| Verfasser: orroZ | Zeit:
07.06.2024 06:45:20 |
ist mir schon klar :))) ich habe ja auch auf charakteristik geachtet. diese war nach meiner einschätzung passend und ich habe ihn gekauft. außerdem brauchte ich was flexibles ansonsten würde es vom platz her nicht so ausgehen. 16/250mm mit 1m länge habe ich genommen. so einen: |
Verfasser: orroZ | Zeit:
07.06.2024 08:45:25 |
160/250mm natürlich. also dn160 mit 50mm füllung und 1m länge :)))
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| Zeit:
11.06.2024 17:01:51 |
Hallo zusammen, ich habe nun Antwort von unserem Bauunternehmen. Grundsätzlich verlässt man sich wohl auf die Aussage des Heizungsbauers. Dieser hat die Planung scheinbar über Stiebel Eltron machen lassen. Mir liegen das Lüftungskonzept nun vor: Nennlüftung 155m3 (nach Wohnfläche berechnet) Zuluftbereich Essen, Wohnen, Kind1, Kind2, Schlafen haben jeweils eine Zuluftmenge von 30m3/h Das macht 5 Auslässe, in Summe 150m3 Abluftbereich Abstellraum (Keller), Hauswirtschaftsraum (Keller), Küche, WC (mit Dusche), Bad jeweils Abluftmenge von 30m3/h Das macht 5 Auslässe, in Summe 150m3 3 Punkte weichen in der Realität von der Planung ab: - im Zuluftbereich fehlt ein Zimmer (Büro) - Abstellraum im Keller hängt an Zuluft (was ich an sich sinnvoller finde, da der HWR daneben Abluft hat) - im Schlafzimmer befindet sich (getrennt durch Wand ohne Tür) eine Ankleide, wo eine Abluft installiert ist Könnt ihr euch vorstellen, dass diese Planung mit den 30m3/h je Raum tatsächlich von Stiebel Eltron gemacht wurde? Verbaut sind wie gesagt DN75 Rohre von Zehnder (Comfotube). Morgen kommt ein Monteur, der die Anlage angeblich einstellen soll... Grüße
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| Zeit:
11.06.2024 19:04:59 |
Zitat von Magicrat45  Zuluftbereich Essen, Wohnen, Kind1, Kind2, Schlafen haben jeweils eine Zuluftmenge von 30m3/h Das macht 5 Auslässe, in Summe 150m3 Abluftbereich Abstellraum (Keller), Hauswirtschaftsraum (Keller), Küche, WC (mit Dusche), Bad jeweils Abluftmenge von 30m3/h Das macht 5 Auslässe, in Summe 150m3 Da hatte wohl jemand echt keine Ahnung. Alles 30 m³/h... was soll das? Sofern im Schlafzimmer zwei Erwachsene schlafen sollen, ist das schon dem Laien offensichtlich, dass das Volumen dort zu gering ist. Ich finde gerade die Zahlen auf die Schnelle nicht, aber in der DIN 1946-6 wird je nach Raum und Nutzung zwischen ich meine 15-45 m³/h unterschieden. Somit ist diese "Planung" schlicht Pfusch (wie die Ausführung auch, s.o.). Immerhin finde ich auch Abluft in der Ankleide und Zuluft im Keller sinnvoller als das ursprüngliche Konzept... offenbar hat da wenigstens irgendwer zumindest teilweise mitgedacht.
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| Zeit:
11.06.2024 20:17:51 |
Ich bräuchte tatsächlich etwas, mit dem ich das Unternehmen konfrontieren kann und wo er sich nicht irgendwie rausreden kann.
Die erste Planung für das Haus wurde übrigens Ende 2021 gemacht, unterschrieben haben wir Februar 2022 und Werkplanung Januar 2023. Hat sich in dem Zeitraum irgendwas an den an der Norm geändert? (ich vermute mal nicht)
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| Zeit:
12.06.2024 15:18:12 |
Bei einer Heizung erwartet man, dass diese mindestens 22°C in allen Aufenthaltsräumen schafft. Das Äquivalent bei einer KWL ist der CO2 Wert. Dieser sollte als Stundenmittelwert bei Normalbelegung in jedem Raum nicht mehr als 1000ppm betragen. So kannst du überprüfen, ob die Einstellungen passen. Bei Verwendung eines Volumenstrommessgerätes kannst du von 20-25m³/h pro Person für Schlafräume ausgehen und diese messen. Bei Büro- oder Arbeitsräumen 30m³/h pro Person. Bei Wohn- und Esszimmern kann man je nach Raumvolumen, Lage zu anderen belüfteten Räumen und Nutzungsdauer 15m³/h pro Person ansetzen. Dann ist die CO2 Anforderung im Regelfall erfüllt. Bei Ablufträumen gelten Mindestvolumenströme von 15 bis 30m³/h je nach Nutzungsintensität.
