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15.02.2025 13:45:39 |
Zitat von Pete1208  Wo ist jetzt das Drama?
Daß es anscheinend nur mit der Vaillant klappt. Weil die am besten mit Effizienzverlust zurecht kommt.
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15.02.2025 13:58:47 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von Pete1208  [...] Daß es anscheinend nur mit der Vaillant klappt. Weil die am besten mit Effizienzverlust zurecht kommt. Das klappt mit jeder passend ausgelegten WP. Dahinter steht Physik und nicht ein bestimmtes Fabrikat. Ich habe übrigens einen NIBE ...
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15.02.2025 15:48:38 |
Zitat von Pete1208  Zitat von KarinaS  [...] Eine hohen Volumenstrom braucht die WP nur zum Abtauen. Für den normalen Heizbetrieb ist der Volumenstrom für die WP egal! Stimmt diese Aussage ? Ich lese im Forum oft, dass WP einen hohen Volumenstrom brauchen.
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15.02.2025 16:06:42 |
Wie immer, ist das herstellerabhängig. Also es lässt sich nicht verallgemeinern.
Generell kann man schon sagen, 5° bis 7° Spreizung sollte möglich sein für den Heizbetrieb um der hydraulischen Weiche oder dem Parallelspeicher aus dem Weg zu gehen.
Wie hoch dann der notwendige Volumenstrom ausfällt, ist dann auch von Heizlast abhängig.
Einzig die Wolf CHA fallen da etwas aus dem Rahmen, die benötigte in der Tat schon ordentlich Durchsatz.
Also immer auf die eigene Situation, WP Hersteller und Heizlast schauen.
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15.02.2025 17:11:28 |
Zitat von KarinaS  Für 0° AT komme ich also auf 567 Liter Volumenstrom. Das ist doch viel zu wenig für eine Wärmepumpe, oder? Den Durchfluss noch weiter erhöhen würde ja eine noch kleinere Speizung zur Folge haben, viel kleiner geht denke ich gar nicht...
Habe ich einen Denkfehler?[...] Ja, hast Du und Nö, 570 L/h Volumenstrom sind nicht zu wenig...entscheidend ist nur, dass Dein Heizkreis fürs Abtauen "mehr" kann. Mit Deinen Angaben zu den Rohrquerschnitten und dem Pumpentest auf nahe Max. Leistung würde ich mal erwarten wollen, dass der Heizkreis dden Abtauvolumenstrom gut packt und kein Puffer mit Überströmventil nötig sein wird (s. weiter u.). Meine Normheizlast beträgt 2,8 kW bei NAT. Heute - es ist draußen gerade mal 2°C - "örgelt" mein einziger Heizkreis (nur Heizkörper) lt. geeichtem WMZ mit folgenden Daten: Beim Abtauen fährt sie problemfreie 17 L/min. "Versteckt" ist der Maximalbedarf der WP in der Nennvolumenstromangabe der Hersteller. "Abtautage" hatten wir letztes Jahr hier im Rheinland ca. 7 Tage, in diesem Jahr bislang 14 (fast alle im Jan., als es diese Inversionslage mit sehr feuchter Luft gab. Seit einigen Tagen gibts wieder Inversionslage bei nahe 0°C, aber die Luft ist trockener und sie mußte bis heute kein einziges Mal abtauen.). Als WP ist seit Ende 2024 eine Altherma 3 R R32 Split mit dem 04er Außengerät installiert. Die 3R hat den Vorteil, dass sie bis ca. 0,9 kW thermisch runtermodulieren kann - das ist im mir bekannten Wettbewerbsumfeld der mit Abstand niedrigste Leistungswert. Damit läuft sie bei mir mit 6,4 L/min und 2° Spreizung bis ca. 10° ohne zu takten durch. Sie hat in 2024 1.200 kWh an Strom verbraucht und incl. WW 4.000 kWh an Wärme erzeugt. In 2023 habe ich noch mit Gasbrennwerttherma 6.700 kWh an Gas verbraucht - die Gastherme taktete seit Inbetriebnahme in 2011 aufgrund einer damaligen Fehleinstellung des Monteurs, die ich in der Monteursebene des Reglers leider erst Ende 2023 entdeckt habe, wie wild: es ließ die unt. Modulaztionsgrenze auf Werkseinstellung = 10 kW. "Gekonnt" hätte sie 2,8 kW. Hätte mir auch nicht geholfen. Eine kleine R290 von z.B. Buderus/Bosch, die im Kreise der R290er WP recht weit bis 1,8 kW runtermodulieren kann, würde bei meiner Heizlast ab etwa -3° ohne Takten durchlaufen. Meine WP ist dabei ohne jeglichen Puffer direkt am Heizkreis angeschlossen. --> geht super!Leistungdiagramm der Buderus/Bosch-Baureihe 176i/186i hier: Deine 34° VLT sind für eine WP völlig ok. Willst Du weiter runter, solltest Du diejenigen HKs tauschen (z.B. 22er gegen 33er), die der bottleneck sind. Das ist übrigens einfach rauszufinden, welche das sind. Gruß - Eddi PS: Du verbrauchst aus denselben Gründen wie ich ähnlich viel Gas wie ich es tat und aufgrund der Überdimensionierung davon fast die Hälfte durch den Kamin jagte. Raus mit der Gastherme! Noch was: ist in der Bedienanleitung der Gasheizung ein Pumpenkennliniendiagramm mit den Leistungsstufen in "%" abgebildet? Bei meiner Monteursanleitung f.d. Heizung war das so. Das Diagramm hat den Volumenstrom auf der horizontalen Achse und die Förderhöhe in "m" oder "kPa" oder "mbar" oder die "%"-Leistung auf der vertikalen Achse...falls ja: bitte 1 Foto einstellen - dann wissen wir evtl. näher, wieviel bei Dir durchgeht.
