| | Zeit:
18.09.2024 14:02:05 |
Hallo, geplant ist ein eventueller Umstieg von Gas zu einer WP, leider jedoch unsicher. Haus: Altbau aus 1962, mäßig gedämmt. Verbrauch: 16.000 kwh/J Bj Gastherme: 1995 Radiatoren: Rippen HK, schon älter Vorlauftemp: 55-60 Grad. Bei um die 50 Grad heizt sich das Haus max. auf 20 Grad. Gewünschte Temperatur im Haus: ca. 21 Grad aber bis mind. 23 Grad sollte ebenfalls möglich sein. Geplant ist noch ein Zubau von 80m2, jedoch erst in ein paar Jahren. Die Förderungen für die Geräte gibt es allerdings jetzt. Bisher wurde mir zu Pellets geraten. Bei dieser Option würde ich auch bleiben, da ich bisher zu keinem Installateur Kontakt hatte wo ich gemerkt hätte das ist kein try&error und "schauen wir mal". Das ist mir zu riskant wenn ich dann nach dem Einbau völlig ausufernde Stromkosten hätte. Der Installateur meinte WP werden immer aufs Haus ausgelegt und später 80m2 mitzuheizen ist mit Pellets wesentlich einfacher (nur eine kleine Umstellung in der Software) als mit einer WP, da müsste man wahrscheinlich ein neues Gerät kaufen oder den Zubau in Niedrigenergiebauweise / Passivhausstandard so dass dieser kaum ins Gewicht fällt. Wenn Geld keine Rolle spielt, klar dann erst sanieren, Fußbodenheizung und dann WP. Allerdings spielt Geld natürlich eine Rolle und Sanierung geht auch nicht von heute auf morgen. Da die Gastherme aus 1995 ist kann man wohl so 15% Verlust miteinrechnen, dann wäre man ca. bei 13600 kwh/J Verbrauch mit Gas. Bin etwas ratlos da mir die meisten Installateure was Altbau in WP angeht nicht zu 100% sicher wirken. (Raum: Niederösterreich, falls wer gute Installateure dahingehend kennen würde) Wie seht Ihr das? Ist ein Wechsel zu WP zu riskant? Vielen Dank!
|
| Zeit:
18.09.2024 14:32:33 |
Welche Außentemperaturen sind dort im Winter zu erwarten? (Normaußentemperatur?)
|
| Zeit:
18.09.2024 15:03:52 |
Ist denn die Pumpe auf den maximalen Durchfluss eingestellt? Alle Heizkörper auf (ERR runter). Schau mal, wie es dann wird. Bei mir im Haus kommen wir mit (momentan noch ausgeschalterer Heizung) maximal 45 Grad bei minus 5Grad aus. Gruss, Michael
|
| Zeit:
18.09.2024 15:06:12 |
Wie groß ist denn das bisherige Haus, wieviele qm werden beheizt ?
|
| Zeit:
18.09.2024 15:15:21 |
Danke! Temperatur: Temperatur Jahresmittel: 12 Grad Temperatur Durchschnitt Winter: 3-4 Grad Tiefste Temperatur Winter: -5 (5-10 Tage) Heizkörper: "Ist denn die Pumpe auf den maximalen Durchfluss eingestellt?" -> Werde ich kontrollieren, aber sollte so sein Alle Heizkörper auf (ERR runter) -> Ja alle ganz auf Bei 40-45 Grad wird es nicht wärmer als 19 Grad bei um die 0 Grad Aussentemperatur. Bin nicht sicher ob es sinnvoll wäre die HK auf Niedertemperatur HK zu tauschen und ob man damit wirklich weit runterkommt vom Vorlauf? Die aktuellen sind schon etwas älter, 20-30 Jahre teilweise sicher. Größe: Aktuell beheizte Fläche sind 80m2. Vielen Dank!
