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01.10.2024 21:59:14 |
Hallo. bei bei meiner Fernwärmeübergabestation verstehe ich etwas nicht so ganz. Ich kann eine Tagestemperatur und eine Nachttemperstur einstellen. Tagestemperatur steht auf 21Grad und Nacht auf 16 Grad. Die Anlage steht im Automatikbetrieb und ist mit einem Außenfühler geregelt. Nun zeigt der Außenfühler 14.5 Grad an und die Heizung bleibt aus...es wird eine Temperatur vom 45 Grad angezeigt die von der Übergabestation ins Haus gehen. Gestern war es kälter (weiß leider nicht wie viel kälter) und die Heizung lief ohne Probleme. Woran liegt das nun?
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01.10.2024 22:13:15 |
mach jegliche Automatik usw aus - regle mit den Heizkörperthermostaten
funktioniert einfacher und kostet letztendlich das Gleiche
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01.10.2024 22:19:20 |
Du meinst mit smarten Thermostaten?
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01.10.2024 22:38:53 |
Vermutlich ist mit Tages- und Nachttemperatur die Soll Raumtemperatur gemeint. Im allgemeinen funktioniert eine Heizung so, dass erst unterhalb einer gewissen Außentemperatur ( Heizgrenze) überhaupt geheizt wird. Darüber bleibt die Heizung komplett aus. Wenn die Heizung dann läuft, wird versucht eine Vorlauf Temperatur zu regeln, damit anhängig von der Außentemperatur Deine gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Wie gut das klappt, hängt davon ab, ob die richtige Heizkurve eingestellt wurde. Mit diesen Begriffen müsstest Du eigentlich im Internet genug Lesestoff finden, um die Regelung nachvollziehen zu können.
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01.10.2024 22:41:42 |
Mit den Heizkörperthermostaten zu regeln ist im allgemeinen die schlechtere Idee. Wenn die Heizung schlecht eingestellt ist, ist entweder der Vorlauf zu kalt, dann werden die Räume auch bei voll aufgedreht Heizungsthermostaten nicht warm (seltener Fall) oder der Vorlauf ist sehr warm eingestellt (häufigerer Fall), dann zirkuliert ständig wärmeres Wasser als nötig mit den entsprechenden Verlusten, bzw Kosten.
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01.10.2024 23:55:35 |
Die YadoMatic 03 ist eine OEM Samson Trovis, glaub die 5573. Zum Thema: Was auch immer Du da als Raumtemperatur einstellst, dient nur der Anpassung der Heizkurve. Der Regler weiß nicht, wie warm es in Deinen Räumen wirklich ist. Erklärung hier. Ansonsten vermute ich erstmal, dass eine verzögerte Außentemperaturanpassung greift und die Heizung deshalb (noch) nicht anspringt. Sind bei Dir Heizkörper oder Flächen-/Fußbodenheizungen verbaut? Alter und Dämmzustand des Hauses? /tom
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02.10.2024 08:05:04 |
Das Haus ist von 1900, Dach und Fenster von 2010. wir haben letztes Jahr kernsaniert. Es sind Heizkörper im kompletten Haus verbaut. Bei was für einer Temperatur schaltet der Außenfühler die Heizung denn in der Regel ein?
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02.10.2024 09:50:51 |
Dann lass das mit dem Absenken, Dein Haus wird niemals so schnell auskühlen
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02.10.2024 10:09:09 |
Zitat von Sampler Das Haus ist von 1900, Dach und Fenster von 2010. wir haben letztes Jahr kernsaniert. Es sind Heizkörper im kompletten Haus verbaut. Bei was für einer Temperatur schaltet der Außenfühler die Heizung denn in der Regel ein? Die Heizgrenze liegt bei den meisten etwa zwischen 13 und 16 °C Außentemperatur, in Abhängigkeit vom Dämmstandard, solaren Einträgen und dem persönlichen Komfort.
