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08.11.2024 22:13:41 |
Hallo zusammen, nachdem die neue Heizsaison nun richtig durchstartet, bin ich wieder bei meinem leidigen Thema VL im Heizkreis ist niedriger als die eigentliche VL Temperatur der Wärmepumpe. Bei uns ist eine Weishaupt WBB12 als Hybridheizung mit Gasbrennwertgerät verbaut. Es bestimmt immer das Thema, dass der VL den die WP liefert nicht im Heizkörper Heizkreis ankommt. Dieser liegt immer 2-3 Grad darunter, was ziemlich genau der RL Temperatur entspricht. Es gibt einen HK und einen FBH Kreis mit jeweils eigener Pumpe und Mischer am FBH Kreis. Ich habe nun schon vielfach gelesen, dass die Volumenströme der beiden Heizkreise zusammen genommen am besten dem entsprechen sollten, was die Zubringerpumpe M1 liefert um ein Vermischen von VL und RL zu verhindern. Jedoch bekomme ich schonmal die Volumenströme der beiden Heizkreise gar nicht so tief, dass das realisierbar wäre. Aktuell stehen sie auf 1,1m3/h für den HK Kreis und 0,8m3/h für den FBH Kreis. Die Zubringerpumpe bekomme ich über das WEM Portal auf max. 70% was 1,5m3/h entsprechen. Hier noch der Hydraulikplan, falls das hilft. https://postimg.cc/MX3YQr6YHat hier noch jemand eine Idee ob die Werte prinzipiell passen bzw. was man ändern könnte? Danke!
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09.11.2024 09:14:54 |
Falls tatsächlich, wie in dem abgebildeten Schema zu sehen, zwei hydraulische Weichen installiert worden sind, wäre das meiner Meinung nach grausam. Das wäre wesentlich simpler mit Bypass und entsprechender Rückschlagklappe (in dem folgend beigefügten Schema türkisfarben angedeutet) zu lösen gewesen. Damit wäre dann zudem die Pumpen-Gruppe im Heizkörperkreis und insgesamt das Abgleichen der Pumpen obsolet. |
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09.11.2024 10:55:49 |
Sieht jedenfalls etwas anders als im Schema aus (s. Bild). [/URL] Laut Heizungsbauer ist das untere die Weiche, das obere ein Verteilerbalken. Die Gastherme und die WP laufen jedenfalls beide in die Weiche unten.
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09.11.2024 11:20:47 |
Zitat von auxmatt  Sieht jedenfalls etwas anders als im Schema aus (s. Bild). [Bild] [/URL] Laut Heizungsbauer ist das untere die Weiche, das obere ein Verteilerbalken. Die Gastherme und die WP laufen jedenfalls beide in die Weiche unten. Hallo in die Runde! Also ihre WP kann minimal einen Volumenstrom von 500 L/h. Das heißt, die Zubringerpumpe muss entsprechend einstellbar sein. Ich habe eine WWP LS 10 und da kann ich die Pumpe bis auf 40 % reduzieren. Das die Fußbodenheizung nur einen Volumenstrom von 800 l/h benötigt ist mir neu. Liegt der da nicht eigentlich höher als bei Heizkörpern? LG Maik
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09.11.2024 13:31:52 |
Zitat von Maik1975  Zitat von auxmatt  [...] Hallo in die Runde! Also ihre WP kann minimal einen Volumenstrom von 500 L/h. Das heißt, die Zubringerpumpe muss entsprechend einstellbar sein. Ich habe eine WWP LS 10 und da kann ich die Pumpe bis auf 40 % reduzieren. Das die Fußbodenheizung nur einen Volumenstrom[...] Reduzieren kann ich die Zubringerpumpe schon auch entsprechend. Es ging ja darum, dass die beiden Heizkreispumpen nicht so tief runterzuregeln sind, dass die Zubringerpumpe die Summe der beiden Volumenströme liefern könnte. Gemessen werden bei der WP als auch den Pumpen der Durchlauf in m3/h, also ein vielfaches der genannten Werte in L/h. Wegen der Durchflussmenge von FBH und HK war ich immer der Meinung, dass die FBH weniger Durchlauf als die Heizkörper benötigt...bin ich da auf dem Holzweg?
