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11.02.2025 10:36:06 |
Hallo liebe Community, Mein Name ist Jan und wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft mit einer Ölheizung von 1991. Ich brauche eure Einschätzung bei einer großen Entscheidung – Investition in eine Wärmepumpe. Unser Haus: -freistehend, Baujahr 1991, Weber Niedrigenergiehaus, ~140m² beheizte Fläche -es sind 18cm Dämmung auf Dach und Wand (U Wert 0,28 / 0,36) - Fenster sind aus dem Baujahr, allerdings dreifach verglast ( U-Wert 1,7) -U-Wert gesamtes Haus: 0,48 -Vorbesitzer hatten einen Ölverbrauch von 2100l, Raumtemperatur war >22 Grad und die Vorlauftemperaturen jenseits von gut und böse -Wir wohnen erst seit 6 Monaten im Haus, aber was ich jetzt schon abschätzen kann, ist 10-20% weniger Verbrauch -Mischung aus FBH mit 9 Kreisen + höchstwahrscheinlich Einrohrheizung mit 4 Kreisen Keller: -HK Kreis 1: 4 Heizkörper, 3 davon immer aus, Nr. 4 auf 18 Grad geheizt -EG: FBH mit 9 Kreisen auf 75m² + HK Kreis 2: Handtuchheizkörper im Bad -DG: HK Kreis 3: 2 Heizkörper im Schlafzimmer 30m² + HK Kreis 4: 1 Heizkörper Bad 6m² + 1 Heizkörper Kinderzimmer 13m² -Vorlauftemperatur bei 0 Grad Außen- und ~21 Innentemperatur: FBH ~28 Grad / HK ~35 Grad -Vorlauftemperatur bei -5 Grad und ~21 Innentemperatur: FBH ~35 Grad / HK ~42 Grad (in Zukunft <<40Grad) Engpass ist das Schlafzimmer mit 3,5m Deckenhöhe was tagsüber als HO auf >21 Grad geheizt wird. Dieses Jahr werden Klimaanlagen im DG eingebaut, mit denen kann ich dann das HO zuheizen und die Vorlauftemperatur deutlich absenken. Ich habe jetzt mehrere Angebote eingeholt, die Spanne ist von 34t€-52t€. Momentan gefällt mir das günstigste Angebot am besten, da auf dem Papier die effizienteste Anlage verbaut wird und alles inklusive ist (Elektrik, Fundament, Öltankentsorgung). • Vaillant Aerotherm Plus 75/6 • 100l Pufferspeicher (in Reihe) • 200l Warmwasserspeicher Die Heizlastberechnung wird dann nach Auftragserteilung durchgeführt. Aktuell ist mit einer Heizlast von 8kW kalkuliert (nur aufgrund des Verbrauchs). Was haltet ihr von dem Angebot und dem Setup? Würdet ihr auch einen Pufferspeicher empfehlen? Könnte vielleicht auch die 55/6 Anlage reichen bei den Gebäudewerten?
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11.02.2025 10:56:48 |
Hi Jan, welche NAT hast du in deiner Gegend? So für das erste klingt es schlüssig. Wir haben NAT -15°C, 145m² und RMT von 22°C im Wohnzimmer und im Schlafzimmer ~20-21°C, Bad 22,5°C
Wir haben auch eine Vaillant AroTherm 75/6, hatten vorher 2.500l Heizölverbrauch und nur Heizkörper. Sie ist sehr knapp ausgelegt, was mit dem Holzofen aber kompensiert wird, wenn es mal in Richtung -10°C geht. 200l im RL. Wie viele Personen seit ihr für die 200l WW?
Unter den Heizkörper kannst du evtl. PC Lüfter anbringen. Dadurch kann die VL Temp. auch um 2-3 °C senken ;)
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11.02.2025 11:03:57 |
Wenn du schon die U-Werte hast, kannst du die raumweise Heizlastberechnung auch gleich mit Heizreport komplett selber machen. Räume ausmessen ist ja kein Hexenwerk. Die Heizlast wird irgendwo zwischen der 55/6 und der 75/6 liegen. Nimmst du die kleinere, tut sie sich beim Abtauen schwer. Nimmst du die größere, taktet sie in der Übergansgzeit. Wegen drohender Förderungskürzung würde ich schnellstmöglich ein Angebot für die 75/6 unterschreiben. Wenn es dann hinterher die 55/6 wird, bekommst du trotzdem die maximale Förderung. Andersrum nicht.
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11.02.2025 11:04:23 |
Die 55/6 würde vermutlich etwas knapp.
