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18.09.2024 10:24:29 |
Hallo zusammen, natürlich - kurz vor der Heizsaison - haben wir ein Problem an unserer alten Ölheizung: Wasseraustritt! Nun wurde von meiner Mutter ein Fachmann geholt, der gleich vor Ort feststellte, dass es sich um einen Defekt am Warmwasserspeicher handeln würde, der ja auch schon alt sei und ausgetauscht werden müsse! Das hat er mir dann auch gleich am Telefon so erklärt. Er würde einen Kostenvoranschlag machen. Der alten Speicher würde nicht ausgebaut, sondern einen neuer Ersatz-Speicher würde er nebenhin installieren. Als ich selber bei meiner Mutter nachschauen ging und die Heizung näher inspizierte, stellte sich das Schadensbild allerdings doch anders heraus: Das Wasser kommt von oben, also vom Kessel. Ein Nachfüllen von Wasser am Heizkreislauf wird mit bald darauf folgendem Wasseraustritt quittiert. Das Manometer ist defekt, hat aber trotzdem ca. 2 bar angezeigt (Zeiger steht ziemlich senkrecht, evtl. der Schwerkraft geschuldet) Die Dämmung am Kessel ist durchnässt. Immer wenn versucht wird, Wasser in den Heizkreislauf nachzufüllen, kommt zeitverzögert das Wasser wieder am Kesselboden heraus... Die Heizungspumpe läuft auch nicht lautlos, wahrscheinlich Luft im System. Die Heizkörper funktionieren sogar noch (wahrscheinlich reduziert). Was könnte da am ehesten die Ursache sein und was ist zu tun? Danke für die Hilfe! [img] [/img] [img] [/img] [img] [/img]
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18.09.2024 10:46:45 |
und, hast Du in den Brennraum, oder nach dem Wasseraustritt real geschaut. Oder beobachtest Du weiter Schon Angebote eingeholt. Kleiner Kessel / Wolf oder KB195i Buderus Gruss
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18.09.2024 10:56:45 |
Wesentliches Problem bei der Ursachenfindung könnte sein, dass das Manometer defekt ist und somit keine Rückschlüsse auf den Wasserverlust zulässt. Bei einem rotten Wärmetauscher im Speicher drückt das Trinkwasser ins Heizungswasser und folglich müsste das Sicherheitsventil abblasen. Wo ist denn das Sicherheitsventil? Nicht das die Kesseldämmung davon geflutet wurde... Das SV hat eine rote Kappe und ist typischerweise hinten/oben am Kessel montiert. Ansonsten kommen Undichtigkeit der Kesselglieder oder aber undichte Anschlussflansche in Frage. Die Flansche sind dort, wo die Rohre in den Kessel gehen. Nach dem SV gucken und bisschen Dämmung wegpulen kannst du selber. Wenn man den Schaden genauer sehen will, muss man die Kesselverkleidung demontieren. Da sind Elektroanschlussleitungen im Weg. Bei einem defekten Kessel kommt seriös nur noch eine neue Heizungsanlage in Frage. Die Kiste ist um die 40 Jahre alt. Ist zwar schon ein NT Kessel, der nicht der 30-jährigen Austauschpflicht unterliegt, aber das hilft dann auch nicht weiter. Ein günstiger Austauschbrenner wurde ja schonmal montiert, die Regelung ist nicht mehr zeitgemäß und ob die AT-Führung funktioniert, darf bei 80°C Kesseltemp bezweifelt werden. Als Notreparatur kommt eine Abdichtung mit BCG in Frage, spezifischer die Produkte BCG 24 oder BCG Spezial.