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09.11.2024 13:43:58 |
Der Volumenstrom der Dir an der FB- Pumpe angezeigt wird gilt aber nur bis zum Mischer. Vor dem Mischer ist der Volumenstrom immer geringer außer der Mischer ist ganz auf. Ich würde da nicht so viel Zauberei von machen. Die zwei Grad Verlust sind nicht so dramatisch, wenn du jetzt die Volumenströme immer weiter runter nimmst bringt die Anlage die Wärme nicht weg. Dann schiesst Du Dir selbst ins Knie 😉
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09.11.2024 14:44:06 |
Zitat von sweetsweethome  Der Volumenstrom der Dir an der FB-Pumpe angezeigt wird gilt aber nur bis zum Mischer. Vor dem Mischer ist der Volumenstrom immer geringer außer der Mischer ist ganz auf. Ich würde da nicht so viel Zauberei von machen. Die zwei Grad Verlust sind nicht so dramatisch, wenn du jetzt die[...] Der Mischer sitzt doch vor der Pumpe für den FBH Heizkreis und nicht andersherum. Das gemischte Heizungswasser wird ja dann mit dem, an der Heizkreispumpe eingestellten Durchfluss (0,8m3/h), in den Heizkreis gepumpt. Aber allgemein scheint schon die Meinung zu sein, dass die 0,8m3/h eher zu wenig für einen Fußbodenheizkreis sind, richtig?
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09.11.2024 15:06:25 |
Kommt drauf an wieviele Kreise FB-Heizung da dran hängen. Bei 20 Kreisen wären 0,8m3 sehr wenig, bei zwei kreisen sehr viel. Deine 0,8m3 im FB-Kreis bedeutet aber nicht das es vor dem Mischer auch 0,8m3 sind. Nur wenn der Mischer voll auf ist. Wenn er ganz zu ist sind es vor dem Mischer 0,0m3 und nach dem Mischer weiterhin 0,8m3…
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09.11.2024 16:08:45 |
Zitat von auxmatt  Sieht jedenfalls etwas anders als im Schema aus (s. Bild) ... Laut Heizungsbauer ist das untere die Weiche, das obere ein Verteilerbalken. Die Gastherme und die WP laufen jedenfalls beide in die Weiche unten. Auch wenn's real nur mit einer hydraulischen Weiche konstruiert worden ist, für's wirklich effiziente Wärmepumpen taugliche Systeme werden anders gebaut. Das was Du jetzt versuchst ist wohl eher nicht erfolgversprechend. Zudem rate ich dir einmal auf folgend verlinkter Seite auf die bei den Punkten 10) und 14) gesetzten Verlinkungen zu klicken. Dort kannst Du zu dem Thema wissenswerte Informationen lesen und auch ein passendes Schema finden. Link 👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Generelle_Tipps |
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09.11.2024 17:55:32 |
Zitat von lowenergy  Falls tatsächlich, wie in dem abgebildeten Schema zu sehen, zwei hydraulische Weichen installiert worden sind, wäre das meiner Meinung nach grausam. Das wäre wesentlich simpler mit Bypass und entsprechender Rückschlagklappe (in dem folgend beigefügten Schema türkisfarben angedeutet) zu[...] Hydraulische Weiche lässt sich hierbei leider nicht verhindern. Zum Mischerkreis der FBH ist keine hydraulische Trennung mehr ,was zu hydraulischem Desaster führt. Fördert die Pumpe Fbh mehr als die U-Pumpe WP bzw.Therme liefern kann wird der Heizkörperkreis nicht mehr ausreichend versorgt. Ist es andersherum funktioniert die Mischerregelung nicht mehr ordentlich. Das ganze wird verschlimmert sich noch wenn die Einzelraumregelung noch Einfluss nimmt.Auch weiss man nicht ob dann die Gerätepumpen überhaupt noch den erforderlichen Volumenstrom für das Gesamtsystem bereitstellen können. Zumindest die U-Pumpe Wp scheint ja jetzt schon ziemlich ausgelastet zu sein. Die WP sollte schon möglichst am Nennvolumenstrom betrieben werden. Gruss Rüdiger
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09.11.2024 18:02:09 |
Genauso ist es . Zwei Wärmeerzeuger und zwei Heizkreise mit unterschiedlichem Temperaturniveau: Das wird nichts ohne Weiche. Jedenfalls nicht bei einem durchschnittlichen Betreiber und ERR.
