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16.12.2024 07:56:01 |
Die WP ist vermutlich nicht an der Spreizung überfordert, sondern an dem Produkt Spreizung x Volumenstrom, sprich, der Abgabeleistung. Ich konnte das auch gut beobachten, es ist nicht zu unterschätzen was nach dem Abtauen für eine Energie im Heizkreis versenkt werden kann, wenn viel Wasser und Heizkörper/Speicher abgekühlt wurden. Das kann gut über das 2-3 fache der üblichen Heizlast sein! Ich habe so gut 2,5 bis 2,6kW bei 0°, nach dem Abtauen fährt die WP auch weit hoch, manchmal bis 80-90% und schafft dann so um 5,5 kW Leistung und zieht trotzdem nur sehr langsam die VLT hoch.
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15.12.2024 23:30:25 |
Stimmt, der Stromverbrauch ist relativ. Hier kann ich gar nicht meckern. Die TAZ lag heute bei 4,2, die JAZ bei 4,6 - wenn die Angaben so stimmen.
WH und der HB haben mit die kleine Biblock empfohlen, weil die große zu viel takten würde. Und jetzt ist es umgekehrt, die WP muss öfter abtauen, weil sie im oberen Leistungsbereich läuft?
Bin gespannt, was bei -5 Grad passiert. Die Frage ist, ob die große Biblock besser gewesen wäre.
Was mich halt wundert ist, dass die Spreizung immer nur 4-5 Grad ist und das damit die WP schon überfordert erscheint.
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15.12.2024 23:09:33 |
Zitat von MoWatt Einige Abtauvorgänge sind sicher dabei, aber so viele? Die WP sollte ja eigentlich durchlaufen...
Ist die Auslastung denn bei Euch ähnlich, d.h. 80 % bei 40 Grad VLT und 4 Grad AT? [...] Die würde ja durchlaufen, wenn sie nicht abtauen würde. Warum soll Deiner Meinung nach VLT/RLT plötzlich wegbrechen, wenn nicht durch den Abbauprozess. Ich kenne persönlich nicht das WEM Portal, kann mir aber vorstellen dass der Datenlogger auch das Abtauen loggen kann. Bei lächerlichen 4° läuft meine WPS6 natürlich durch und muss auch nicht mehr Abtauen. Die Leistungsanforderung schwankt dann so um 30±5%. Bei 0° wenn sie nicht abtauen muss so um 45±5% bei 35° VLT
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15.12.2024 21:17:07 |
Wenn die WP zu 100% die Heizlast monovalent abdecken kann, hast du bei 0°C ca 50-60% Last. ich würde in deinem Fall darauf tippen, dass die WP zu klein ist, bzw. der Bivalenzpunkt recht hoch ist. Die elektrische Energie ist relativ, sie muss immer im Zusammenhang mit der erbrachten Wärme sehen. Wenn die WP mit 100% läuft muss sie auch öfter abtauen.
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15.12.2024 20:49:10 |
Einige Abtauvorgänge sind sicher dabei, aber so viele? Die WP sollte ja eigentlich durchlaufen, überdimensioniert ist sie ja auch nicht. So, bei oft 100 % Auslastung zieht sie sich 50 kwh am Tag.
Und 55 oder 65 Grad sind dann ja auch kaum drin.
Ist die Auslastung denn bei Euch ähnlich, d.h. 80 % bei 40 Grad VLT und 4 Grad AT?
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15.12.2024 11:27:33 |
Ja, ich schließe mich an. Das ist mit Sicherheit das Abtauen. VLT und RLT gehen in die Knie. Der Verdichter wird beim Abtauen auch abgeschaltet. Das passt also alles. Weil RLT/VLT im Keller sind fährt über die Regelung die WP in der Modulation wieder hoch um die Soll-VLT wieder zu erreichen. Jede höher die Differenz zwischen Soll-VLT und Ist-VLT, desto größerere Sprünge macht die Leistungsanforderung.