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18.09.2024 12:13:19 |
Danke für die Einschätzung(en)! Das Überdruckventil dürfte hier am Ausgleichsgefäß sein: [img] [/img] Das hat nicht ausgelöst. Ich denke es ist wirklich "nur" Wasser vom Heizkreislauf, welches austritt. Wie gesagt, man kann es 1:1 auslösen, indem man Wasser nachfüllt, das läuft leicht zeitversetzt dann wieder aus... Druck dürfte so gut wie kaum keiner drauf sein. Entlüften an einem EG-Heizkörper - ich glaube da strömt eher Luft rein als raus! Das Manometer spinnt und ändert sich stark wenn man dagegen klopft. Bei Abnahme des Schutzglases kann man es auch auf 0 stellen, was wahrscheinlich sogar korrekt ist. Prinzipiell könnte ich das Manometer tauschen. Nachdem sowieso Heizwasser austritt, dürfte sich der Wasserverlust während des Wechsels in Grenzen halten. Aber ich denke das bringt wahrscheinlich nicht viel. Eigentlich könnte man den Druck doch auch am Ausgleichsgefäß über das Luftventil messen. Wenn ich den (Gas-)Druck ablasse, dann müsste da drin ja der Heizungs-Wasserdruck herrschen. Dieser wäre doch mit einer Luftpumpe mit Manometer messbar!?!
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18.09.2024 16:59:34 |
ein Manometer kostet ab 1 Euro aufwärts. Du suchst verzweifelt einen Platz. Warum wechselst Du den nicht einfach. Ich garantiere Dir, Weihnachten, gibt es einen Notwechsel der Heizung. Das Teil ist uralt. Mit Sicherheit, hattest Du schon vorher Probleme. Du beobachtest ? Was ist zu tun, ist das ernsthaft dein Problem Ich würde reagieren, Angebote einholen und vor allem, den Kessel, auch wenn noch so günstig, nicht zu gross kaufen. Keinen 20 kW Kessel 15 kW u kleiner. Wenn der Boiler schon getauscht ist verwende Ihn. Der liegende Boiler ist ebenfalls uralt! Gruss
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18.09.2024 17:47:25 |
Hauptschalter im Zählerschrank für die Heizung aus, und dann die linke Blech-Seitenverkleidung abhängen, sind nur ein paar Blech Sicherungsschrauben weiter, die gelbe Mineral- Glaswolle bei Seite schieben, und schon können Sie dort den wirklichen Verursacher schon finden und hier auch ein neues Foto dazu einstellen, der Rest wird dann von den anderen Forum-Teilnehmer hier sicherlich weiter behandelt. |
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18.09.2024 21:17:33 |
@Paule - hast ja vollkommen Recht!!! Ich war etwas zu zaghaft, und die Seitenwand ging nicht so leicht ab. Sie hängt vorne (noch), ist etwas seltsam mit der Front (wo die Schalter drauf sind) verbunden. Das muss ich irgendwie noch lösen. Und dann komme ich dran und mach die Isolierung weg. Den Deckel habe ich ja auch schon weg. Da kam (Kondens-) Wasser zum Vorschein, also die Verkleidung ist bis oben feucht... Das mach ich mich die nächsten Tage dran(die Heizung ist bei meiner Mutter...) Und poste erneut :)
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23.09.2024 15:15:05 |
...so da bin ich wieder mit Neuigkeiten. Da oben auf dem Kessel sind 2 Deckel angebracht. Und da kommt das Wasser raus! Also da würde es sich doch anbieten, die Deckel zu öffnen, den Rost zu entfernen und eine neue Dichtung einzubauen - wenn es diese noch gibt. Ansonsten sollte es doch auch Universal-Flüssigdichtungen/Kleber geben. Hatte jemand schonmal so einen Fall? Gibt es hier Ersatzdichtungen? Ich hoffe das Ganze ist nicht zu sehr verrostet, dass nichts abbricht. Ich werde jetzt gleich schon mal Rostlöser auf die Gewinde geben... Was meint ihr? [img] [/img]
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23.09.2024 15:36:44 |
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23.09.2024 16:24:04 |
wenn, das mit Entrosten Probleme macht, das Teil schon durchgerostet ist, am besten in eine kleinere Schlosserei, der hilft Dir weiter.