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09.11.2024 18:23:25 |
Zitat von Kalitschi  Zitat von lowenergy  [...] Hydraulische Weiche lässt sich hierbei leider nicht verhindern. Zum Mischerkreis der FBH ist keine hydraulische Trennung mehr ,was zu hydraulischem Desaster führt. Fördert die Pumpe Fbh mehr als die U-Pumpe WP bzw.Therme liefern kann wird der Heizkörperkreis nicht mehr ausreichend[...] So hatte mir der HB auch die Weiche erklärt bzw. die Notwendigkeit bei zwei Wärmeerzeuger begründet. Möglichst nah am Nennvolumenstrom betreiben heißt dann was genau, in diesem Fall für die Einstellung der Förderleistung der Zubringerpumpe? Sorry bin etwas verwirrt... ERR ist nicht verbaut. Alle FBH und HK Heizkreise sind einfach ganz auf. Danke
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09.11.2024 20:16:11 |
Ich betreibe seit 2014 einen Luft- Wasser-Wärmepumpenmonoblock ziemlich effizient (JAZ>4,5) bivalent parallel mit anderem Wärmeerzeuger zusammen und trotzdem wird keine hydraulische Weiche benötigt! Lass dir nicht den Bären aufbinden, dass das nicht funktioniert. Die Effizienz beim Wärmepumpen wird dir ja wohl nicht völlig egal sein? Die Heizungsbauer installieren getreu dem Motto hauptsache warm. Dann muss mit unnötig zu hoher Vorlauftemperatur als für die Heizkörper bei genügend Heizwasserdurchsatz eigentlich erforderlich gefahren werden und für die FBH wieder mit dem Mischer runtergekühlt werden. Grausam!
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09.11.2024 20:34:35 |
Zitat von Kalitschi  Hydraulische Weiche lässt sich hierbei leider nicht verhindern ... Bist Du beim Themenstarter vor Ort gewesen und hast Du dort Messungen zu den hydraulischen Möglichkeiten durchgeführt oder ist das eine aus dem Lehrbuch entnomme Weisheit die eventuell nicht zur Realität passt weil das System anders als das vorliegende Schema gebaut worden ist?
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10.11.2024 09:16:26 |
Zitat von auxmatt  Zitat von Kalitschi  [...] So hatte mir der HB auch die Weiche erklärt bzw. die Notwendigkeit bei zwei Wärmeerzeuger begründet. Möglichst nah am Nennvolumenstrom betreiben heißt dann was genau, in diesem Fall für die Einstellung der Förderleistung der Zubringerpumpe? Sorry bin etwas[...] In den Techn .Daten zur WP steht in der Regel was zu dem Min und Max Volumentrom der durch den WT der WP gehen soll. Erhöhe die Pumpenleistung der WP auf den angegebenen Max Volumenstrom, kann ich bei gleicher Heizleistung den VL bzw. RL Sollwert entsprechend absenken was sich auf die Effizienz dann positiv auswirkt. Kann ich aus hydraulischen Gründe diesen Max Volumenstrom nicht zustande bekommen, dann kann die WP auch betriebstechnisch bis auf den Min Volumenstrom betrieben werden ohne das diese auf Störung geht. Um dann die gleiche Wärmeleistung zu transportieren stellt sich die VL Temperatur bzw. das Delta T von VL zu RL dann auf entsprechend höheres Temperaturniveau ein. Genau das möchte ich aber vermeiden. Meine Aussage bezog sich nun auf das von lowenergy abgeänderte Hydraulikschema wo durch Wegfall der hydraulischen Weichen sich die hydraulischen Verhältnisse für WP ändern werden. Immerhin muss hier dann die U-Pumpe der WP nicht nur die Druckverluste von WP zu hydraulischen Weiche überwinden sondern auch die des 2. Wärmeerzeugers und des die Rohrleitungswiderstände des HK Heizkreises. Das kann zu einer starken Reduzierung des Volumenstrom der WP und zu Mangelversorgung des HK Heizkreises führen. Mit den entrechenden Effiziensnachteilen. Ausserdem hat man dann 2 U-Pumpe hintereinander geschaltet (U-Pumpe WP und 2. Wärmeerzeuger) . Da macht es es schon