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| Zeit:
12.06.2024 15:31:42 |
Ich sag’s mal ganz konkret und unmissverständlich: Planungsunterlagen schriftlich geben lassen. Auf diesen ist erkenntlich wer geplant und wie er geplant hat. Gibt es die nicht, dann ist es übliche Taktik auf dem Bau: Dummschwätzerei um den Bauherren abzuwimmeln. Denn diverse Fristen laufen irgendwann ab, dann hat man sich erfolgreich abgeputzt wie es bei uns heißt.
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24.07.2024 10:52:23 |
Hallo zusammen, ein kurzes Update zu diesem Thema. Der Heizungsbauer hat im ersten Versuch Telefonieschalldämpfer eingebaut. Hat natürlich nichts gebracht. Zweiter Versuch waren jetzt flexible Rohrschalldämpfer SCD. Diese waren von der Spezifikation irgendwie vielversprechend. Bringen leider trotzdem nichts. Kennt jemand diese Schalldämpfer? Sind sie richtig eingebaut oder würde es ggf. was bringen, wenn sie direkt an das Gerät angeschlossen werden? Hier Bilder von der aktuellen Lage: Bild1Bild2Ansonsten habe ich meine Erkenntnisse bzgl. des "Lüftungskonzeptes" an meine Baufirma übermittelt, um den Planer damit zu konfrontieren. Habe mir inzwischen ein CO2 Messgerät angeschafft und werde mal Messungen starten. Ich kann die Anlage nachts aber nur reduziert laufen lassen wegen des Lärms... Viele Grüße
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| Zeit:
24.07.2024 18:33:56 |
6 Wochen um, wurden Planungsunterlagen ausgehändigt ?
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| Zeit:
25.07.2024 15:47:50 |
Was auf den Bildern ist denn der Schalldämpfer? Das Ding mit Alufolie in der Mitte? Das bringt so nichts. Außerdem sieht das komisch aus - so ein Schalldämpfer hat in der Regel einen viel größeren Durchmesser wie der Rest der Leitungen. So sieht so ein Ding aus (Beispiel, erster Link den in beim Googeln gefunden habe): Wir haben selber eine Lüftungsanlage. Was hilft ist a) Mit einer App (z.B. Spektroid) anschauen, welche Frequenz das Geräusch hat b) Schalldämpfer raussuchen, die genau diesen Frequenzbereich möglichst wirksam dämpfen c) Schalldämpfer sollten gebogen eingebaut werden (also mind. 1x 90°). Je mehr Biegungen, umso besser. Wenn man Platz hat, einfach an die Decke noch 2x 90° oder mehr packen Damit schafft man es dann, die Geräusche zu minimieren. Weg sind sie aber nie, weshalb wir bei uns z.B. die Lüftungsanlage um 23:00 Uhr abschalten (meine Frau ist da empfindlich). Um 6:00 Morgens schaltet sie sich wieder ein - das passt für alle gut und es ist trotzdem immer genügend frische Luft im Haus.
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| Zeit:
25.07.2024 17:11:22 |
Damit schafft man es dann, die Geräusche zu minimieren. Weg sind sie aber nie, weshalb wir bei uns z.B. die Lüftungsanlage um 23:00 Uhr abschalten (meine Frau ist da empfindlich). Um 6:00 Morgens schaltet sie sich wieder ein - das passt für alle gut und es ist trotzdem immer genügend frische Luft im Haus.Gerade nachts bei 6-9 Stunden Schlaf in einem Raum mit nur 20-30m³ Rauminhalt schaltet man die Lüftung aus, also in der Zeit, wo sie am wichtigsten ist? Zum Glück gibt es auch diese Art von Lüftungen (Komfortlüftungen), die man nachts nicht hören kann, sonst hätte ich meinen Beruf schon längst aufgegeben :-) @Magicrat45: es wurde ein 1m langer hochflexibler Schalldämpfer eingebaut, deshalb auch die lange Aluflexleitung davor. Diese Art der Schalldämpfung ist für dieses Gerät nicht geeignet.
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| Zeit:
25.07.2024 17:19:24 |
Bin gerade rausgegangen und überlege, warum wir auch nachts im Schlafzimmer immer die Lüftung laufen lassen und mit dem Arbeitszimmer querlüften lassen. Was machen wir falsch? Ich dachte immer, die Lüftung soll laufen, wenn Frischluft gefragt ist. Bei uns schaltet das Ganze im Hochsommer um 20:00 Uhr auf Querlüften und ab 11:00 wieder auf Gegenstrombetrieb. Dass sie tagsüber bei > 27° AT abschaltet um nicht zusätzlich Wärme reinzubringen ist dann wohl auch falsch. Besser also in der Nacht, wo es kühler ist, aus und tagsüber, wenn es heiß ist, wieder ein? Fragen über Fragen ...
