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09.11.2024 15:35:54 |
Hi, wir haben seit September eine Wolf Wärmepumpe mit Bedienmodul BM2 in unserem Haus mit Fußbodenheizung und bei dieser das Problem, dass sie jetzt in der Übergangszeit zu viel heizt und das Haus zu warm wird. Ich hätte idealerweise gerne 19-20 Grad, habe aktuell immer 22 - 23 Grad. Die Wärempumpe wurde vom Fachmann von Wolf eingestellt, dieser meinte Temperatur lässt sich einfach über die -4 bis +4 Temperatursteuerung regeln. Diese habe ich bereits vor Wochen auf -4 gestellt, und es ist immer noch zu warm. Habe mir jetzt die Bedienungsanleitung durchgelesen, und die Heizkurve niedriger gedreht, aktuell mit folgenden Einstellungen (unter Fachmann - Heizkreis - Heizkurve): Sockeltemperatur 19 Grad Startpunkt Heizkurve 12 Grad Normaußentemperatur -16 Grad Vorlauftemperatur 30 Grad Laut der Kurve sollte es also Heute (zirka 15 Grad gemittelte Außentemperatur) nur Heizwasser mit 19 Grad in den Vorlauf schicken, bei Anzeige - Heizkreis - Vorlauf werden aber 24 Grad angezeigt. Was ich bereits versucht habe: Hab Versuchshalber die Heizkurve höher gedreht, nämlich die Sockeltemperatur auf 28 Grad, das hat geklappt und es hat unter Anzeige - Heizkreis - Vorlauf auch tatsächlcih die 28 angegeben, und Wasser mit 28 Grad in den Fußboden geschickt. Es scheint die Heizkurve also durchaus zu übernehmen, solange es Werte über 24 Grad sind. Hab Versuchshalber die Heizkurve auf Sockeltemperatur 10 Grad gestellt - Immer noch 24 Grad. Die Anlage scheint also alle Werte über 24 Grad korrekt zu übernehmen, aber nimmt aus irgendeinem Grund immer mindestens 24 Grad Vorlauftemperatur. Kann hier jemand weiterhelfen? Vielen Dank! :)
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09.11.2024 16:00:32 |
Die WP kann (vermutlich) einfach nicht weniger VL Temperatur. 24C VL ist meist das Minimum. Du musst dich aber dringend mit der WP beschäftigen. Wenn es jetzt 22-23C hat, dann läuft die WP schlicht zuviel. Im Grunde ist es immer das gleiche - Heizkurve optimieren durch einen Thermischen Abgleich (nein, das ist nicht der hydraulische Abgleich). Dabei ERR/Stellantriebe demontieren und ein ggf. vorhandenes Überströmventil ganz schließen (auf max stellen) - Warmwasser per zeitprogramm auf möglichst 1x pro Tag um die Mittagszeit stellen und für restliche Zeiten sperren. Ggf 2. zeitfenster morgens oder abends, falls das WW nicht reicht - Warmwasser soll-Temperatur <50C (am besten 45-48C) wählen und möglichst große hysterese (10K) wählen - in den Übergangszeiten den Estrich als Pufferspeicher nutzen, der hat eine mehrfache Kapazität wie ein herkömmlicher Pufferspeicher und ermöglicht dir, tagsüber bei höheren Lufttemperaturen ohne oder mit nur sehr wenigen Takten aufzuheizen. Dazu taganhebung +1K oder gar +2K per zeitprogramm einstellen. Nachts entweder ganz aus oder Nachtabsenkung (-2K) einstellen per zeitprogramm. - im kernwinter allerdings wieder umstellen, da sollte eine WP möglichst 24/7 durchlaufen - Spreizung VL/RL sollte bei FBH immer zw 3-5K sein. Entsprechend die umwälzpumpe einstellen. Ist die Spreizung im Betrieb größer, muss die Leistung der umwälzpumpe erhöht werden und umgekehrt Ach und Änderungen an den Parametern dauert bis zu 24h bei FBH, bis es spürbar ist in den Räumen. Eine FBH ist sehr träge.
