Hallo zusammen,
ich habe seit Ende Januar meine Hofmann AVARNA HE-AI-290-12-400V01 Wärmepumpe zu meiner bestehenden Ölheizung und PV-Anlage installiert.
Ich verwende einen Puffer Frischwasserspeicher mit innen liegendem
Trinkwasserwellrohr mit 600l.
Bei mir habe ich mit meinem guten Bekannten eine TA-
Regelung UVR6011 und eine UVR610SModebus verbaut, hier laufen die Modebus Daten vom
Stromspeicher und der WP zusammen und können von da auch entsprechend ausgelesen und deren Ergebnisse zur Anwendung gebracht werden.
Ich betreibe die WP derzeit im reinen Heizungsmodus mit OTV Kurve und OTV Einstellung dazu 47°C.
Derzeit habe ich folgende Probleme und komme leider nicht richtig weiter, vielleicht hat kann mir von Ihnen jemand helfen oder hat zielführende Informationen.
1. Frage:
Ich würde gerne bei Unterschreitung von -3°C, sowie bei fehlenem PV-Strom und leerem Strom-Speicher, meine Öl-Heizung einschalten.
Dazu habe ich bei der WP das PV Ready-Kontakt installiert.
Ich habe nun festgestellt das ich zwar bei der WP, die Funktion PV-Ready aktivieren kann, die WP zunächst, wie im Handbuch, auch ausschaltet, auch sichtbar an dem Symbol am Display der WP
Steuerung und auch im Mode-Bus der TA-Regelung UVR610-S ModeBus.
Jedoch schaltet sich die WP nach einigen Minuten dann trotzdem wieder selbstständig ein und läuft wieder an..
Die WP sollte aber gemäß Handbuch solange ausgeschaltet bleiben bis das PV-Ready-Signal, natürlich mit
Frostschutzfunktion, wieder ausgeschaltet wird.
Leider macht das die WP nicht, wo liegt der Fehler?..
Denn ansonsten würde ja die WP und die extra zugeschaltete Ölheizung gleichzeitig laufen..
Daher die Frage, wie bringe ich die WP dazu das so zu machen?
Muss zum PV-Ready noch ein weiterer Schaltkontakt oder zum P121 auf 1 noch ein weiterer Parameter verstellt werden ?
2. Frage:
zum Abtauen,
In der TA-Regelung mit Mode-Bus ist es möglich die WP mit zu loggen und in Kurvenform dar zustellen. Hier ist ersichtlich das die WP alle ca 50 Min ober bei -3^D abtaut.
Hierzu stoppt der Verdichter, läuft kurz an, stoppt wieder und fährt dann auf Vollast bzw bis zur voreingestellten Frequenz hoch, bis sie nach meiner Meinung nach viel zu langem Vollastanteil langsam die Verdicherfrequenz auf die nötige Leistung herunter zu regeln beginnt.. nach der abgelaufenen Zeit oder erreichend er -3°C beginnt sie von neuem.
Sie stoppt daher durch diese Herstellervorgabe, ohne die Taktung somit bis zu 26x am Tag, ist das nicht doch ziemlich Lebensdauer-verringernd ?
Aber seltsam, manchmal auch kürzer oder länger bis zu 2,5Std..
Wäre es nicht sinnvoll das takten das vereisen durch einen weniger agressiven Betriebspunkt etwas zu entschärfen und so das Abtauen etwas zu verlängern ?
3. Frage:
Gibt es eine sinnvollere Regeleinstellung als das stromintensive Hochfahren der WP mit Vollast und dann das von oben herantasten an die tatsächlich
benötigte WP-Leistung,?
Denn das wäre ja nach meinem Verständniss mit weit geringer Drehzahl/Verdicherfrequenz wesentlich sinnvoller machbar wäre?
Denn es könnte ja so unnötiger Stromverbrauch und durch die auch so reduzierbare Taktung gleichzeitig die Lebensdauer erhöht werden.
Denn in der Praxis ja ein
Pufferspeicher im System verbaut, und da dieser Naturgemäß sehr träge ist, wird es durch dieses Regelverhalten der WP, volle Leistung,
wird die Pufferleistung und Abnahme der Heizungsanlage im Normalfall, ja jedesmal komplett überfahren und die WP beginnt durch die unnötig hohe Leistung der WP-Regelung, jedesmal ohne Not zu takten..
Vielleicht hat dazu auch jemand eine Idee.. derzeit habe ich den Parameter 114 von 2% auf 4% erhöht, das hat schon mal eine
Verbesserung gebracht.
Eine Lange Lebensdauer wird aber nach meinem Infos, durch gleichmäßiges laufen, mit keinem oder nur wenigem takten erreicht.
Wie kann ich eine solche Einstellung einstellen, denn wie aktuell ist ja eigentlich der Maximale Weg zum höchsten Verschleiß und stärkstem Stromverbrauch..
das kann doch keine Absicht sein..
Mit der dringenden Bitte um Antworten.
Mit vielen Grüßen Harald