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Foren
Hat eine Wärmepumpe in meinen Fall einen Sinn?
Verfasser:
Christoph_S
Zeit: 09.02.2025 12:20:14
0
3817829
Hallo Zusammen!

Ich möchte von der KfW Förderung Gebrauch machen und eine WP einbauen lassen.

Das Haus:

Einfamilienhaus Bj.1997, mit Ytong gemauert, z.Z. 2-3 Personen Haushalt, 1-Geschoß beheizt, 2-Geschoß beheizt, Keller z.T. beheizt, 2-fach Verglasung, Wohnfläche: ca.170 m2, 17 Heizkörper, keine Bodenheizung, Dachbodendämmung, Sparrendämmung wird noch gemacht.
Aktuell Gas-Heizung mit verbrauch ca.15.000 kWh/Jahr.
PV-Anlage 14,35 kWp (noch o. Speicher) vorhanden.
Warmwasser: Dimplex DHW 300 ( 300 Liter Warmwasser WP für Innenaufstellung)

Geplannte WP: Bosch Luft-Wasser Wärmepumpe Compress 6800i AW 7 OR-S (7 kW) (o.Brauchwasser)

Meine Frage:

Mach eine WP Installation einen Sinn wenn täglich 5-6 Heizkörper eingeschaltet sind und die restliche nur bei Bedarf z.B. beim Besuch?
Wird die WP wirtschaftlich gearbeitet, z.B. Taktung?

Verfasser:
AnMa
Zeit: 09.02.2025 12:25:32
2
3817832
Haben die restlichen Räume denn Außentemperatur, wenn sie nicht genutzt werden?
Wie hoch ist die aktuelle Vorlauftemperatur ?

Verfasser:
A Min
Zeit: 09.02.2025 13:13:47
5
3817854
Wenn man
a) durch Nichtbeheizen von Räumen für die anderen die VLT hochstellen muss und
b) für ein schnelles Aufheizen die VLT hoch stellen muss,
hat man in Bezug auf Effizienz schon mal zwei Fehler gemacht.

Das A und O für Effizienz ist und bleibt eine möglichst weit abgesenkte VLT.

Mit Takten wirst du bei Buderus / Bosch nur ein Problem bekommen, wenn du zuviel abdrehst oder Deine Hydraulik zu wenig Volumenstrom zulässt.
Die 7er wird auf keinen Fall zu groß sein, die kleineren Modelle kommen auch nicht weiter runter. Ob sie evtl. was knapp ist, könnte nur mit einem WMZ geklärt werden.

Ich hab auch BJ1997, 192qm.Jahreswärmeverbrauch zwischen 9000 und 13000 kWh ohne Warmwasser bei 1700l Öl mit Warmwasser und Solarthermie für Warmwasser. Vorlauftemperatur bei NAT -10 liegt bei ca 43 Grad, weil auch zum Teil Heizkörper. Das führt leider dazu, dass ich nicht annähernd an die erwarteten Arbeitszahlen zwischen W35 und W45 herankomme. Erst über +3 AT komme ich trotz VLT von 35 Grad über die COP Werte der W45. Heizlast bei -10 hatte ich mit WMZ bei 5,4kW ermittelt. Bei +10 läuft sie noch durch, wobei ich auch eine Etage mit FBH habe.

Eventuell stellt sich aber jetzt eine Besserung ein, wei, vor ein paar Tagen die neueste Software aufgespielt wurde. Eine Tendenz scheint erkennbar in meinem täglichen Monitoring, aber das Wetter ist nicht wirklich vergleichbar mit Januar.

Verfasser:
Baller
Zeit: 09.02.2025 13:38:08
2
3817858
Ich würde eher in Richtung Lambda EU08 tendieren und Heizung = Heizkörper in den meisten Räumen durchlaufen lassen, sprich Thermostat voll auf.

Wenn es der Durchfluss hergibt würde ich auf einen Parallelpuffer verzichten und nur einen 200-400l seriellen Rücklaufpuffer zum Abtauen verbauen.

Wenn man eine eh schon nicht sehr effiziente Bosch WP, ca. 20% weniger effizient als die Lambda, mit einer hydraulischen Weiche verknüpfe und so nochmal 5-20% Effizienz verliere, kann ich gleich per Heizlüfter heizen.

Im kalten Norden oder Nordosten der Republik wäre ggfs. Erdwärme einer Luft-Wasser-EP vorzuziehen.

