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Foren
Nibe S2125-12 Regelungsverhalten Gradminuten und Optimierungsvorschläge
Verfasser:
altefrau
Zeit: 15.01.2025 14:01:18
0
3805951
Ja, ich gebe Dir Recht, das wird wieder kosten, so oder so. Nein, kein Bauträger.

Der Architekt hat den Bau überwacht, und ich auch, ich habe gegenüber gewohnt. Da wurde wirklich verbaut, was vereinbart war. Der Lieferant vom Heizungsbauer wurde mit der Heizlastberechnung beauftragt und die haben sie so gemacht, wie sie ihnen einfiel. Im Nachgang hätte ich da korrigiert, aber das war mir damals nicht bewusst.

Dann habe ich mit denen und einem Vertreter von Nibe zusammen gesessen und das Modell ausgewählt - da hatte ich selbst nochmal gecheckt, dass das zu den Werten passt. Insofern alles gut.

Scheinbar waren die Werte aber für die Tonne.


Wir haben gestern nur entlüftet, dann habe ich das Delta bis auf die 28,8 l/min prozentual je Heizkreisanteil dem OG zugeschlagen. Das lasse ich jetzt bis zum WE laufen. Wenn sich nicht signifikant was bessert, wdrden dann nochmal Fr/Sa alle Kreise im OG gespült.

Die Abwägung "damit leben" vs. "größere Pumpe" schaffe ich dann auch selbst, der Sachverständige hilft mir da auch nicht mehr, denke ich. Zumal ich ja niemand in Regress nehmen kann, ist es mein reiner Privatspass.

Verfasser:
altefrau
Zeit: 15.01.2025 14:27:51
0
3805969
Nebenbei: weiß einer, wie das Thema "Zeitfaktor Zusatzheizung" zu interpretieren bzw. definiert ist?

Verfasser:
joerg h
Zeit: 16.01.2025 10:53:11
0
3806434
Hi Altefrau,

bei den Temperaturen sollte sie sich langsam rausarbeiten, guter Zeitpunkt sich noch mal um die Einstellungen zu kümmern, weil jetzt doch nicht mehr soviel Druck ist, das du nicht mehr aus dem Gradminuten Tal kommst.

kannst uns ja mal berichten.

Gruß

Verfasser:
altefrau
Zeit: 16.01.2025 11:53:59
0
3806471
Gestern: Bis 12 Uhr mittags hatten wir knapp 1 Grad, da kam sie trotz Volllast nicht aus dem Tal raus, dann ging es auf 4 Grad hoch und sie konnte sich langsam freischaufeln. Dann nachts wieder 2° und nichts geht mehr.



Heute genau das gleiche Bild. Sie läuft über 100 Hz und packt es nicht; ab kurz nach 11:00h hat es 3,1° und langsam bewegt sich was.

Gestern: Bis 12 Uhr mittags hatten wir knapp 1 Grad, da kam sie trotz Volllast nicht aus dem Tal raus, dann ging es auf 4 Grad hoch und sie konnte sich langsam freischaufeln.



Heute genau das gleiche Bild. Sie läuft über 100 Hz und packt es nicht; ab kurz nach 11:00h hat es 3,1° und langsam bewegt sich was.

...ich meine bei Vollast läuft sie ja selbst bei günstigen Temperaturen unter dem idealen COP. Die Mehrkosten muss ich ja zum Heizstabeinsatz noch dazu addieren...

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 16.01.2025 12:02:49
0
3806475
Die GM sind halt auch so tief das sie da mit der geringen Spreizung zwischen VL-Soll und VL-Ist nur ca. 100 GM pro Abtauvorgang schafft abzubauen. Man sieht es nicht. Würde aber schätzen sie schafft 1 bis 1,5 Grad über berechneter VL?

Ist bei unserer auch So. Mehr GM pro Abtau-Turn schafft sie nicht. deshalb habe ich die relative GM auf 100 genommen bei -400 GM start. Dadurch fällt sie nur bis -500.
Und kommt leichter in den Regelbereich.

