieren und wenn nicht ist das Wetter schuld... Das Thema Rauchsauger hab ich mir schon angesehen, die aktiven kosten ne Stange Geld und die passiven sind halt oft nicht wirksam... Es ist einfach eine Zwickmühle... ärgern und öfter den Feueralarm ertragen wenn mal wieder ein Schwall rauskommt beim Öffnen der Türe oder investieren.
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17.09.2024 13:51:39 |
Wenn der Ofen nur mit so einem Trapper Feuer brennt machst du beim anzünden von oben was falsch.
Hat dir das wirklich mal jemand gezeigt oder hast du das einmal irgendwie probiert und dann wieder wie immer gemacht?
Mfg Godek
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17.09.2024 15:29:50 |
Ich habs nach Anleitung öfters versucht, gezeigt hats mir keiner.
Das ging mangels zug immer aus.
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17.09.2024 16:11:25 |
Ich habe leider keinen Tipp für dich. Aber ich bin schon sehr überrascht über den Aufbau deines Ofens, bei dem die Verbrennungsgase immer wieder auf Fußbodenniveau herunter geführt werden. Ich kann nicht beurteilen, ob das für einen Grundofen so normal ist. Aber ich binde hier mal deine beiden Bilder direkt ein, da ich mir vorstellen könnte, dass viele sie nicht extra anklicken werden und daher das Problem nicht erkennen. In meinen Augen wird das ohne Rauchsauger nicht ordentlich funktionieren, da die heiße Luft zu oft nach unten fallen müsste. Das wird wohl nur klappen, wenn der Ofen dauerhaft warm gehalten werden würde und somit dauerhaft Zug drauf wäre. Das ist wohl eher eine Dauerbrandstelle und keine Gelegenheitsfeuerstelle.
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17.09.2024 17:04:05 |
Mach mal ein paar Fotos von der Situation. Gibt es wirklich keine Klappe, die beim Anfeuern die Rauchgase direkt in den Kamin leitet? Irgenwelche versteckten Hebel? Was sagt die Anleitung zu dem Ofen, gibt es vieleicht eine Regelung, die nicht funktioniert bzw. nicht angeschlossen ist? So kenne ich das bei mir. Erst wird der Kamin "vorgewärmt" und dann erst durch umlegen einer Klappe die Rauchgase durch die langen Züge geleitet. Zum oberen Abbrand siehr hier: Richtig AnzündenNur so komms Du schnell auf Temperatur. Es ist ja der Witz an der Sache, dass die heißen Abgase direkt in den Kamin gehen und nicht beim Durchgang durch das darüberliegende Holz abgekühlt werden. Bevor das brennt, muss die Restfeuchte raus, d. h. das Wasser begrenzt, solange vorhanden, die Temperatur auf 100 Grad. Erst dann startet der Verbrennungsprozess. Um beim Anfeuern bzw. Nachlegen ein Fenster aufmachen, das kann auch viel helfen. Ansonsten, wurden denn die Züge überhaupt mal gereinigt oder sind die evtl. durch Ruß verstopft? Ist Dein Brennholz richtig trocken und klein genug? Wenn alles nicht hilft, den Ofenbauer holen und bitten vorzumachen, wie man sein Werk richtig anfeuert. Wer der es auch nicht kann ...