|
| Zeit:
18.09.2024 15:18:17 |
Natürlich unverbindlich. Die Werte deuten laut schweizer Formel bei 13,6MWh auf eine 5kW Maschine hin. Bei Buderus und Bosch (baugleich) gibt's die WLW186i mit 5 und 7 kW und beide modulieren gleich weit runter. Das heißt, dass du jetzt mit einer 7er keine zu große WP kaufen würdest und du vermutlich noch Reserve für den Anbau hättest. Problem ist aber die hohe Vorlauftemperatur. Die kostet halt ordentlich Strom. Zum Vergleich: Bei meinen Eltern bekomme ich die JAZ nach ein wenig Optimierung auf 3 (mehr darf ich nicht machen). Und die brauchen inkl. Warmwasser rund 30MWh Wärme und maximal 55 Grad Vorlauf, wenn es mal in Richtung -13 Grad geht (Eifel). Alte große Gussrippenheizkörper. Jetzt scheint Dein Haus besser gedämmt zu sein, so dass du sicher nicht wie die rund 10MWh Strom/a brauchst. Aber 55 Grad ist schon eine Nummer. Hast du beim Testen der Vorlauftemperatur auch die Umwälzpumpe mal möglichst hoch gestellt und alle Thermostate voll auf gehabt? Hast du unbeheizte Räume, die denen, die warm sein sollen, die Wärme durch die Innenwände entziehen? Oder hast du alle Räume beheizt? Wurde ein hydraulischer / thermischer Abgleich schon gemacht? Hier berichten auch viele, dass sie wie in Deinem Falle nach der Umstellung tatsächlich noch einiges weniger an Wärme gebraucht haben, als zuvor anhand Verbrauch und Verlust abgeschätzt.
|
| Zeit:
18.09.2024 15:29:24 |
Danke! Hast du beim Testen der Vorlauftemperatur auch die Umwälzpumpe mal möglichst hoch gestellt und alle Thermostate voll auf gehabt? -> Ja, waren alle voll auf. Hast du unbeheizte Räume, die denen, die warm sein sollen, die Wärme durch die Innenwände entziehen? Oder hast du alle Räume beheizt?-> Nein, keine unbeheizten Räume. Wurde ein hydraulischer / thermischer Abgleich schon gemacht? -> Nein, noch nicht. Vielen Dank!
|
| Zeit:
18.09.2024 15:37:37 |
Zitat von Heizung1000 Bin nicht sicher ob es sinnvoll wäre die HK auf Niedertemperatur HK zu tauschen und ob man damit wirklich weit runterkommt vom Vorlauf? Die aktuellen sind schon etwas älter, 20-30 Jahre teilweise sicher.[...] Das ist die Frage! Persönlich würde ich diese gegen NT (mit Boostern?) tauschen oder Flächenheizung nachrüsten. Andererseits hast du eine sehr hohe NAT. Laut JAZ Rechner würde z.B. meine WP bei NAT=-8°C und VLT=55°C eine JAZ von 4,16 erreichen. In der Praxis könnte man bei dir sicherlich dann 3,5 erreichen. Da du sogar von höheren NAT ausgehst, sind die NT-Heizkörper jetzt nicht wirklich nötig. Das Wesentliche ist jedoch, dass du ausreichenden Volumenstrom hast. Am Besten misst du diesen Winter bei dem maximalen Volumenstrom auch die RLT. Dann kannst du mit den Werten aus dem JAZ Rechner gut abschätzen, welche JAZ du erreichen würdest. Grüße Nika
|
| Zeit:
18.09.2024 15:43:38 |
Danke! Normaussentemperatur war oberhalb falsch, liegt bei -10 Grad.
|
| Zeit:
18.09.2024 15:48:40 |
Bei NAT -10 ändert sich die rechnerische JAZ von oben auf 4,06. Also sollten 3,5 drin sein, vorausgesetzt die Hydraulik und die Spreizung passen.
|
| Zeit:
18.09.2024 15:49:38 |
|
| Zeit:
18.09.2024 16:50:34 |
Die Hydraulik ist eine wichtige Sache, also welcher Volumenstrom durch den Heizkreis passt. Das sollte vorher ermittelt werden. Bei aktuell 80m² beheizter Fläche können das ja auch nicht so viele Heizkörper sein. Ich würde mir zumindest eine Vorstellung verschaffen, was eventuell ein Tausch der Heizkörper auf Typ 33 bringt und und kostet. Selbst wenn der Anbau gut isoliert wird und wenig thermische Energie benötigt, ist es blöd, wenn beide Heizkreise unterschiedliche VLT/RTL haben. Je nachdem wie lange sich das zeitlich hinziehen wird mit dem Anbau, würde ich vermutlich die WP trotzdem so auslegen das der Anbau mit gleicher VLT/RLT beheizt werden kann. Also schon bis zum Ende durchplanen. Am Anfang ohne Anbau muss man dann eben das Optimum an Heizkurve und Hysterese ausprobieren, damit sich längere Lauf- und Standzeiten ergeben. Ich habe aktuell nur paar Tage mit der neuen WP geheizt, konnte aber schon an den kühleren Morgen (5-7°) deutlich den Unterschied im Wirkungsgrad sehen, wie dieser Grad für Grad schlechter wurde, mit steigenden VLT und RLT.
