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11.12.2024 19:26:13 |
Moin, Ich bräuchte mal eure Hilfe. Der Verbrauch unserer Wärmepumpe kommt mir etwas hoch vor. Zu den Grunddaten KfW 55 Neubau aus 2022. Fläche ca. 220 qm WP Vaillant Aerotherm 75/6 Stellantrieb: athetherm Thermostate: Homematic Einstellungen der WP: Tragtemperatur heizen: 21,5 Grad Nachttemp Heizen: 18 Grad Heizkurve 0,25 Die Thermostate sind auf eine durchgängige Temperatur eingestellt. Keine Nachtabsenkung oder ähnliches. Wir haben einen Jahresverbrauch von ca. 3.500 kWh. Was an auch glaube ich OK ist. Wieso ich stutzig werde, dass wir bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ca. 28 kWh pro Tag verbrauchen. Ein Freund von mir hat ein Haus, dass ca. 20 Jahre älter ist und fast die exakte Wohnfläche hat. Bei ähnlichen Temperaturen liegt sein Verbrauch unter 20 kWh pro Tag. Ich weiß, eigentlich sollte ich die Thermostate in die Ecke feuern und nur über die Einstellung im heizkreisverteiler die Temperaturen in den einzelnen Räumen steuern. Wir wollen aber unterschiedliche Temperaturen in unterschiedlichen Räumen und das gestaltet sich mit den Thermostaten schön einfach. Was mir aufgefallen ist, dass teilweise die Stellmotoren der einzelnen Heizkreise sich öffnen, obwohl kein Bedarf im Raum vorhanden ist(Zieltemperatur erreicht und kein Signal von der Steuerung(?) im Heizkreisverteiler). Heißt für mich, die WP springt an, obwohl kein Bedarf vorhanden ist? Passt unser Verbrauch, oder gibt es Optimierungsmöglichkeiten? Danke für eure Rückmeldung. Viele Grüße Andreas
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11.12.2024 19:41:35 |
Hallo, denk mal logisch: Wir wollen aber unterschiedliche Temperaturen in unterschiedlichen Räumen und das gestaltet sich mit den Thermostaten schön einfach.Spart halt die Arbeit des Abgleichs, der Preis ist der höhere Verbrauch ....dass teilweise die Stellmotoren der einzelnen Heizkreise sich öffnen, obwohl kein Bedarf im Raum vorhanden ist(Zieltemperatur erreicht und kein Signal von der Steuerung...Kann eigentlich nicht sein, oder? Aber so richtig neugierig, WARUM das so ist oder was da falsch läuftwarst du bis jetzt auch nicht, oder? Die WP läuft noch nach Einstellungen des Heizis? Warum senkst du Nachts ab? Was versprichst du dir davon? Schon mal versucht, niedrigere Heizkurve und KEINE Absenkung? Was passiert, wenn du ALLE Thermostate auf Vollgas stellst? Einerseits meinst du, daß dein Verbrauch zu hoch ist (... Freund von mir hat ein Haus, dass ca. 20 Jahre älter ist ...), andererseits fragst du: ... passt unser Verbrauch? MfG
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11.12.2024 20:04:12 |
Zitat von And1 Temperaturen um den Gefrierpunkt ca. 28 kWh pro Tag verbrauchen.[...] Drück Dich mal genauer aus. Worauf beziehen sich die 28kWh pro Tag? Wenn das thermische Energie ist, die in den Heizkreis geht, dann wäre das super. Ist das aber sie elektrischen Leistungsaufnahme, dann sind 28kWh eigentlich bisschen viel. Wo liegt denn die TAZ? Um das abzuwägen sind mehr Infos nötig. Sind alle 220m² auf 21,5°?