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09.11.2024 16:28:55 |
Ja das ist richtig. Die Wärmepumpe kann nicht tiefer bzw. es ist abhängig von der Rücklauftemperatur was dann ja aber Plus Hysterese den Vorlauf darstellt. Steht auch in der Bedienungs/Installatuiionsanleitung. Alternativ in den gewünschten Räumen über die ERR die Temperatur wählen in der Übergangszeit. Grüße
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09.11.2024 16:57:10 |
Danke euch beiden für die schnellen - und hilfreichen Antworten! Habe Sowohl Fußbodenheizung als auch Warmwasser über die Zeitprogramme bereits so eingestellt, dass sie nur zwischen 10:00 - 15:00 laufen (da ich auch eine PV Anlage habe und möglichst viel Sonnenstrom nutzen möchte) Thermischer Abgleich - Danke, werde ich mir ansehen! Nachtabsenkung/Taganhebung - Sollte ja dadurch dass der Heizkries per Zeitprogramm nur von 10-15 Uhr läuft schon gegeben sein, oder? ERR - Habe in den meisten Räumen einen Regler der sich von 0 - 6 drehen lässt, habe diese aktuell in allen Räumen auf 6 gedreht, da ich gelesen habe dass bei einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizung maximalre Durchfluss sinnvoll ist. Stimmt das nicht so / könnte das die Ursache sein? (Werde versuchshalber mal überall auf 2 drehen)
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09.11.2024 17:10:03 |
Zitat von PreciousPig Danke euch beiden für die schnellen - und hilfreichen Antworten! Habe Sowohl Fußbodenheizung als auch Warmwasser über die Zeitprogramme bereits so eingestellt, dass sie nur zwischen 10:00 - 15:00 laufen (da ich auch eine PV Anlage habe und möglichst viel Sonnenstrom nutzen ERR - Habe in den meisten Räumen einen Regler der sich von 0 - 6 drehen lässt, habe diese aktuell in allen Räumen auf 6 gedreht, da ich gelesen habe dass bei einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizung maximalre Durchfluss sinnvoll ist. Stimmt das nicht so / könnte das die Ursache sein? (Werde versuchshalber mal überall auf 2 drehen)[...] 10-15 Uhr ist zu großes zeitfenster. PV eigenverbrauchsoptimierung am besten durch zeitfenster um 12-14 Uhr. Vor allem im kernwinter soll die WP innerhalb des zeitfensters nicht mehrfach WW machen. ERR auf max (also 6) ist schon richtig, das bedeutet die Stellantriebe sollen ganz auf machen = max durchfluss. Genau das ist für WP wichtig. Besser Stellantriebe abmontieren und dadurch auch den ständigen Stromverbrauch einsparen. Das machst du zum thermischen Abgleich.
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09.11.2024 17:20:48 |
Wenn man die WP auf so wenige Laufstunden begrenzt, muss diese Tageswärme über zu hohe Temps. eingespeichert werden = ganz schlechte Arbeitszahl. Mehr als 50 % der Zeit würde ich fdaher nicht begrenzen, zumal von der PV eh nichts mehr kommt. Wenn man die Stellantriebe ganz abnimmt, alles stromlos machen (auch die Wandthermostate) ,das kann mehrere 100 KWh pro Jahr sparen. Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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09.11.2024 17:34:41 |
Zitat von Michael472 Zitat von PreciousPig [...] 10-15 Uhr ist zu großes zeitfenster. PV eigenverbrauchsoptimierung am besten durch zeitfenster um 12-14 Uhr. Vor allem im kernwinter soll die WP innerhalb des zeitfensters nicht mehrfach WW machen. ERR auf max (also 6) ist schon richtig, das bedeutet die Stellantriebe[...] Jetzt erst richtig gelesen. Natürlich nur für WW 2h zeitfenster. Ganz wie Frank-Rolf schreibt, das zeitfenster zum heizen deutlich größer. Die Leistung wird über die Heizkurve gesenkt. Bei einem aufgeheizten Haus dauert es ggf Tage, bis die Temperaturen deutlich sinken.