Ein Puffer in Reihe mindert die Effizienz nicht.
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11.02.2025 12:34:41 |
Hey, mein Haus ist relativ gut vergleichbar von den Werten und ich stand genau vor der gleichen Entscheidung zwischen 55/6 und 75/6, NAT -10. Mittlerweile ist die 75/6 mit Unitower und 100l Reihenrücklaufspeicher verbaut. Auch wenn das noch nicht lange her ist, bereue ich die Entscheidung zur größeren Variante bisher nicht. Durch die derzeitigen Temperaturen um 0 Grad taut sie alle 1-2 Stunden ab, was mit der 55/6 eventuell noch häufiger wäre oder sie das VL-Soll nicht wieder so schnell erreichen würde. Natürlich habe ich jetzt aber noch keine Übergangszeit erlebt in Bezug auf Takten. Ich habe auch FBH im EG und HK im DG und fahre gerade bei ca. ~0 Grad AT 33 Grad im Vorlauf. Das funktioniert sehr gut bisher. Ich kann dir daher nur empfehlen, mit einer VL zu fahren und keinen Mischer/Weiche etc. zu verbauen, sofern deine HK halbwegs groß genug dimensioniert sind. Ich habe drei Stück auf 33er getauscht. Bezahlt habe ich ohne die Heizkörper knapp 26,5k all in (55% davon gefördert), nur so zum Vergleich. Bei dir kommt natürlich noch die Öltankentsorgung hinzu.
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11.02.2025 12:49:36 |
Hey, Danke für die schnelle Antwort! Unsere NAT ist -10 Grad. Ein Kachelofen ist auch noch da, wird aber sehr selten genutzt, da er mit der Fußbodenheizung schlecht zusammenpasst (entweder wird der Raum zu warm oder meine Familie jammert über kalte Füße. Wir sind zu dritt, aktuell haben wir nur 150l Warmwasser und kommen mit einmal warm machen um 15 Uhr perfekt aus, selbst wenn Badetag beim Sohn ist. Ich hab auch das Gefühl das ich zwischen den beiden lande, aber danke für den Hinweis dann unterschreiben wir erstmal das Angebot mit 75/6. Hast du eine Empfehlung für die Heizlast Berechnung? Ich meine am Ende zahle ich es eh mit...
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11.02.2025 12:52:22 |
26,5k vor Förderung? Das ist ein ziemlich guter Preis! Wer war der Anbieter? Jemand regionales?
Reicht die Fußbodenheizung und der Puffer nicht fürs abtauen?
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11.02.2025 12:59:55 |
Reicht schon. Musst du allerdings deutlich häufiger als 1 mal pro Stunde abtauen gerät man irgendwann in einen Teufelskreis, da die WP nach dem Abtauen immer VL-Soll hinterher rennen muss und wenn diese erreicht ist, schon fast wieder abtauen muss. Siehe Thread "Wie viele Abtauzyklen habt ihr so..?" Nachdem ich auch mehrere Angebote verglichen habe, bin ich bei einer regionalen Firma gelandet, PLZ Raum 491xx. Solltest du in der Nähe wohnen, schreib mir eine Nachricht ;) Edit: Meine Heizlastberechnungen waren - je nach System/Anbieter - so zwischen 6,4 und 8,0.
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11.02.2025 13:08:55 |
OK ich schaue mal wo ich rauskomme. Aber bei 6-8kW Heizlast wäre die Empfehlung eigentlich 5,5kW oder? Man nimmt ja ca. 70% und das wären
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11.02.2025 13:10:09 |
4-5,6kW.
PLZ ist leider zu weit weg, ich bin mitten im Rhein Main Gebiet. Regionale Anbieter wollen hier alle 40k+
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11.02.2025 13:16:47 |
Ich glaube diese Empfehlung lässt sich so pauschal nicht ausdrücken. In der Übergangszeit ist das Forum voll von 70-80% Empfehlungen, um die Taktraten zu minimieren. In der "Abtauzeit" mit Temps um 0 Grad und hoher rel. Luftfeuchte kommen dann die Beschwerden über Abtauorgien dieser leicht unterdimensionierten Anlagen. Es hängt einfach auch sehr von den Wetterbedingungen am Standort der WP ab.
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11.02.2025 13:41:20 |
Zitat von JanLa  Hast du eine Empfehlung für die Heizlast Berechnung? Ich meine am Ende zahle ich es eh mit...
HeizreportGibt auch einige Erklärvideos auf SHKinfo.