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11.12.2024 20:21:59 |
Hallo Sockenralf, danke für die freundliche Rückmeldung. Ist das hier der Standardton? "Kann eigentlich nicht sein, oder? Aber so richtig neugierig, WARUM das so ist oder was da falsch läuftwarst du bis jetzt auch nicht, oder?" Wie kommst du zu der Annahme, dass es mich nicht interessiert? Ich habe es hier erwähnt, weil ich es auffällig finde. Eine Erklärung für das Verhalten habe ich nicht gefunden und der Elektriker der die Steuerungselemente des Heizkreisverteilers installiert hat, kann mir auch nicht weiterhelfen. Die Anschlüsse und Ventile wurden bereits gecheckt. Die WP läuft nicht nach Einstellung des h heizis. Alle Ventile auf Vollgas habe ich noch nicht ausprobiert, da ich dann ja auch die Schlafzimmer mit erwärmen würde. Nachtabsenkung an den Thermostaten habe ich nicht. "Einerseits meinst du, daß dein Verbrauch zu hoch ist (... Freund von mir hat ein Haus, dass ca. 20 Jahre älter ist ...), andererseits fragst du: ... passt unser Verbrauch?" Jipp, ganz einfach. Laut Internetrecherche liegt der Stromverbrauch einer WP bei 25-40 kWh pro qm p.a. Macht bei 220 qm mindestens 5.500 kWh. Da liegen wir deutlich drunter, insofern scheint es zu passen. Mich macht der der geringere Verbrauch bei meinem Freund stutzig und deswegen versuche ich herauszufinden woran es liegen könnte. Gibt es hier auf freundliche Teilnehmer, die mir eventuell weiterhelfen können? Würde mich sehr freuen, da ich mich seit ca. Einen Jahr mit dem Thema auseinandersetze und die reine Internetrecherche mich nicht weiterbringt. Danke. Viele Grüße
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11.12.2024 20:31:24 |
@raykrebs " Drück Dich mal genauer aus. Worauf beziehen sich die 28kWh pro Tag? Wenn das thermische Energie ist, die in den Heizkreis geht, dann wäre das super. Ist das aber sie elektrischen Leistungsaufnahme, dann sind 28kWh eigentlich bisschen viel. Wo liegt denn die TAZ? Um das abzuwägen sind mehr Infos nötig. Sind alle 220m² auf 21,5°?" Die 28 kWh pro Tag sind der Stromverbrauch, abgelesen am separaten Zähler für die Wärmepumpe. Die 21,5 habe ich an der WP eingestellt. In den einzelnen Räumen liege ich bei 21 - 22 Grad. Ausnahme Schlafzimmer, hier habe ich auf 18 Grad max Temperatur gestellt. Arbeitszahl muss ich nachgucken. Kann ich aber leider erst wieder am Freitag.
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11.12.2024 20:47:40 |
Zu den Stellantrieben: Du brauchst entweder einen Exorzisten oder einen "motivierteren" Elektriker Das das SZ ggf. mal für ein paar Tage zu warm ist hält dich also davon ab, deine Anlage vernünftig einzustellen und Geld zu sparen? Sei ehrlich, aber das klingt schon sehr nach einer Ausrede. Lass das SZ halt wie es ist und probier es mit dem Rest der Anlage Der thermische Abgleich sagt dir was?