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17.09.2024 17:49:48 |
Zitat von HarryD Gibt es wirklich keine Klappe, die beim Anfeuern die Rauchgase direkt in den Kamin leitet? Anhand der Fotos des Themenerstellers vom Bau kann ich mir da keinen versteckten Weg vorstellen, der mit Hebeln aktiviert werden kann. Dann müsste ja bei jedem Bogen nach unten ein Mechanismus vorhanden sein, um die Abgase vorübergehend geradeaus zu leiten. Das einzige was ich sehe, ist ein kleines Loch von geschätzt 8x8 cm, welches es einem kleinen Teil der Abgase erlaubt, direkt Richtung Schornstein zu ziehen. ( Zwischen den Steinen mit den Nummern 2009, 2013, 2014, 2017). Aber ob ein ähnliches Loch auch in den weiteren Abtrennungen zwischen den weiteren Bögen (z.B. 3012, 3017) vorhanden ist, kann man natürlich nicht sehen. Auch scheint es anhand der praktischen Erfahrung ja so, als würde dieses kleine Loch nicht immer sicher ausreichen. Des weiteren wirkt es, als würde das Teil mit der Nummer 3012 über dem dritten Bogen anders verbaut als die weiteren (identischen?) Trennwände. 3012 ist höher als der restliche Rauchzug. Das (wahrscheinlich identische) Teil 3017 über dem vierten Bogen ist eher breit als hoch. Dito für das über dem zweiten Bogen (3007?). Außerdem ist bei 3012 auffällig, dass die Schrift an der Seite nicht mittig ist, wie bei 3007 + 3017. Falls da jeweils oben ein kleines Loch sein sollte (und nicht mittig) so könnte das drehen um 90° bei diesem Teil 3012 bereits eine Verschlechterung des Anzündens bewirken. (Für den ersten Bogen unmittelbar nach dem Ofen kann man das Teil leider nicht erkennen.) Es wäre mal interessant zu versuchen mit einer Endoskop-Kamera zu schauen, ob man gerade durch von Ofen Richtung Schornstein schauen kann. (Dazu helle Lichtquelle in den Schornstein halten und mit Kamera im Ofen Richtung Rauchzug schauen.)
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18.09.2024 11:04:03 |
Ein innenliegender Schornstein in einem bewohnten (nicht ausgekühlten) Haus hat normalerweise einen gewissen Anfangszug, der ausreicht um einen Ofen in Gang zu kriegen. Bei zu schwachem Anfangszug hilft eine Anheizklappe, die auf kurzem Weg warmes Abgas zum Schornstein bringt und damit den Zug erhöht. Dazu muss aber eine Zugführung gebaut werden die das ermöglicht. Die Zugführung mit 4 hintereinanderliegenden Fall-/Steigzügen halte ich für suboptimal. Für eine wirksame Anheizhilfe bräuchte es 4 gekoppelte Anheizklappen. Hier ist keine einzige verbaut. Ich hätte nach dem Fallzug unten einen langen liegenden Zug nach rechts, dann in der MItte einen nach links, und oben wieder nach rechts gebaut. Oben links eine Anheizklappe hätte den direkten Weg zum Schornstein freigemacht. Ohne Umbau des Ofens hilft hier nur ein Rauchsauger (z.B. Inkjet), der auch nur zur Starthilfe in Betrieb gehen müsste. Die kleine quadratische Öffnung ist ein nach Fachregeln vorgeschriebener Bypass, der nicht als Anheizhilfe taugt,sondern Schwelgasen den Weg zum Schornstein erleichtern soll. Beim gut funktionierenden Ofen wird übrigens das komplette Brennholz hineingelegt und von oben angezündet. Die externe Luft wird sofort auf- und die Tür nach dem Anzünden sofort zugemacht. Dann gibt es auch keinen Rauchaustritt beim Nachlegen, denn nachgelegt wird erst wenn das Holz weggebrannt ist.
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18.09.2024 11:07:54 |
Nachtrag: Vielleicht ist auch die Verbrennungsluftleitung bzw. das Gitter verschmutzt durch Spinnweben, Laub, Flusen.