Verfasser:
Johnny90
Zeit: 16.01.2025 12:07:12
0
3806480
Kannst du bitte die Diagramme ohne Gradminuten posten?
Wird der RL langsam größer, wenn die WP auf Volllast läuft?

Hast du mittlerweile mit dem Infrarotthermometer die Rückläufe aller Heizkreise kontrolliert und aufgeschrieben?
Wäre auf mal interressant

Verfasser:
Pete1208
Zeit: 16.01.2025 12:18:39
0
3806487
Zitat von altefrau Beitrag anzeigen
Nebenbei: weiß einer, wie das Thema "Zeitfaktor Zusatzheizung" zu interpretieren bzw. definiert ist?

Der Wert zeigt an, wie lange der Heizstab eingeschaltet war, aber bezogen auf die maximale Leistungsstufe des Heizstabs.

Mein Heizstab hat die Leistungsstufen 2, 4 und 6 kW. Wenn er 1 h mit 6 kW läuft, erhöht sich der Zeitfaktor Zusatzheizung um 1 h. Läuft er 1 h mit 2 kW, erhöht sich der Wert nur um 2/6 h, also 0,333 h.

Wenn du den Zeitfaktor Zusatzheizung mit der maximalen Leistung des Heizstabes multiplizierst, bekommst du die Gesamtenergie, die der Heizstab bisher verbraucht hat.

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 16.01.2025 12:20:11
0
3806488
Ihr habt ja meist 0 Grad AT. Stell die Heizkurve mal so ein das bei 0 Grad max 27 Grad angefordert werden.
Dann die relativen GM auf 100 einstellen. Die Fördermenge weiter max. bei 28,8Liter. Damit sie auf genug VL-Temp kommt.
Wenn sie nochmal abgetaut hat, müsst ihr sie mal neu starten damit die GM zurückgesetzt werden.
Der Wert Start Verdichter spielt erstmal keine Rolle wo der eingestellt ist. Im Massiv-Neu-Bau nimmt man gerne -400 wegen der hohen Speichermasse. Ist für das Regelverhalten aber egal.
Dann kann der Verdichter starten, danach wird sie hochmodulieren, vermutlich auch erstmal bis Volllast. Danach sollte der VL so warm sein das die GM abgebaut werden und in den Modulationsbereich kommt und runter moduliert.
Bis sie wieder abtaut.

Verfasser:
Johnny90
Zeit: 16.01.2025 12:20:21
0
3806489
Zitat von StromHeizer1987 Beitrag anzeigen
Die GM sind halt auch so tief das sie da mit der geringen Spreizung zwischen VL-Soll und VL-Ist nur ca. 100 GM pro Abtauvorgang schafft abzubauen. Man sieht es nicht. Würde aber schätzen sie schafft 1 bis 1,5 Grad über berechneter VL?

Ist bei unserer auch So. Mehr GM pro Abtau-Turn[...]


Das macht Sinn, wenn man die RT halten will. Dann kann die WP schon regeln.
Hier muss allerdings noch der komplette Estrich aufgeheizt werden, damit sich die gewünschte RT erstmal einstellt.
Da sind eigentlich die GM egal.

Als Beispiel und übertrieben dargestellt:
Die WP wird selbst auf Vollgas im Heizkreis keine 40°C VL erreichen beim entsprechend hohen Volumenstrom, wenn der RL noch bei 22°C liegt.
Wenn der RL wärmer wird, dann wird auch der Estrich wärmer --> RT steigt.

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 16.01.2025 12:47:03
0
3806509
Zitat von Johnny90 Beitrag anzeigen
Zitat von StromHeizer1987 Beitrag anzeigen
[...]


Das macht Sinn, wenn man die RT halten will. Dann kann die WP schon regeln.
Hier muss allerdings noch der komplette Estrich aufgeheizt werden, damit sich die gewünschte RT erstmal einstellt.
Da sind eigentlich die GM egal.