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11.12.2024 23:11:48 |
Es gibt noch andere Dinge, die den Verbrauch beeinflussen: - installiertes Anlagenschema - Wie wird WW bereitet - Gibt es eine WW Zirkulationspumpe (wie sind die Zeiteinstellungen) - wieviele Personen wohnen im Haus - persönliche Vorlieben (Baden/Duschen/Rainshower/kalt/warm/...) - Lüftungsverhalten - Werden Pumpen usw. auch vom WP Zähler mit erfasst Meine Erfahrung zum Stromverbrauch der Arotherm 75/6: Der interne Stromzähler zeigte fast die gleichen Werte wie der zusätzliche Zähler im E- Verteiler. Habe im DHH BJ 2002, 160qm 2 Personen, FBH, 200l WW Speicher 48°C mit Zirku Pumpe 3x 5 min, Reihenrücklaufpuffer 100l, Wunsch RT 22°C, SZ 19° (funktioniert bei mir, da die Trennwand zum Bad 24er Porenbetonstein und zwei Aussenwände) Jahresverbrauch 3500kwh im Jahr Habe dieses Jahr auf die 55/6 gewechselt, da ich 75/6 in ein älteres Haus eingebaut habe. Grüße
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11.12.2024 23:12:50 |
Zitat von And1 Laut Internetrecherche liegt der Stromverbrauch einer WP bei 25-40 kWh pro qm p.a. Macht bei 220 qm mindestens 5.500 kWh. Da liegen wir deutlich drunter, insofern scheint es zu passen. Mich macht der der geringere Verbrauch bei meinem Freund stutzig und deswegen versuche ich herauszufinden woran es liegen könnte. [...] Wie du schon selbst festgestellt hast könnte der Verbrauch niedriger sein. Ein KfW 55 Haus hat einen Wärmebedarf von 35 kWh/m²*a. Bei einer JAZ von 4 sind das bei 220 m² eher um 2000 kWh Stromverbrauch im Jahr. Meine 75/6 braucht in einem Haus von 2003 (mit KfW vielleicht 70 - 85, NAT -13°C) weniger als 1800 kWh/a Strom (144 m² Wohnfläche + 21 m² beheizter Keller). Tagesverbrauch aktuell bei +1 bis +2°C (99% Luftfeuchte) um 17 kWh (für Heizung und Warmwasser). Vermutlich hat die Anlage bei den Einstellung und Nutzung der Thermostate einfach auch zu viele Starts mit kurzen Laufzeiten. Das zehrt an der Effizienz. Daher möglichst viele Heizkreise offen lassen. Das Schafzimmer kann man abregeln. Die Nachtabsenkung bringt gar nichts, da die 75/6 viel zu viel Leistung hat, um mit niedrigen Vorlauftemperaturen durchzulaufen. Wenn überhaupt, oberhalb der Frostgrenze eine richtige Heizpause machen (Absenkmodus eco), dann taktet die WP nicht die ganze Nacht. Klappt gut bei Temperaturen > 3°C, sonst greift der Frostschutz nach 4 h. Energieintegral auf Maximum stellen (Fachhandwerkerebene der Inneneinheit, Code 17, Konfiguration, Kompressor Start Heizen auf -100) und thermischen Abgleich machen.
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11.12.2024 23:29:20 |
Zitat von And1 Jipp, ganz einfach. Laut Internetrecherche liegt der Stromverbrauch einer WP bei 25-40 kWh pro qm p.a. Macht bei 220 qm mindestens 5.500 kWh [...] Echt jetzt, hast Du auch bei einem KFW 55 Haus nachgeschaut? Zitat: "Welche Heizlast bei KfW 55? KfW 55 28 kWh/m² 22 W/m²" Bei 22W/m² x 220m² wäre die Heizlast bei NAT ca. 4800W. Kenne jetzt Deine NAT nicht. Gehe ich von -10° aus und nehme eine RT von 21° an. Dann wären das 4800W/31° also ca. 155W/° Um den Gefrierpunkt sage ich mal 1°, also eine Differenz zur RT von 21° - 1° = 20° x 155W/° = 3100W x 24h. Die Wärmeenergie wäre demnach ca. 75kWh. Deine WP sollte eine Anzeige dafür haben, oder vielleicht ein externer WMZ vorhanden? Jetzt kommt natürlich die AZ ins Spiel. Bei einem KFW 55 Haus sollte eine Fußbodenheizung verbaut sein und damit müsste eine AZ von mindestens 4 auch bei 1° AT möglich sein. Daher könnte die elektrische Energie 75kWh/4 = 18,75kWh sein. Bei einer AZ von nur 3, sind es dann schon 75kWh/3 = 25kWh. Daher fragte ich nach der AZ und nach der thermischen Energie. Sind das etwa Deine Werte? Eine AZ von 3 wäre nicht so gut.
