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05.11.2024 16:21:35 |
LinkbezeichnungHallo Forenmitglieder, ich habe mich extra hier angemeldet, um das Thema "Heizkörper entlüften" endgültig zu klären. Das Entlüften eines Heizkörpers an sich ist ja unkompliziert, doch die unterschiedlichen Ratschläge zur Vorgehensweise im Internet verwirren mich, und ich bin unsicher, welche Methode wirklich die richtige ist. Lasst mich am besten Schritt für Schritt anfangen. Meine erste Frage: Sollte man während des Entlüftens den Thermostatkopf auf- oder zudrehen? Manche sagen, dass er zugedreht sein sollte, andere raten, ihn aufzudrehen. Hier wird gesagt, man soll dabei zudrehen; https://www.youtube.com/watch?v=jLBtmyjNarg Hier wiederum aufdrehen: https://www.focus.de/immobilien/heiz-tipps-so-entlueften-sie-ihre-heizung-richtig_id_5974412.html Zweite Frage was EFH betrifft. Beginnt man mit Entlüften im OG oder KG? Hier wird gesagt oben: Hier wird gesagt unten: Danke im Voraus für aufklärende Antworten Gruß Kenai
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05.11.2024 16:34:20 |
Hallo, Meine Meinung: Pumpe aus und dann entlüften (egal ob KG oder DG, egal ob Thermostat auf oder zu) Mach keine Raketenwissenschaft daraus --> schlimmstenfalls musst du halt mehrmals laufen WICHTIG: auf Anlagendruck achten PS: MAG richtig eingestellt, dimensioniert und i. O.? MfG
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05.11.2024 16:40:51 |
Vor dem Entlüften muß die Heizung den passenden Anlagendruck haben. Wenn im Bereich des Kessels oder was auch immer dein WE ist alles in Ordnung ist, sollte es dort einen automatischen Entlüfter geben, der sollte natürlich offen sein . Ob du oben oder unten anfängst hängt von der Hydraulik und der Verteilung im Haus ab. Ich gehe dann wie folgt vor. - zuerst stelle ich die HKP auf Volllast dabei alle Ventile ebenfalls voll auf. - jetzt schalte ich die Anlage komplett aus und warte einige Min. - dann entlüfte ich jeden HK einzeln, wenn man getrennte Steigleitungen hat, kann man natürlich Strangweise entlüften - zwischendurch immer den Anlagendruck im Auge behalten Spätestens nach dem 2. Durchlauf, ist bei uns dann die Luft komplett raus und kommt auch so schnell nicht wieder, wenn ja hört man es meistens.
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06.11.2024 08:18:54 |
Also meine beste Erfahrung beim entlüften ist. - wie schon erwähnt, der Anlagendruck muss okay sein. - Bevor ich anfange, Pumpe läuft, alle Thermostate auf. - Pumpe dann abschalten und paar Minuten warten. - Luft steigt dann nach oben, im KG/EG hatte ich eigentlich nie Luft, es sei denn die Anlage wurde neu befüllt. - Ich würde von unten nach oben gehen, geht aber auch andersrum. - Nach der Neubefüllung musste ich das mehrfach machen. - Immer auf den Anlagendruck achten wenn Luft und Wasser entweicht.
