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07.11.2024 07:54:16 |
Hallo zusammen, bin eigentlich ein stiller Leser, jedoch möchte ich die Effizienz der Zeitschaltung wissen ob es sinnvoll ist oder nicht. hier die Aufstellung: diese wurden im Jahr 2010 verbaut Viessmann Vitodens 200-W WB2C Pmin 50/30 4,8kW Pmax 50/30 19kW Pmin 80/60 4,3kW Pmax 80/60 17,2kW Vitoronic 100 HC1A Vitocell 100-W Reiheneckhaus m. 3 Etagen Bj.1935 Gesamtwohnfläche 139m² Fenster 4/16WK/4 Ug=1,1 Doppelverglasung Dachdämmung existiert nicht Fassadendämmung WDVS EPS 032/200 Bj.2015 Erdgeschoss im Sommer Leerstehend Obergeschoss Wohnzimmer / Küche / Bad Dachgeschoss Schlafzimmer / Büro / Kinderzimmer / Bad Obergeschoss und Dachgeschoss sind mit Tado Heizkörperthermostate ausgestattet und alle Räume verfügen Tado WiFi- Raumthermostate Heizungsanlage wird nicht über Tado angesteuert bzw. nicht angeschlossen! Hydraulische abgleich wurde nicht gemacht Aktuell ist die Anlage im moment so eingestellt: Es ist ein Heizkreis Heizkennlinie : Neigung 1.6 / Niveau 3K Raumtemperatur 23 / Absenktemperatur 19 Zeitsteuerung: 7:30 - 9-00 / 11-12:30 / 16-21 / 22:30-24 Gasverbrauch August /23 bis August /24 : 14038kWh Ich lese manchmal das die Zeitsteuerung nicht Effizient ist und auch manchmal andersrum, jetzt die Frage ob ich diese Zeitsteuerung beibehalte oder durchgehend von 6 bis 22 Uhr heize? Was macht mehr Sinn? Für eure unterstützung danke ich mich schonmal im Voraus Viele Grüße
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07.11.2024 11:52:55 |
Zitat von StarBoy ,,, ob ich diese Zeitsteuerung beibehalte oder durchgehend von 6 bis 22 Uhr heize? Was macht mehr Sinn? ... Warum überhaupt nutzt Du eine derartigte Zeitsteuerung? Entspricht das den Anwesenheiten im Haus? Wie verlaufen die Raumtemperaturen im Haus? Verlaufen sie so, wie Ihr das Euch vorstellt und gut/komfortabel findet? Da gibt es ja kein "richtig" oder "falsch", das Außenstehende zu beurteilen hätten. Bezieht sich die Zeitsteuerung auf den Wärmeezeuger oder auf die Thermostatventile? Die Heizkurve (1,6 / +3) besagt, dass sich bei 10°C AT bereits 39°C VL 5°C AT 47°C VL 0°C AT 55°C VL -5°C 63°C VL -10°C 71°C VL ergeben. Entsprechend steigt auch die RL- Temperatur und damit die Abgastemperatur und der Brennwerteffekt kommt nach und nach zum Erliegen. Wenn also die kurzen Heizintervalle und die Pausen dazwischen nicht zu nennenswerten Raumtemperatur-Dellen dazwischen führen, könntest Du genauso gut durchheizen mit niedrigeren System-Temperaturen und besserem BW-Effekt. Wenn es Temperaturdellen gibt und sie Euch nicht stören, braucht Ihr zum Wiederaufheizen vermutlich unnötig hohe Systemtemperaturen; auch nicht gut. Wenn die Thermostatventile gegen die Heizhydraulik schließen, weil die VL-Temp zu hoch ist und die RT erreicht ist, ist das auch ein Effizienzhindernis. Wie oft taktet der Wärmeerzeuger? Welche Abgastemperaturen zeigt er an? Wieviel Kondensat produziert er pro verbranntem m³ Gas? Wenn Du möglichst effizient heizen möchtest, wirst Du um einen thermischen Abgleich nicht herum kommen.