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12.12.2024 00:02:55 |
Bei meinem Haus von 1997, 192qm komme ich bei Temperaturen knapp über null Grad mit rund 32kWh Strom täglich aus (inkl Warmwasser). Und das mit teilweise Heizkörpern und einer AZ von max 3 bei diesen Temperaturen (Buderus WLW186I-7 ist anscheinend nicht die Effizienzoffenbarung). Insofern halte ich 28kWh in einem viel neueren Haus für zu viel. Wie viele Starts hatte der Verdichter bei Dir schon bei welcher Laufzeit? Welche andere Komponenten wie Warmwasserspeicher und Puffer? Warmwassertemperatur? Zirkulation? Vorlauftemperatur bei um die null Grad?
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12.12.2024 07:02:32 |
Wo sieht man bei Vaillant die Anzahl der Verdichterstarts?
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12.12.2024 07:28:49 |
Zitat von And1 Hallo Sockenralf,
danke für die freundliche Rückmeldung. Ist das hier der Standardton?
"Kann eigentlich nicht sein, oder? Aber so richtig neugierig, WARUM das so ist oder was da falsch läuftwarst du bis jetzt auch nicht, oder?"
Wie kommst du zu[...] Zum Thema Standardton: Denke es hat eher damit zu tun, dass neue Forumsteilnehmer es sich zu einfach machen. Ich bin seit glaube ich seit 2007 im Forum angemeldet. Häufig wird gepostet ohne vorherige Durchsuchung nach vielleicht vorhandenen Einträgen und Lösungen. Dann wird erwartet, dass alle eine Lösung anbieten. Es kostet Zeit und Aufwand. Die Thermostate und Motoren sind Mist. Hydraulischen Abgleich machen ohne diese Stellantriebe erfordert halt Zeit und Aufwand. Die Bequemlichkeit steht da im Weg.
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12.12.2024 07:52:07 |
@m-maric
Du sprichst mir aus der Seele !
Und wenn man sich dann noch erdreistet und einen Blick in die "Unterlagen" vorschlägt dann wird man auch noch oft schräg angemacht.
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12.12.2024 08:07:48 |
„ Was mir aufgefallen ist, dass teilweise die Stellmotoren der einzelnen Heizkreise sich öffnen, obwohl kein Bedarf im Raum vorhanden ist(Zieltemperatur erreicht und kein Signal von der Steuerung(?) im Heizkreisverteiler). Heißt für mich, die WP springt an, obwohl kein Bedarf vorhanden ist?“ Homematic hast du konfiguriert? Gibt es eine Schnittstelle zur WP? Wenn nein, wie soll die WP es schaffen die Stellmotore zu öffnen? Wie sollen wir das ohne weitere infos beantworten können? Verkauft Vaillant Glaskugeln? ;)
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12.12.2024 08:40:55 |
Zur Orientierung: Haus 1985, 200m², FBH und Heizkörper gemischt; Verbrauch gestern: 128 kWh / 33,29 kWh = 3,84 (TAZ) bei AT Mittelwert von 1,5°C (nächste Wetterstation) Min 0,7°C und Max. 2,3°C Raumtemperatur im Schnitt 21,0°C Vorlauftemp. 36°C, Spreizung 4,4K; Heizlast ca. 11 bis 12 kW; 10 Abtauungen; 0 Verdichterstarts im Dezember Allerdings kein Warmwasser;
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12.12.2024 13:50:11 |
Zitat von m-maric Zitat von And1 [...] Zum Thema Standardton: Denke es hat eher damit zu tun, dass neue Forumsteilnehmer es sich zu einfach machen. Ich bin seit glaube ich seit 2007 im Forum angemeldet. Häufig wird gepostet ohne vorherige Durchsuchung nach vielleicht vorhandenen[...] Jetzt bitte noch einmal für Dumme. Wenn Thermostate und Motoren Mist sind, dann baue ich die Motoren auch dauerhaft ab und steuer nur über die Durchflussmenge der einzelnen Heizkreise?