Gruss
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23.09.2024 18:58:50 |
Mach nix mit irgendwelchen Dichtmitteln. Die richtigen Dichtungen bekommst du noch. Zur Not selbst schneiden. Viel Erfolg!
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23.09.2024 22:31:13 |
Und wie interpretiert ihr das Schadbild? Kommt sowas öfter vor?
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24.09.2024 16:47:17 |
warum eierst Du so, es geht jetzt schnell in Richtung Winter. Dein Heizkessel gehört entleert. die 2 Deckel abgeschraubt. Gleichzeitig 2 neue Deckel wenn es die noch gibt ordern, bzw. ruck zuck aufarbeiten. Dito 2 Dichtungen für 4 eck Flansch ordern. Ich denke das wurde Dir schon genannt. Gruss
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24.09.2024 17:04:03 |
mit irgendwelchen flüssigen Dichtmitteln, solltest Du nicht arbeiten. Das geht schief. Die Adresse der Typ wurde Dir doch genannt. Theoretisch kann, es sein, dass die Dichtungen, wenn der Deckel entrostet u aufgearbeitet ist noch gehen. Das ist aber nicht vorher zu sagen. Ob das schon öfter aufgetreten ist, spielt doch auch keine Rolle, es ist so, wie Du es siehst. Gruss
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24.09.2024 21:38:05 |
So, nun habe ich die Deckel abmontiert (ohne Entleerung des Kessels). Die original Dichtungen sind total hinüber (sind wahrscheinlich 35 Jahre alt...), alles ziemlich rostig. Doch ich denke, das kann man blank bekommen. Der Rost ist nur oberflächlich. Und neue Dichtung rein... Wo bekomme ich die Dichtung her? Gibt es Standard-Dichtungen? [img] [/img] [img] [/img] [img] [/img]
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24.09.2024 22:04:12 |
Zitat von hausling Wo bekomme ich die Dichtung her? Zitat von HarryD Wurde doch bereits verlinkt, spezifisch für Schäfer Interdomo. Als Privatkunde musst du einen Zwischenhändler finden oder einfach mal kurz anrufen, ob das Teil noch lieferbar ist.
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24.09.2024 22:23:42 |
Ich bin mir nicht sicher, ob der Interdomo Typ passt. Die Originale Dichtung sieht anders aus.
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25.09.2024 03:10:16 |
Deine Zweifel in Ehren, aber warum soll die Orginal Dichtung nicht passen. Bestell das Teil, es wurde hier doch verlinkt. Sonst bekommst Du die Heizung nicht mehr zum laufen. Dein Verhalten, ist schon etwas sonderbar. Warum Du, nicht zur gleichen Zeit, oder schon zu Beginn, nur zur Sicherheit ein Angebot, für den Tausch des Kessels eingeholt hast, kann ich nicht im Ansatz verstehen. Das Teil ist doch uralt. Warum Du das Ersatzteil nicht schon vor der Öffnung des Kessels bestellt hast ist noch mehr sonderbar. Wo bleibt da die Logik Ob Du die Deckel mechanisch so sauber in der Oberfläche bekommst ist nicht sichtbar. Es kann sein, dass der Rost die Flanschnut mit der Einprägung so unterwandert hat, dass Du diese 2 Flansche neu brauchst. Gruss
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25.09.2024 03:38:48 |
Hallo, zum selber zuschneiden gibts Dichtplatten für ein paar Euro; die sollten dann Hitzefest sein ; zur Not Flachdachdichtbahn aus dem Baumarkt nehmen. Die rostigen Dichtflächen am Metall schön glatt zu bekommen dürfte evtl. schwieriger sein. Stahlbürste wäre möglich, Fächerschleifscheibe an der Flex sicher gut, muss natürlich schön eben sein , also vorsichtig und wenig wegnehmen. Poren im Rost evtl. mit Silikon oder 2 K Kleber auffüllen könnte ich mit auch vorstellen. Oder einfach zu schweißen.