|
| Zeit:
18.09.2024 17:03:28 |
Danke! "Ich würde mir zumindest eine Vorstellung verschaffen, was eventuell ein Tausch der Heizkörper auf Typ 33 bringt und und kostet." Das ist eine der Fragen wo man bei Installateuren leider keine wirklichen Antworten bekommt. Preislich pro HK um die € 1.000 war noch eine der konkretesten Infos. (wären dann 8K gesamt) Was es bringt frage ich mich auch, daher u.a. auch deswegen hier die Frage im Forum. Manche Installateure meinen zwar HK mit Ventilator passt für eine WP aber wirklich sicher fühlt man sich bei solchen Aussagen nicht. Zudem sind 8K auch nicht Nichts wenn bei der Sanierung ein paar Jahre später ohnehin eine FBH eingebaut werden soll. Ist die Frage ob der Tausch auf neue HK sinnvoll wäre nur um jetzt die WP realisieren zu können oder ob Pellets sinnvoller wäre und nach der Sanierung zusätzlich eine (günstige) WP für die Übergangsmonate bzw. für Sommer. (zu dieser Option rät mir ein Installateur).
|
| Zeit:
18.09.2024 17:22:03 |
Zitat von Heizung1000 Zudem sind 8K auch nicht Nichts wenn bei der Sanierung ein paar Jahre später ohnehin eine FBH eingebaut werden soll.[...] Wenn Flächenheizung eh mittelfristig eingebaut wird, stellt sich die Frage nach NT-Heizkörpern gar nicht. Dann läuft die WP halt ein paar Jahre nicht so effizient mit JAZ>3. Aber immer noch günstiger als die Sunk Cost für die NT-Heizkörper. Nur muss man dann den Einbau der Flächenheizung wirklich durchziehen. Zitat von Heizung1000 Ist die Frage ob der Tausch auf neue HK sinnvoll wäre nur um jetzt die WP realisieren zu können oder ob Pellets sinnvoller wäre und nach der Sanierung zusätzlich eine (günstige) WP für die Übergangsmonate bzw. für Sommer. (zu dieser Option rät mir ein Installateur).[...] Wenn später eh eine Flächenheizung nachgerüstet wird, spricht nix gegen den Einbau einer WP, passende Hydraulik vorausgesetzt. Eine hybride Lösung ist bei dem Wärmebedarf mit Kanonen auf Spatzen. Also lieber dann nur Pellets + Splitklimas (+PV-Heizstab). Allerdings sind Pellets bei dem Wärmebedarf auch suboptimal. Wie gesagt, bei dem Wärmebedarf (und wegen geplanter Sanierung) würde ich aufgrund meiner Erfahrung auf jeden Fall zu WP greifen, wenn die aktuelle Hydraulik OK ist.
|
| Zeit:
18.09.2024 17:29:58 |
Dann halte die alte Therme oder Kessel(ja was ist das denn für eine?) solange es nur geht bis alles spruchreif ist. Optimiere das Gerät und die Hydraulik ( Pumpe) so,dass Du mit möglichst niedriger Vorlauftemperatur und geringer Spreizung schaust,wo Du landest. Da aber später noch mehr Haus und noch dazu Flächenheizung hast war das zwar umsonst,aber dann bist Du dahin schon mal geübt. Am Ende wird es eh die WP 😉
|
| Zeit:
18.09.2024 18:54:38 |
Zitat von Heizung1000 Zudem sind 8K auch nicht Nichts wenn bei der Sanierung ein paar Jahre später ohnehin eine FBH eingebaut werden soll.[...]
Also wenn der Altbau mit 80m² auch Fußbodenheizung bekommt, dann spar Dir das Geld für andere Heizkörper und lebe mit der schlechten Arbeitzahl. Das bringt Dich vielleicht eher dazu die Planung und den Anbau vorran zu treiben. Mit dem JAZ Rechner (bwp) der hier schon verlinkt war, kannst Du zumindest für eine gute Installation, also eher best case, die JAZ für verschiedene VLT/RLT berechnen. Da dort keine Verluste, wie Zirkulation und Speicher sonstige Pumpen und Standby enthalten sind, kann man zur Beurteilung mit 5-10% Abschlag rechnen.
|
| Zeit:
18.09.2024 19:20:20 |
Ich finde eher den Verbrauch von 16.000kWh bei 80qm problematisch. Macht ihr auch die Fenster mal zu? ;) Also wir haben ein Haus von 62 im warmen Bochum. Verbrauch mittlerweile bei 12-15.000 kWh. Und wir haben noch ganz alte Heizkörper. Aber auch eine alte Verrohrung mit zölligen Rohren. Also da geht schon einiges an Wasser ohne Geräusche durch. Aber mehr als 1000l/h Schaft die eingebaute Heizung nicht. Ich bin gespannt, ab wann es dann zu Strömungsgeräuschen kommt. Aber momentan bleibt erstmal alles so wie es ist. Also nur zur Info: Deine Verbrauch bei der Fläche finde ich schon sehr hoch.