Ich habe eine Lambda EU13L, 35kW PV und eine BrauwasserWP mit der Lambda verknüpft für WW-Bereitung im Winter. Direktkreis ohne Hydraulische Weiche. Nur Heizkörper. Funktioniert :-)
Zwei/Lambda war OK mit Direktkreis, Vaillant hatte sich z.B. geweigert. Es könnte ja jemand im Winter in Urlaub fahren und alle HK zudrehen. Dann würde die Anlage einfrieren. Mit Weiche passiert das nicht = Garantie. Den Effizienzverlust des dümmsten anzunehmenden Betreibers der Heizung zahlt ja der Kunde.....

Denke daran, dass Du mit eine WP-Heizung die Wärme, die die BWWP zieht mit der WP-Heizung erst von draußen gewinnen must. Das kostet massiv Energie und drückt den Gesamt-COP der WW-Gewinnung auf deutlich unter 2. Dann fehlt nicht mehr viel zum Durchlauferhitzer.

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 09.02.2025 15:35:59
2
3817903
Auch eine Vaillant kann im genannten Lastprofil bei deutlich niedrigeren Preis eine Hütte der genannten Art durchaus Effizienz heizen
Voraussetzung ist bei jeder WP, daß alles zusammen passt und eine möglichst geringe VLT auch bei NAT die Räume erwärmen kann.☝️
Nur einen Teil eines Hauses zu beheizen bringt nur sehr wenige Vorteile, aber viele Nachteile immWP- Betrieb.
Wir beheizen unsere sehr wenig gedämmte Hütte aus den 80ern mit genannter Vaillant in RL Hydraulik mit 14 HK und 2 kleinen FBK über RTL.

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 09.02.2025 15:45:42
6
3817908
Grundsätzlich ist es schonmal verkehrt, in einer isolierten Gebäudehülle nur einzelne Räume zu heizen, weil man dann dank fehlender Dämmung, etc. die anderen Räume trotzdem mitheizt, dafür aber eine höhere Vorlauftemperatur braucht um die beheizten Räume warm zu bekommen, was schon bei der Gastherme den Brennwerteffekt killt und in der Regel zu einem Mehrverbrauch führt.

Also zu Deutsch: Ihr heizt jetzt schon falsch.

Mit einer Wärmepumpe kannst du die Nummer komplett vergessen, die dann erforderlichen Vorlauftemperaturen vernichten da jegliche Effizienz und am Schluss kommt die dicke Stromrechnung...

Verfasser:
Christoph_S
Zeit: 09.02.2025 16:32:28
0
3817920
Nein, aktuell 16-18 Grad, Thermostaten sind auf "1". Bei jetzige Temperatur VT liegt bei 45-48 Grad.
Zitat von AnMa Beitrag anzeigen
Haben die restlichen Räume denn Außentemperatur, wenn sie nicht genutzt werden?
Wie hoch ist die aktuelle Vorlauftemperatur ?

Verfasser:
Pluto25
Zeit: 09.02.2025 17:05:19
3
3817931
Interessant wie dieser Unsinn immer wieder runtergebetet wird. Angenommen sie braucht wirklich 20% mehr weil der Raum etwas mehr Vorlauf braucht. Dann ist der Verbrauch dennoch nur 60% von dem Trottel der den ungenutzten Raum heizt.
Ähnlich beim Takten: 10Mal am Tag würde sie (theroretisch) nach ca 30 Jahren töten.
Lange vorher ist ein paar Euro Teil defekt womit der Monteur sie zum verschrotten frei gibt.
Das ist ohne weiters möglich.
Vorab kann mit der Therme festgestellt werden welcher Körper vielleicht ersetzt werden sollte und die in den Schnellheizräumen gleich verdoppeln. Mit 35-40° gibts kein schnelles Aufheizen, jedoch sollte es in einer Stunde warm sein können.

Verfasser:
A Min
Zeit: 09.02.2025 17:15:23
2
3817934
Das ist schon reichlich hoch. Unbedingt testen, ob Vorlauf nicht noch viel weiter runter kann.

Welche Heizkörper sind denn verbaut?
Ich komme mit 43 Grad bei NAT -10 fast überall mit 22ern hin, die oft nicht mal einen Meter breit und 60 hoch sind. Auch in einem Raum mit 18qm funktioniert das, wenn auch grenzwertig. Aber wenn ich da anfange, muss ich noch einige Heizkörper in 33er tauschen. So war es nur einer.