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15.02.2025 17:34:54 |
Vaillant 35 und 55 kommen beide bis ca. 2 kW thermische Leistung bei 7° AT runter. Braucht das Haus weniger, taktet sie. Du kannst leicht selbst ausrechnen, bei welcher AT das bei Dir wäre. Mit HK wäre das für mich bei besseren Optionen nicht akzeptabel, weil dann mit Puffern gearbeitet werden muss, um die Takte lang zu halten. Bei FBH wäre sie für mich ok; dann immer die 55 und nicht die 35, weil beide dieselbe Modulationsuntergrenze haben und die 55er mehr " Dampf" auch bei Abtauwetter und Kälte hat. Grund für meine "2. Wahl-Bewerzung": Parallel- und Stichpuffer kosten leider Effizienz. "Muss" man aber z.B. wegen Schall auf ein sehr leises Gerät, wäre sie aber eine Option, weil sie eben leise ist und als ziemliches Alleinstellungsmerkmal eine Integralregelung hat, die taktverlängernd wirkt. Bei mir war Schall kein Thema, weil wir bebauungstechnisch Dorfgebiet sind = 45 dB als Nachtgrenzwert. Relevant ist der Abstand von der WP zum nächstgelegenen Fenster/Tür eines sogenannten "schützenswerten" Raumes wie WZ, SZ, Küche, KinderZ des Nachbarhauses (nicht: z.B. Diele, Bad, HWR...). Der BWP hat einen Schallrechner mit einer Datenbank für praktisch alle in D angebotenen WPs, der ggü. den Behördenrechnern ("LAI") eine zusätzl. Sicherheit von + 3dB eingebaut hat. Gruß - Eddi
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15.02.2025 18:29:01 |
Zitat von Pete1208  Das klappt mit jeder passend ausgelegten WP. Dahinter steht Physik und nicht ein bestimmtes Fabrikat.
Daher habe ich immer besonders viel Spaß wenn es wieder heißt "die Vaillant WP kommt gut zurecht mit niedriger Durchflußmenge". Dahinter steckt natürlich Physik. Nur nicht bei Vaillant ?