Als Beispiel und übertrieben[...]


Altefrau will aber das die WP mal ins Modulieren kommt. Dafür muss man die relativen GM Start Zusatzleistung so klein wie möglich machen. Damit die GM nicht ins "Tal der Tränen" fallen.

Viel mehr als 30/31 Grad VL wird die WP bei den 28,8 Liter eh nicht schaffen.
Unsere -8er schafft bei -4,5 Grad AT noch 28,5 Grad. Damit käme ich nach Heizkurve bis auf -12 Grad. Aber der VL wird vorher schon sinken weil ja die Leistung der WP bei jedem Grad AT kälter sinkt. Dann habe ich meine Bivalenzpunkt. Darauf warte ich. es will aber nicht kalt werden.

Altefrau hat ja zwei Probleme
- Das OG ist zu kalt, bzw. kälter als UG/EG, das liegt an der Hydraulik nicht an der WP.
- Die Räume werden insgesamt nicht so warm wie Gewünscht (22Grad, Bad24Grad)
Das leigt auch an der Hydraulik (zu wenig Fläche, d.h. sie müssen mehr VL-Temp
fahren was die WP nicht schaffen kann, im Bad sowie so nicht, 4 Grad mehr als die Raummitteltemperatur sind ohne Zusatzheizung/E-Heizer im Bad nicht möglich, außer durch ganz viel Heizfläche)

Ich meine sogar das bei unseren Baugesprächen mal erwähnt wurde das die Heizlast immer mit 20 Grad Raumtemperatur (Norm) berechnet wird. Will man mehr RT muss man halt mehr reinstecken. Aber die Heizlast wird mit NAT und Norm-Raumtemperatur berechnet, so war es bei uns.

Verfasser:
altefrau
Zeit: 16.01.2025 13:24:07
0
3806533
Ja, in dem Programm kann man scheinbar auch Wunsch erhöhte/abweichende Raumtemperatur angeben. Hat man aber nicht gemacht, wir wurden auch nicht gefragt.

Verfasser:
Johnny90
Zeit: 16.01.2025 13:24:55
0
3806536
Zitat von StromHeizer1987 Beitrag anzeigen
Zitat von Johnny90 Beitrag anzeigen
[...]


Altefrau will aber das die WP mal ins Modulieren kommt. Dafür muss man die relativen GM Start Zusatzleistung so klein wie möglich machen. Damit die GM nicht ins "Tal der Tränen" fallen.

Viel mehr als 30/31 Grad VL wird die WP bei den 28,8 Liter eh nicht[...]


Mit dem letzten Absatz hast du eigentlich alles schon gesagt.
Wenns im OG kälter ist als im EG und UG, dann brauchst im OG mehr Durchfluss.(wurde ja gemacht)
Mehr Durchfluss im OG --> EG und UG werden kälter
-->Damit es überall wärmer wird muss mehr Energie reingesteckt werden als vorher.
--> Die WP muss höher laufen


Die eingebrachte Wärmeenergie = Volumenstrom x Spreizung (VL-RL)
Volumenstrom ist ja schon auf max. und die Spreizung wird größer, je höher die WP dreht.
Der RL hängt an deiner Estrichtemperatur fest, da er dem Wasser die Wärme entzieht.
Erst wenn der durchgeheizt ist bzw. wenn du durch die WP mehr Energie ins Haus bringst, als sie verliert --> RL steigt --> VL steigt und RT steigt.
Natürlich bei gleichbleibender Leistung. Das heißt, das es nicht schneller wärmer wird, wenn die WP auf 30Hz runterregelt in dieser Situation.

Im Endeffekt muss die mittlere Temperatur (VL-RL)/2 steigen, damit es allgemein wärmer wird.