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06.11.2024 09:03:16 |
Hi, frischgefüllte Systeme verhalten sich nicht exakt gleich wie die, welche bereits längere Zeit in Betrieb sind, da die Luft nur ausgasen kann, wenn überall die systemisch höchstmögliche Temperatur im System gefahren wird, das ist bei gerade einmal einstelligen Temperturen nicht der Fall! (alle Heizkreise auf, Thermostatventile auf 5). Der Druck im Ausgleichsgefäß muss stimmen(Druckvorlage) und das System wird vorübergehend mit erhöhtem Wasserdruck betrieben als normal (z.B. 2,5bar nach Hochheizen), jedoch unterhalb des max. Drucks des Sicherheitsventils(typ. 3bar). Wer nicht dafür hochheizen mag und den Vorgang nicht ständig erneut machen möchte, der warte bis zu einem wirklich kalten Tag und mache es dann. Da wir die Luft aus dem geschlossenen System entlassen werden, wird der Druck bei jedem Luft ablassen sinken. Dies beobachten und ggf. nachführen. Luftblasen im Wasser steigen nach oben. Folge: in Heizkörpern im OG wird wahrscheinlich mehr Luft zu finden sein, vermutlich im Heizkörper mit der höchsten Oberkante wasserführend. Grundsätzlich kann eine Heizkreispumpe je nach Leistung Luftbläschen durch den Volumenstrom "mitreißen", was das vollständige Entlüften einzelner Heizkörper erschweren kann. Vagabundierende Luftbläschen sind beim Passieren der Pumpe als Rauschen hörbar, am Heizkörper vielfach nicht mehr, oder nur durch sporadisches Gluckern. Wenn die Heizkörper korrekt angeschlossen sind, so ist der Entlüfter oben, gegenüber dem Vorlauf/Thermostatventil. Um die Luft dem Entlüfter zuzutreiben kann eine laufende Heizkreispumpe hilfreich sein, da kleine Luftblasen auch schonmal an Stellen "kleben" bleiben. Bei stehender Pumpe können nur Heizkörper vollständig entlüftet werden, deren Entlüfter höher ist als andere Bauteile im System in welchen sich Luft sammeln kann. Um die Luft an einem Heizkörper zu entlassen, der mit dem Entlüfter geringfügig tiefer hängt, hilft es den Rücklauf abzusperren um mit dem Wasserstrom die Luft zum Entlüfter mitzureißen und dort nach draußen zu befördern. Nach Luft sollte Wasser kommen, immer einen luftblasenfreien Strahl und das vollständige Verschwinden von Gluckergeräuschen abwarten, dann schließen. Kommt kein Wasser mehr, so ist die Druckvorlage erschöpft und muss erhöht werden(Wasser nachfüllen). Wiederholen, bis alles entlüftet. Sinkt der Wasserdruck ohne Entlüften in kurzer Zeit erneut, so ist die Funktion des Ausgleichgefäßes zu prüfen und das System auf Undichtigkeit zu prüfen. Nachdem man das 1-2 -mal selber gemacht hat (EFH), kennt man sein System und im laufenden Betrieb, ist es der "eine" meistens Bad-Heizkörper, der gluckend oder von oben nicht mehr werdend, entlüftet werden möchte. Gruß Markus
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06.11.2024 12:11:36 |
na ja erhoffte Antwort blieb aus. Ich wollte kein Wissenschaft daraus machen, nur gehofft die richtige Vorgehensweise hier zu erfahren. Hoffe das ein Heizungstechniker auf diese Frage noch reagiert. Thermostateventile beim Entlüften auf- oder zudrehen? |
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06.11.2024 15:32:41 |
Wenn Dir die Antworten nicht gefallen, dann probiers halt selbst aus. 5 Leute, 5 Meinungen. Übrigens, Pumpe aus ist gleichzusetzen wie Thermostat zu.
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06.11.2024 18:35:15 |
Tja, wenn die Antwort zu lang ist, weil es länger dauert beim Lesen... im Normalfall auf und Heizkreispumpe an. Wenn man dann nicht alle Luftbläschen herausgespült bekommt, kann man ein wenig spielen, Thermostatventil zu und wieder auf..
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06.11.2024 18:57:32 |
Zitat von cmuesei dort einen automatischen Entlüfter geben, der sollte natürlich offen sein. cmuesei,das ist in meinen Augen ein falscher Tipp. Es gibt Gründe,das Ding geschlossen zu halten und nur gelegentlich zu öffnen (1xpro Woche,1xpro Monat zB). Aber es gibt nur einen Grund,es offen zu halten.
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06.11.2024 19:41:10 |
Zitat von Effizient im Normalfall auf und Heizkreispumpe an.
Vielleicht gibt es keine eindeutige Lösung. Wenn die Pumpe läuft könnten auch die Luftbläschen mit verschleppt werden.
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06.11.2024 22:09:48 |
Naja die Frage bezieht sich auf Heizungstechniker und hier geben Personen Antworten die nicht in diesem Gebiet tätig sind oder waren, jedenfalls kann ich es aus Eurem Profilen nicht erkennen.
Leute nicht böse gemeint. Aber wenn ich ein elektrisches oder Kfz Problem habe und Frage, höre ich auch auf denen die in diesem Gebiet praktizieren.