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09.11.2024 18:29:06 |
Werkseinstellung ist 24 Grad.
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09.11.2024 20:05:42 |
Zitat von da_ni [Bild]
Werkseinstellung ist 24 Grad. Danke, das hat geklappt! :) Warmwasser hab ich jetzt auf 12-14 geändert, ists bei der Heizung wirklich auch mit PV sinnvoll sie 12 Stunden oder mehr (mit niedrigerer Temp) am Tag laufen lassen statt weniger Stunden zur Zeit wenn PV Strom da ist? Gerade in der Übergangszeit erscheint es mir sinnvoll lieber 1-2 Grad höher dafür zu der Zeit wenn eben PV Strom da ist, oder lieg ich da ganz falsch? Danke auf jeden Fall für die vielen hilfreichen Antworten!
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09.11.2024 20:15:54 |
Wenn es etwas kälter wird, dann kannst du nicht in wenigen Stunden die Wärme ins Haus pumpen, die dann bis zum nächsten Tag das Haus warm halten soll. Zum einen würde das die WP sehr stressen (weil auf Vollgas) und zum anderen käme es dann unweigerlich zu Temperaturschwankungen im Haus. Das will man normalerweise nicht. Was aber bei FBH mit Estrich gut funktioniert, ist die oben beschriebene taganhebung mit nachtabsenkung oder nachts ganz aus. Wie geschrieben, im kernwinter dann aber 24/7 WP-betrieb. Da kommt dann von der PV sowieso nix mehr oder nur noch so wenig, dass das vom allgemeinen hausverbrauch schon verschlungen wird. Das allerwichtigste ist und bleibt aber erst einmal die Ermittlung der optimalen und korrekten Heizkurve durch den thermischen Abgleich (der dauert Wochen bis Monate). Also damit beschäftigen. Thermometer für alle Räume besorgen und los geht’s.
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09.11.2024 20:26:54 |
Ergänzung Längere Laufzeit mit niedrigem Stromverbrauch kommt auch der PV entgegen. Da kann sie immer mal was beitragen oder gar ganz übernehmen. Bei hoher Leistung oder gar Vollgas kann das die PV auch in den Übergangszeiten oft nicht leisten. Das gehört auch zur pv eigenverbrauchsoptimierung.
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10.11.2024 00:03:54 |
Zitat von Michael472 Wenn es etwas kälter wird, dann kannst du nicht in wenigen Stunden die Wärme ins Haus pumpen, die dann bis zum nächsten Tag das Haus warm halten soll. Zum einen würde das die WP sehr stressen (weil auf Vollgas) und zum anderen käme es dann unweigerlich zu Temperaturschwankungen im Haus. Das will[...] Alles klar, danke für die weiteren Antworten! Habe die Heizung jetzt auf 12 Stunden tagbetrieb und abgesenkten Nachtbetreib gestellt. Thermischen Abgleich - Wird gemacht :)
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10.11.2024 00:58:01 |
Noch eine Frage: Habe jetzt hier im Forum - und auf einigen Websiten gelesen die Temp mit der das Heizwasser aus dem Fußboden zurückkommt soll im Idealfall zirka 5K unter der Vorlauftemp mit der es reingeht liegen. Bei mir warens jetzt Vorlauftemperatur 22 Grad und zurück kommts mit 21,3, also nur 0,7K Unterschied und damit wohl zu wenig. Hab mich auf Ursachenforschung begeben und die Heizkreispumpe war auf Minimum 100% gestellt, durchfluss war dadurch dauerhaft zirka 33l/min. Habe die Heizkreispumpe nun auf 50%, also zirka 16l/min gestellt, ist das zu gering/riskant oder sogar noch weiter runter? Minimal kann ich auf 30% / also zirka 10l/min stellen. Falls relevant - Außentemp gemittelt ist aktuell gut 5C, unser Haus ist ein gut isolierter Neubau, zirka 120m² beheizte Fläche. Danke!