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11.02.2025 14:24:19 |
Super danke euch Das Angebot umfasst die Vaillant Hydraulikstation VWZ MEH 97/6 + 200l Warmwasserspeicher Lapesa. Das kostet 4.400€...der unitower würde wohl teurer kommen. Meint ihr eine gute Kombi?
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11.02.2025 14:39:15 |
was kostet der Unitower? Der umfasst ja beides in einem, ist daher Platzsparender.
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11.02.2025 14:47:47 |
Pauschale Aussage war 1000€ mehr... UVP ~6000€ Günstigster Preis im Internet 2500€
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11.02.2025 20:12:50 |
@Lemmi85: Wie viel Laufzeit hat deine Wärmepumpe denn bei 0°C in 24 Stunden? Verstehe ich das richtig: wenn es mit dem Abtauen knapp wird müsste die Wärmepumpe ja irgendwann quasi durchlaufen?! Ich schaue mir das Thema Mischer/Weiche für den HK Kreis nochmal an. Um ehrlich zu sein habe ich bis eben nicht drüber nachgedacht und weiß nicht was hier geplant ist. Wie würde denn ein Mischer eingebunden werden, falls ich unterschiedliche Temperaturen fahren will/muss? Wärmepumpe -> Pufferspeicher auf HK Vorlauftemperatur-> direkter Zulauf zum HK Kreis -> mittels Mischer in den FBH Kreis ???
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11.02.2025 20:22:54 |
Der richtige Weg wäre die Heizkörper so zu tauschen das FBH und Heizkörper mit einer VLT gefahren werden können. Viele Heizis trauen sich aber an die Rechnung nicht ran. Naja, und Mischer und Zeugs kostet ja auch Geld, was dir schadet ist deren Umsatz
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11.02.2025 20:46:07 |
Zitat von godek  Der richtige Weg wäre die Heizkörper so zu tauschen das FBH und Heizkörper mit einer VLT gefahren werden können. Viele Heizis trauen sich aber an die Rechnung nicht ran. Naja, und Mischer und Zeugs kostet ja auch Geld, was dir schadet ist deren Umsatz Wenn die originalen Heizungsrohre dafür nicht groß genug sind, wird es schnell sehr aufwendig.
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11.02.2025 23:40:45 |
Genau bekommst du das nur mit WMZ ermittelt. Aber schau mal hier https://www.photovoltaikforum.com/thread/216504-suche-hilfe-bei-w%C3%A4rmepumpenplanung/?pageNo=3 Kurve für mein Haus mit ähnlichen U Werten, aber 192qm, NAT -10. Ähnliche Ölverbrauchswerte, 1700l ohne exorbitante Vorlauftemperaturen. Allerdings hat viele Jahre die Solarthermie für einen Teil Warmwasser gesorgt. Wärmebedarf Heizung zwischn 9000 und 12000kWh/a (teils ganz teils UG wenig beheizt). Mit Warmwasser und ganzes Haus beheizt wären es vmtl. auch 2000l gewesen, wobei ich nach Abbau der ST nie mehr voll getankt habe. Bei mir wurde es die 7er Buderus, weil die schön weit runter kommt. Die 5er, die genau so weit runter kommt, würde ich inzwischen für zu knapp halten, obwohl ich in einzelnen kalten Nächten nur 5,4kW Heizlast gemessen habe bei NAT -10/-11 Grad. Insofern bin ich froh, dass der Vaillant Heizi mir nie ein Angebot gemacht hat, denn da hätte ich die 55er genommen. So wurden bis jetz in einernkalten Nacht von -10 mal 5kWh Heizstab benötigt. In der Eifel gibt es ab und zu noch Winter. In der Familie gibt es eine WP mit 5-6 kW Minimalleistung und auch die taktet sich anscheinend wegen einem Großteil FBH nicht zu Tode. Haus von 1992, etwas größer als meines, aber nie und nimmer 12kW Heizlast, die die WP bringen würde.
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12.02.2025 12:34:30 |
Zitat von JanLa  @Lemmi85: Wie viel Laufzeit hat deine Wärmepumpe denn bei 0°C in 24 Stunden? Verstehe ich das richtig: wenn es mit dem Abtauen knapp wird müsste die Wärmepumpe ja irgendwann quasi durchlaufen?!