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06.11.2024 22:10:59 |
Zitat von Kenai ... Thema "Heizkörper entlüften" endgültig zu klären.... Es sind zwei Szenarien zu unterscheiden: 1) vollständige Befüllung nach Neuinstallation oder Entleerung 2) Entlüften im laufenden Betrieb, wenn sich u.U. wegen Ausgasung nach Neu- oder Nachbefüllung oder wegen kleiner Undichtigkeiten etwas Luft in einzelnen HK angesammelt hat. bei 1) braucht man Geduld, Zeit und offene Ventile; manche befüllen sogar (bei HK) rückwärts, weil das aufsteigende Wasser dann die Luft von unten nach oben vor sich her"schiebt". bei 2) ist nur etwas Luft im HK. Da es ein geschlossenes System mit einer gewissen Druckhaltung (meistens einige Liter) über ein MAG (Menbranausdehnungsgefäß) auf den Arbeitsdruck ist, wird die Luft, die über das Entlüftungsventil überhaupt ablassbar ist, wegen dieses Arbeitsdrucks hinausgedrückt (zischschsch), danach kommt Wasser; wenn man schnell ist, nur wenige Tropfen, also deutlich unter 1ml). Ob das bisschen nachschiebende Wasser aus dem Rücklauf (VL-Ventil zu) oder aus dem VL (und RL) kommt, ist völlig egal, da es ein in sich geschlossenes, kommunizierendes System ist. Entlüftet man bei laufender Pumpe und offenem Ventil, ist am Vorlauf zum HK der Druck vielleicht ein wenig höher (Förderdruck der Pumpe) und vielleicht auch heißer, das spielt für das Entweichen der Luft aber keine relevante Rolle. Für den Volumenverlust im System ist allerdings die Luftmenge entscheidend, so dass bei vielen HK und jeweils relativ viel Luft durchaus die MAG-Reserve aufgebraucht werden kann trotz minimalem Wasserverlust. An den am höchsten über dem MAG liegenden HK ist der Druck am Entlüftungsventil am geringsten. Daher ist dort das Risiko am höchsten, dass bei mangelndem Arbeitsdruck die Luft nicht richtig entweicht oder -im schlimmsten Fall- sogar Luft eindringt. Dann liegt jedoch bereits ein gravierender Mangel bei der Füllung vor. Deshalb (gilt in dieser Form für Nachentlüftungen im laufenden Betrieb): 1) Vordruck des MAG richtig einstellen 2) Arbeitsdruck herstellen 3) bei den obersten HK mit dem Entlüften beginnen; entweicht viel Luft: Arbeitsdruck nachfüllen 4) ist ein HK luftleer, mit den nächsten nach dem gleichen Prinzip vorgehen. 5) mindestens ein Ventil zum HK muss dabei offen sein; es wäre also kontraproduktiv, das Thermostatventil und die Rücklaufverschraubung gleichzeitig zu schließen. Wichtig ist sich klarzumachen, dass bei diesen Nachentlüftungen ja nicht etwa aktuell zirkulierende Luft aus dem Rohrsystem zur Entlüftung kommt sondern Luft, die sich nach und nach in den am höchsten liegenden (und durch das Entlüftungsventil erreicbaren) Rohranteilen eines HK angesammelt hat - meist über Wochen bis Jahre.
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06.11.2024 23:25:09 |
Zitat von Kenai Naja die Frage bezieht sich auf Heizungstechniker und hier geben Personen Antworten die nicht in diesem Gebiet tätig sind oder waren, jedenfalls kann ich es aus Eurem Profilen nicht erkennen.
Leute nicht böse gemeint. Aber wenn ich ein elektrisches oder Kfz Problem habe und[...] Wenn dir die Antworten nicht gefallen, oder deinem YouTube Anspruch nicht entsprechen, guck einfach wo anders. Ich empfehle dir das Meisterforum dafür. Ach, du hast keinen Zugang? Woran das wohl liegt?
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07.11.2024 15:32:11 |
Zitat von AnMa Zitat von Kenai [...] Wenn dir die Antworten nicht gefallen, oder deinem YouTube Anspruch nicht entsprechen, guck einfach wo anders. Ich empfehle dir das Meisterforum dafür. Ach, du hast keinen Zugang? Woran das wohl liegt? Wenn du nichts Konstruktives beizutragen hast, wäre es besser, einfach weiterzuscrollen. Von unüberlegten Kommentaren haben wir schon genug – es bringt nichts, nur sinnlos zu reden.
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| Zeit:
07.11.2024 15:59:29 |
Zitat von Kenai Naja die Frage bezieht sich auf Heizungstechniker und hier geben Personen Antworten die nicht in diesem Gebiet tätig sind oder waren, jedenfalls kann ich es aus Eurem Profilen nicht erkennen.