Ich empfehle dringend eine raumweise Heizlastberechnung. Kann man mit danbasic z.B. selbst machen (Heizreport mag ich nicht). Und außerdem jetzt noch VLT so tief wie möglich und thermischen Abgleich machen. Dann merkt man auch, wo die Heizkörper zu klein sind und wo sie ausreichen.

Die Pauschalaussage, alle Räume beheizen, würde ich nicht immer unterschreiben. Das kommt meines Erachtens darauf an, ob die zeitweise unbeheizten unter oder über den beheizten liegen und welchen Heizungsart da verbaut ist. Wenn bei mir im UG mal niemand mehr wohnt kann ich vmtl. getrost die Räume deutlich kälter lassen, weil im EG die Etage mit der FBH ist und unter dem Estrich etwa 5cm Dämmung sind. Und mein OG braucht eh noch die höhere VLT für die Heizkörper. Das kann bei Dir mit den Heizkörpern aber anders aussehen.

Bei meinen Eltern im ungedämmten alten Haus mit Heizkörpern merkt man gar nichts davon, ob die Räume im UG beheizt sind oder nicht. Keine Auswirkung auf die VLT für das EG.

Verfasser:
Christoph_S
Zeit: 09.02.2025 17:33:51
1
3817942
An Alle - Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

Es hat meine Vermutung bestätigt: WP wird nicht funktioniert wenn nicht alle Räume beheizt werden.
Dann für uns (beide Rentner) vielleicht wird noch Luft-Luft Split Klimaanlage (1-2 Stick) eine Alternative um ca. 60 m2 warm im Winter und kalt im Sommer zu halten ;)

Danke Euch.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 09.02.2025 17:39:28
3
3817948
Die Bosch hätte gerne einen Nenndurchfluß von 760 l/h. Wenn die 5 bis 6 HK das zusammen bringen, ist es ok, sonst taktet sich die WP zu Tode.

Die nebenan gepriesene Lambda will vermutlich noch mehr, bei Vaillant gibt es auch WP, die mit 450 l/h zurecht kommen.

Also führt kein Weg um eine raumweise Heizlastberechnung herum.

Das mit dem Vollbeheizen mag in gut gedämmten Neubauten sinnvoll sein, im Altbau aus dem vorigen Jahrtausend spart man durch die reduzierten Wärmeverluste nach außen mehr, als man durch die etwas erhöhte VLT der restlichen Räume draufzahlt. Aber auch das lässt sich mit einer raumweisen HLB abbilden.

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 09.02.2025 17:58:26
4
3817956
Zitat von Pluto25 Beitrag anzeigen
Interessant wie dieser Unsinn immer wieder runtergebetet wird. Angenommen sie braucht wirklich 20% mehr weil der Raum etwas mehr Vorlauf braucht. Dann ist der Verbrauch dennoch nur 60% von dem Trottel der den ungenutzten Raum heizt.
Ähnlich beim Takten: 10Mal am Tag würde sie (theroretisch)[...]


Nein, durch die in der Regel ungedämmten Innenwände und die ungedämmten Zimmertüren heizt man die Räume trotzdem mit.

Die "Heizkostenersparnis" bezieht sich dabei nur auf das Delta welches über die Außenwandflächen verloren geht.

Wenn du eine Außentemperatur von 0°C hast und eine Wohnraumtemperatur von 21°C, daneben einen Raum hast den du nicht heizt und der 18°C hat, weil er vom Wohnraum passiv mit beheizt wird, dann ist die Ersparnis erstmal nur von 18 zu 0 im vergleich 21 zu 0.

Und das haust du dir mit den höher aufgedrehten Heizkörpern und natürlich auch der öfter anspringenden Heizung mehr als kaputt.

Wenn es um große Verlustflächen wie ein wenig gedämmtes Dachgeschoss oder so geht, dann macht das Sinn dieses nicht zu beheizen, aber für "normale" Räume in einem umbauten Haus ist das energetisch in der Regel schlechter, vor allem in einem Haus von 1997 welches schonmal per se nicht ungedämmt genehmigt worden wäre...

Solche Gebäude heizt man in der Regel von Dachböden abgesehen durch...

Verfasser:
Nils_71636
Zeit: 10.02.2025 15:48:37
2
3818275
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
Zitat von Pluto25 Beitrag anzeigen
[...]