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07.11.2024 12:41:05 |
Hallo, wichtig wäre zu wissen: 14.000 kWh Gas im Jahr - wieviel davon entfällt auf Warm- Wasser und wieviel auf die Heizung (warme Räume) ? - damit man mal weiß wovon man spricht und den HEIZ-Verbrauch ein wenig besser einordnen kann — die Heizkennlinie halte ich für ziemlich hoch… zumal du diese dann ja auch nochmals um 3 K erhöht hast (aus meiner Sicht: Du fährst mit sehr hohen Temperaturen… = recht hohe Heizkurve und diese sogar nochmals „erhöht“.. da wäre mein erster Ansatzpunkt, um den Verbrauch zu minimieren) Die Zeitschaltung: - aus meiner Sicht (teilweise) eher Schaden als Nutzen. - Zeitschaltung, Absenkung… nur dann, wenn das Zeitfenster der Absenkung auch entsprechend groß/ lang ist… Nachtabsenkung über mehrere Stunden Erklärung: z.B. 22 Uhr bis 5 Uhr -> macht ggf. Sinn… Ruhensdauer ist soooo groß, lang, dass auch nach Abzug der (erhöhten) Kosten/ Energieaufwand die zwangsläufig nach einem Neu-Start entstehen noch ein Gewinn/ Einsparung übrig bleibt. aaaber: Abschaltung/ Absenkung nur für 1-2 oder auch 3 Stunden… halte ich für falsch… Die Kosten/ Energieaufwand nach dem Neustart werden wohl größer sein, als die (minimale) Einsparung bei nur 1, 2, 3 Stunden Absenkung. Im Endergebnis: Du meinst es gut (mit der Absenkung)… jedoch schadest Du Dir selber… weil die Kosten für Neu-Start bzw Erhöhung der Temperatur NACH der Absenkung größer sind als die Einsparung durch die Absenkung — Empfehlung… Vorschlag, was Du mal versuchen könntest: 1. die Unterbrechnungen tagsüber herausnehmen… = Heizung läuft tagsüber durch (Nachtabsenkung ggf. von 22 - 4 Uhr drin lassen) nach Ablauf von 24-48 Stunden !! (wirklich erstmal 24-48 Stunden die Heizung durch-laufen lassen… = damit sich auch die Räume, Mauerwerk einschwingen… = die Energie/ Wärme aufnehmen können !! 2. die Raumtemperatur absenken auf 21 Grad (keine Sorge es wird nicht direkt zu kalt…) 3. und ab jetzt, beginnst du mal damit die Heizkennlinie runterzuschrauben… -> erstmal nur die 3 K extra rausnehmen… vielleicht reicht da auch 1 k Überhöhung —- (hydraulischer Abgleich mal gemacht worden ?) —- ich habe es durch Heizung „lange laufen lassen“ geschafft die Heizkurze von 1.2. auf 0,7 runterzubringen,.. es funktioniert also wirklich
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07.11.2024 12:43:47 |
Wie schon gesagt wurde, Heizkurve ist viel zu hoch. Effektiv ist es (zumindest tagsüber) durchzuheizen. Wenn die Anlage nicht ins Takten kommt, machen Heizpausen keinen Sinn. Die Tado-Dinger sind meisstens nicht zielfürend, unterbinden sie doch i.d.R. den nötigen Durchfluss. Stundenweises Abdrehen von Heizflächen macht zudem wenig Sinn. Heizen funktioniert nicht wie Licht einschalten. Also alle Thermostate erstmal ab und einen thermischen Abgleich machen, du wirst staunen, um wieviel du deine Heizkurve absenken kannst. Wenn das geschafft ist, Thermostate wieder drauf und auf Wunschtemperatur einstellen.