Leute nicht böse gemeint. Aber wenn ich ein elektrisches oder Kfz Problem habe und[...] Moin Kenai, wenn Du Dich nach den zahlreichen Antworten immer noch nicht in der Lage siehst, Heizkörper zu entlüften...musst Du wohl oder übel einen Fachhandwerker damit beauftragen. Und Kenai...ist auch nicht böse gemeint...😉 Und dann denke mal bitte in Zukunft über Deine freche Tonart nach...so etwas kommt meistens nicht gut an...😕 Grüssle von Thomas
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09.11.2024 20:37:46 |
Zitat von silence63 Zitat von Kenai [...] Moin Kenai, wenn Du Dich nach den zahlreichen Antworten immer noch nicht in der Lage siehst, Heizkörper zu entlüften...musst Du wohl oder übel einen Fachhandwerker damit beauftragen. Und Kenai...ist auch nicht böse gemeint...😉 Und dann denke mal[...] Zahlreiche verschiedene Antworten, aber nichts wirklich Konkretes. Das Entlüften an sich ist ja ein Kinderspiel; mir geht es nur darum, die richtige Vorgehensweise herauszufinden. Selbst Heizungsfirmen empfehlen in ihren Seiten unterschiedliche Ansätze. Man kommt schließlich auch ans Ziel, wenn man mit dem Auto rückwärtsfährt – das macht es aber nicht zur richtigen Methode, oder? Und zum Thema „frecher Ton“: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
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| Zeit:
09.11.2024 21:03:30 |
Hallo,
kann es sein, daß das HK-Entlüften die gleiche "Problematik" hat wie "Steak VOR oder NACH dem grillen salzen?"?
oder: Milch oder Tee zuerst in die Tasse?
etc.
MfG
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| Zeit:
09.11.2024 21:47:42 |
Zitat von Sockenralf Hallo,
kann es sein, daß das HK-Entlüften die gleiche "Problematik" hat wie "Steak VOR oder NACH dem grillen salzen?"?
oder: Milch oder Tee zuerst in die Tasse?
etc.
MfG Moin Ralf, beim Steak gibt's keine Problematik...dieses wird selbstverständlich erst nach dem Grillen gesalzen... es sei denn, Du stehst auf harte und zähe Schuhsohle...😉 Zu Milch und Tee kann ich nichts sagen...ich trinke nur " Coffee black "...😉 Grüssle von Thomas
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| Zeit:
09.11.2024 22:03:57 |
Zitat von Sockenralf Hallo,
kann es sein, daß das HK-Entlüften die gleiche "Problematik" hat wie "Steak VOR oder NACH dem grillen salzen?"?
oder: Milch oder Tee zuerst in die Tasse?
etc.
MfG Wenn es absolut egal wäre, ob man beim Entlüften die Thermostatventile auf- oder zudreht, bräuchte man ja keine klare Empfehlung. Doch genau hier liegt das Problem! Es wurde hier und in anderen Foren viel darüber geschrieben, aber ich konnte keine eindeutige Antwort auf meine Frage finden. Heizungsfirmen, die Anleitungen zum Entlüften auf ihren Seiten bereitstellen, könnten diese gern genauer formulieren, um Verwirrungen zu vermeiden. Hier also meine Schlussfolgerung und damit zum Abschluss: Thermostatventile beim Entlüften zudrehen: Das gilt nur, wenn man in einem Mehrparteienhaus wohnt oder in einem Haushalt, in dem die Umwälzpumpe nicht abgeschaltet werden kann. In solchen Fällen müssen die Ventile zugedreht werden! Thermostatventile beim Entlüften auflassen: Wer Zugriff zur Heizungsanlage hat und die Umwälzpumpe abschalten kann, braucht die Thermostatventile während des Entlüftens nicht zuzudrehen.
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09.11.2024 22:14:16 |
Zitat von Kenai Zitat von silence63 [...] Zahlreiche verschiedene Antworten, aber nichts wirklich Konkretes. Das Entlüften an sich ist ja ein Kinderspiel; mir geht es nur darum, die richtige Vorgehensweise herauszufinden. Selbst Heizungsfirmen empfehlen in ihren Seiten unterschiedliche Ansätze. Man[...] Ich habe Dir eine sehr konkrete Anleitung gegeben. Und wenn "selbst Heizungsfirmen" unterschiedliche Ansätze "empfehlen", dann gibt es ganz offenbar (s. meine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung) mehrere richtige Wege zum Ziel. So wie auch von den beiden Selbstdarstellern in den von Dir verlinkten Videos. Alles vorwärts, zügig und unfallfrei gefahren. Um bei Deinem Bild aus der AutoWelt zu bleiben.
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11.11.2024 00:26:16 |
Zitat von Kenai ... Hier also meine Schlussfolgerung und damit zum Abschluss ... Wenn Du meinst ... (Viel geholfen hat Dein Youtubern leider nicht.)
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