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15.12.2024 10:58:31 |
Zitat von MoWatt Danke! Hier der Link zu einer Grafik aus dem WEM-Portal. Ich sehe nur, dass die WP zu oft taktet und dadurch (zu) oft an der Leistungsgrenze von 100 % arbeitet. Eigentlich sollte oder müsste sie doch durchlaufen bei solchen Temperaturen? Davon mal abgesehen hätte ich nicht[...] Wenn ich das richtig sehe, sind das Abtauungen. Danach geht es ifast mmer auf 100% um die verlorene Energie auszugleichen.
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15.12.2024 10:29:54 |
Danke! Hier der Link zu einer Grafik aus dem WEM-Portal. Ich sehe nur, dass die WP zu oft taktet und dadurch (zu) oft an der Leistungsgrenze von 100 % arbeitet. Eigentlich sollte oder müsste sie doch durchlaufen bei solchen Temperaturen? Davon mal abgesehen hätte ich nicht gedacht, dass unser Altbau bei um die 0 Grad AT bei einer VLT von nur 40-42 Grad ausreichend warm wird. Wir, auch der Heizungsbauer, haben mit 55 Grad gerechnet, so ist auch die Auslegung für den hydraulischen Abgleich erfolgt. Aber gerade bei solchen niedrigen VLT sollte die Biblock doch nicht schon ausgelastet sein. https://ibb.co/6wHJwrM
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15.12.2024 08:01:23 |
Zitat von MoWatt Hallo zusammen, inzwischen war WH bei mir und hat die Anlage überprüft. Ist wohl alles dicht und Kühlmittel ist auch nicht ausgetreten. Geändert wurde nur die Fühlerzuordnung für die Außentemperatur, die jetzt vom Luftansaugfühler gemessen wird. Damit stimmst die Temperatur tatsächlich, aber seit[...] Z.B. den hier: BilderdienstNach dem Upload "BBCode (Vollansicht-Link)" wählen und "KOPIEREN". Den Link direkt hinter den Text im Threat kopieren, ohne die Link-Funktion zu nutzen.
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14.12.2024 22:15:47 |
Hallo zusammen, inzwischen war WH bei mir und hat die Anlage überprüft. Ist wohl alles dicht und Kühlmittel ist auch nicht ausgetreten. Geändert wurde nur die Fühlerzuordnung für die Außentemperatur, die jetzt vom Luftansaugfühler gemessen wird. Damit stimmst die Temperatur tatsächlich, aber seit der Änderung taktet die Biblock 5-6 mal am Tag, was sie vorher nicht gemacht hat. Und vor allem: nach der Taklung, d.h. beim Hochfahren ist die Biblock immer am Anschlag bei 100 %. Ohne das ständige Hochfahrenmüssen könnte das Gerät auch bei ca. 82 % laufen, bei 3 Grad AT und 40 Grad Vorlauf. Ich habe jetzt auch Zugriff auf WEM-Portal. Kann mir jemand sagen, wie ich hier ein Bild posten kann? Danke!
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14.12.2024 01:00:14 |
Falsch ausgelegte und/oder falsch eingestellte Hydraulik. Erstere wären zu dünne Rohrquerschnitte und Teile mit zu hohem Druckverlust. Die UWP schafft keinen ordentlichen Durchsatz, die Spreizung wird zu hoch, die VLT steigt zwar an, aber die WP kann u.U. nicht ganz die Maximalleistung bringen und hat einen schlechteren COP. Wenn's ganz krass kommt, fängt sie an zu takten, weil sie die angeforderte Wärme nicht los wird. Bei ungenügendem thermischen Abgleich könnten z.B. alle Kreise zu sehr abgewürgt sein, oder ein thermischer Kurzschluss vorliegen, weil ein kleiner Kreis nicht genug eingedrosselt wurde und ein erheblicher Strom dort durch rauscht. Letztendlich könnten auch zu kleine Heizflächen am Wärmedefizit Schuld sein. Je niedriger sich die VLT durch große Heizflächen einregelt, desto effektiver läuft das ganze System und desto mehr Reserven sind vorhanden.
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13.12.2024 06:29:47 |
Zitat von MichaSchmi Kollege von mit hatte auch mit der Biblock dasselbe Problem (lief bei 100% und es wurde nicht richtig warm) obwohl Haus niedrigen Wärmebedarf hat. Am Ende lags an einer falschen Hydraulik. Nachdem diese dann geändert wurde, lief sie mit 30+% bei 3 Grad AT und das Haus war warm Was bedeutet falsche Hydraulik? Ich habe dasselbe Problem, die WP arbeitet wie verrückt bei 100% aber es wird nicht ausreichend warm. Mein HB ist genauso ratlos wie ich.