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07.11.2024 13:34:10 |
Hallo zusammen, vielen Dank für eure Antworten! @DMS20 Zitat: Bezieht sich die Zeitsteuerung auf den Wärmeezeuger oder auf die Thermostatventile? Es bezieht sich auf den Wärmeerzuger Wärmererzeuger folgende Daten ausgegeben bzgl. Taktung: Betriebsstunden: 34428 Brennerstarts: 114066 Aus dem Gasfeuerungs-Messprotokoll habe ich folgende Werte: bei Raumtemperatur 13,1 sind folgende Abgaswerte: Abgastemperatur 36,1 / 52,7 Abgasverlust 1,2 / 2,0 % @Casiofx82 @Jogi14 vielen Dank für eure Tips, ich werde es mal die Tage ausprobieren. Ich habe bereits Zeitschaltung jetzt umgestellt: 06:30 - 22:30 Raumtemperatur 22° / Nachtabsenkung 19° Heizkurve auf 1.0 / 0 umgestellt um langsam es anzutasten zu können.
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07.11.2024 13:56:14 |
Verhältnis Brennerstarts zu Betriebsstunden ist auch nicht prickelnd… - notier Dir doch mal „ab jetzt“ den aktuellen Stand… Verhältnis Brennerstarts zu Betriebsstunden.. (damit Du es vergleichen kannst) —- hydraulischer Abgleich wurde nicht gemacht… - ok… dann mal bitte folgendes machen (als „Hilfslösung“… ohne direkt teures Geld für den Heizungsmenschen bezahlen zu müssen) 1. schau mal bitte nach, ob Du „verstellbare Ventile“ hast = den Thermostatkopf wo du die Temperatur einstellst am Heizkörper abdrehen,,. (kein großer Aufwand und fließt kein Tropfen WSser bei) - und dann nachsehen: darunter (unter dem Thermostat befindet sich das eigentliche Heizkörper-Ventil… Anschluss) -> sind da Zahlen drauf ? 1-6 oder auch 1-8 ? -> wenn „ja“.. PRIMA (Deine Ventile können eingestellt werden, der Wasserdurchfluss je Heizkörper eingestellt werden, sehr gut) 2. an diesem Bauteil… da wirst du ggf. irgendwo eine kleine „Kerbe“ finden… die muss NICHT oben oder unten sein,.. kann auch auf 3, 4 oder 8 Uhr stehen -> welche Zahl (auf dem Fest montierten Ventil, mit den Zahlen drauf)… steht bei der Kerbe ? — - ggf mal bei mehreren Heizkörpern so machen und nachsehen —- großer Tip (und für kleines Geld zu realisieren: besorg Dir aus dem Baumarkt oder v9n Amazon so ein „Laser-Thermometer“… - damit kann man beim weiteren Abgleich wunderbar jnd in Sekundenschnelle messen wie groß die Spreizung am Heizkörper ist… also Unterschied Vorlauf und Rücklauf am Heizkörper (das wird nachher noch wichtig) ;-)
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07.11.2024 14:01:23 |
Zeitschaltung: 6:30 bis 22:30 Uhr und 22 bzw 19 Grad
lieber morgens eine oder auch zwei Stunden früher beginnen lassen… (nicht sehr motivierend für das weitere experimtieren, wenn man morgens aufsteht und es ist alles kalt)
dafür dann ggf besser schon um 22 Uhr enden lassen… (der Raum ist ja nicht direkt kalt… und es geht ja irgendwann sowieso unter die warme Bettdecke zum schlafen)
dafür vielleicht dann mal die Absenktemperatur von 19 grad auf 18 grad in der Nacht absenken
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07.11.2024 14:29:28 |
LinkbezeichnungZitat von Casiofx82 Verhältnis Brennerstarts zu Betriebsstunden ist auch nicht prickelnd… - notier Dir doch mal „ab jetzt“ den aktuellen Stand… Verhältnis Brennerstarts zu Betriebsstunden.. (damit Du es vergleichen kannst) —- hydraulischer Abgleich wurde nicht[...] Ich habe soeben mir die Ventile angeschaut, jedoch sind dort keine Kerben oder Zahlen :( |