auch ein Unterschied ob dann nur 1 U- Pumpe läuft oder beide. Der Volumenstrom kann sich dabei dann auch stark verändern und mir die gesamte Hydraulik durcheinander bringen. Das gleiche gilt bei der Mischerregelung.Je höher der Sollwertunterschied zwischen FBH und HK Heizkreis um so stärker muss der Mischer eingreifen und der Volumenstrom verschiebt sich entsprechend oder/und wird abgedrosselt. Bekomme ich beide Heizkreise auf gleiches Temperatur niveau, sind rein theoretisch der Mischer und die Heizkreispumpe FBH überflüssig . Hier könnte man dann zumindest die hydraulische Weiche WP(Hydraulikschema) wegfallen lassen und beide Heizkreis über die U-Pumpe WP versorgen. Dazu muss aber die Pumpenleistung der WP ausreichend sein ansonsten habe ich dadurch keine Verbesserung erreicht. Bliebe aber immer noch das Problem mit der Einbindung des 2. Wärmeerzeugers. M.e habe ich da mit der zugehörigen hydraulischen Weiche keine Mischungssverluste solange der 2. WE nicht die Pumpe einschaltet. Bei Dir scheint das aber ja ein" 2 in1 "System zu sein. Das Risiko mir mehr Probleme mit Abänderung der Hydraulik einzuhandeln würde ich nicht eingehen zumal das ja mit Kosten verbunden sein wird. Ist bei Dir den schon der thermische Abgleich der Heizkreis gemacht? Da würde ich als erstes ansetzen. Dabei den Heizkreis Heizkörper sollwerttechnisch(vermutlich höher) möglichst nah an den der FBH bringen. Dadurch können sich die Volumenströme der Heizkreis auch noch mal ändern. Wie Du eingangs schon erwähnt hast ist das Abgleichen der Volumenströme WP zu Heizkreise vorrangige Ziel und kann die "Mischungsverluste " minimieren". Da sollten man sich mit den einzustellenden Volumenströme an den Max Volimenstrom der WP orientieren. Dieses würde ich aber auch nicht so zwanghaft betreiben und etwa die Heizkreise auf den Max Volumenstrom der WP abdrosseln was ja einen neuerlichen thermischen Abgleich nach sich ziehen würde. Ginge das durch das Reduzieren der Pumpenleistung hätte man da noch einen Einspareffekt. Aber da Du ja schriebst, das diese schon auf unterster Stufe laufen, ist das dann nicht mögl. Ist der thermische Abgleich gemacht und es passt alles würde man jetzt die Pumpenleistung der WP auf gleiches Niveau der Heizkreise einstellen idealerweise wie schon oben erwähnt dann auf Max Volumenstrom der WP. Bei einer Erhöhung würde das dann zu einem Absenken der Medientemperatur im WP Kreislauf auf idealerweise das Temperaturniveau der Heizkreise führen. Ist aber auch hier schon diese Möglichkeit ausgeschöpft ist das Optimum erreicht. Der Temperaturunterschied zwischen WP Kreislauf und Heizkreise kommt alleine schon durch die wohl unterschiedlichen Volumenströme WP/Heizkreise zustande und ist an sich kein Energieverlust. In Deinem Fall ist wohl der Volumenstrom Heizkreise höher wie im WP Kreis. Anders herum wäre schlimmer. Wenn mögl. kann man auch über den Max. Volumenstrom der WP einstellen. Zuviel kann aber meines Wissens die Effizenz auch wieder mindern. Sind die 1500 l/h der Max Volumenstrom? Gruss Rüdiger
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10.11.2024 10:38:17 |
Zitat von Kalitschi  ... Aussage bezog sich nun auf das von lowenergy abgeänderte Hydraulikschema wo durch Wegfall der hydraulischen Weichen sich die hydraulischen Verhältnisse für WP ändern werden ... Ist mir klar, dass sich andere Strömungen einstellen würden. Aber genau das wäre doch Absicht, dass im Verflüssiger der Wärmepumpe mit genügend Heizwasserdurchsatzmenge ordentlich thermische Energie abgeführt werden kann. Ein Fehler ist mir jedoch passiert! Ich habe im Schema vergessen den benötigten Bypass mit Rückschlagklappe oberhalb des