Nein, durch die in der Regel ungedämmten Innenwände und die ungedämmten Zimmertüren heizt man die Räume trotzdem mit.

Die "Heizkostenersparnis" bezieht sich dabei nur auf das Delta welches über die Außenwandflächen verloren geht.

Wenn du eine Außentemperatur[...]


Ich weiß auch, dass diese Aussage hier im Forum wie das ewige Mantra hoch und runter gebetet wird, aber vieles davon ist in der Realität doch nicht so einfach. Ich glaube es ist jedem klar, dass es keine Ersparnis bringt, den einen Raum mit 10² an der Gebäudeecke nicht zu beheizen und dafür die Vorlauftemperatur in den beheizten Räumen 1°C höher drehen zu müssen, aber bei mehreren Räumen kann das durchaus Sinn machen.

Leider hab ich noch keine Gegenüberstellung gefunden, wo das mal jemand wirklich ausprobiert hat und z.B. eine Heizperiode alle Räume gleichmäßig mit minimal möglicher Vorlauftemperatur beheizt hat und eine Heizperiode z.B. 30% der Räume nicht beheizt hat, dafür aber die Vorlauftemperatur 2°C erhöhen musste......wäre interessant.

Und zum Thema - eine Wärmepumpe läuft am effizientesten, wenn Du alle Räume in der thermischen Hülle mit der minimal möglichen Vorlauftemperatur gleichmäßig beheizt, aber u.U. kann es schon Sinn machen einen Teil der Räume nicht zu beheizen, weil der Verbrauch trotz geringerer Effizienz insgesamt niedriger ist.

Verfasser:
godek
Zeit: 10.02.2025 16:08:24
0
3818284
Es bleiben aber die spezialgelagerten Sonderfälle wo Teilbeheizung dann wirklich was bringt.

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 10.02.2025 16:20:31
0
3818290
Eben das habe ich getestet nur leider nicht schriftlich protokolliert.
Zwei Räume im DG und 3 Kellerräume wurden im ersten WP- Winter über 2 Monate auf Frostschutz betrieben, wie vorab vom Öler gewöhnt. Genannte Räume werden mit HK beheizt.
Anfangs konnte ich mir die vielen Takten nicht wirklich erklären, dann habe ich besagte Räume mit einbezogen, diese aber in den Abgleich auch mit integriert, Keller auf 18°, DG auf 20°. Damit war die WP sehr zufrieden, einen höheren Stromverbrauch konnte ich nicht feststellen, wobei ich die Daten täglich geprüft habe.
Dazu muss ich noch anmerken, daß unsere Hütte nur sehr wenig thermisch saniert ist, Primärenergiebedarf 88W/qm!

Verfasser:
glykwbxlyiietwufll
Zeit: 10.02.2025 17:16:09
0
3818315
Zitat von A Min Beitrag anzeigen
Vorlauftemperatur bei NAT -10 liegt bei ca 43 Grad, weil auch zum Teil Heizkörper. Das führt leider dazu, dass ich nicht annähernd an die erwarteten Arbeitszahlen zwischen W35 und W45 herankomme. Erst über +3 AT komme ich trotz VLT von 35 Grad über die COP Werte der W45.


Warum kommst du denn nicht an die erwarteten Arbeitszahlen heran? Das habe ich leider nicht ganz verstanden

Verfasser:
godek
Zeit: 10.02.2025 17:43:11
2
3818334
Ich hatte drei Räume fast nicht geheizt. WP taktet mehr. Verbrauch schien trotzdem plus minus eine kWh pro Tag gleich. Und sie drei Räume waren sackkalt. Eine Strafe wenn man da doch mal rein müsste.

Jetzt haben sie 19 Grad. Wo taktet bei gleicher at wenigerm und wenn ich jetzt mal in die Räume gehe ist es viel angenehmer.

Aber dieses Räume die man nicht braucht nicht heizen hat uns halt die Presse eingebrockt. Das würde da so oft wiederholt bis es viele geglaubt haben. Ich nehme mich da nicht aus.

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 11.02.2025 08:48:29
2
3818553
Zitat von Christoph_S Beitrag anzeigen
Hallo Zusammen!

Ich möchte von der KfW Förderung Gebrauch machen und eine WP einbauen lassen.