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07.11.2024 14:47:08 |
das ist seeeehr schade :-((( wieviele Räume ? = wieviele Heizkörper ? wie handwerklich begabt bist du ? (oder Bruder, Schwager, Nachbar ?) —- LEIDER: - Du kannst leider NICHT an den Ventilen nicht den ( Wasser)-Durchfluss und damit auch die Heiz-Leistung der einzelnen Heizkörper einstellen. (was ein extrem großer Vorteil wäre…) Die Dinger kosten nur zwischen 10 und 20 Euro…und sind wirklich Gold wert :-) (müssen halt nur eingebaut werden = kein Hexenwerk und dauert auch nicht ewig… sollte aber gemacht werden) (im Zweifelfsfall und für den Abgleich: einstellbare Ventile + „alter“, manueller Thermostat zum drehen… ist mehr wert als die schönste Smarthome Regelung mit WLAN-Anschluss) schade… dann weiter grob herantasten mit der Heizkurve |
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07.11.2024 15:05:14 |
Hallo, Zitat von StarBoy ... Dachdämmung existiert nicht ...
Dir ist schon klar, daß du gerade darüber nachdenkst, wie du möglichst effektiv / günstig den Himmel heizen kannst? MfG
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07.11.2024 15:09:40 |
Zitat von StarBoy ... Ich habe soeben mir die Ventile angeschaut, jedoch sind dort keine Kerben oder Zahlen :( ... Ja - schade. Das sind keine Einstellbaren Ventilunterteile. Gibt es Rücklaufverschraubungen? Darüber hat hier manch einer auch schon einen passablen hydraulischen Abgleich hinbekommen. Taktzeiten: Die sind mit ca.18 Minuten pro Takt wirklich kurz. Ich bin bei ähnlichen Zeiten gestartet und bin jetzt bei Taktmindestzeiten von 2 Stunden bis hin zu Tagen, wo das Gerät bis auf niedigster Modulation durchläuft. Distanzthermometer/ Infrarotthermometer/"Laser"thermometer. Dazu hat es hier kürzlich eine kleine Diskussion gegeben. Wichtig ist hier bei der Auswahl, dass man sicher gehen muss, dass das gemessen wird, was gemessen werden soll. Bei vielen Standard-Geräten ist der Pointerpunkt viel kleiner als das Messfeld und (mit Glück und dem richtigen Abstand) zumindest im Zentrum des Messfelds. Es gibt kleine "Pyrometer" mit 1:1-Optik, bei dem Ziel-Pointer und Messfeld quasi identisch sind: (habe ich derzeit erhältlich von Voltcraft und von TFA-Dostmann gefunden) und es gibt mittlerweile Geräte, bei denen das Messfeld mit mehreren LED kreisförmig markiert wird, z.B.: Etwas anderes würde ich aktuell nicht mehr kaufen, das ist m.E. die aktuelle Technologie, mit der man die Messungen verbessert.
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07.11.2024 15:18:58 |
Zitat von StarBoy ... Ventile angeschaut ... Steht auf den Gehäusen der Hersteller oder der Typ?? Es gibt z.B. von Heimeier (?) auswechselbare Ventileinsätze, die über ein ziemlich pfiffiges Montagewerkzeug eingebaut werden können, ohne das Wasser aus der Heizung abzulassen. Das ist quasi ein Montagerohr, das dicht auf das Gewinde geschraubt wird, auf das sonst der Thermostatkopf kommt. Und dann wird wie über eine Art Schleuse der alte Ventileinsatz abgenommen und der neue eingeschraubt. Es braucht allderdings ziemlich viel Platz vor dem Ventil für den Wechselvorgang. Für manch' Einbausituation passt das nicht.