|
| Zeit:
18.09.2024 19:25:30 |
Zitat von gnika7 Zitat von Heizung1000 [...] Wenn Flächenheizung eh mittelfristig eingebaut wird, stellt sich die Frage nach NT-Heizkörpern gar nicht. Dann läuft die WP halt ein paar Jahre nicht so effizient mit JAZ>3. Aber immer noch günstiger als die Sunk Cost für die NT-Heizkörper. Nur muss man dann den Einbau der Flächenheizung[...] Zitat von Heizung1000 [...] Wenn später eh eine Flächenheizung nachgerüstet wird, spricht nix gegen den Einbau einer WP, passende Hydraulik vorausgesetzt. Eine hybride Lösung ist bei dem Wärmebedarf mit Kanonen auf Spatzen. Also lieber dann nur Pellets + Splitklimas (+PV-Heizstab). Allerdings sind Pellets bei dem[...] Danke! Kannst du das mit der Hydraulik ev. bisschen ausführlicher erklären in ein, zwei Sätzen? Damit hatte ich noch kaum Kontakt. Oder ev. falls du einen Link kennst der das kompakt und Spot on erklärt. Kann man das auch selbst feststellen ob es passt oder muss das ein Installateur? Nehme an es geht Richtung Verh. VLT/RLT? Vielen Dank!
|
| Zeit:
18.09.2024 19:27:08 |
Zitat von PundC Dann halte die alte Therme oder Kessel(ja was ist das denn für eine?) solange es nur geht bis alles spruchreif ist. Optimiere das Gerät und die Hydraulik ( Pumpe) so,dass Du mit möglichst niedriger Vorlauftemperatur und geringer Spreizung schaust,wo Du landest. Da aber später noch mehr Haus und noch[...] Danke! Die Gastherme hält nicht mehr all zu lange, ist fast 30 Jahre in Betrieb (glaube Buderus oder Vaillant). Förderungen gäbe es eben jetzt, wie lange noch weiß man nicht.
|
| Zeit:
18.09.2024 19:27:43 |
Zitat von RayKrebs Zitat von Heizung1000 [...] Also wenn der Altbau mit 80m² auch Fußbodenheizung bekommt, dann spar Dir das Geld für andere Heizkörper und lebe mit der schlechten Arbeitzahl. Das bringt Dich vielleicht eher dazu die Planung und den Anbau vorran zu treiben. Mit dem JAZ Rechner (bwp) der hier schon[...] Danke!
|
| Zeit:
18.09.2024 19:31:48 |
Ich finde eher den Verbrauch von 16.000kWh bei 80qm problematisch. Macht ihr auch die Fenster mal zu? ;) Also wir haben ein Haus von 62 im warmen Bochum. Verbrauch mittlerweile bei 12-15.000 kWh. Und wir haben noch ganz alte Heizkörper. Aber auch eine alte Verrohrung mit zölligen Rohren. Also da geht schon einiges an Wasser ohne Geräusche durch. Aber mehr als 1000l/h Schaft die eingebaute Heizung nicht. Ich bin gespannt, ab wann es dann zu Strömungsgeräuschen kommt. Aber momentan bleibt erstmal alles so wie es ist. Also nur zur Info: Deine Verbrauch bei der Fläche finde ich schon sehr hoch. --- Danke! Nunja, was soll ich dazu sagen, ist ein Altbau und ist nunmal so. Noch nicht wesentlich saniert. Fenster sind natürlich zu ; ). Darum ja hier die Frage bezüglich Strategie. WP in einem gut isoliertem Bau bzw. Neubau einbauen ist ja easypeasy da braucht man nicht lange rumdiskutieren. Aber da vermehrt die Meinungen herumschwirren dass jedes Haus und jeder Sanierungsgrad für WP geeignet ist frage ich mal. : )
|
| Zeit:
18.09.2024 20:35:42 |
Zitat von Heizung1000 Zitat von gnika7 [...] Danke! Kannst du das mit der Hydraulik ev. bisschen ausführlicher erklären in ein, zwei Sätzen? [...] Die WP braucht viel Volumenstrom. Je mehr, desto besser. Um zu gucken, welchen du hinbekommst, einfach die Heizungspumpe soweit es ohne Rauschen geht hochregeln. Dann kannst du anhand der Daten der Heizungspumpe den maximal möglichen Volumenstrom bestimmen. Dieser sollte größer sein als der Mindestvolumenstrom der WP sein. Manch WPs brauchen mehr (z.B. Wolf CHA), manche weniger. Zitat von Heizung1000 Aber da vermehrt die Meinungen herumschwirren dass jedes Haus und jeder Sanierungsgrad für WP geeignet ist frage ich mal. : )[...] Jaein. Hydraulik wird meistens vergessen und nicht erwähnt. Und das ist eigentlich wichtiger als die maximal notwendige VLT oder die benötigte Leistung. Außerdem, nicht alles was technisch möglich ist, ist auch (wirtschaftlich) sinnvoll.