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 16.01.2025 13:44:22
0
3806549
Ja es wird halt immer nach Standard gearbeitet. Ich weiß gar nicht mehr ob bei uns nach den Raumtemperaturwunsch explizit gefragt wurde. Wir hatten meine ich selbst einfach gesagt das wir 20 bis 21 Grad haben wollen und so wurden 20 Grad Standard angenommen.

Als wärmste Räume erhalte ich gerade unsere Bäder und Wohnzimmer mit 21 Grad und alle anderen mit um 20 Grad. Der Technikraum ist natürlich noch über 21 Grad wegen der ganzen Geräte.
Nur unser Abstellraum und das Gäste WC komm ich nur auf knapp 18 Grad. Da versuche ich noch was raus zu holen. Die liegen in einer Nordwestecke und sind recht klein mit viel Außenwand. Dadurch ist die Raumheizlast etwas höher. Will aber wegen den zwei Räumen den VL nicht wärmer fahren.

Ich habe während des Bauprozesses noch in jedem Bad Wandheizflächen und unterm Dach über den Kinderzimmern FbH nachbestellt da wir dort sonst Probleme bekommen hätten.

Bevor ihr die WP tauscht würde ich erstmal versuchen in allen Räume gleiche Temperaturen zu bekommen. Das sollte auch die -12er schaffen. Dafür ist ja die Hydraulik verantwortlich. Und natürlich eine vernünftige Gebäudehülle.
Beides könnt ihr nicht mehr ändern, nur optimal einstellen.

Dann sieht man ja ab wie viel der Heizstab mitarbeitet. Wenn er erst bei -5 Grad richtig mitarbeitet wäre das ja ok. Bei Plus 3 Grad wäre langfristig eine größere WP evtl. Sinnvoller.

Vielleicht kann man die -12er noch zu Geld machen???

Abhängig davon wie warm ihr es dann wirklich haben wollt. 20 Grad im Neubau mit FbH fühlen sich ganz anders an als 22 Grad im Altbau mit Heizkörpern. Da alle Fläschen auch die Außenwände viel wärmer sind.

Wird es im OG schon wärmer seit ihr da mehr Durchfluss eingestellt habt???

Verfasser:
Johnny90
Zeit: 16.01.2025 13:48:21
0
3806550
Zitat von StromHeizer1987 Beitrag anzeigen
Zitat von Johnny90 Beitrag anzeigen
[...]


Altefrau will aber das die WP mal ins Modulieren kommt. Dafür muss man die relativen GM Start Zusatzleistung so klein wie möglich machen. Damit die GM nicht ins "Tal der Tränen" fallen.

Viel mehr als 30/31 Grad VL wird die WP bei den 28,8 Liter eh nicht[...]


Du hast natürlich recht, das wenn der Wert für "relativen GM Start Zusatzleistung"
viel zu hoch ist, das Gas geben viel zu weit rausgezögert wird und es wird wiederrum eine Weile viel zu wenig Energie durch zu niedrige Verdichterfrequenz in das Haus eingebracht.

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 16.01.2025 13:53:04
0
3806554
Zitat von Johnny90 Beitrag anzeigen
Zitat von StromHeizer1987 Beitrag anzeigen
[...]


Mit dem letzten Absatz hast du eigentlich alles schon gesagt.
Wenns im OG kälter ist als im EG und UG, dann brauchst im OG mehr Durchfluss.(wurde ja gemacht)
Mehr Durchfluss im OG --> EG und UG werden kälter
-->Damit es überall wärmer wird muss mehr Energie[...]


Zumindest, wenn das OG über seine eigenen Heizflächen warm wird (min. 20Grad)
Braucht man weiter Unten auch etwas weniger. Für 22 bis 24 Grad braucht man dann aber natürlich mehr Leistung (größere WP oder Heizstab)

Das Bad würde ich dann über E-Handtuchheizkörper oder Infrarot-Heizung höher Heizen wenn man es braucht.