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02.10.2024 10:18:09 |
Wenn Du Dich detaillierter mit der Regelung auseinander setzen möchtest, würde ich mir die Anleitung genau anschauen, die oben verlinkt wurde. Dann mit der Anleitung schauen, ob ein Außenfühler verbaut ist, ob da also realistische Werte angezeigt werden. Vermutlich ist das so und die Heizung wird über die Außentemperatur geregelt. Dann ein bisschen Grundlagen über Heizkurve, Steigung und Fußpunkt nach lesen und die Parameter (langsam) in Deiner Regelung anpassen. Optimal läuft die Regelung dann, wenn Du bei vollständig geöffneten Heizungsthermostaten immer gerade so die wärmste Temperatur in den Räumen erreichst, die Du haben möchtest. Wenn die Vorlauftemperatur (durch die Heizkurve vorgegeben) wesentlich zu warm ist, vergeudest Du Energie, wenn die Vorlauftemperatur zu kalt ist, bekommst Du Deine Räume nicht warm. Und nicht wundern, bei Heizkörpern ist es (im Gegensatz zur Fussbodenheizung) so, dass es eine gewisse "Grenztemperatur" gibt, ab der ein Heizkörper kaum noch Wärme an den Raum abgeben kann. D.h. unter Umständen funktionieren Deine Heizkörper bei 40°C Vorlauftemperatur noch sehr gut, aber schon bei 37°C wird der Raum praktisch nicht mehr warm. Da ist die Leistung irgendwann nicht mehr linear zur Temperatur.
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02.10.2024 13:11:34 |
Wem die Heizungsrohre nicht gerade schlecht isoliert durch unbeheizte Keller laufen oder in Außenwänden geführt sind - wo soll die vergeudete Energie dann hin?
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02.10.2024 13:19:59 |
Zitat von Sampler Bei was für einer Temperatur schaltet der Außenfühler die Heizung denn in der Regel ein? Die bereits genannte verzögerte Aussentemperaturanpassung (das ist KEINE Absenkung, wie jemand oben schrieb): 16.2.7 bzw. CO5 -> F05Sommer-/Winterumschaltung: 16.2.6 bzw. 16.2.6, CO5 -> F04In Deine Ausgangsfrage, warum gestern die Heizung nicht eingeschaltet hat aber vorgestern schon, können auch noch weitere Parameter mit reinspielen: Wie der AT-Einschaltwert Nennbetrieb, manchmal auch ein zu hoher Wert für die erlaubte Regelabweichung. /tom p.s. Achtung, in manchen Browsern funktioniert der Ansprung von verlinkten Textstellen / Seiten in einem PDF nicht, da musst dann halt von Hand die genannten Passagen ansteuern. |
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02.10.2024 13:43:16 |
Zitat von KR0815 Zitat von Nils_71636 [...] Wem die Heizungsrohre nicht gerade schlecht isoliert durch unbeheizte Keller laufen oder in Außenwänden geführt sind - wo soll die vergeudete Energie dann hin? Die Wärme soll immer da hin wo sie gebraucht wird. Und ja bei Fernwärme erhält jeder eine feste Vorlauftemperaturen frei Haus. Aber alles was man nur dort einsetzt wo es benötigt wird spart Geld. Deshalb macht es auch bei Fernwärme Sinn die Heizkurve an das Gebäude anzupassen. Ungewollte Rohrverluste gibt es schließlich auch innerhalb eines Benutzerkreises in der Thermischen Hülle Weiterhin unterstützt man mit diesem Verhalten durch einen kälteren Rücklauf die Netzverluste zu reduzieren. Wenn jeder diese Scheißegaleinstellung hätte kann der Rrücklauf schon mal 5k im Jahresmitte höher sein als er müsste. Da kommen schnell ein paar 1000€ zusammen die jeder bezahlen muss. Du fährst mit deinem Auto ja auch nicht permanent Vollgas und regelst den Rest mit der Bremse, oder? Grenztemperatur bei neueren Heizkörpern liegt bei ca 30 Grad. Bei älteren eher bei 35 Grad. Grundsätzlich gilt. Jede Übertemperaturen am Heizkörper bringt Wärmeleistung in den Raum. Grüße
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02.10.2024 18:32:09 |
Zitat von Ruediger1931 Ungewollte Rohrverluste gibt es schließlich auch innerhalb eines Benutzerkreises in der Thermischen Hülle wo gibt es die, und wie kommen die zu Stande? Zitat von Ruediger1931 Grenztemperatur bei neueren Heizkörpern liegt bei ca 30 Grad. Bei älteren eher bei 35 Grad. Grundsätzlich gilt. Jede Übertemperaturen am Heizkörper bringt Wärmeleistung in den Raum.