Das Haus:

Einfamilienhaus Bj.1997, mit Ytong gemauert, z.Z. 2-3 Personen Haushalt, 1-Geschoß beheizt, 2-Geschoß beheizt, Keller z.T. beheizt, 2-fach[...]


Dein Haus ist Baustatus 1997 mit Deinen Maßnahmen recht gut gedämmt. Von daher wird die Bosch Compress 7kW gut und auch wirtschaftlich laufen, wenn Du das Innengerät mit Stichpuffer 70L (ohne WW-Behälter) bekommst, das bei Bosch "Puffertower" heißt.

Wichtig ist, dass Du bereit bist, Dich für folgende Dinge einzulassen:

1
Nur gelegentlich genutzte Räume auf max. 2° kühler als die übrigen Wohnräume fahren. Vertrau dabei nicht auf die 1 - 5 Scala, sondern stell mal ein Raumthermometer in den Raum. Die 2° Differenz verhindern auch mögliche Schimmelbildung in den kälteren Zimmern als wenn sie noch kälter wären.

2
Die 5-6 HK sollten auf Stufe 5 betrieben werden. Damit es weder zu warm noch zu kühl in den Räumen wird, musst Du die Vorlauftemperaturlinie Schritt für Schritt so einstellen, bis es passt. Bin auch Rentner und glaub mir, das ist echt einfach. Man braucht nur etwas Geduld dazu, weil man nach jeder Korrektur min. 1 Tag warten muss, bevor man weiter verändert.

3
Optimal wäre es für Dich, wenn Du in dem Hauptwohnbereich einen Raumthermostaten als Zubehör der Bosch WP einbauen läßt (bei Buderus, die zur Bosch-Gruppe gehören und die exakt dieselbe WP unter dem Namen WLW 176i 07 vertreiben, heißt das Teil RC 220. Bei Bosch gibts das Teil auch. Hat wahrscheinlich einen eigenen Namen). Vorteil ist bei entsprechender Einrichtung des Reglers bei Inbetriebnahme, dass über den Raumtemperaturfühler die VLT der WP automatisch so gepasst wird, dass es bei vollständig geöffneten HK-Stellern ganz exakt passt.


Damit wird auch bei Dir eine WP problemfrei laufen. Eine WP ist eine andere Technik, die man etwas anders betreiben muss - so wie man ein Auto mit Automatik anders bedienen muss als eines mit Schaltgetriebe. Habe also etwas Mut und mach es wie beschrieben

Mir jedenfalls ist die Umstellung leicht gefallen. Bin sehr zufrieden und spare jedes Jahr Geld im Vergleich zum Gas vorher.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Tiii
Zeit: 11.02.2025 08:57:05
1
3818556
Noch als Ergänzung:
Wenn man einzelne Räume geringer beheizen will am besten durch eine Durchflussbegrenzung und nicht durch ein Thermostat, was nur an/aus kennt.

Verfasser:
Eugen18
Zeit: 11.02.2025 09:09:50
1
3818562
"Zwei Räume im DG und 3 Kellerräume wurden im ersten WP- Winter über 2 Monate auf Frostschutz betrieben, wie vorab vom Öler gewöhnt. Genannte Räume werden mit HK beheizt.
Anfangs konnte ich mir die vielen Takten"

Da will ich meine Erfahrung zum teilweisen Beheizen beisteuern.
Haus 1974, DG nicht ausgebaut und nicht Isoliert, nur die Decken im OK ist mit 5 cm Styropor isoliert. Außenwände im Haus mit Innen-Isolierung ebenfalls 5 cm Styropor.
OG und EG (100 m²) werden voll beheizt. KG (45 m²) mit zwei Räumen nur teilweisen oder auch gar nicht beheizt.
WP Panasonic Hydraulik-Split 5 kW.
Ab - 2 AT reicht die Leistung der WP nicht mehr aus und das Haus kühlt auf bis zu 17° ab.
Dann habe ich die Thermostate in den Kellerräumen komplett zu gemacht.
Und siehe da, auch bei -7 (Nachts) habe ich 21° bis 22° im EG und OG.
Zum Takten kommt meine arme Panasonic gar nicht, weil sie durchlaufen muss um VL gem. Heizkurve zu erreichen.
Zur Sicherheit habe ich mir,vor zwei Monaten, eine Split-Klimaanlage von Midea (ebenfalls mit R290 Kühlmittel und 3,5 kW Leistung) im EG eingebaut, mit der ich schnell nachheizen kann. Benutzt habe ich die bis dato nur einmal für zwei Stunden.