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 16.01.2025 14:10:24
0
3806570
Zitat von Johnny90 Beitrag anzeigen
Zitat von StromHeizer1987 Beitrag anzeigen
[...]


Du hast natürlich recht, das wenn der Wert für "relativen GM Start Zusatzleistung"
viel zu hoch ist, das Gas geben viel zu weit rausgezögert wird und es wird wiederrum eine Weile viel zu wenig Energie durch zu niedrige Verdichterfrequenz in das Haus eingebracht.


Das ging bei uns halt los als das Wetter Nasskalt wurde. Da fielen die GM nach ein paar Abtauvorgängen bis -800 fielen wie ein Sägezahn und einen halben Tag gebraucht hat um wieder an die Modulationsgrenze zu kommen. Und damit über Stunden Volllast lief.
Selbst wenn es von den AT nicht nötig gewesen wäre am Tag, die GM in der Nacht aber tief gefallen sind. Auch in Verbindung mit Warmwasserbereitung.

Jetzt mit 100 relative GM habe ich die tiefen GM hart begrenzt und die WP schafft es nach ca 30 bis 40 Minuten wieder in den Modulationsbereich zu kommen.
Außer es ist so feucht draußen das Sie alle knapp 45 Minuten Abtaut. Dann reicht die Zeit natürlich nicht um zu modulieren, bzw. sie fängt kurz an zu modulieren aber wird durchs abtauen unterbrochen.

Volllast nach dem Abtauen fährt sie sowie so.

Verfasser:
Pete1208
Zeit: 16.01.2025 15:31:00
0
3806614
@altefrau

Du hast ja jetzt eigentlich nur zwei Optionen:

Option 1
Die unterdimensionierte -12er behalten und mit (erhöhtem) Heizstab-Einsatz weiter betreiben.

Option 2
Die -12er gegen eine leistungsstärkere WP (z. B. -16) austauschen.

Bei einer Heizungsanlage gibt es primär zwei Hauptkriterien:

a) Das Haus an allen Tagen so zu heizen, dass sich die Wunschtemperatur einstellt (Komfort-Aspekt). Und ich denke, für die meisten wird das der wichtigste Aspekt sein.

b) Das Haus zu akzeptablen Kosten zu heizen (wirtschaftlicher Aspekt / Kosten-Aspekt).

Darüber hinweis könnte es auch noch andere Aspekte geben wie der ökologische Aspekt und evtl. andere subjektive Aspekte. Aber die lasse ich hier jetzt mal weg.

Wenn man die beiden o. g. Optionen hinsichtlich der beiden Hauptkriterien bewertet, ergibt sich folgendes:

a) Komfort-Aspekt
Das können beide gleich gut! Die -12 mit zusätzlichem Heizstab-Einsatz und die -16 ohne ZH. Die -16 hat da absolut keinen Vorteil gegenüber der -12!

b) Kosten-Aspekt
Die -12 hat zusätzliche Betriebskosten durch den erhöhten Heizstab-Einsatz, und zwar über die gesamte Lebensdauer der WP. Wenn man die mal 1 Jahr laufen lässt, kann man die Zusatzkosten pro Jahr durch den Heizstab genau beziffern (wird ja registriert), und dann für z. B. 20 Jahre hochrechnen.

Doch auch die -16 verursacht (erhebliche) Zusatzkosten. Der Tausch -12 gegen -16 wird viele tausend Euro kosten. Dazu kommt das schlechtere Takt-Verhalten der -16 wegen der hohen Mindestleistung. Auch das kostet Geld. Auch hier könnte man mal grob abschätzen, was das kosten, und dann mit den Zusatzkosten von Option 2 vergelichen.

Ich würde jetzt nichts überstürzen sondern die jetzige Anlage erstmal weiterlaufen lassen und die tatsächlichen Zusatzkosten für die ZH genau beziffern und erst dann entscheiden.

Und noch ein letzter Aspekt: Auch der Klimawandel arbeitet für die -12 ...