Umschaltventiles M3 einzumalen, über den gesichert sein muß, dass während die Wärmepumpe für das Beladen des Warmwasserspeichers aktiviert ist für die Gastherme weiterhin Durchsatz im Hausheizkreis funktioniert. Anstatt der hydraulischen Weichen würde einfach eine Rückschlagklappe zwischen zwei T-Stücken im Vorlauf der Wärmepumpe integriert werden. An den freien Anschlüssen der beiden T-Stücke wird der Vor- und Rücklauf der Gastherme angebunden. Absolut simpel. So in der Art habe ich bei mir seit vielen Jahren ein tadellos funktionierendes System in bivalent paralleler Betriebsweise genutzt realisiert. Die Wärmepumpe mit integrierter Hocheffizienzpumpe ist praktisch der Master und läuft mit in derer Regelung parametrierter Heizgrenztemperatur (+17°C Außenlufttemperatur) im automatischen Heizmodus. Vor- und Rücklauf der Monoblockmaschine sind direkt an die Hausheizkreishydraulik angebunden, in der unterschiedliche Plattenheizkörper und auch noch ein Handtuchheizkörper, parallel mit Wand- und Fußbodenheizungskreisen an den jeweiligen Etagenheizkreisverteilern angebunden worden sind. Auf folgendem Bild ist links unterhalb der DN32 Rückschlagklappe die Wilo Stratos ECO 25/1-5 zu sehen, die praktisch beim Einschalten am Bivalenzpunkt dafür sorgt, dass die Rückschlagklappe geschlossen wird und dabei die gesamte Heizwasserdurchsatzmenge durch den zweiten Wärmeerzeuger (bei mir die Sekundärkreisseite vom Typ B15T von SWEP) strömt, sodass darin ein zusätzlicher Wärmeenergieeintrag erfolgen kann. Soweit ich Blicke sind die beim Themenstarter installierten Komponenten gut geeignet. Z.b. die Gastherme hat für Hausheizkreis und Trinkwassererwärmung jeweils separate Anschlüsse und die Wärmepumpe ist ebenfalls schon so Angebunden, dass von der die Hausheizkreishydraulik oder der Trinkwassererwärmer unabhängig voneinander bedient werden kann. Sobald dann die zusätzliche Pumpe vom Heizkörperkreis weg ist und die Regler beider Wärmeerzeuger beim TA ordentlich parametriert sind, wird nachvollziehbar ob die Heizkörper auf für die Fußbodenheizung tauglichem Vorlauftemperaturniveau gefahren werden können und damit danach im Idealfall sogar die Pumpen-Mischer-Gruppe eliminiert werden kann. 🍀👍
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10.11.2024 11:57:30 |
Vielen lieben Dank für die ausführliche Erklärungen und Vorschläge :) Das hilft schon die Zusammenhänge besser zu verstehen! Der thermische Abgleich ist von mir gemacht. D.h alle Ventile voll auf und die Heizkurven von Heizkörper- und FB Heizkreisen entsprechend eingestellt, dass es gerade warm genug wird. Die Umwälzpumpe der WP (bei Weishaupt M1 genannt) steht auf 70%, was das Maximum ist, was sich einstellen lässt. Das ergibt dann 1,5 - 1,6m3/h. Evtl. ließe sich das über das OEM Menü noch etwas erhöhen, da traue ich mich, auch aus Gewährleistungsgründen, aber nicht so recht ran. Die Pumpen der Heizkreise sind jetzt auf 0,8m3/h für den Heizkörperheizkreis und 1,1m3/h für den FB Kreis eingestellt. (FB Pumpe habe ich nach den Kommentaren hier wieder etwas hochgestellt). Gerade sehe ich in der Bedienungsanleitung der WP, dass Werkseinstellung 80% Leistung bei 1,0m3/h sind. 80% wären bei mir auf jeden Fall mehr...seltsam. VG
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10.11.2024 12:07:53 |
