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Baubeginner Zitat von
MIKA.HH [...]
Das ist doch das Grundübel, wenn Du die WP nicht gut von extern steuern kannst, weil entweder eine wenig sinnvolle Sollvorgabe z.B. als VL-
Temperatur von ihr nicht gut umgesetzt wird oder sie gar keine Schnittstelle für sowas hat.
Wie Du das hintenraus in der FBH noch gezielt[...]
Meine FBH hängt an einer hydraulischen Weiche zusammen mit einem kleinen FBH-Kreis. Der Volumenstrom ist bedingt durch den offenen Mischer ziemlich konstant.
Primär fahre ich die Weiche mit deltaT 5K
Regelung an, der VL-Sekundär, also Heizkreisseitig, pendelt sich bei -2K zum VL-Primär ein.
Ich kenne ja dann die
Heizkurve meines VL-Sekundär (das ist VL-Primär minus 2).
im Auslass der Weiche sitzt ein Shelly-Temperatursensor.
Jede Minute messe ich den VL-Ist-Sekundär, die Differenz zum VL-Soll-Sekundär addiere ich auf und bekomme eine Summe. Die Größe der Summe ist meine Abweichung vom Soll.
Wenn die VL-Soll-sek 32° ist, ist die VL-Soll-pri bei 30°, ist alles prima. Wenn die aber 32.4° sein müsste, ist die VL-Soll-pri trotzdem bei 30° weil die doofe WP ja nur auf gerade Zahlen regelt, dann fehlen 0.4° im VL. Die Differenz schaukelt sich dann eben auf.
Also habe ich bei meiner addierten Abweichung einen unteren Schwellenwert, wird der durchbrochen, gebe ich der WP einfach ein Grad mehr soll, bis die Summe der Abweichungen wieder 0 wird. Anders herum mache ich es auch so, wenn es draußen wärmer wird und RL noch ziemlich warm ist, reduziere ich um ein Grad dass der VL wieder passt. Ich glaub das ganze nennt man auch Integral-
Regler. An sich recht simpel.
Mit dieser Summierung kann man auch
Nachtabsenkungen realisieren, beim Wiederaufheizen muss man dann einfach die verlorenen Gradminuten ausgleichen. Und legt man die Aufheizungen in eine Zeit, wo draußen vielleicht schon die Sonne scheint oder die
Luftfeuchtigkeit geringer ist, hat man einen Wirkungsgrad-Gewinn.
Da ich ja die Weiche mit deltaT betreibe, ist das ja quasi eine RL-gesteuerte Regelung.