Letzten Winter hattest du doch gar keine ernsthaften Probleme, oder?

Verfasser:
altefrau
Zeit: 17.01.2025 10:22:52
0
3806961
Zitat von Johnny90 Beitrag anzeigen
Kannst du bitte die Diagramme ohne Gradminuten posten?
Wird der RL langsam größer, wenn die WP auf Volllast läuft?

Hast du mittlerweile mit dem Infrarotthermometer die Rückläufe aller Heizkreise kontrolliert und aufgeschrieben?
Wäre auf mal interressant


Wie gewünscht.

IR-Thermometer kann ich machen, wenn ich heute Abend zuhause bin; ich war seit Mittwoch geschäftlich unterwegs.



Was ich schon bedenklich finde: hier der heutige Tag bisher. Es sieht so aus, als wäre die Wärmepumpe durch die Enteisungsvorgänge die halbe Zeit nicht verfügbar...


Verfasser:
altefrau
Zeit: 17.01.2025 11:24:40
0
3806994
Wobei hier die Spitzen nach unten fehlen. Ist das jetzt endlich mal ordentliche Modulation?

Wieso regelt er sich nicht auf 80 Hz und läuft durch?

Die Gradminuten sind weiterhin bei -1000…

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 17.01.2025 12:29:40
0
3807048
Ist bei euch wirklich so konstant 0Grad AT?

Würde schon sagen das das Abtauen ist. Weil immer wenn die Frequenz runter geht auch der VL sinkt. Wie wenn er den Heizkreis umdreht fürs enteisen und die Wärme nimmt.

Wirkt teilweise Recht lang. Bei mir dauern die Abtauvorgänge ca. 10 Minuten selten länger.
Unter Betriebsdaten Wärmepumpe steht ob der Abtauvorgang erfolgreich war. Oder wegen Zeitüberschreitung abgebrochen wurde.
Wenn sie wirklich so lang sind fehlt Natürlich viel Energie im Haus die schwer aufholen ist. Wichtig ist das durch die Heizkreise natürlich genug und gleichmäßig fließt.

Ich hatte am Anfang des Thermischen Abgleiches erstmal Heizkreise gedrosselt. Und nachdem die Räume von den Temperaturen soweit passten, hab ich angefangen nur die etwas zu kalten Räume aufzudrehen.
Das hatte vom Gefühl her einen positiven Effekt auf die Abtauzeiten. Sonst mehrte sie immer 15 bis 20 Minuten herum. Seit der letzten Woche als ich vereinzelte Heizkreise etwas geöffnet habe sind es eher 10 Minuten auch Mal 15 aber nicht mehr. Lässt sich aber schwer sagen da es nur ganz leichtes öffnen im Detail war.

Die letzten zwei Tage taute sie bei uns auch wieder alle 45 Minuten ab bei 0 Grad und Nebel. Heute morgen war es dann auch bei uns Mal 0,5 Grad kälter in den Räumen als sonst. Weil Sie über die Zeit eines Turns dann nicht genug Gemittelte VL-Temp ins Haus fuhr über Volllast plus Abtauen. Da muss ich sehen ob man für solche Extrem-momente den Heizstab aktiviert. Ich will eh Mal noch testen wie es aussieht wenn ich ihn generell ab 3 Grad aktiviere statt bei -10 Grad. Ob sich das positiv auf die Abtautakte auswirkt. Aber erst wollte ich den Thermischen Abgleich beenden.

Lass also den Heizstab erstmal bei den typischen Abtaut Temperaturen ab 3 Grad Voll mitarbeiten um die WP zu unterstützen.
Ansonsten lass Mal die WP , WP sein und konzentriert euch erstmal nur auf die Hydraulik. Seht ihr jetzt das an allen Heizkreisen genug bzw. gleichmäßig viel fließt?
Wenn die Heizkreispumpe konstant läuft, alle Heizkreise Durchfluss bekommen und ggf. alle ERR deaktiviert sind.