Wenn die Sekundärkreispumpen keine weitere Drosselung gestatten, macht man das simpelst mit einem Strangregler. Nichstdestotrotz würde ich schauen, das der Primärkreis höher gezogen wird und nicht die Sekundärkreise weiter gedrosselt. Das ganze "Konstrukt" ist eh höchst fragewürdig. Erstelle einfach mal eine raumweise und hezkreisweise Hydraulikmatrix, ob die Flächenleistungen (im schnitt 10 L/m2h) erfüllt sind, die Summe der korrekten hydraulischen Rangierungen ist die Ausgangsbasis für eine perfekte Harmonisierung von Volumenströmen primär und Sekundär. Ich selber würde aber eher schauen ,das dieses ganze Geraffel rauskommt! Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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10.11.2024 12:36:14 |
Wie würde denn der Wärmepumpendoktor in diesem Fall die Hydraulik aufbauen? Diese Anlage: -Eine Wärmepumpe -Ein Gasbrennwertgerät -Einen ungemischten Heizkreis -Einen gemischten Heizkreis
Dann den Fall das: -Die WP alleine läuft -Die WP und das Gasgerät laufen -Nur das Gasgerät läuft -der Heizkörperkreis mal mehr und mal weniger Volumenstrom hat -der Fußbodenkreis mal mehr und mal weniger Volumenstrom hat
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10.11.2024 13:00:13 |
Zitat von lowenergy  Zitat von Kalitschi  [...] Ist mir klar, dass sich andere Strömungen einstellen würden. Aber genau das wäre doch Absicht, dass im Verflüssiger der Wärmepumpe mit genügend Heizwasserdurchsatzmenge ordentlich thermische Energie abgeführt werden kann. Ein Fehler ist mir jedoch passiert! Ich habe im Schema vergessen den[...] OK. Die WWB habe ich erstmal ganz aussen vor gelassen. Wenn es den Betriebszustand gibt das WP WWB macht und Heiztherme weiterhin die Heizung gewährleistet dann sehe ich das mit dem Bypass+Rückschlagventil gelöst. Von Dir im Vorlauf eingezeichetes Rückschlagventil verhindert bei alleinigem WP Betrieb die Durchströmung des 2. WE. und bedient somit direkt die Heizkreise. Richtig? Dabei kann ich dann doch verschiedene Zustände erreichen. Entweder die U- Pumpe WP bringt zuviel Leistung und es kommte ggf. zu Strömungsrauschen und die Temperaturregelung der FBH funktioniert nicht oder nicht richtig weil der " Vordruck" auf den Mischer zu gross ist und somit eine Beimischung aus dem Rücklauf einschränkt oder ganz verhindert ist. Oder der Durchsatz über U-Pumpe der WP ist zu gering und der Heizkörperkreis wird da unterversorgt, weil die Pumpe FBH sich auf jeden Fall dann den benötigten Volumenstrom "ziehen" will. Für den Fall das die hydraulischen Verhältnisse in den Heizkreisen immer exakt gleich sind bekomme ich da vielleicht sogar ein hydraulisch ausgeglichenes Verhältnis zwischen WP und Heizkreisen hin. Die Mischerstellung kann dann ja nur fest eingestellt sein. Hierbei stellt sich aufgrund der hydraulischen Bedingungen dann ein entsprechender Volumenstrom ein, der unter Max Volumenstrom der WP, gleich oder potientiell sogar darüber liegen kann. Davon hängt dann ja bekanntlich sehr stark die Effizienz der WP ab. Das ist aber bei jeder Anlage anders und entsprechend kann das vorteilhaft aber auch nachteilig sein sodas man ewtl. mit hydraulischer Weiche vielleicht sogar bessere Effizienz erzielt als ohne. Wenn ich das richtig interpretieren dann wird bei Deiner Anlage bei unterschreiten des Bivalenzpunktes der 2. Wärmeerzeuger und die entspechende U- Pumpe zugeschaltet und der gesamte Heizwasserdurchsatz durch WP und 2. WE geleitet. M.e erhöht sich dann doch der Gesamtdurchsatz der Anlage was wiederum ganz andere hydraulische Zustände mit sich bringen würde. Oder verstehe ich da noch was falsch? Gruss Rüdiger
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10.11.2024 13:09:05 |
Sollte man nicht zunächst einmal klären, ob die WP das Haus nicht auch ohne das ganze Gasgeraffel warm bekommt ? Heizungsbauer sind ja oft nicht in der Lage, eine Anlage ordentlich zu dimensionieren und gehen lieber auf Nummer sicher. Dann hätte man die ungesunde Komplexität der Anlage schon einmal deutlich reduziert.