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| Zeit:
25.07.2024 21:04:41 |
Danke für eure Antworten soweit. @Brombaer: Die Unterlagen hatte ich schon. Siehe mein Post vom 11.6. Die Gespräche mit dem Bauunternehmen sind noch halbwegs konstruktiv... @Rainer3000: Die Frequenz der Geräusche liegt um die 100Hz. Wie eingangs schon geschrieben recht tief, eher kein Zischen der Luft sondern von der Anlage selbst. Das Bild deines Schalldämpfers sieht aus wie der Telefonieschalldämpfer, den mein Installateur zuerst probiert hatte. Hat nix gebracht. @Leitwolf: Hast du einen Tipp, welche Art von Schalldämpfer hier geeignet sein könnte? Ich habe keinen Rohrschalldämpfer gefunden, der tiefe Frequenzen (lt. Spezifikation) gut dämpft. @Leiwolf: Wo bekomme ich eine Anlage her, die man nachts nicht hört? ;-) Von meinem Installateur leider nicht...
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| Zeit:
25.07.2024 21:14:49 |
Noch eine Beobachtung: Im Wohnzimmer haben wir 2 Luftauslässe mit je einem DN75 Schlauch. Die Auslässe sind in der Außenwand (Holzhaus). Da hier die Installationsebene für den DN75 nicht ausreicht, wurde ab Übergang von Estrich zur Wand ein Flachkanal verwendet (ca. 2 Meter, 51x138mm Außenmaß). Dieser hat ein etwas größeres Volumen als ein runder DN75. Diese Luftauslässe sind relativ leise. Die Gesamtlänge der Stränge und der Volumenstrom sind aber ähnlich wie zum Schlafzimmer. @Leitwolf: Ich meine in einem anderen von dir Beitrag gelesen zu haben, dass sich die Luftströmung beim Auslass hier evtl. etwas "entspannen" kann. (sorry für mein laienhaftes Verständnis) Wäre das (neben dem Schalldämpfer) etwas, was man für die Schlafräume in Erwägung ziehen könnte? Die Innenwände sind wie gesagt Holzwände mit Rigips, man könnte mit vertretbarem Aufwand was machen. Danke
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| Zeit:
26.07.2024 17:18:04 |
Wir haben schon einige Umlenkschalldämpfer nachgerüstet, wo es ähnliche Probleme gab (USD160-1000). Das bringt beim Geräteschall eine deutliche Verbesserung. Die Ursache liegt in einer Kette von Mängeln, die in unzureichenden, nicht aerodynamischen Lüftungsquerschnitten und mangelhafter Schalldämpfung zu suchen sind. Im Nachhinein kann man nur Symptombekämpfung betreiben.
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| Zeit:
18.12.2024 20:54:51 |
Hallo zusammen,
hier mal ein Update zu dem Thema.
Anfang Oktober wurden durch unseren Installateur der Zu- und Ablüfter getauscht. (obwohl der Servicetechniker von Stiebel Eltron im Juli meinte, daran läge es sicher nicht, das würde er hören) Tatsächlich hat die Lautstärke aber abgenommen. Die Drehzahlen sind entsprechend auch gesunken. Leider kann ich noch nicht final sagen, ob die Lautstärke bei Nennlüftung jetzt OK ist. (ich glaube noch nicht) Wir haben ungefähr seit derselben Zeit nämlich einen tiefen Brummton, der von außerhalb des Hauses kommt und die Lüftung übertönt. (vielleicht mach ich dazu mal einen eigenen Thread auf)
Ich hatte mir im Sommer ein CO2 Messgerät angeschafft, um die CO2 Konzentration in den Schlafräumen zu messen. Bei reduzierter Lüftung war der Wert (bei einer 4-Jährigen) i.d.R. unter 1000ppm. Zum Elternschlafzimmer ist die Tür meist nicht geschlossen, daher eher nicht so kritisch.
Ich werde leider vom Installateur und Bauunternehmen ständig vertröstet bzgl. Erklärung zum "Lüftungskonzept". Werde mir im Weihnachtsurlaub mal nächste Schritte überlegen...
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| Zeit:
19.12.2024 10:00:56 |
Dieser Thread kann zumindest andere User warnen, die Lüftungsanlage von einem Heizungsbauer zu beauftragen. Dass ein Systemanbieter richtig planen muss, weil er ja ein "abgestimmtes" System verkauft, ist ein weit verbreiteter Mythos, der sowohl die nicht fachkundigen Anlagenbauer, als auch die Endkunden in eine Falle laufen lässt. Der Anlagenbauer muss die Kompetenz und das Fachwissen besitzen, um die tauglichen Komponenten auszuwählen, richtig zu dimensionieren und das Luftverteilsystem so zu planen, dass es für das Gebäude passt. Die einzelnen Komponenten sind im Regelfall immer von unterschiedlichen, spezialisierten Herstellern, weil ein einzelner Anbieter nie alle tauglichen Komponenten liefern wird.
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| Zeit:
25.05.2025 22:17:04 |
Hallo Magicrat45,
konntest du die Ursache des Problems herausfinden und das Problem lösen?
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