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10.11.2024 01:44:04 |
Ich schliesse daraus, dass Du die automatische Spreizungsregelung (WP016) deaktiviert hast und mit konstanter Pumpenleistung (dann gilt der Wert in WP015) fährst? Bei konstanter Pumpenleistung ist es normal, dass die Spreizung bei höherer AT kleiner ist als bei niedrigerer AT. Das mit den 5K muss man nicht so genau nehmen, wobei nur 0.7K Spreizung bei 5° AT schon wenig ist. Auch 16l/min ist für ne CHA10 ziemlich wenig, Nennvolumenstrom bei 5K Spreizung ist bei der 10er 27l/min. Weiter runter solltest Du auf keinen Fall, weil Dir erstens die Anlage irgendwann auf Störung geht und zweitens der Volumenstrom nicht mehr reicht wenns wirklich knackig kalt wird. Würde mal mit so 22l/min anfangen und dann halt schauen, was sich da für ne Spreizung bei starken Minusgraden ergibt. Mal abgesehen davon ist die CHA10 für einen gut isolierten Neubau mit nur 120m^2 völlig irre überdimensioniert. Selbst die 7er wäre noch viel zu groß. Was für ein Hallodri hat das denn geplant? Keine vernünftige Heizlastberechnung gemacht? Ich würde hier auf Wandlung und eine korrekt dimensionierte Anlage bestehen.
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10.11.2024 09:15:52 |
Zitat von da_ni Ich schliesse daraus, dass Du die automatische Spreizungsregelung (WP016) deaktiviert hast und mit konstanter Pumpenleistung (dann gilt der Wert in WP015) fährst? Bei konstanter Pumpenleistung ist es normal, dass die Spreizung bei höherer AT kleiner ist als bei niedrigerer AT. Das mit[...] Danke! WP 016 (heißt bei mir Freigabe Spreizung) war auf ein, aber WP 015 (Pumpenleistung HK) und WP 019 (Pumpenleistung min) waren beide auf 100% gestellt, daher denke ich mal durfte sich die Pumpe real nicht selbst regulieren und musste somit eben immer die 100% machen. Hab jetzt WP015 auf Ein gelassen, aber statt WP015 und WP019 beide auf den 50% zu lassen die ich gerstern Abend eingestellt hatte hab ich WP019 jetzt auf 30 und WP015 auf 80, damit sie sich selbst regulieren kann. Aktuell nimmt sie 57% bzw. 19l/min. Dimenisionierung: Fairer Weise: Wir haben nochmal 60m² Keller, in dem Fußbodenheizung verbaut ist die wir aber nicht verwenden, das wurde sicher in die Berechnung mit einbezogen. Pumpe wurde von einem lizenzieren Installateur gewählt der sie eingebaut hat, und ich hab auch nochmal eine Sanierungsberatung über das Angebot drüberschauen lassen, die ebenfalls meinten die Anlage ist passend dimensioniert, also denke das sollte schon in Ordnung sein so.
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10.11.2024 09:49:42 |
Bitte verstehe,dass die Wolf recht zickig ist mit dem Volumenstrom. Gerade in der Abtauenergiebereitstellung. Die Pumpenleistung ist nicht wirklich geregelt,weil sie anhand ihrer Leistung die UWP regelt. Sie modulieren quasi synchron. Also da Du auf 33l/min kommst gehe ich davon aus,dass Du mit der Einstellung 90 zu 80 am besten fahren wirst. Das geht nur über probieren,um auf die 27l/min zu kommen.