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25.09.2024 04:05:10 |
Hallo Marcus, ob das mit dem Zuschneiden geht, glaube ich nicht, der Grund wird sein, (er hat ja Wasseraustritt,) dass die Packung Dichtung auf dem eingeprägtem Deckel, die Wasserseite und Brennraumseite trennt. Dazu ist der Dicke Teil Art O Ring u der flache Teil, der hat sich verabschiedet nicht mehr vorhanden. zuständig. Gruss
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25.09.2024 16:30:57 |
Zitat von Marcus423 Hallo, zum selber zuschneiden gibts Dichtplatten für ein paar Euro; die sollten dann Hitzefest sein ; zur Not Flachdachdichtbahn aus dem Baumarkt nehmen. Die rostigen Dichtflächen am Metall schön glatt zu bekommen dürfte evtl. schwieriger sein. Stahlbürste wäre[...] Ja, genau so ist es - die Dichtflächen sind nicht ganz optimal. Wenn die Dichtung allerdings an der Kante zur Wölbung (und nicht so sehr flächig) stattfindet, dann dürfte es doch passen. Als Dichtung habe ich jetzt übrigens die ORIGINALEN bestellt (Beim Hersteller angefragt). Kosten halt je 50 Euro, aber was solls, ist ja wichtig. Vielleicht tatsächlich zusätzlich noch (gleichzeitig) flüssig Dichten für die feinen Poren? Ich glaube sowas gibts doch auch im Kfz Bereich... Aber ich kann das ja erstmal nur mit der original Dichtung versuchen, falls das nicht geht kann man immer noch eine Speziallösung versuchen! [img] [/img]
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25.09.2024 19:03:23 |
Zitat von salü Hallo Marcus, ob das mit dem Zuschneiden geht, glaube ich nicht, der Grund wird sein, (er hat ja Wasseraustritt,) dass die Packung Dichtung auf dem eingeprägtem Deckel, die Wasserseite und Brennraumseite trennt. Dazu ist der Dicke Teil Art O Ring u der flache Teil, der hat sich verabschiedet nicht[...] Nein, der Deckel hat(te) original nur den "O-Ring". Mehr ist doch auch nicht notwendig. Das mit der Brennraumseite ist zu kompliziert gedacht ;), verstehe ich auch nicht wie du das meinst. Die Dichtung dichtet nur die Außenseite (zur Raumluft) ab.
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25.09.2024 19:56:56 |
da bist Du mit der rotierenden Schleifscheibe, etwas mehr als heftig zu Gange gewesen. Ja, es gibt flüssige Dichtmittel für Zylinderkopf Dichtungen, nur der wo dies verwendet ist ein Murkser. Erkundige Dich doch, gibt es die Deckel noch. und unabhängig davon, auch wenn alles gut läuft, hol ein Angebot oder besser 2 Stück, Wolf oder Buderus Kb195i oder ?? Das Alter, des Kessels, und der kommende Winter werden Dir Probleme machen. Da bin ich sicher. So bist Du etwas gewappnet u vorbereitet. Nur am Rande, wenn Du die Flanschdichtung anschaust, da dichtet nicht nur der O-Ring. Meine Meinung Gruss
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25.09.2024 20:29:25 |
Ich kann dir nur raten, verwende unbedingt zusätzlich eine Flüssigdichtung. Das überbrückt zuverlässig Unebenheiten und Narben durch Korrosion. Egal ob das der eine oder andere als Pfusch ansieht - es ist dann zuverlässig dicht. Zur Info Internetseite von Henkel zu Loctite |
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25.09.2024 20:48:23 |
Der Link in meinem vorherigem Post zu einer Seite von Henkel bringt leider nicht das, was ich sagen wollte: Das Dichtmittel soll nicht die Dichtung ersetzen, sondern ergänzen. Da wäre wohl Curil von Elring passender.
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