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01.12.2024 01:38:50 |
Cu28 sollte nicht das Problem sein, wenn die Leitung bis zur nächsten Verzweigung kurz ist. Mein Hydromodul ist im Innern auch nur mit Cu28 konstruiert. Die ersten äußeren Bauteile wurden dann in DN25 geordert. Dann verzweigt es sich in 3 x Cu28. Die Hauptengstelle sind 2 WMZ. 1500 L/h gehen da aber problemlos durch. Vielleicht hätte ich bei Cu35 10 W Pumpenleistung gespart...
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30.11.2024 22:48:40 |
Zitat von Biblocker Zitat von MichaSchmi [...] Zudem hat bei mir auch Kältemittel gefehlt. Dadurch sind auch Fehlermeldungen "Kältesatz" aufgepoppt. [...] Ich denke, das war eher das Problem, oder hattest Du auch Probleme mit dem Volumenstrom?
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30.11.2024 00:06:03 |
Zitat von MichaSchmi Kollege von mit hatte auch mit der Biblock dasselbe Problem (lief bei 100% und es wurde nicht richtig warm) obwohl Haus niedrigen Wärmebedarf hat. Am Ende lags an einer falschen Hydraulik. Nachdem diese dann geändert wurde, lief sie mit 30+% bei 3 Grad AT und das Haus war warm Ich hatte ein ähnliches Problem. 90 Prozent Leistung bei gerade einmal -3 Grad Celsius. Da wurde es dann im Winter sehr kalt. Wie sich herausstellte, hat mein Installateur einen zu kleinen Durchmesser (28mm Rohr) bei den wasserführenden Leitungen von der Wärmepumpe zum Heizverteiler montiert. Nachdem die Hydraulikleitungen auf 32mm Durchmesser vergrößert wurden, war eine deutliche Verbesserung ersichtlich. Zudem hat bei mir auch Kältemittel gefehlt. Dadurch sind auch Fehlermeldungen "Kältesatz" aufgepoppt. Beste Grüße
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27.11.2024 12:34:46 |
Also ich denke das passt so. Wenn es kälter wird und die Abgabeleistung steigt, wird auch die Spreizung größer.
Bei diesen ATs ist bei mir die Spreizung ähnlich, also so um 3°-3,5°.
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27.11.2024 12:06:39 |
Bei meinen derzeitigen Einstellung bei 0,8-0,9 m3/h komme ich auf eine Spreizung von 3-3,5K bei AT 4-5Gad. Räume sind alle so wie es sein soll. Volumenstrom reduzieren? Unter 8,5 Grad läuft die WP durch.
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27.11.2024 08:35:21 |
Zitat von Mauk Zitat von NordlichtLRO [...] Welche Spreizung bei HK sollte man anstreben? Würde sagen, so 5-7K. Je nach dem was möglich ist, am besten austesten. Kommt halt auch immer darauf an, wie die HK in einem Gebäude größentechnisch zur beheizten Fläche stehen also quasi wie sie dimensioniert sind. Am Ende muss man thermisch abgleichen, sonst wird es ggf. zu warm im Raum, dann kann die Spreizung natürlich ordentlich ansteigen. In der DanBasic Software kann man dass gut rechnen und die gesamt VL Temperatur optimieren, d.h. um Überdimensionierung von Heizflächen ausnutzen zu können.
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27.11.2024 08:12:49 |
Zitat von NordlichtLRO auch beim abtauen ist nicht viel hilft viel :) die wsb 8 bitte so mit 1000 l/h beim abtauen betreiben. wenn immer alles auf ist im Heizbetrieb die pumpe so hindrehen das man 1000 l/h hat, den wert merken und bei abtauleistung eintragen. die Pumpenleistung[...] Welche Spreizung bei HK sollte man anstreben?
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26.11.2024 16:41:26 |
Zitat von NordlichtLRO auch beim abtauen ist nicht viel hilft viel :)
die wsb 8 bitte so mit 1000 l/h beim abtauen betreiben.
zweck: sie taut dann viel entspannter ab.