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12.12.2024 14:24:27 |
Zitat von And1 Zitat von m-maric [...] Jetzt bitte noch einmal für Dumme. Wenn Thermostate und Motoren Mist sind, dann baue ich die Motoren auch dauerhaft ab und steuer nur über die Durchflussmenge der einzelnen Heizkreise? Das wäre der richtige Weg, wenn Hydraulik und Abgleich der Anlage passen. 3500kwh Strom für ein KFW 55-Haus, halte ich für mehr als bedenklich. Meine Verbräuche lagen in den letzten 2 Jahre bei 3500-3800kwh in einem unsanierten Haus aus 1980 mit 185qm beheizter Fläche NAT -14,5° Thermostatte existieren nur noch der Ansicht und des Unfallschutzes wegen, sind alle voll auf und alle Räume über den Abgleich eingestellt.
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12.12.2024 16:08:00 |
Hallo, Bitte nicht emotional werden! Der Ton ist hier etwas rauher - aber doch "herzlich" (mit Humor unterlegt)..... Zum Thema: 1. WP und FBH mit Thermostaten (ERR) ist wie der Teufel und Weihwasser. Die Thermostate regeln lustig auf und zu und verändern ständig den Durchfluss für die WP. Das arme Teil kann dann selber kaum noch regeln / steuern. 2. In einem gut gedämmten Haus kann man ein einzelnes Zimmer - SZ - (nur max. 1...2 Zimmer) kühler fahren - die Temperatur liegt da aber dann max. 1...2 K unter den anderen Zimmern. Dazu dreht man die HK in diesem Zimmer komplett zu - das hat dann keinen wechselnden Einfluss auf den Gesamtdurchfluss und die WP ist der Chef im Haus. Bei einer WP kann eine ERR nicht Chef im Haus spielen - oder man muss die VLT deutlich erhöhen (Stromfresser) und man quält die WP dann zusätzlich mit dauernd wechselnden Durchfluss.... 3. Wenn trotzdem ERR rennen soll - halt "schöner" Komfort, der auch Invest und Strom braucht - dann zahlt man halt für den Komfort auch noch zusätzlich höhere Stromkosten der WP (höhere VLT notwendig). Gruß Musil
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| Zeit:
13.12.2024 10:43:00 |
Zitat von Musil Hallo,
Bitte nicht emotional werden! Der Ton ist hier etwas rauher - aber doch "herzlich" (mit Humor unterlegt).....
Zum Thema:
1. WP und FBH mit Thermostaten (ERR) ist wie der Teufel und Weihwasser. Die Thermostate regeln lustig auf und zu und verändern[...] Hallo, erstmall vorweg: Vom Standard Gedanken her hast du vollkommen recht!! Es gibt aber trotzdem Abweichungen vom Standard und der Norm! Ich möchte vorweg 2 Beispiele nennen und du kannst mir ja mal sagen wie ich das regeln soll mit der WP Steuerung. ( Abgleich usw. alles gemacht und eingestellt, nur HK und (ja!) auch Thermostate. 1.) Wir haben eine Wohnzimmer Küchen Kombination von ca 45qm mit großem Durchbruch (Also eigentlich ein Raum) Wir sind beide tagsüber arbeiten. Standard Temp ist 19,5' / ab 16:00 Uhr 20,5' (Frau zu Hause), Küchenarbeiten, Kochen, Backen was weiß ich, ab 19:00 Uhr zum TV schauen 22 oder 22,5' Das kann ich alles mit der WP Steuerung und dem Abgleich regeln. Kein Problem. Was passiert dann mit den anderen abgeglichenen Räumen und voll geöffneten Thermostaten? Die würden dann ebenfalls die Temperatur um die Spreizung von 3-4' erhöhen (da ja alles voll auf) oder nicht??? 