Fazit: lieber unter- aus überdimensionierte WP einsetzen.

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 11.02.2025 09:44:01
1
3818583
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Zitat von Christoph_S Beitrag anzeigen
[...]


Dein Haus ist Baustatus 1997 mit Deinen Maßnahmen recht gut gedämmt. Von daher wird die Bosch Compress 7kW gut und auch wirtschaftlich laufen, wenn Du das Innengerät mit Stichpuffer 70L (ohne WW-Behälter) bekommst, das bei Bosch "Puffertower" heißt.

Wichtig ist, dass Du[...]

Nachtrag: die genannte Inneneinheit heißt bei Bosch CS6800iAW 12 MB und der Raumtemperaturfühler m. Fernbedienfunktion für die WP heißt CR 20 RF. Der Fühler braucht kein Kabel, sondern er funkt.

Gruß - Eddi

Ich habe bei meiner WP auch so einen Raumfühler, der die VLT regelt und bin 200% zufrieden, auch wenn der HB meinte, eigentlich brauche man das nicht. Was man braucht und was den Comfort signifikant steigert, sind aber 2 Dinge.

Verfasser:
jlmsie35
Zeit: 11.02.2025 10:29:31
2
3818605
Ich kann Sie nur ermutigen eine WP zu nutzen.
Die Außenwände meines Hauses sind ebenfalls aus Yton. Nur Heizkörper. VLT meist unter 40°C. Das kann man auch mit der Gastherme gut Testen.
Die Vorschläge zu Unterdimensionierung und 1 bis 2 Zusatzheizer finde ich unpassend. Je mehr Geräte man hat umso mehr kann kaputt gehen.
Berechnung der einzelnen Räume ist sinnvoll. Habe ich mit Tabellenkalkulation auch gemacht und es passt zu jedem Zeitpunkt verschiedener Außentemperaturen.
Unterdimensionierung führt meines Erachtens zu höherer Belastung und kürzerer Lebensdauer. Vieles Takten auch, aber selbst das Problem habe ich nicht.
WP mit 10kW ( bei -14°C immer noch ausreichend ), Puffer mit 750l incl. Hygienespeicher, Stichanbindung des Puffers, 160m² max zu beheizende Fläche. Gästezimmer ist meist aus. Takten erst über 5°C und dann 4 bis 8 mal. Und trotzdem Schafft die WP einen SCOP von 4,3. Was will man mehr?

Verfasser:
Christoph_S
Zeit: 13.02.2025 14:39:37
0
3819641
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
[...]

Nachtrag: die genannte Inneneinheit heißt bei Bosch CS6800iAW 12 MB und der Raumtemperaturfühler m. Fernbedienfunktion für die WP heißt CR 20 RF. Der Fühler braucht kein Kabel, sondern er funkt.

Gruß - Eddi

Ich habe bei meiner WP auch so einen Raumfühler, der die[...]


Danke Eddi für Deine gute Vorschläge und Info.

Gruß, Christoph

Verfasser:
DF1AS
Zeit: 13.02.2025 16:18:43
1
3819690
Zitat von Tiii Beitrag anzeigen
Wenn man einzelne Räume geringer beheizen will am besten durch eine Durchflussbegrenzung und nicht durch ein Thermostat, was nur an/aus kennt.
Du meinst so einen Thermoschalter, der den Lüfter vom Automotorkühler steuert? Die Thermostaten am Heizkörper arbeiten zumindest als Proportionalregler!

Verfasser:
Mokadu
Zeit: 17.02.2025 14:25:45
1
3821528
Hier mein Beitrag:

Daten zum Haus (in einer Nachbargemeinde von Kempten (Allgäu))

Baujahr: 1994

1994 wurde für die Heizung ein Viessmann-Gaskessel (18,3 kW, atmosphär. Brenner, kein Brennwertkessel) und für die WW-Bereitung ein Vaillant Gas-WW-Heizer (8,1 kW/190 l) mit WW-Zirkulationsleitung (Küche und 3 Bäder) eingebaut.