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10.11.2024 15:19:21 |
Zitat von Kalitschi  ... wird bei Deiner Anlage bei unterschreiten des Bivalenzpunktes der 2. Wärmeerzeuger und die entspechende U- Pumpe zugeschaltet und der gesamte Heizwasserdurchsatz durch WP und 2. WE geleitet. M.e erhöht sich dann doch der Gesamtdurchsatz der Anlage was wiederum ganz andere hydraulische Zustände mit sich bringen würde. Oder verstehe ich da noch was falsch? Ja genau, ab +4°C wird das per elektromotorischem Antrieb betätigte Durchgangsventil im Primärkreisrücklauf des Plattenwärmetauschers von der außentemperaturgeführten Regelung bedarfsgerecht angesteuert und zeitgleich auch die Wilo Stratos ECO 25/1-5 eingeschaltet. Aber bzgl. des sich ändernden Gesamtsystemvolumenstromes verstehe ich nicht wo das ein Problem sein sollte. Im gesamten Hausheizkreis ist ja kein Bauteil vorhanden an dem irgendwas hinsichtlich des Volumenstromes verändert werden kann. Thermostate gibt's genauso wie Mischer oder ähnliches gar nicht. An den voreinstellbaren Ventileinsätzen fingert niemand grundlos rum. Solange ausschließlich die im Luft- Wasser-Wärmepumpenmonoblock integrierte HEP im Heizbetrieb aktiviert ist, strömen etwa 980 bis 1.050 Liter Heizwasser pro Stunde durch's Hausheizkreissystem (per Wärmemengenzähler ermittelt). Sobald dann die Wilo Stratos ECO 25/1-5 im Automatikmodus zugeschaltet wird sind insgesamt maximal 1.150 l/h in der Anlage am strömen. Während die Wärmepumpe den Verdichter deaktiviert hat ist im Schnüffelmode <700 l/h Heizwasserdurchsatz gegeben. Ist dabei dann gleichzeitig auch die Wilo Stratos ECO im Automatikmodus zugeschaltet erhöht sich der VS auf maximal 1.050 l/h. Bei den mehr oder weniger regelmäßigen Verdampferabtauungen sind knappe 1.800 l/h Heizwasserdurchsatz gegeben und nicht wirklich davon beeinflusst ob die Wilo Stratos ECO ein- oder ausgeschaltet ist. Mit in den beiden außentemperaturgeführt arbeitenden Reglern seit mehreren Jahren fix eingestellten Heizkurven- bzw. Heizkennlinienparametern funktioniert das System ohne irgendwelches Zutun von mir wirklich optimal. Während der mehrtägigen Kältephase mit Stundenweise bis zu -20°C im Februar 2021 war das thermische Behaglichkeitniveau ebenso ordentlich passend wie in der restlichen Zeit der gesamten Heizperioden.
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10.11.2024 15:43:39 |
Ok. Wenn das bei Dir so funktioniert ist das wunderbar. Ob das genrell auf andere Anlagen übertragbar ist weiss ich da ehrlich gesagt nicht. Aber Vielen Dank für die Erläuterung.
Gruss Rüdiger
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11.11.2024 08:29:19 |
Inwieweit die hydraulischen Verhältnisse des beim Themenstarter im Haus vorhandenen wasserführenden Wärmeaustauschsystemes für eine möglichst effiziente Betriebsweise der Wärmepumpe geeignet sind würde sich zeigen sobald sämtliche Einzelheizkreise im Gebäude parallel zueinander verschaltet genutzt werden. Ich drück ihm die Daumen! 👍 Beispielsweise @skyme konnte das damals bei sich ziemlich einfach mit einem Gartenschlauch testen. Bei Interesse ist im folgend verlinkten Thread dazu beschriebene Vorgehensweise aufrufbar. Link 👉 https://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/2143247Anlagen mit parallel zueinander verschalteten Heizkörper- und Fußbodenheizungskreisen ohne Mischer gibt's einige. Ein paar dokumentierte sind auf der Referenzanlagenseite zu finden. Link 👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=ReferenzinstallationenIch selbst versuche die Laufkultur meines bivalent parallel genutzten Systems per FHEM und darin realisiertem Logging im Blick zu behalten.Beispielsweise für den gestrigen Tag ist auf folgend beigefügten Screenshots nachvollziehbar wie die elektrisch / elektronisch nicht miteinander verbundenen beiden Regelungen agieren. Leider fehlt noch ein Loggen der Volumenströme um wirklich einen vollumfänglichen Überblick im Sessel zu haben. Aber durch bei Monats- und Jahreswechsel regelmäßig erfolgende Ablesung der physischen Zähler ist zumindest mit entsprechend ermittelter AZ (seit Inbetriebnahme bisher JAZ>4,5) zu erkennen ob Probleme bestehen. |