Ich schaue mir das Thema Mischer/Weiche für den HK Kreis nochmal an. Um ehrlich[...] Meine läuft einfach 24h durch, wobei ich mit einer leichten Nachtabsenkung bis zur untersten Modulationsstufe fahre. (Nicht eco-Modus, dann geht die WP für 4h automatisch aus). So hatte ich bisher noch keinen einzigen Kompressorstart, aber wir sind ja auch nicht in der Übergangszeit. Ich glaube aber eh, du beziehst dich aufs Abtauen? Dann ist die WP nicht 'aus', aber in der Zeit kann natürlich nicht geheizt werden. Die VL-Temp. fällt stark ab und je nachdem wie lange das Abtauen dauert und wie häufig die WP abtauen muss, ist sie danach eben mehr oder weniger stark beansprucht, die verlorene VL-Temp. und damit die in dieser Zeit fehlende generierte Wärme nachzuholen. Mehrere Nutzer berichteten dann, dass ihre WP es irgendwann nicht mehr geschafft hat, diese Lücke zu schließen und das Haus folglich auskühlt.
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12.02.2025 17:03:28 |
Zitat von JanLa  OK ich schaue mal wo ich rauskomme. Aber bei 6-8kW Heizlast wäre die Empfehlung eigentlich 5,5kW oder? Man nimmt ja ca. 70% und das wären Nun ja, so pauschal würde ich das nicht beurteilen. Zum ersten kommt es darauf an, wie genau die Heizlast bestimmt wurde. Die Aussage "man nimmt nur 70% der Heizlast", kommt aus der Ecke, die meinen die berechnete Heizlast wurde eh zu großzügig ermittelt und diese Leistung ist ja nur an wenigen Tagen notwendig. Wenn die Heizlast wirklich viel zu hoch angesetzt wurde, kommt man dann vielleicht noch mit einem blauen Auge davon. Außerdem muss man dann auch die echte Leistung der WP bei dem Bilanzpunkt im Auge haben, natürlich auch bei der dann notwendigen VLT. Das Datenblatt gibt oft nur W35 an und wenn man höhere VLT benötigt, sinkt sehr oft erneut die tatsächliche Leistung. Auch wäre ich bei einer LW-WP vorsichtig bei der pauschal Aussage von 70%, gerade dann wenn die NAT nicht besonders tief ist und bei -10° oder wärmer liegt. Ist die Heizlast einigermaßen korrekt ermittelt worden und liegt NAT bei -9° und nimmt 21° Raumtemperatur an, ist die Differenz NAT zu RT genau 30°. 70% davon sind 21°, also würde dann bei 0° AT schon genau die 70% der Heizlast fällig. Viel Spaß dann mit dieser LW-WP. Oft wird dann auch das WW vergessen, wenn das auch noch erledigt werden muss. Ich kann garantieren, das dann zum Teil bis +3°, oder höher, die LW-WP zusätzlich beim WW nochmal abtauen muss. Alles schön in den Heizkreis rein, der noch weiter auskühlt, zusätzlich zu der Zeit während die WP Warmwasser produziert. Je nach dem wie hoch der WW-Bedarf ist, können dann schon mal zusätzlich 2h Heizzeit fehlen. Bezogen auf 24h auch nochmal fast 10% die dann fehlen.
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14.02.2025 20:32:23 |
Hallo, Ich schaffe es leider jetzt erst mich wieder zu melden. Ich habe die Woche noch bisschen was interessantes über mein Haus und die Heizung gelernt. Ich wollte weiter testen wie tief ich mit der VL Temperatur im DG komme, aber dann war relativ schnell Schluss weil der Kessel eine Mindestabschalttemperatur von 40°C hat. Ich hab jetzt die Heizkurve komplett auf Null, heißt der Kessel wird nur von der FBH gesteuert. Damit schwankt die Temperatur im Vorlauf zwischen ca. 24°C und 32°C. Rücklauf sind dabei bei 22°C und 28°C. Damit wird das DG 20°C warm und die Heizkörper stehen bei ca. 60-75% offen. Weiterhin habe ich nochmal Heizlasten in vereinfachten Verfahren gerechnet: Nach Schweizer: 6,8kW bei 1600l Heizöl und 0,8 Effizienzkoeffizient Nach Schweiter: 7,6kW bei 1800l Heizöl und 0,8 Effizienzkoeffizient (wenn ich davon ausgehe das wir von 01.09-14.02 2/3 des Wärmebedarfs haben komme ich aktuell auf ~1500l). Nach bwp: 8,3kW ( Fenster ohne Sanierung, Aluverbund/2fach Glas) Nach bwp: 6,7kW (Fenster mit Sanierung, Kunststoff/2 fach Wärmeschutz) (meine Fenster Holz und