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07.11.2024 15:26:32 |
Zitat von Sockenralf Hallo, Zitat von StarBoy [...] Dir ist schon klar, daß du gerade darüber nachdenkst, wie du möglichst effektiv / günstig den Himmel heizen kannst? MfG na irgendwo muss er ja mal anfangen.. - und wenn schon den Himmel heizen, dann so sparsam wie möglich. (Dämmung Dach ist ja auch nichtmal eben in ein paar Stunden getan… vorallem nicht, wenn das Obergeschoss laufend bewohnt ist) was anderes wäre es, wenn es über dem letzten bewohnten Raum noch einen Dachboden gibt - dann würde ich auch sagen: zuerst mal die oberste Geschossdecke dämmen… das ist in ein paar Stunden getan, kostet nur das Material und ist auch von jedem selber zu erledigen… = Dämmung platt auf den Boden legen ist nicht wirklich schwer :-)
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07.11.2024 17:34:08 |
So wie ich sehe, habe ich einiges an Aufgaben :)
Was solls, ist ja für die Effizienz und eigene Tasche.
Also Ventile sind Heimeier, diese kann ich tauschen, habe nicht zwei linke Hände:)
Laser Thermometer wird bestellt, jedoch erst ist einer Woche, da ich Samstag im Urlaub bin.
Rücklaufverschraubungen sind bei allen Heizkörpern vorhanden.
Und ja, auf dem Dachboden ist Dämmung auf Boden ausgelegt, das hatte ich wirklich vergessen zu erwähnen
Ich bedanke mich für eure Tips diesbezüglich, diese sind für mich goldwert!
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07.11.2024 18:42:44 |
Zitat von StarBoy ... Also Ventile sind Heimeier, diese kann ich tauschen, habe nicht zwei linke Hände:) ... An Deiner Stelle würde ich mir einen Versuch gönnen: alle Thermostatventile auf Maximum (oder ab), Vorlauftemperatur fest einstellen auf z.B. 45°C (rechnerisch der Außentemperatur und Deiner Heizkurve entsprechend) und zwei Tage durchheizen mit Temperaturlogger in den entscheidenden Räumen. Wenn Du viel Glück hast, ist Dein Rohrsystem "damals" hydraulisch richtig ausgelegt worden und Du musst nichts verändern an den Volumenströmen. Das wäre dann der Fall, wenn alle Räume ungefähr gleichmäßig warm werden. Eine Abweichung von z.b.höchstens 2°C würde ich per Thermostatventil wegregeln lassen. Das Messen und Datenloggen/-erheben musst Du im Rahmen des thermischen Abgleichs ohnehin. Dann kannst Du auch vor jeglichem Schrauben eine Ausgangsmessung vornehmen.
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07.11.2024 18:45:33 |
seeeehr guuuut ! (es macht Freude, wenn nicht nur nach Hilfe gefragt wird - sondern der Hilfesuchende auch bereit ist „mitzuarbeiten“ ;-) —- Procedere dann (nach dem Urlaub) - voreinstellbare Ventile einbauen - Ventile (zunächst) alle mal hübsch auf „mittel-offen“ stellen.. Stufe 4 ? dann mal in allen „wichtigen“ = häufig genutzten Räume die Thermostate auf 29 Grad stellen = Ventil (die neuen, die du noch kaufen musst) UND die Thermostatköpfe sind komplett offen anschließend ein paar = ruhig 3 oder 4 Stunden warten… (am besten selber garnicht vor Ort sein = kein Fremdwärme-Eintrag durch 5 Personen die Party machen oder gar kochen) geh draußen spazieren oder einkaufen oder was auch immer - anschließend dann mal schauen was, wie warm geworden ist dann wählst Du Dir einen (oft genutzten) Raum aus, den Du als „Führungsraum“ definierst… das kann der „schwächste“ = kälteste Raum sein… aber auch das „wichtige“ Wohnzimmer (bei mir zufällig identisch) an diesem Raum (z.B. Wohnzimmer) orientierst Du Dich dann… -> Thermostat-Kopf voll geöffnet oder ganz ab -> Ventil am Heizkörper auf mittlere Stufe = 4 stellen (Spielraum nach oben und unten) -> in diesem Raum die Spreizung messen… Wassereintritt =Vorlauf. gegenüber Austritt Rücklauf (bzw. am weit entferntesten, kältesten Punkt des Heizkörpers -> (mein) Ziel wäre es dort (im Führungsraum) eine Spreizung von 5 Grad hinzubekommen - liegt die Spreizung über 5 Grad… dann das Ventil am Heizkörper weiter öffnen… (und dazwischen aber immer wieder mehrere Stunden warten !