2.) BAD - Dauerproblem. Standard 19,5, wie Wozi. Morgens zum Duschen aber 23-24' gewünscht in der Zeit von 06:30 bis 7:30 Uhr (für ca.1 Stunde von 24!!) Alternativ müsste der Raum so abgeglichen werden, das er dann durchgängig 23 oder 24' den ganzen Tag über hat?? oder was?? 3.) Schlafzimmer durchgehend bitte 17' + - 1' ab 18' oder 19' kriegen wir beide kein Auge mehr zu und Kopfschmerz droht. Also kurz nochmal die Frage: Wie bekomme ich das mit der WP Steuerung hin? Meine Lösung war folgende: Grundsätzlich für 24 Stunden verteilt Heizbereiche in der WP Steuerung einrichten, die möglichst nahe am Standard sind, aber bei Bedarf der einzelnen Räume etwas angehoben sind. Schlafzimmer mit Homematic IP Thermo grundsätzlich auf 17' gleichbleibend Wohnzimmer angepasst über die WP Steuerung und parallel dazu ebenfalls Homematic IP Thermo mit den gleichen Wunschtemperaturen Bad morgens Anhebung der WP Wunschtemperatur und Homematic IP Thermo Voll auf , den Rest des Tages auf meine Standard Temp von 19,5' wie WP Steuerung Junior Zimmer 28qm DG wird noch manuell geregelt: Gleichzeitig ist das Zimmer Wohnzimmer und Schlafzimmer für den Junior, also auch hier Bedarf: Tags warm und Nachts kühl. Die Nachtabsenkung auf 19' mache ich auch in der WP Steuerung. Vom Wohlfühlfaktor her bin ich auf einem guten Weg. Meiner Meinung nach. Nebenher mal zu den Verbräuchen: Fertighaus 1972 (bis August 2024 Ölheizung, 1800 - 2000L Verbauch / pro Jahr) Sanierung: Dach 1990 // Fenster 1998 // Heizkörper 2003 Typ 22 und 33 // PV 2022 // LWP 2024 (sonst nix!) Wfläche: EG 100qm / DG 50qm / Keller 100qm (teilbeheizt) Gerechnete Heizlast 8kw mit WW LWP Vaillant Arotherm 75/6 mit 100L Puffer und Unitower 190E und NUR Heizkörper Verbrauch November 640kwH = 21kwH / Tag Verbrauch Dezember ca 750 kwH (gerechnet) = 25kwH / Tag Verbrauch Jahr für WP errechnet ca 5000kwH Kaufstrom zu 0,23€ = 1150€ Für mich ist es OK, wenn ich nicht mehr Heizkosten habe wie vorher mit dem ÖL. Und das sieht momentan gut aus. Öl lag die letzen Jahre bei 1600-2000€. Dafür bekomme ich ca 8500kwH Strom Grüße ins Forum
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13.12.2024 11:18:25 |
In einem Haus werden angrenzende Räume mitgeheizt. So max 2k sollte man nicht abweichen. Ich finde diese hohen Temperaturunter wenn man nicht da ist und wieder hoch drehen ungünstig, da einfach mehr verbraucht wird. Das Bad ist sogar noch heftiger bei Dir. Vielleicht gleichmäßig und dann für die bessere Hälfte einen IR Strahler? Durch nicht abgedrehte Thermostate kann auch eine Überhitzung über den Heizkreis verteilt werden. Dreht das Thermostat zu kann der Raum zmdurch Sonneneinstrahlung überhitzen.