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10.11.2024 17:07:43 |
Wenn Du Takte verlängern willst, dann lass die 60m^2 im Keller mitlaufen. Du willst ja, dass die von der WP erzeugte Wärme auch abgenommen wird. Davon abgesehen, verwirren mich Deine Angaben. Erst ist von einem gut isolierten Neubau die Rede, jetzt erzählst Du was von wegen Sanierung. Erst sinds 120m^2, jetzt sind es dann doch 180m^2. Wenn Du keine verlässlichen Angaben lieferst, dann kann Dir hier auch niemand sinnvoll Hilfestellung bieten. Also, erzähl doch mal konkret was zur Anlage und Deinem Objekt: - Nach welchem Hydraulikschema gebaut? - Wieviele Verdichterstarts und Betriebsstunden hat die Anlage seit Einbau im September? - Was ergab die Heizlastberechnung und wer hat die auf welcher Basis gemacht? - Was haben wir da denn nun: Neubau oder Bestand saniert? Welcher KFW Standard? Was und wie saniert?
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10.11.2024 21:48:35 |
Zitat von da_ni Wenn Du Takte verlängern willst, dann lass die 60m^2 im Keller mitlaufen. Du willst ja, dass die von der WP erzeugte Wärme auch abgenommen wird.
Davon abgesehen, verwirren mich Deine Angaben. Erst ist von einem gut isolierten Neubau die Rede, jetzt erzählst Du was von wegen[...] Sanierung: Das Haus wurde 2013 gebaut, hat Heizwärmebedarf 42kwh/m²a, daher meiner Auffassung nach auf Stand eines gut isolierten Neubaus. Wurde ursprünglich mit Gasheizung gebaut, wir haben uns aufgrund der guten Förderungen aktuell entschieden auf eine Wärmepumpe umzusteigen, und diese von einem Installateur einbauen lassen. Um alle Förderungen zu beantragen musste ich eine Sanierungsberatung machen, diese hat eben auch gemeint die Wärmepumpe ist für das Haus gut dimensioniert. Es wurde außer Heizungswechsel nichts am Haus umgebaut/saniert. Haus hat Wohnfläche 120m² und Kellerfläche 60m², gesamt also 180m² in denen Fußbodenheizung möglich ist, wobei wir eben den Keller nicht mitheizen um Energie zu sparen, daher würde ich die Wärmepumpe gerne auf passende Einstellungen für 120m² bringen. Verdichterstarts: 277 Betriebsstunden Verdichter: 115 Hydraulikschema/ Heizlastberechnung: Kann ich als absoluter Laie leider nciht genau sagen. Es ist eine Wärmepumpe die sowohl Warmwasser als auch Wasser für Fußbodenheizung produziert, gibt einen Warmwasserspeicher mit 300l und Pufferspeicher mit 100l Hier die Liste der verbauten Teile laut Angebot, falls das hilft: https://imgur.com/c3L0HFRKfW Standard - Ist das evtl. die deutsche bezeichnung für was wir in Ö Heizwärmebedarf nennen? Dann 42kwh/m²a Bitte mir nachzusehen wenn ich nicht alles sofort korrekt / vollständig angebe wie es für eine sinnvolle Auskunft wichtig wäre, bin wie gesagt absoluter Laie und habe daher die gesamte Planung und Bau vom Fachmann lassen machen, nur ists jetzt eben wie anfangs geschrieben auch bei minimaler Vorlauftemp. zu warm und ich würde gerne rausfinden wieso.
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10.11.2024 22:08:53 |
Das ergibt überschlägig eine Heizlast von ca. 4KW, wahrscheinlich sogar weniger. Die Anlage ist völlig überdimensioniert. Die 4KW brauchst Du bei Normaussentemperatur, also irgendwo um die -10 Grad. 4KW ist aber die Mindesteistung der CHA10, weniger kann die gar nicht liefern, und das immer, bei jeder Außentemperatur. Die Folge ist, dass sich die Anlage dumm und dämlich takten muss. Das geht schwer zu Lasten der Lebenszeit der Anlage.
Siehst Du auch schon am Verhältnis zwischen Verdichterbetriebsstunden und Verdichterstarts. Die Anlage läuft im Schnitt keine 30 Minuten bevor sie schon wieder ausgehen muss, weil sie ihre Leistung gar nicht wegbekommen kann.
Du wirst mit ner 10KW Maschine bei nur 4KW Heizlast immer nur an Symptomen rumdoktorn. Wirklich gut und schön wird das nie.