… Heizlörper braucht Zeit um sich komplett „durchgehend“ aufzuheizen.. das Metall muss ja auch erstmal die Temperatur annehmen) und dann mal schauen, ob der Raum mit diesen 5 Grad Spreizung nicht auch warm wird… = dafür darfst Du ihm aber auch ruhig einen ganzen Tag… viele Stunden Zeit geben ! ist das erledigt, dann der Reihe nach alle anderen Räume ebenso. - Thermostat dabei immer komplett offen… -> und über das Ventil am Heizkörper die Menge des Wasserdurchflusses regeln… - Ziel ist Spreizung 5 Grad Differenz zwischen wärmsten und kältesten Punkt an der Oberfläche des Heizkörpers (wieder „stundenlang“ warten… bis Du neu die Temperatur misst) Raum ist fertig eingestellt, wenn die Spreizung 5 Grad beträgt… erst dann wieder mit den smarten Thermostaten arbeiten und diese auf die Wunsch-Temperatur einstellen. Die (smarten) Thermostate… die musst Du ggf mal anders betrachten als sonst: bisher: ich mache das Thermostat AUF, weil ich es warm haben möchte = ich möchte 22 Grad im Raum haben… darum öffne ich das Thermostat zukünftig: das Thermostat soll SCHLIESSEN, wenn es zu warm wird = ich möchte „nicht mehr als“ 23 Grad haben, darum sage ich dem (smarten) Thermostat, dass es dann schließen soll technisch ist das Thermostat nämlich nichts anderes als ein „Verschluss“ = ist eine bestimmte Temperatur erreicht, dann sorgt im inneren des Thermostat ein Ausdehnungsgefäss dafür, dass der Thermostat-Kopf, den Pin (Zufluss) des Ventils am Heizkörper reindrückt und damit den weiteren Wasser-(=Wärme)-Zufluss in den Heizkörper stoppt. von daher den Verschluss auch als Verschluss und zum verschließen nutzen… und nicht den Verschluss als „Öffner“ miss-benutzen“ — bei mir ging es am Ende dann so aus, dass ich die Vorlauftemperatur deeeeutlich absenken konnte.. Heizkurve vor 1.1…. jetzt nur noch 0,7 die Heizkörper sind länger warm… aber mit deutlich geringerer Temperatur = Heizung Vitodens läuft mehrere Stunden am Stück auf niedrigster Brennerstufe durch… weniger Neu-Starts des Brenners… weniger Verbrauch Die Spreizung zwischen Vorlauf und Rücklauf habe ich (durch den höheren Durchlauf des Wassers am Heizkörper) auf jetzt nur noch 3-5 Grad verringern können… Im Ergebnis wird das System zwar träger (ähnlich einer Fußbodenheizung) - aber halt auch deutlich sparsamer bildhaft: die Heizung fährt konstant mit 80 km/h… = nicht schnell und auch nicht spontan mal überholen (aufheizen)… aber halt seeeehr effizient, energiesparend UND wenn ich das richtig verstanden habe, dann hast Du doch eigentlich sogar recht gute Voraussetzungen: WDVS an den Außenwänden… oberste Geschossdecke ist auch gedämmt… und unter Dir ist das (unbewohnte) Erdgeschoss… -> aber eben kein kalter, ungenutzter und un-isolierter Kellerraum (gegenüber mir: freistehendes Haus mit 150 qm, Bims-Stein und Klinker aber keine echte Dämmung, lediglich Geschossdecke Dachboden gedämmt und alles Baujahr 70er Jahre… unten drunter kalter, komplett ungekämmter Keller, Ich würde mal sagen: da geht bei Dir noch einiges, in Sachen Heizkurve und Energieeinsparung
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| Zeit:
07.11.2024 19:04:48 |
Zu warme Räume lassen sich auch durch feinfühliges Drosseln der Rücklaufverschraubung einregulieren.