Gasverbrauch (bevor WP eingebaut wurde):
Durchschnitt 1995 bis 1999: 23.100 kWh (2 Erw. + 5 Kinder)
Durchschnitt 2019 bis 2024: 13.200 kWh (2 Erw.)
Dazu pro Heizsaison ca. 7.600 kWh aus 4 Ster Hartholz für einen Grundofen, der den gesamten Wohnbereich (Küche/Wohn-/Esszimmer; Fenster nach Süden [195°] und eines nach Osten) beheizen kann. Seit die WP läuft (02.10.2024, siehe unten), wurde der Grundofen nicht mehr angeheizt.


Klima-Eckdaten:
NAT: - 14,2 °C, Höhe: 725 m, Jahresmitteltemperatur: 7,2 °C

Im Oktober 2023 PV-Anlage 7,29 kWp und ein 7,7 kWh-Stromspeicher installiert,
Anschluss ans Netz: 27.02.2024

WW-Bereitung seit 26.07.2024 mit BWWP Vaillant Vitocal 060-A (180 l)
Tägliches Aufheizen auf 60 °C (feste Einschaltzeit: 10 Uhr [= Sommerzeit: 11 Uhr])
WW-Verbrauch (lt. eigenem Wasserzähler im Kaltwasserzulauf) bisher:
01.08.2024 – 31.01.2025 (184 Tage): 5.500 l oder 30 l/Tag
Dabei Stromverbrauch für WW-Erzeugung (laut Shelly):
397 kWh (Zirkulation!) oder 2,2 kWh/Tag


Heizen:
Vorbemerkung: Am thermischen Zustand des Hauses ist nichts verändert worden!

Seit 02.10.2024 Panasonic-Monoblock-WP „WH-MDC07J3E5“, 7 kW
Ich habe ab Jan. 2024 bei der Gasheizung die Heizkurve auf (43 °C / - 15°C) gesenkt und über 4 Tage im Januar (trüb, keine Sonne, AT ca. -7 °C) das ganze (!) Hausbeheizt, um zu testen, ob damit alle Räume genügend warm werden. Sie wurden es! Heizlastberechnung über die Brennerlauf- und Stillstandszeiten und den Gasverbrauch an diesen Tagen ergab (mit gewissen Annahmen über Effizienz der Gasheizung und den WW-Anteil) eine erforderliche Heizleistung von 7 kW bei NAT. Im April 2024 noch die Heizkreispumpe durch eine Wilo-Stratos Pico-plus ersetzt, bei der der individuell einstellbare Volumenstrom auch im Display angezeigt wird. Bis 20 l/min waren Fließgeräusche wie bisher, kaum hörbar. Bei maximalen Volumenstrom der Pumpe (27 l/min) hat es dann schon kräftig gerauscht.
Somit war für mich hinreichend klar:
WP geht, Volumenstrom ist ausreichend, für die Heizung genügen 7 kW (ohne WW). Meine Installation: Kein Pufferspeicher; Direktanbindung an VL/RL des Heizsystems mit 8 Heizkreisen. Jeder Heizkreis ist als Einrohrheizung ausgelegt. Zwei davon versorgen je einen der großen Bad-Handtuchtrockner (1.77 m hoch, 0,75 m bzw. 0,90 m breit). Die heizen jedes Bad [je ca. 10 m²] locker auf 23 °C). An jedem der 6 restlichen Heizkreise hängen 2 – 3 Heizkörper hintereinander (jeweils mit Bypass-Armatur in der Ringleitung).

Bis jetzt kann ich sagen: Das ganze (!) Haus wird angenehm warm: Wohnräume 22,2 °C, Bäder 1x23 °C, 2x 19,5 °C (weil aktuell nicht als Bad genutzt), alle 5 Kinderzimmer (obwohl ungenutzt) 19 °C, Gäste-WC 16 °C. Das Haus war in seiner Gesamtheit noch nie so angenehm temperiert wie diesen Winter. Heizkurve definiert durch die Punkte (AT -15°C / VLT 41°C) und (AT 15°C / VLT 28 °C.

Den Ausbau der Gasheizung und für beide WPen den Einbau habe ich (bin Jahrgang 1948) komplett selber erledigt [deshalb keine Förderung, dafür nur Materialkosten] nur das Tragen der Altgeräte aus dem Keller sowie der BWWP in den Keller bzw. der Monoblock-WP auf das Fundament haben meine Söhne gemacht.
Kosten für beide WPen + Install.-Material: 10.970 €
Kosten für PV und Speicher: 15.420 € (die gesamte DC-Installation/Module + Leitungen bis in den Keller haben meine Söhne und ich gemacht)

Gruß Karl

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