la, und jetzt? was hat das mit Fernwärme zu tun? Generell - es muss genügend Übertemperatur vorhanden sein um den Raum bei gegebenen Wärmeübertragern ausreichend zu beheizen
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02.10.2024 19:14:02 |
Zitat von KR0815 Zitat von Ruediger1931 Ungewollte Rohrverluste gibt es schließlich auch innerhalb eines Benutzerkreises in der Thermischen Hülle. wo gibt es die, und wie kommen die zu Stande? Die viel interessantere Frage ist doch - wo gehen diese Rohrverluste innerhalb einer geschlossenen Thermischen Hülle eigentlich hin? ;) /tom
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02.10.2024 22:53:13 |
Wenn wir immer nur vom klassischen EFH ausgehen, mag das egal sein. Dann heizt man im schlimmsten Fall irgendwelche Räume mit, die man eigentlich gar nicht wirklich heizen möchte, was sich aber am Ende wieder alles innerhalb der thermischen Hülle verteilt. Im MFH hingegen sieht das schon deutlich anders aus. Da sind Heizungsrohre in unbeheizten Kellern, Fluren, Treppenhäusern schon deutlich häufiger und hier heizt man dann wirklich außerhalb der thermischen Hülle. Im besten Fall wird dadurch das Treppenhaus wärmer, was den Wärmeverlust durch die Wohnungstüre und angrenzende Wände verringert, im schlimmsten Fall geht die Wärme durch irgendwelche Fenster direkt ins Freie.
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03.10.2024 07:22:18 |
Sorry, in den meisten MFH ist die thermische Hülle genauso außen auf der Fassade wie im EFH und nicht innen zwischen irgendwelchen Räumen. Ich sehe hier keinen Unterschied. Wir haben eine vermietete Wohnung im MFH mit KWL und WRG und natürlich sind die AUSSENwände gedämmt und die Dämmung umschließt auch die Kellerräume. In der Kellerräumen und Kellergängen und im Treppenhaus hat es da auch im Kernwinter 20°C. Und sicher geht durch die WW-Leitungen mit 60° im Vorlauf und 58° im Zirkulationsrücklauf mehr verloren als durch die Heizungsvorlaufleitungen mit 35° im Kernwinter.
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03.10.2024 08:36:39 |
Zitat von egal1 Sorry, in den meisten MFH ist die thermische Hülle genauso außen auf der Fassade wie im EFH und nicht innen zwischen irgendwelchen Räumen. Ich sehe hier keinen Unterschied. Wir haben eine vermietete Wohnung im MFH mit KWL und WRG und natürlich sind die AUSSENwände gedämmt und die Dämmung[...] Was willst Du uns mit dem Text sagen? Es gibt eben auch MFH, bei denen der Keller per Definition nicht innerhalb der thermischen Hülle ist (wir wohnen z.B. in einem) und dort geht bei höherer Vorlauftemperatur die Energie eben "verloren". Nicht mehr und nicht weniger war die Aussage. Und das die Zirkulationsleitung im MFH eine gewaltige Energieverschwendung ist, ist leider so. Hat aber mit dem Thema der überhöhten Vorlauftemperatur rein gar nix zu tun.
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04.10.2024 09:02:04 |
ich will damit sagen, dass man ein gedämmtes EFH mit einem ähnlich gedämmten MFH vergleichen kann und nicht, dass man ein moderes EFH mit einem zugigen Altbau-MFH vergleichen kann. Es geht also nur um moderne Gebäude mit einer thermischen Hülle, die das ganze Gebäude umschließt und wo natürlich sowohl die Leitungen als auch die Absperrschieber gedämmt sind. Hier behaupte ich, dass ein paar Grad mehr oder weniger Vorlauftemperatur im Rauschen untergeht, da das bisschen Verteilverluste wieder dem Gebäude zuzuschlagen sind.
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