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| Zeit:
08.11.2024 08:21:56 |
Zitat von Casiofx82 seeeehr guuuut !
(es macht Freude, wenn nicht nur nach Hilfe gefragt wird - sondern der Hilfesuchende auch bereit ist „mitzuarbeiten“ ;-)
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Procedere dann (nach dem Urlaub)
- voreinstellbare Ventile einbauen - Ventile (zunächst) alle mal[...] Guten Morgen, vielen Dank für die Anleitung! Ich habe mir gestern Abend die Ventileinsätze im Internet mal so nebenbei angeschaut, da gibt es ja etliche Varianten von Heimeier (kurze Varianten / lange Varianten uvm.) Da müsste ich mal wohl erst eine Ausbauen um die Variante festzustellen oder?
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| Zeit:
08.11.2024 09:44:22 |
Mein erstes Fazit nach ca. 20 Std. mit der Umstellung: Ab 13:30 Uhr gestern Heizkennlinie : Neigung 1.1 / Niveau 0K Raum-Soll Temperatur : 22° 06:30 - 22:30 Red. Temperatur : 19° Aktuelle Raum-Temperaturen Ist-Zustand 09:40 Uhr : Wohnzimmer 19,6° Schlafzimmer 19,2° Büro 18,6° ( Dachschräge nach Außen) hier wurden alle Heizkörperthermostate entfernt.
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| Zeit:
08.11.2024 12:09:38 |
Zitat von StarBoy ... Mein erstes Fazit nach ca. 20 Std. mit der Umstellung: Ab 13:30 Uhr gestern Heizkennlinie : Neigung 1.1 / Niveau 0K Raum-Soll Temperatur : 22° 06:30 - 22:30 Red. Temperatur : 19° Aktuelle Raum-Temperaturen Ist-Zustand 09:40 Uhr : Wohnzimmer 19,6° Schlafzimmer 19,2° Büro 18,6° ( Dachschräge nach Außen) hier wurden alle Heizkörperthermostate entfernt ... Ein Diagramm per Datenlogger wäre schon besser. Unter der Annahme, dass beim Start gestern um 13:30 die Solltemperaturen erreicht waren, ist es insgesamt zu einer Abkühlung gekommen, die auch in den drei Stunden Tagesheizbetrieb nicht aufgeholt wurden. VL-Temp vor der Umstellung wäre (angenommene Außentemperatur 8°C) 42°C gewesen, aktuell müsste sie 36,2°C sein. Eine Daumenregel besagt, dass über 5°C AT die Fußpunkttemperatur verändert werden soll, darunter eher die Steigung. Bei HK-Heizung würde ich jetzt den Fußpunkt um 2° anheben und weiter beobachten. Ganz grob müsste die RT dann um 2°C ansteigen (viele Stunden abwarten, so ein Raum mit all seinen Wänden und Möbeln ist träge). Die Werte möglichst protokollieren, denn optimalerweise hat man irgendwann ein zum Haus passendes Diagramm vorliegen, aus dem die richtige Heizkurve hervorgeht. Was machen die Takte und die Kondensatmenge? Zumindest die drei Beispielräume scheinen im Zusammenspiel Raumheizlast/HK- Heizleistung/Hydraulik ganz gut zu passen: RT-Unterschied nur 1°C. Würde man nur diese drei Räume z.B. thermisch abgleichen wollen, wäre das Büro der Problemraum, wegen dem die VL-Temp erhöht würde, dafür würden die beiden anderen etwas eingedrosselt werden. Alternativ könnte der HK im Büro vergrößert, "ventiliert" und/oder vom davor hängenden Vorhang&Co befreit werden.