[...] An dieser Einstellung habe ich noch nichts verändert. Die 100% hat der Werkskundendienst bei der Inbetriebnahme so unverändert gelassen. Hier muss ich sagen, das ich 1700l/h auch ganz schön sportlich fand. Bei Gelegenheit kann ich das mal reduzieren.
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26.11.2024 16:08:30 |
auch beim abtauen ist nicht viel hilft viel :) die wsb 8 bitte so mit 1000 l/h beim abtauen betreiben. wenn immer alles auf ist im Heizbetrieb die pumpe so hindrehen das man 1000 l/h hat, den wert merken und bei abtauleistung eintragen. die Pumpenleistung Heizbetrieb kann man dann wieder zurückstellen (geht nur um die Feststellung wieviel Pumpenleistung man benötigt). zweck: sie taut dann viel entspannter ab.
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26.11.2024 15:20:48 |
Zitat von Mauk Ray, wir haben ja ähnliche Verhältnisse. Durch Deinen Puffer hast Du etwas mehr Inhalt. Ich fahre derzeitig 0,9 m3/h bei einer Spreizung von 2-3K und hatte auch viele Abtauungen. Du nicht bei 700 l. Hast Du nicht die WSB8? Das wäre halt schon ein Unterschied. Bei 0° waren so um 42-45% Leistungsanforderung im Normalfall. Der Reihenspeicher hilft schon beim Abtauen, weil mit 100% Pumpe dann der Volumenstrom auf 1700l/h hoch geht, während es im Heizkreis bei ca. 700l/h bleibt. Das weiß ich durch den externen WMZ. Die Temperaturen sacken halt nicht so ab, aber danach muss die Energie ja auch wieder in den Reihenspeicher gebracht werden. Und dann gibt's ja die örtlichen Abweichungen wegen Temperatur und Luftfeuchtigkeit, das kann auch das Zünglein an der Waage werden.
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| Zeit:
26.11.2024 14:07:18 |
Ray, wir haben ja ähnliche Verhältnisse. Durch Deinen Puffer hast Du etwas mehr Inhalt. Ich fahre derzeitig 0,9 m3/h bei einer Spreizung von 2-3K und hatte auch viele Abtauungen. Du nicht bei 700 l.
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26.11.2024 13:17:39 |
Ich weiß nicht wo das konkret hinführen soll. Abtauen sollte man vielleicht gesondert betrachten, da habe ich nur meine Erkenntnisse an meiner Anlage und die hat definitiv keine ernsthaften Probleme gezeigt. Eigentlich ist es doch klar wie die Spreizung bei WPs im Normlfall aussehen soll. Die COPs in den technischen Daten werden bei Weishaupt bei 5° Spreizung angeben. Das wird schon seinen Grund haben warum, die suchen bestimmt nicht eine ineffiziente Spreizung raus. Ich habe wie bereits schon erwähnt, den Volumenstrom über die Heizkreispumpe auf ca. 700l/h eingestellt, das ergibt bei 5° etwa 4000W. Das ist meine berechnete Heizlast. Wenn nach dem Abtauen die Kiste nicht mehr hoch kommt, kann es aber auch daran liegen, dass die WP vielleicht doch zu knapp ausgelegt wurde? Um dann das rapide Hochfahren zu verhindern, könnte auch die Regelung angepasst werden. Weil eines haben wir ja schon hier festgestellt, dass eine schnelle hohe Leistungsanforderung die erneute Vereisung beschleunigt. Und ich gebe zu, so ganz kann ich es nicht nachvollziehen, dass das Abtauen bzw. Vereisungsproblem mit reduziertem Volumenstrom verbessert werden kann. Das Haus braucht ja die Wärmemenge und wenn der Volumenstrom kleiner wird, wird zwar die Spreizung größer, aber für die gleiche Wärmeabgabe muss dann die VLT auch wieder höher werden.
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26.11.2024 10:32:37 |
Bei welcher Spreizung sollte man optimalerweise bei HK landen? Es kommen hier ja völlig neue Erkenntnisse zum Vorschein. Eigentlich bräuchte es einen separaten Faden dazu.
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