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13.12.2024 11:28:21 |
Zitat von m-maric In einem Haus werden angrenzende Räume mitgeheizt. So max 2k sollte man nicht abweichen. Ich finde diese hohen Temperaturunter wenn man nicht da ist und wieder hoch drehen ungünstig, da einfach mehr verbraucht wird. Das Bad ist sogar noch heftiger bei Dir.[...] Meinte Temperaturunterschiede
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13.12.2024 11:48:19 |
Zitat von m-maric In einem Haus werden angrenzende Räume mitgeheizt. So max 2k sollte man nicht abweichen. Ich finde diese hohen Temperaturunter wenn man nicht da ist und wieder hoch drehen ungünstig, da einfach mehr verbraucht wird. Das Bad ist sogar noch heftiger bei Dir.[...] Vielleicht gleichmäßig und dann für die bessere Hälfte einen IR Strahler? Also einen IR Strahler bzw. Infrarot Platten hatten wir schon mal zum ausprobieren.... Sagen wir mal so: Platte heiß, aber Zimmer trotzdem kalt. Übergangsweise hatten wir einen Heizlüfter, das ging ganz gut. Sagt mal, geht es hier nur um Effizienz? oder auch um den zu Hause Wohlfühlfaktor? Wir schlafen bei 17' und das Wohnzimmer hat zum TV schauen und sitzen 22' Ist nun mal so.... Ich lasse mir doch nicht von einem Stück Technik alles diktieren?! Ich habe die WP Steuerung doch schon zu 80% so, wie es Standardmäßig im Haus sein soll. Der Ausreißer morgens und die 2-3K Unterschied im Wohnzimmer dürften da eigentlich keine so große Rolle spielen. Übrigens sind auch die Innenwände in unserem Fertighaus isoliert. Warum auch immer. Im Wohnzimmer gibt es auch eine Rolladensteuerung.... mit Sonnensensor. Grüße ins Forum
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13.12.2024 11:55:35 |
Zitat von JuergenPausMi Zitat von Musil [...] Hallo, erstmall vorweg: Vom Standard Gedanken her hast du vollkommen recht!! Es gibt aber trotzdem Abweichungen vom Standard und der Norm! Ich möchte vorweg 2 Beispiele nennen und du kannst mir ja mal sagen wie ich das regeln soll mit der WP Steuerung. ( Abgleich usw.[...] Moin Jürgen, was Du gern möchtest, habe ich verstanden. Ich stelle mal die Sicht der WP und die des Hauses Deine Sicht gegenüber: BAD (tagsüber 19,5, aber morgens für 1 h von 19,5 auf 23,5° (Sprung von 4°!):WP: braucht eine VLT, die in der Lage ist, die RT in recht kurzer Zeit um 4° anzuheben. Vermutlich um min. 4° höhere VLT nötig. Und sie brauchrt dafür min. 2 - 3 Vorlaufzeit d.h. sie müßte schon ab ca. 3:00 Uhr mit 4° höherer VLT loslegen. Für die WP ist der VLT-Sprung um 4° um 4:00 Uhr maximal energetische Quälerei, weil es die kälteste Phase des Tags ist. HAUS: Badwände sind morgens 19,5°. Für die 1,5 h mit um 4° höherer Temperatur erwärmen sie allenfalls um 0,5 - 1°. Die Luft im Bad ist zwar warm, aber es ist dennoch seltsam kühl im Bad, weil eben die Wände kalt sind. Feeling wie ein leer stehendes Ferienhaus im Winter, wo die Heizung 1 h vorher auf volle Pulle gestellt wurde. Meine Empfehlung: 21° rund um die Uhr fahren. Warme Wände wirken Wunder in Sachen "Wohligkeit". Ebene weil die Wände noch kalt sind, müßt ihr derzeit mit der Lufttemperatur um 4° hoch. WOHNBEREICH (tags 19,5°, aber 16 Uhr um 1° hoch, 19 Uhr um weitere 2° hoch = Summe 3°)WP: Die WP fährt mit viel zu hoher VLT (wegen BAD) in das WZ. Energetisch ist das absolut nicht notwendig d.h. "Vergeudung". Dann muss sie in 2 Schritten innerhalb 3 h den großen Raum um 3° hochquälen. Haus: abends sind die Wände noch kalt und