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02.11.2023 11:25:10 |
Ich fürchte, dann hast Du ein größeres Problem als Du denkst. Die zusätzlcihe Erdung ist im allgemeinen nicht erforderlich. Es sei denn, der Schutzleiter in der Zuleitung ist nicht richtig angeschlossen. Das müsste der Tripower aber merken, es sei denn jemand hat fälschlich die Schutzleiterüberwachung ausgeschaltet. Wenn es mit der externen Erdung funktioniert, hast Du jetzt vielleicht das Symptom abgestellt, aber nicht die Ursache behoben. Und die Ursache kann leider ein schwerwiegender Sicherheitsmangel sein, der jetzt nicht etwa behoben ist. Gerade bei Batteriesystemen gibt es da ein paar Besonderheiten zu beachten. Das sollte sich ein fähiger Elektriker ansehen, ggf. mit Unterstützung durch SMA. Testweise könntest Du die Zusatzerdung nochmal abnehmen und den Widerstand vom Gehäuse zum Fundamenterder messen. Wenn der mehr als ein paar Milliohm ist (mit Multimeter ist auch 1 Ohm vielleicht noch okay) hast Du definitiv ein Riesenproblem. Der Tripower 8000TL-10 hat übrigens auch einen Erdungspunkt. Ganz hinten unten links. Grüße Martin
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
02.11.2023 12:03:46 |
Mit mehr Informationen zur Anlage wäre die passende Lösung vielleicht schon vorher gekommen. Der fehlende PE fällt für mich unter Sichtprüfung und das schrieb ich schon auf Seite 1. Auf Seite 2 kam die Info über den Batteriespeicher und vielleicht kommt auf Seite 3 noch ein Hinweis auf eine Back-up-Box (Netzersatz-Schaltung). Das würde die Sache nochmal rund machen. ;o)
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02.11.2023 13:00:24 |
Bei Geräten, welche eine getrennte Klemme für Erdung aufweisen mache ich immer diese. Denn dann habe ich eine eigene stehende und sichere Erdverbindung. Auf die mitgeschleifte Kabelerdung verlasse ich mich da nur zweitrangig, zumal diese Kabel im Querschnitt meist dünner sind wie eine extra gezogene 6 qmm Erdleitung. Oft verläuft die Klemmerei unübersichtlich . Kabel können auch mal abgeklemmt werden. Dann hängt das Ding in der Luft. Eine extra Erdleitung ist meist auch getrennt gezogen und damit besser kontrollierbar.
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02.11.2023 13:21:34 |
Zitat von -lfx-  Bei Geräten, welche eine getrennte Klemme für Erdung aufweisen mache ich immer diese. Denn dann habe ich eine eigene stehende und sichere Erdverbindung. Auf die mitgeschleifte Kabelerdung verlasse ich mich da nur zweitrangig, zumal diese Kabel im Querschnitt meist dünner sind wie eine extra gezogene 6 qmm Erdleitung. Oft verläuft die Klemmerei unübersichtlich . Kabel können auch mal abgeklemmt werden. Dann hängt das Ding in der Luft. Wenn die Zuleitung zum Wechselrichter "abgeklemmt" wird, ist es prinzipiell völlig in Ordnung, wenn er "in der Luft hängt". Was genau willst Du mit einer 6mm²-Leitung? Entweder reicht die PE-Leitung im Anschlusskabel oder man nimmt mindestens 10mm² (wie es z.B. auch in der Anleitung steht), besser 16mm² starr, weil die sogar blitzstromtragfähig ist. Hat nichts mit Blitzableiter zu tun, gibt aber etwas zusätzliche Sicherheit. Erdschleifen durch Doppelanschluss haben übrigens auch Nachteile ... Grüße Martin
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03.11.2023 11:00:17 |
Martin, Du hast im Prinzip recht ! Aber lieber noch mit 6 qmm geerdet als gar nicht ( siehe hier diskutiertes Problem ). Denn Blitzableitströme grober Art sollte so eine Erdung eh nicht ableiten müssen. Da gehört schon ein anderes Konzept dazu. Anmerkung nebenbei : Ich sah beim Nachbarn, der eine große PV hat, aber keinen externen Blitzschutz, daß diese mit einem 6 qmm ( ? ) geerdet ist. Diese Ableitung haben sie mit in das Alu - Ableitungsrohr für die Stringleitungen mit reingequetscht. Als der Solateur das zusammenbastelte, fragte ich den Monteur erstaunt, ob der geringe Querschnitt zulässig ist. Ich gebe zu, daß ich den Querschnitt nicht exakt weiß, ob es ein 6 qmm oder 10 qmm ist. Mir ist die Leitung vom Querschnitt her wie ein 6 qmm vorgekommen. Weil sie etwa gleich dick war wie die Stringableitungen. Die gibt es in 4 qmm und 6 qmm. Aber selbst wenn es ein 10 qmm Querschnitt wäre, ist dieser bei weitem nicht blitzstromtragefähig. Eine 16 qmm - Leitung hätte man gar nicht reinziehen können wegen dem Platz und der Starrheit. Aber die Frage der Erderei ist eh ein eigenes Kapitel ...