|
| Zeit:
18.09.2024 21:04:09 |
Zitat von gnika7 Zitat von Heizung1000 [...] Jaein. Hydraulik wird meistens vergessen und nicht erwähnt. Und das ist eigentlich wichtiger als die maximal notwendige VLT oder die benötigte Leistung. Außerdem, nicht alles was technisch möglich ist, ist auch (wirtschaftlich) sinnvoll. Danke!
|
| Zeit:
19.09.2024 12:04:49 |
Ein paar mehr Informationen zur jetzigen Konfiguration wären hilfreich. Immer gerne auch mit ein paar erhellenden Bildern - Wandaufbau - Dämmstandard obere Geschossdecke/Dach - Fenster- mutmaßliche Luftdichtigkeit / Windlast am Standort des Hauses - 80m²-Haus oder 80m² beheizte Wohnfläche? Ein 80m²-Haus ließe einen (kleinen) Bungalow "befürchten" mit Flachdach- Anzahl der Räume / Anzahl und Größe der Heizkörper - Art der Verrohrung - Dämmstandard der Verrohrung (vor allem im eigentlich unbeheizten Verlauf) - Typ und Leistung des jetzigen Wärmeerzeugers - Art der Regelung, Eckdaten der Heizkurve- Typ und Einstellung der Umwälzpumpe - Methode der Warmwasserbereitung Die von Dir bereits genannten Daten suggerieren einen jährlichen Heizenergiebedarf von ca. 170kWh/m². Das ist viel. Aus Deinen bisherigen Ausführungen lässt sich schließen, dass Du Dich einerseits schon mit der Materie befasst hast, aber andererseits Deine jetzige Heizanlage bei weitem noch nicht genau genug analysiert hast und somit sie auch nicht hast optimieren können. z.B.: - kommt die hohe VL-Temp überhaupt an allen Heizkörpern an? - welche Spreizung stellt sich Wärmeerzeuger-nah und an den einzelnen HK ein? - ist diese Spreizung an allen HK ungefähr gleich? - Gibt es voreinstellbare HK-Ventile? - Können die HK ihre Wärme in die Räume loswerden (ungedämmte HK-Nischen, Vorhänge vor den HK, Regalbretter über den HK usw.) - wird der HK seine Wärme los oder taktet er alle paar Minuten? - uswusw. Dein Heizkessel wird hoffentlich noch mindestens eine Heizperiode halten. Nutze dieses halbe Jahr zu einer genauen Analyse und Anwendung von mutmaßlich etlichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie zur Feststellung und Planung der wichtigsten und effizientesten Maßnahmen der Heizlastsenkung. Dann kannst Du direkt ab Ende der Heizperiode mit solider Datengrundlage den Wechsel und Umbau von Heizung (und Haus?) angehen. Ein Wärmemengenzähler für den Heizkreislauf würde da wesentlich helfen, weil Du darüber sowohl exakte Volumenstormdaten, Temperaturdaten für VL und RL und die taggenauen Energiedaten erhältst. In der Zusammenschau mit bestenfalls täglich notierten Gasverbräuchen weißt Du dann auch ziemlich genau die Effizienz der Primärenergienutzung.
|
| Zeit:
19.09.2024 12:48:14 |
Also bei 80m² und 16.000kWh würde ich vermuten, dass der Anbau, der ja Teile der bestehenden Aussenhaut verdecken wird, dadurch etwa so viel Heizkosten spart wie er selbst benötigt. Womit dann eine WP um 6-7kW ausreichen sollte auch mit Anbau. Gegen die hohen Vorlauftemperaturen heute würde ich eine Splitklima ins Spiel bringen, die auch schön kühlen und entfeuchten kann. Nimmt man eine Panasonic Nordic geht das auch ausgesprochen effizient (SCOP 6,1) und mit der Heizleistung ist man dann immer auf der sicheren Seite. An eine Erneuerung einer Gasheizung würde ich keine Energie mehr verschwenden.
|