Mal ein Bild von den Heizkreisverteilen wäre interessant.
Hab ihr die echten Längen der Heizkreise wie sie gelegt wurden? Nicht das was auf dem Papier errechnet wurde.

Verfasser:
Pete1208
Zeit: 17.01.2025 13:24:51
0
3807079
Zitat von altefrau Beitrag anzeigen
Wobei hier die Spitzen nach unten fehlen. Ist das jetzt endlich mal ordentliche Modulation?

Wieso regelt er sich nicht auf 80 Hz und läuft durch?

Die Gradminuten sind weiterhin bei -1000…

„Modulation“ bedeutet, dass die Leistung des Verdichters an die aktuelle Wärmeanforderung angepasst wird: Hohe Wärmeanforderung = hohe Verdichter-Leistung, niedrige Wärmeanforderung = niedrige Verdichter-Leistung. Ziel ist es, das Takten einer WP möglichst weitgehend zu reduzieren. Früher gab es nur On/Off-WP. Die konnten nicht modulieren sondern wechselten ständig zwischen ein (100% Leistung) oder aus (0% Leistung).

Wenn deine GM-Werte bei -1000 stehen und dort verharren, heißt das, dass die Wärmeanforderung höher ist, als die WP maximal leisten kann. Für die Regelung des Verdichters heißt das „Vollgas“, und zwar so lange, bis die GM-Werte ansteigen und einen bestimmten Grenzwert übersteigen. Erst dann wird die Verdichter-Leistung reduziert („runter modulieren“).

Ich habe eine Nibe F2040. Die Abtaupausen dauern genau 8,5 min, und das immer. Warum deine WP bis zu 20 min bei 50 Hz „rumtrödelt“, ist ein gute Frage und könnte wohl nur ein Nibe-Techniker beantworten. Das reduziert natürlich die mittlere Heizleistung.

Verfasser:
Pete1208
Zeit: 17.01.2025 13:30:12
0
3807084
Zitat von StromHeizer1987 Beitrag anzeigen
Da muss ich sehen ob man für solche Extrem-momente den Heizstab aktiviert. Ich will eh Mal noch testen wie es aussieht wenn ich ihn generell ab 3 Grad aktiviere statt bei -10 Grad. Ob sich das positiv auf die Abtautakte auswirkt.

Nach meiner Erfahrung taut sie auch bei Einsatz des Heizstabes nicht weniger oft ab, aber die mittlere Heizleistung ist höher und so wird evtl. Auskühlen des Hauses entgegengewirkt.

Verfasser:
Pete1208
Zeit: 17.01.2025 13:59:24
1
3807102
Zitat von StromHeizer1987 Beitrag anzeigen
Lass also den Heizstab erstmal bei den typischen Abtaut Temperaturen ab 3 Grad Voll mitarbeiten um die WP zu unterstützen.
Ansonsten lass Mal die WP , WP sein und konzentriert euch erstmal nur auf die Hydraulik. [...]

Dem schließe ich mich an:

a) ZH bei AT < 3 °C konsequent eingeschaltet lassen und WP erstmal "in Ruhe lassen"
b) hydraulischen und thermischen Abgleich optimieren
c) Heizkurve optimieren, d. h. SOLL-VLT so tief wie möglich, um gerade die gewünschten Temperaturen im Haus zu erreichen (geht nur, wenn a) und b) erledigt sind!!)

Verfasser:
altefrau
Zeit: 17.01.2025 14:27:39
0
3807131
Ein anderer User gab mir per Mail den Hinweis, dass bei ihm auch ein Mangel festgestellt wurde, Öl an irgend einem Ventil. Seine Abtauzyklen seien auch viel zu lang - und liegen in meinen Dimensionen…

Verfasser:
altefrau
Zeit: 17.01.2025 15:48:28
0
3807175
…und gerade meldet sich das Gerät mit einem Alarm wegen wiederkehrenden Sicherheitsenteisungen…

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