sie werden erst gegen speätem Abend langsam wärmer d.h. es wird "wohliger". Meine Empfehlung: 21° rund um die Uhr fahren. Warme Wände wirken Wunder in Sachen "Wohligkeit". Ebene weil die Wände noch kalt sind, müßt ihr derzeit mit der Lufttemperatur um 3° hoch. Die HK thermisch abgleichen d.h. Thermostatköpfe runter und in Schritten über mehrere Tage hinweg die voreinstellbaren Einsätze um jeweils 1 Zahlenstufe soweit kleiner drehen, bis die 21° bleiben. Folge: es geht Heizwasser durch die HK, aber eben so viel, dass es für 21° reicht. Köpfe anschließend weglassen. Wenn es im Raum dann noch 1° wärmer werden soll, in der WP entsprechend einstellen. SCHLAFZIMMER (konstant 17°)WP: aus Sicht der WP sind diese Räme nicht existent. Es wird keine Wärme an die HK geliefert, da die Thermostate alles abwürgen. Die nötige Wärme strömt über die Innenwände und die Tür aus den Nachbarräumen ins SZ. Da aber für die HK in diesen Räumen jetzt "ein Esser mehr am Tisch sitzt", müssen die HK der Nachbarzimmer mehr Wärme liefern. Das bedeutet für die WP, dass sie das nur mit höherer VLT schafft, was energetisch ungünstig ist. Haus:die Schlafzimmer werden (fast) ausschlißlich über Tür und Innenwärnde von den beachbarten Räumen mitgeheizt. Meine Empfehlung: [i]die HK thermisch abgleichen d.h. Thermostatköpfe runter und in Schritten über jeweils min. 2 - 3 Tage Pause hinweg die voreinstellbaren Einsätze um jeweils 1 Zahlenstufe soweit kleiner drehen, bis die 17° bleiben. Folge: es geht noch Heizwasser durch die HK, aber eben so wenig, dass es für 17° gerade reicht. Mit Thermostat auf den HK: 0 Durchfluß, denn die machen bereits 2 - 3°C vor Erreichen der Solltemperatur langsam zu. Gruß - Eddi
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13.12.2024 12:19:50 |
Zitat von JuergenPausMi Zitat von Musil [...] Hallo, erstmall vorweg: Vom Standard Gedanken her hast du vollkommen recht!! Es gibt aber trotzdem Abweichungen vom Standard und der Norm! Ich möchte vorweg 2 Beispiele nennen und du kannst mir ja mal sagen wie ich das regeln soll mit der WP Steuerung. ( Abgleich usw.[...] Ich weiß, dass man es sich schwer vorstellen kann, dass es sinvoller sein soll, dauerhaft die gewünschte höhere Temperatur zu halten. Es ist aber so: Wenn deine Heizung es schafft, die Temperatur innerhalb von 1-2 Stunden um 2°C anzuheben, hat sie Leistungsreserven. Das heißt, die Vorlauftemperatur ist höher, als nötig wäre um einfach die Temperatur zu halten. Das bedeutet auch, dass die WP eigentlich effizienter laufen könnte, als sie es bei dir tut. Die Heizkurve sollte so weit runter, dass die Wärmepumpe es eben nicht schafft, die Raumtemperatur weiter zu erhöhen. Warum man für dauerhaft 17°C im Schlafzimmer ein "smartes" Thermostat brauchen sollte, erschließt sich mir überhaupt nicht. Das geht auch völlig ohne Thermostat, sofern es die Dämmung des Hauses überhaupt zulässt, einen Raum so viel kälter als die anderen zu lassen.
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| Zeit:
13.12.2024 12:21:43 |
Zitat von Eddi Lang Zitat von JuergenPausMi [...] Moin Jürgen, was Du gern möchtest, habe ich verstanden. Ich stelle mal die Sicht der WP und die des Hauses Deine Sicht gegenüber: BAD (tagsüber 19,5, aber morgens für 1 h von 19,5 auf 23,5° (Sprung von 4°!):WP: braucht[...] Gut erklärt. Das steigert die Effizienz = Verbrauch = weniger Geld Und Wohlbefinden wird gesteigert.
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