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18.09.2024 13:22:37 |
Danke für die ausführlichen Antworten bzw. versuchten Hilfestellungen!! - Anheizklappe: Nein, gibt es 100% nicht. - Den Ofenbauer hat es nach seinem Verkauf nicht mehr interessiert ohne $$$ einzuwerfen. Außerdem hätte der Ofen erstmal "ausgeheizt" werden müssen, so seine Aussage. Sprich, mal eine Saison gut heißen bis alle Feuchtigkeit weg ist... war anscheinend blödsinn. - Die Züge wurden noch nicht gereinigt, der Ofen wird nicht soooo oft beheizt. Zudem war das Problem ja bereits seit Anfang an vorhanden. - Ich habe verschiedene Hölzer verwendet. Sie waren 100%ig trocken! Leicht besser gehts mit Weichholz weils schneller anbrennt. - Das 8x8cm große quadratische Loch ist nur im ersten Schamottbereich so, sobald die weiteren Züge beginnen ist es ein Dreieck (siehe Foto). - Verschmutzungen eher ausgeschlossen. Wie gesagt, einerseits war es seit anfang an so und weiters habe ich des öfteren bereits alles gut geputzt. Auch von außen in die Ansaugöffnung rein mit Endoskopkamera ... nichts verlegt. Anmerkung: Wenns mal brennt dann brennts, allerdings brennts IMMER besser wenn ich die Ofentüre öffne. Die Regelung der Zuluft mit dem Schieberegler des Ofeneinsatzes hat zwischen 100 und 50% fast keine Auswirkung, dann gehts allerdings schnell .. zwischen 50% und 25% nimmt man schon sehr viel Frischluft weg. Aus der Ofentüre rausrauchen tuts nur, wenn der Zug noch nicht gut ist und ich öffne. Da halt kurzzeitig so richtig. Mein Nachbar hat vom selben Ofenbauer einen Ofen, allerdings nur einen Heizkamin, der hat natürlich keine Heizfläche nachgeschalten und somit einen viel kürzen Zug.
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18.09.2024 19:54:14 |
Kommt da überhaupt noch Wärme in den Schornstein? Der muß doch mit der Zeit völlig versotten. Ich denke da sind mindestens 2 Bögen nach unter zu viel. Am einfachen wäre es wohl von 3019 bis 3008 mit einem 100mm Kernbohrer mit Verlängerung einen Bypass zu machen,
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19.09.2024 09:44:50 |
Hallo, Du hast doch mit Sicherheit als Bauherr, diese ellenlange Sitzgelegenheit verlangt und bestellt. Etwas Verantwortung dafür übernehmen wäre nicht schlecht. Das Teil, so wie es mit den Nachheizflächen da steht, wird ewig Probleme beim Anheizen machen. Ich denke da hilft nur ein Abgasventilator. Bin kein Kaminbauer, aber vor ü 20 Jahren, habe ich mir 1 Grundofen selbst gemauert Schamotte u Mörtel. Der Hersteller war eine Schamott Firma in Echterdingen. Entweder Abgasventilator, oder damit Leben. Du wolltest es doch so! das Architektonische Wunder. Erinnert mich so stark, an die Nachheizflächen vom Vetter Kessel, welche an der Wand montiert wurden. Das erste quadratische Loch, wäre dies nicht, hättest Du noch weit mehr Probleme Gruss
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19.09.2024 10:13:59 |
Zeitungspapier zum anzünden, ist von vorgestern. Ich nehme, aus Holzwolle gedrehte Anzünder, die brennen weit länger. Gruss
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19.09.2024 13:21:59 |
Zitat von salü Hallo, Du hast doch mit Sicherheit als Bauherr, diese ellenlange Sitzgelegenheit verlangt und bestellt. Etwas Verantwortung dafür übernehmen wäre nicht schlecht. [...] Ein vernünftiger Ofenbauer hätte dann aber mit Sicherheit gesagt:"Guter Mann, das mag schön aussehen, aber wird immer Probleme machen. Da bin ich raus". Mit 2 Bögen weniger könnte es ja funktionieren, aber sowas wird doch normalerweise berechnet, bevor man es baut Ich frag mich außerdem, wie der Kaminkehrer das abnicken konnte.
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19.09.2024 15:03:04 |
@salü: Wenn dem so ist wie du sagst, dann kann ich mir ab jetzt alle Professionisten sparen. Ich hab mich nie über das quadratische Loch beschwert ?! Das geht ja durch bis zum letzten Bogen direkt in den Kamin rein und dient der Schwelgase... Zeitungspapier nehme ich nur zum Anzünden im Schornstein wenn er nicht zieht, da das schnell lichterloh brennt und den massiven Zug erzeugt... Der Kaminkehrer hatte überhaupt kein Problem damit. Ich komm mittels Reinigungsöfnung in alle Züge rein wenn es sein muss (sind auf der Oberseite) Vorort erstellt worden. Auch die Reinigung des Schornsteins 2x jährlich ist in Ordnung, bis jetzt wurde keine Versottung oder ähnliches festgestellt. Aber ich kann gern mal die Abgastemperatur an der Einmündung von den Zügen in den Schornstein messen, habe Sensoren die das aushalten...