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11.11.2024 06:24:48 |
Wenn du weiter Energie sparst machst du ehr deine WP kaputt. Also lass den Keller ,it laufen oder lass dir eine kleinere einbauen was wahrscheinlich schwer wird. Alles in allem, die WPist zu groß. Da helfen auch keine Einstellungen Könntest dir einen 2000l heizspeicher einbauen lassen, das kann es mildern kostet aber Effizienz
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11.11.2024 10:32:14 |
Zitat von da_ni Das ergibt überschlägig eine Heizlast von ca. 4KW, wahrscheinlich sogar weniger. Die Anlage ist völlig überdimensioniert. Die 4KW brauchst Du bei Normaussentemperatur, also irgendwo um die -10 Grad. 4KW ist aber die Mindesteistung der CHA10, weniger kann die gar nicht liefern, und das immer, bei[...] Danke! Ist natürlich unschön zu hören dass sie deutlich überdimenisoniert ist, nachdem wir jetzt gerade erst den (trotz Förderung) nicht gerade billigen Umbau gemacht haben kommt weiterer Umbau der Anlage für mich aktuell nicht in Frage. Sprich optimum was ich mit der vorhandenen Anlage machen kann ist Keller auch aufdrehen damit noch mehr Fläche beheizt wird? Wäre es sonst sinnvoll die Anlage doch nur für z.B. 6 Stunden täglich mit etwas höherer Temp. heizen zu lassen statt 24 Stunden heizen (davon 12 Nachtabsenkung), damit der Verdichter weniger oft startet und in den 6 Stunden durch höhere eingestellte Vorlauftemp. hoffentlich zumindest länger am Stück laufen kann? Mir ist bewusst dass es weniger effizient ist, aber wärs für die Lebenszeit der Anlage besser?
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11.11.2024 13:53:04 |
Ja klar, Keller mitlaufen lassen und Heizzeiten mit Überhöhung können ein wenig helfen. Jedoch allzu viel, weil die Anlage prakitsch immer deutlich mehr Leistung liefert als Dein Haus benötigt -- weniger kann sie nicht, weil sie viel zu groß ist. Du hast als Auftraggeber nicht nur ein Recht auf eine fachlich korrekt installierte Anlage, sondern auch auf eine fachlich korrekt ausgelegte Anlage. Ich würde hier von einem WP-kompetenten Planungsbüro eine fachgerechte Heizlastberechnung machen lassen und ggü. dem Errichter damit auf Wandlung, d.h, eine korrekt dimensionierte kleinere Anlage, bestehen.
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11.11.2024 13:58:23 |
Zitat von Michael472 Zitat von Michael472 [...] Jetzt erst richtig gelesen. Natürlich nur für WW 2h zeitfenster. Ganz wie Frank-Rolf schreibt, das zeitfenster zum heizen deutlich größer. Die Leistung wird über die Heizkurve gesenkt. Bei einem aufgeheizten Haus dauert es ggf Tage, bis die Temperaturen deutlich sinken. Auch besser. Spreizung hoch genug, dann geht auch 6 std oder mehr. Meine 8 grad Spreizung sind von 11-17 Uhr freigegeben. Warum? Killt jemand am Wochenende mittags den Speicher, ist abends trotzdem alles nutzbar,
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12.11.2024 08:01:49 |
Zitat von da_ni Ja klar, Keller mitlaufen lassen und Heizzeiten mit Überhöhung können ein wenig helfen. Jedoch allzu viel, weil die Anlage prakitsch immer deutlich mehr Leistung liefert als Dein Haus benötigt -- weniger kann sie nicht, weil sie viel zu groß ist. Du hast als Auftraggeber nicht nur ein[...] Danke, alles klar werds mal mit weniger Stunden bei höherer Temp und Keller dazu versuchen, wenns dann immer noch zu viele Verdichterstarts gibt wie du vorschlägst eine Heizlastberechnung machen lassen und evtl. auf Umbau bestehen.
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