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SteffenPB ... gestern Vormittag die
Heizkurve ein wenig reduziert (0,5° parallel und von 0,3 auf 0,26 Steigung) und dann erstmal abgewartet. Heute war das Haus deutlich kühler, aber noch nicht zu kalt. Heute war die Spreizung immer <3 k ...
Bei dir mit der Erdwärme ist ja erstmal nicht ganz so relevant zu welcher Zeit am Tag genau der
Apparat den Wärmeenergieeintrag in das Hausheizkreiswasser liefert.
Im Nachhinein kannst Du sicherlich beim Feintuning dann noch nachjustieren, dass die Maschine hauptsächlich tagsüber läuft um bei eigener PV möglichst viel Eigenstrom für die Raumbeheizung zu verwenden. Im Idealfall hast in der
Regelung die Möglichkeit per Timer für gewisse Zeiträume eine höhere Verdichterleistung anzufordern als bei dir auf der Senkenseite eigentlich nötig und sorgst damit für nächtliche Gerätearbeitspausen.
Der Ansatz immer geringstes Heizwasservorlauftemperatur zu fahren ist damals zu Beginn auch bei mir erfolgreich gewesen. Als zufriedenstellend funktionierte, dass die thermische
Behaglichkeit im Haus bei wirklich niedrigster flacher Heizkennlinie geradeso gehalten worden ist, habe ich experimentiert und als Ergebnis herausgefunden, dass mit einer Sollwerttemperaturverschiebung um +3 Grad in der Zeit zwischen 11 und 21 Uhr die bei uns in den
Heizperioden durchgehend optimalste Fahrweise gegeben ist.
Wir selbst haben eine Panasonic WH-MDC05F3E5 derer integrierte Hocheffizienzpumpe nur per statistischer Leistungsstufenänderung einstellbar ist. Ich habe Stufe 2 von 7 als optimal eruiert und damit strömen kontinuierlich ~1.000 Liter Heizwasser pro Stunde im Verflüssiger der Maschine während der Verdichter aktiviert ist.
Die
Luft-
Wasser-Wärmepumpenmonoblockregelung ist vom Hersteller derart konzipiert, dass ausschließlich per Verdichterdrehzahlanpassung (min. 19 Hz) bei gleichbleibender Heizwasserdurchsatzmenge der in den Verflüssiger aus dem Kältemittelkreis zugeführte Wärmeenergieeintrag mit solcher Intensität erfolgt, dass eine Spreizung von ~5
Kelvin realisiert wird.
Das klappt am besten nachdem das Hausheizkreiswasser während der Betriebszeit auf Normalkennlinie um einige Kelvin herunterkühlt und dann mit SWV +3 praktisch mit mehr thermischer
Energie geladen werden kann, ohne das dabei die thermische Behaglichkeit im Haus spürbar beeinflusst wird.
Beispielhaft einmal ein Screenshot des Loggings bei um +4°C Außenlufttemperatur (die mittlere Solekreistemperatur ist bei dir wohl im Großteil der Heizperioden auf ähnlichem Niveau) folgend beigefügt, während die Panasonic WH-MDC05F3E5 fast 1 kW elektrisch zwischen den
Verdampferabtauungstakten aus dem Stromnetz zieht und entsprechend der Verdichter schon mit ordentlich Drehzahl brummt. Diese Maschine kann insgesamt höchstens 1.250 Watt elektrisch ziehen da der maschinenintegrierte E-Heizstab noch nie am Stromnetz angeschlossen war.