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19.09.2024 16:06:39 |
Ein Ofenbauer hat vermutlich, 2 Seelen. Zum einen, ist er Verkäufer u betreibt eine Fa. zu anderen hat er mit Sicherheit, viel fachliches Wissen. Also Umsatz / Gewinn, dann erst wird wohl, das fachliche Gewissen kommen. Es ist sicher so. Wenn das Teil warm ist, läuft er ja gut. Ich habe selbst 1 Pellet Kamineinatz / 1 offener Kamin wird nicht benützt, 1 Kaminkassette etwa 9 kW . und 1x 7 kW mit Schamottsteinen u Warmluft-Gebläse. 1 Grundofen, selbst gemauert. Also reichlich Erfahrung? na etwa zum Kaminbauer, wirklich sehr wenig. Das Anzünden mit Anzündhilfe und Geduld gehört dazu. Während des Anzündens die Türe, wenn überhaupt nur sehr sehr langsam öffnen, sonst rauchts mächtig. Wenn Du die Geduld, nicht hast u dich Ägerst, sprech mit dem Ofenbauer über eine Abgasventilation. Es ist am Schluss Dein Design und sieht man wirklich nicht alle Tage so. 3 Kamine haben nur 4 - 5 m Kaminlänge, aber wenn das relativ dünne Abgasrohr aus Edelstahl warm ist, brennt er wie Nachbars Lumpi oder so. Lass Dir Zeit beim anzünden, nimm richtges trockenes Holz u etwas viel Geduld. Das mit den Zügen ist mir schon klar, habe selbst den Grundofen gemauert ist immer ähnlich. Dito, die Kamineinsätze mit Kamin eingebaut. Gruss und das Wetter, spielt immer eine große Rolle Eine gute Zeit wünsche ich
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21.09.2024 19:06:16 |
Nach dem was so geschrieben wurde, würde ich dem TE jetzt folgendes empfehlen: Einen Anzündversuch und zwar genau (!) nach diesem Rezept: Den Ofen mit der vom Hersteller empfohlenen Menge an Holzscheiten befüllen. Obendrauf das "Anzündmodul" wie im weiter oben verlinkten Video. Genug Kleinholz zum Anfeuern und auch genug Anzünder, da nicht sparen. Dann ein Fenster im Raum kippen (ganz wichtig!), anzünden und die Ofentüre einen Spalt offen lassen. Die Verbrennungsluft kommt dann vorübergehend ohne Strömungswiderstand aus dem Raum und nicht von außen. Dann Geduld, also warten (!) und dem Feuer seine Zeit geben. Solange kein Rauch in den Wohnraum austritt nichts machen. Im Idealfall wird der Schornstein durch den obenliegenden, kleinen "Schwelgaszug" langsam vorgewärmt und fängt an zu ziehen. Die großen Scheite sollten dann auch zügig anfangen zu brennen. Wenn das Feuer gut aussieht, die Ofentüre schließen und schauen ob schon genug Luft durch die externe Zuführung kommt. Wenn nicht, die Ofentüre wieder öffnen und noch etwas warten. Das Fenster bleibt auf Kipp, ganz wichtig ! Erst wenn das Feuer bei geschlossener Ofentüre gut brennt kann das Fenster wieder geschlossen werden. Nachlegen erst, wenn nur noch gute Glut vorhanden ist, und vor Öffnen der Ofentüre wieder das Fenster kippen um Rauchaustritt zu verhindern. Es wäre einen Versuch wert, ob Du den Ofen so in den Griff bekommst. Ist halt eine "grenzwertige" Konstruktion ohne jegliche Reserve bei kritischer Witterung. Wenn das nicht klappt, hilft nur noch eine Rauchsauger zur Unterstützung beim Anfeuern. Da würde ich aber zu einem Schonsteinbauer gehen und Deinen Ofenbauer vergessen. Viel Erfolg HarryD
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