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| Zeit:
03.11.2023 20:11:12 |
Mit " Blitz" hat diese Leitung nichts zu tun - das soll ein Funktionspotentialausgleich sein. Falls irgendwas mit einem Stringkabel oder Modul nicht stimmt kann der Strom abfließen und der Wechselrichter bzw. die Sicherung/Fehlerstromschutzschalter erkennt das. Im blödesten Fall bekommt ein Monteur bei nicht vorhandenem Potentialausgleich einen Stromschlag und hat dann gleich noch einen Sekundärunfall indem er vom Dach runtersegelt.
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03.11.2023 20:38:53 |
Mit " Blitz" hat diese Leitung nichts zu tun - das soll ein Funktionspotentialausgleich sein. Falls irgendwas mit einem Stringkabel oder Modul nicht stimmt kann der Strom abfließen und der Wechselrichter bzw. die Sicherung/Fehlerstromschutzschalter erkennt das. Der Funktionspotentialausgleich findet bereits durch die PE-Leitung im Anschlusskabel statt. Eine zusätzliche Erdungsleitung ist dann wie Gürtel und Hosenträger gleichzeitig. SMA sagt mindestens 10mm², daran sollte man sich halten. Ich nehme trotzdem 16mm² massiv wenn ich eine anschließe, wegen Blitzstromtragfähigkeit. Natürlich ist das kein Blitzableiter. Aber welchen Weg nimmt ein Blitz, der bei fehlendem äußeren Blitzschutz in die PV-Anlage einschlägt? Und dann möchte ich keine schmelzenden Leitungen im Haus haben. Zitat von Regelungsfuzzi  Im blödesten Fall bekommt ein Monteur bei nicht vorhandenem Potentialausgleich einen Stromschlag und hat dann gleich noch einen Sekundärunfall indem er vom Dach runtersegelt. Das ist nun wieder völliger Unfug. Der Potentialausgleich des Montagegestells auf dem Dach hat nichts mit dem zusätzlichen Erdungsanschluss am Wechselrichter zu tun. Grüße Martin
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
03.11.2023 22:05:50 |
Ich würde auch meinen, dass der Netzleitungs-PE für die Riso-Messung ausreicht. Das der SMA keine Verbindung zwischen der PE-Gehäuseklemme und den Netz-PE haben soll kann ich nicht glauben, werden ich bei Gelegenheit mal nachmessen. Auf jeden Fall sollte ein extra PE bei einer Netzersatz-Schaltung vorhanden sein. Bei Netzausfall wird der Null von der Netzleitung getrennt und es findet eine Nullung am Wechselrichter statt. ( Bsp. Seite 2) In diesem Schaltplan wird übrigens auch nur der Netzleitungs-PE verwendet.
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| Zeit:
03.11.2023 23:02:01 |
Ich hab mich wohl falsch ausgedrückt. Mit "diese Leitung" meinte ich die vom Dach runter zur PA-Schiene. Der Wechselrichter hat ja immer einen PE in seiner Zuleitung.
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| Zeit:
04.11.2023 09:54:25 |
papalf, dieser Schaltplan ist nach meiner Meinung unvollständig. Denn jede PV - Anlage mit so einem WR wird eine sein, welche die Module auf dem Dach hat. Also keine Balkonanlage. Da ist der Potentialausgleich mit ausreichendem Querschnitt Pflicht. Das geht nicht über schwächliche Schutzleiteradern der Zuleitungskabel. Mein Schwiegersohn bekam vor zwei Monaten eine große PV. Der Solateur hat extra einen Tiefenerder geschlagen und die Modulrahmen bzw. Schienen mit einem 50 qmm " Alu - Draht " geerdet. Natürlich diesen mit dem Potential des Hauses verbunden. Ich war zufällig anwesend und sprach mit dem Chef , weil ich seine Erdung anerkannte. Er sagte, daß er keinen Murks baue . Diese schwächlichen Drähtchen, die zwar zulässig seien und viel verwendet werden, sind für ihn Murks. Recht hat er .
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| Zeit:
18.12.2024 10:50:13 |
Hallo zusammen, wurde die Ursache nun gefunden? Wir haben dasselbe Problem. SMA Wechselrichter zeigt seit Oktober ab und zu genau dieselbe Fehlermeldung. PV-Anlage ist gerade mal 4 Jahre alt. Der Elektriker kam (vom Solarteur) und meinte, das KÖNNTE ein Defekt an einem Modulkabel sein. Evt. hat sich ein Kabelbinder gelöst. Diesen Fehler hätten sie dieses Jahr schon oft gehabt. Evt. wegen des nassen Wetters... Er hat sich auf den Wechselrichter geschalten und diesen Strang deaktiviert, so dass der Rest nun fehlerfrei weiterarbeiten kann. Man müsse jedoch auf's Dach, um das zu überprüfen. Mit Gerüst natürlich. Dann wurde uns der Elektriker in Rechnung gestellt mit dem Hinweis: Kunde wünscht Dachüberprüfung." Äh, nach 4 Jahren löst sich ein Kabel? Garantie nur 2 Jahre. Haben die keine uv-beständigen Kabelbinder genommen? Ich hab das unserer PV-Versicherung gemeldet. Die wollen aber erst die Ursache haben und einen Kostenvoranschlag. Die Ursache findet man aber erst, wenn man auf's Dach geht und das Gerüst steht. Ob das die Versicherung dann zahlt, wissen wir vorher nicht. Jetzt wollte ich hier mal fragen, ob Ihr schon die Ursache finden konntet? Liebe Grüße Sibsemaus
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