Ja mit DP meinte ich zwar Delta P aber nicht im herkömmlichen Sinne.
Ich wollte das auf die Spreizung beziehen. Sorry, blöd ausgedrückt.
Gemeint war eine drehzahlgeregelte
Pumpensteuerung die sich an einer eingestellten Spreizung orientiert.
Mikrovermischung, den Begriff höre ich zum ersten mal. Interessant.
Halte ich persönlich im Betrieb für nicht sehr relevant. BZW, hier eine
Energieangabe zu haben wäre mal Interessant. Bekannt ist ja das sich dadurch Schichtspeicher im laufe der zeit angleichen und somit
Exergie vernichtet wird.
Sowas hat man ja im Stillstand auch mit jedem TW-Speicher der schichtet.
Ich wollte das hier auch nicht als Ratgeber geben.
Ich würde nie einen Trennpuffer nur deshalb empfehlen.
Für mich ist ebenfalls die Stichanbindung mit ÜSV die bevorzugte Variante im Standart EFH.
Die Diskussion ist so alt wie das Wärmepumpenforum.
Momentan wandelt es sich ein bisschen.
Man merkt es an den Herstellerschemen.
Die Hersteller haben ja insgesamt 4 Möglichkeiten.
Direktbetrieb (ohne ERR)
Trennpuffer
Stichpuffer
Reihenpuffer mit ÜSV
In den Anfängen war es meist der Reihenpuffer gefolgt vom Trennpuffer.
Aktuell wird schon häufig der Stichpuffer verwendet.
Ich finde den Stichpuffer aktuell am interessantesten wie ich gerade festgestellt habe.
Wolf hat jetzt einen Abtaukontakt bereit gestellt.
Ich habe gerade die erste Anlage mit Stichpuffer gebaut und dem Abtaukontakt.
Sieht so aus:
Gebäudebestand BJ 1983 EFH
Mit dem Kunden wurde schriftlich vereinbart das er im Wohnbereich weiterhin auf ERR verzichtet.
Diese
Wassermenge der dauerhaft offenen ERR reicht aus, das die Wärmepumpe immer ca. 800 Liter/h hat. Das ganze EG ohne Abstellraum. Normal hat er aber ja in der Heizphase weitere ERR auf.
Wenn der Kunde mehr heizen möchte benötigt er bis zu 1350 Liter/h. Dann erhöht sich in dem Altbau aber der Pumpendruck so stark das das ÜSV öffnet welches aber eigentlich nur die 1650 Liter sicher stellen soll zum Abtauen.
Ein ÜSV Modell zu finden welches keine Leckrate zwischen 1350 und 1600 hat war nicht möglich da der Druckunterschied zu gering ist.
Deshalb ist jetzt vor dem ÜSV ein Motorventil (Stellzeit 6 Sek.) welches über den Abtaukontakt geöffnet wird.
Die vorherige Zwangsrücklaufanhebung von fast 2 K ab ca. 1300L/h durch das leckende ÜSV ist somit ausgeschaltet, was zu mehr Leistung im Haus und einer besseren Laufzeit der WP führt.
Ich bin angetan davon wie es läuft.
Ich denke/hoffe die anderen Hersteller werden nachziehen mit einem Abtaukontakt.
Theoretisch kann man mit diesem Kontakt auch auf den Puffer verzichten.
Je nachdem um welche Wassermenge es sich beim Abtauen zusätzlich handelt, kann das Motor-ÜSV auch als
Bypass direkt in den Rücklauf geleitet werden solange die Mindest-
Temperatur dann im Notfall durch den Heizstab abgefangen wird oder durch die Energiemenge der Gebäudeheizflächen nicht unterschritten werden kann.
Wenn ich Gelegenheit habe sowas zu bauen werde ich mal berichten. :-)
Aktuell wollen die Hersteller so eine Variante noch nicht frei geben. Komisch...
Grüße
Geht natürlich nur in Gebäuden im Gebäudebestand mit FBHZ vor 2002 wo man keine ERR nachrüsten muss. ;-)