Dreifachverglasung werden wahrscheinlich dazwischen liegen mit dem U-Wert 1,7) Nach EnEV: 8,2kW bei 465m² Hüllfläche, 360m³ beheiztem Volumen und Haus U-Wert 0,48 Also Werte zwischen 6,7kW und 8,3kW. Ich vermute am Ende wird die 7er bisschen zu groß und die 5er bisschen knapp sein. @A Min: Du schreibst die 5er kommt genauso weit runter wie die 7er. Was meinst du damit? @Lemmi85: Die Frage der Laufzeit war falsch, meine Frage war eigentlich wie viel kWh 0°C du in 24 Stunden abrufst? Also wie viel % wird die Heizung bereits ausgelastet? Welche Nutzer haben denn das Problem das sie mit der 5er das Haus nicht mehr warm bekommen? Wahrscheinlich aber unter der Bedingung den Heizstab nicht zu nutzen? (was natürlich auch nicht der Sinn sein soll). @RayKrebs: Die Rechnung mit den 30°C * 70% sind 21°C und damit 70% der Heizlast verstehe ich nicht. Was sagt das aus? Noch paar Fragen: Verbraucht eine taktende Wärmepumpe mehr Strom oder ist der „einzige“ Nachteil der Verschleiß? Können meine Klimageräte ( Luft/Luft Wärmepumpe) mit in die Heizlast einbezogen werden? Meine FBH fährt mit 25-26°C Vorlauf bei 0° AT. Gibt es eine Möglichkeit abzuschätzen wie warm mit dieser VT mein Dachgeschoss mit den Heizkörpern wird? Wenn ich damit 19°C+ erreiche könnte ich den Rest auch mit den Klimageräten schließen. Ich will aber nicht den Großteil so heizen, das empfinde ich als unangenehm. Wenn es die 7er wird und die Anlage Probleme macht mit Takten, kann man das dann optimieren? Kann man mittels Klimatabellen abschätzen wie viel Tage im Jahr die 5er Anlage knapp ist und wie viele Tage die 7er ein Taktproblem bekommen könnte? Danke und schönes Wochenende!
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| Zeit:
14.02.2025 22:05:59 |
Eine WP, die taktet, braucht auch mehr Strom als wenn sie mit passender Leistung durchläuft. Im Gegensatz zur Vaillant 55er und 75er ist es bei Buderus so, dass die untere Leistungsgrenze/ Modulationsgrenze bei der 5er und 7er gleich sind. Schau mal auf die Seite vorher/danach in dem oben geschriebenen Link. Da findest du die Leistungsdiagramme für die Vaillants und die Bosch/Buderus. Bei Buderus kann man takttechnisch gefahrlos zur größeren greifen (aber nur bis zur 7er). Bei Vaillant geht halt das Takten bei der 75er früher los als bei der 55er. Wie schlimm, ist aber hausindividuell. Man kann dem Takten aber auch mit Sperrzeiten (quasi heftige Nachtabsenkung) in der Übergangszeit entgegenwirken.
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| Zeit:
14.02.2025 23:14:49 |
Zitat von JanLa  @RayKrebs: Die Rechnung mit den 30°C * 70% sind 21°C und damit 70% der Heizlast verstehe ich nicht. Was sagt das aus?[...] Die Heizlast ist eine lineare Funktion, also eine Gerade. Das eine Ende ist Deine Raumtemperatur z.b. 21° das andere Ende ist die NAT z.B. -9° der Einfachheit halber. Die Differenz beträgt demnach 30°. Wenn Du bei NAT z.B. 8kW Heizlast hast, kannst Du per Dreisatz einfach zu jeder anderen AT die Heizlast ermitteln. Oder anders 8000W/30° ist eine Heizlast von 267W/° Nimmst Du jetzt die magische Aussage 70% der Heizlast sei doch normal. Dann legst Du die WP für 8000W x 0,7 = 5600W aus. Jetzt kannst Du natürlich sagen wie weit reicht das im Ernstfall ohne Heizstab? 5600W/267W/° ca. 21° weg von der Raumtemperatur. Also würde wenn die 8kW stimmen, bei 0° schon 5,6kW Leistung gefordert, blöd wenn dann die WP wirklich nicht mehr bieten kann. Das ist ja der Grund warum es wichtig ist, eine recht genaue Heizlast zu kennen.
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15.02.2025 07:20:00 |
Zitat von A Min  Eine WP, die taktet, braucht auch mehr Strom als wenn sie mit passender Leistung durchläuft.
Grob genähert geht die erste kWh eines Taktes für den Startvorgang drauf. Erst danach wird Außenluft in Wärme für den Heizkreislauf umgewandelt.
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