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| Zeit:
08.11.2024 12:26:07 |
Zitat von DMS20 ... VL-Temp vor der Umstellung wäre (angenommene Außentemperatur 8°C) 42°C gewesen, aktuell müsste sie 36,2°C sein. ... Habe mich verrechnet: richtig ist: 42,2°C gegen 33,2°C
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| Zeit:
08.11.2024 12:51:08 |
Bei Nachtabschaltung und optimierter Heizkennlinie kann ein Heizbeginn um 06:30 zu spät sein. Vielleicht um 05:00 Uhr beginnen?
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| Zeit:
08.11.2024 13:36:56 |
Zitat von Jogi14 Bei Nachtabschaltung und optimierter Heizkennlinie kann ein Heizbeginn um 06:30 zu spät sein. Vielleicht um 05:00 Uhr beginnen? Natürlich hast Du Recht. Aber: die Absenktemperatur ist 19°C und drei Stunden nach Ende der Absenkphase sind es immer noch nur ca. 19°C. Da kommt er m.E. über eine Anhebung der VL-Temp nicht umhin. Die Reduktion der Heizkurve an beiden Stellschrauben gleichzeitig um nennenswerte Beträge war vielleicht auch etwas heftig. Wir wissen auch noch nichts über die Spreizung sowie die Einstellung der Umwälzpumpe. Vielleicht ist da ja auch noch Handlungsreserve.
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| Zeit:
08.11.2024 13:52:41 |
Wir wissen auch noch nichts über die Spreizung sowie die Einstellung der Umwälzpumpe. Vielleicht ist da ja auch noch Handlungsreserve. Das stimmt natürlich. Aber von 19 auf 22°C sind es 3 Grad. Die sind nicht in einer Stunde aufzuholen. Das würde bei mir den ganzen Tag dauern. Senke aber auch nur auf 21,5 °C ab. Da springt der Brenner so gegen 05:00 Uhr an und gegen 10:00 Uhr sind die gewollten 22,5 °C erreicht. Fahre momentan 35,5/33,5 °C, also 3 Grad Spreizung. Aber ja, jede Hütte ist anders. Da hilft nur Versuch und Irrtum.
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| Zeit:
08.11.2024 14:07:53 |
Zitat von DMS20 Zitat von StarBoy [...] Ein Diagramm per Datenlogger wäre schon besser. Unter der Annahme, dass beim Start gestern um 13:30 die Solltemperaturen erreicht waren, ist es insgesamt zu einer Abkühlung gekommen, die auch in den drei Stunden Tagesheizbetrieb nicht aufgeholt wurden. VL-Temp vor der[...] zunächst nochmals vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung, wie bereits erwähnt bin ich ab morgen für eine Woche im Urlaub, danach werde ich alles richtig anpacken Die Temperaturen von allen Räumen werden geloggt mit Switchbot und Tado Thermometern geloggt, die ich exportieren kann. Auch Gasverbrauch wird per ESP Gasmeter im Home Assistant eingelesen. Zitat: Was machen die Takte und die Kondensatmenge Wie kann ich die auslesen? Zitat: Wir wissen auch noch nichts über die Spreizung sowie die Einstellung der Umwälzpumpe. Vielleicht ist da ja auch noch Handlungsreserve. Die weiß ich wirklich nicht und wüsste auch nicht wie ich an die Daten komme, ok per Codierungsebene habe ich bereits viel gelesen
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