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16.02.2025 08:53:34 |
Zitat von Eddi Lang  Als WP ist seit Ende 2024 eine Altherma 3 R R32 Split mit dem 04er Außengerät installiert. Die 3R hat den Vorteil, [...] Oh sorry, da sehe zu spät meinen Vertipper: die WP wurde Ende 202 3 installiert! Gruß - Eddi
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16.02.2025 09:19:56 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von Pete1208  [...] Daher habe ich immer besonders viel Spaß wenn es wieder heißt "die Vaillant WP kommt gut zurecht mit niedriger Durchflußmenge". Dahinter steckt natürlich Physik. Nur nicht bei Vaillant ? Es steckt immer ein auf Physik basierendes Regelkonzept dahinter….. Maßgeblich ist bei WP für den Nenndurchfluss meist die benötigte Volumenstrommenge beim Abtauen. Durch Prozessumkehr wird hier ja Wärme aus dem Heizwasser entnommen und damit das Kältemittel aufgeheizt, damit es diese Wärme dann durch Abgabe im Verdampfer zum Abtauen verwenden kann. Weniger Volumenstrom auf der Heizwasserseite = mehr Zeitbedarf für den Abtauvorgang; mehr Volumenstrom = weniger Zeitbedarf. Bei mir mit den beschriebenen 17 L/min braucht der Prozess 4 Minuten, halb so schnell wären es kaum merkbare ~ 8 Min… Der normale Heizbetrieb ist weniger relevant, weil der Besitzer durch Ändern der Spreizung Einfluß nehmen kann. Beispiel: sind bei NAT z.B. 4 kW zu übertragen: 1 So braucht es dazu bei FBH und Spreizung 4°C 860 L/h. Bei Spreizung 5 bzw 6° sind es noch 690 bzw 570 L/h. Der zu "zahlende" Preis ist JAZ-Verlust d.h. etwas mehr Strom für dieselbe Menge an Wärme. Bei gleichbleibender Heizleistung der FBH und einer Erhöhung der Spreizung von 4 auf 6° steigt die VLT um exakt 1° d.h. ca. 2 - 3% mehr Strombedarf zur Erzeugung der erforderlichen Wärmeleistung. In meinem Fall (s.o.) wären das 2-3% von 1.200 kWh Strom = 24 - 36 kWh/a mehr Strom. 2 Der parallele Fall wäre der für Heizkörper, wo die Spreizung von z.B. 7° auf 9° erhöht würde und damit der Volumenstrom von 490 auf 380 L/h sänke. Strommehrbedarf: wiederum 2 - 3% bezogen auf den base case mit Spreizung 7°. Gruß Eddi
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17.02.2025 14:44:11 |
A 40%, B 50%, C 60%, D 70%, E 80%, F 90%, G 100% Hab die Pumpenkennlinie gefunden :-) Im Moment hab ich 50% bis 70% eingestellt, das variiert dann automatisch in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Ja das mit der unteren Modulationsgrenze ist schon doof, das sind 2,5kw Minimalleistung, die benötige ich erst bei tieferen Minusgraden. Habe heute morgen bei minus 5° die Therme "erwischt", als sie die obere Hysterese erreicht und den Brenner abgeschaltet hat...sind dann natürlich sehr lange Takte. @EddieLang: knappe 30° Vorlauf bei 2° Außentemperatur? Wahnsinn, dafür müsste ich vermutlich noc h einige zusätzliche Heizkörper installieren und vorhandene aufrüsten...
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| Zeit:
17.02.2025 16:39:12 |
Zitat von KarinaS  [Bild]
A 40%, B 50%, C 60%, D 70%, E 80%, F 90%, G 100% Hab die Pumpenkennlinie gefunden :-) Im Moment hab ich 50% bis 70% eingestellt, das variiert dann automatisch in Abhängigkeit[...] hallo Karina, zu den HKs und evtl. Vergrößerung: ich tippe, bei Dir sind die klass. Konvektoren verbaut. Hast Du 11er, 20er, 22er oder 33er? Ich tippe auf 22er...Der 33er HK hat z.B. ~ 50% mehr Heizleistung als der 22er. Da bringt ein Wechsel der "zu Kleinsten" schon mehrere Grad niedrigere VLT. Rausfinden kann man leicht, welche HK am ehesten in die Knie gehen: VLT-Linie etwas absenken und 24 h warten. Ist in einem Raum oder mehreren die RT abgesunken (am besten Thermometer aufstellen und aufschreiben), hast Du die kleinsten gefunden....sehe ich alles aber nicht als prioritär bei 0° und 34° VLT im IST. Zur Kennlinie: ein Heizkreis in einem kleinen Haus wie Deinem und den großen Rohrquerschnitten wird eine geringe Förderhöhe haben - vielleicht so um 150 - 350 mbar Gegendruck für Deine Förderhöhe. D Deine Heizlast aktuell bei vielleicht 1,8 kW liegen dürfte und die Spreizung bei 2,5°C ist, wären ca. 620L/h nötig. Jetzt kommt ein wenig Abschätzen anhand der Kennlinien und des exponentiellen Verlaufs des nötigen Fördedrucks bei Erhöhung des Volumenstroms: bei 50 - 70% als erlaubter Modulationsberich der Pumpe, den Du eingestellt hast und beim worst case "Kennlinie D = 70%" wären wir mit erforderlichen ~600 L/h bei ca. 200mbar (braucht die Pumpe tatsächlich weniger als diese 70% an Leistung, ist die erforderl. Förderhöhe sogar noch geringer....). Das hievt bei exponentiellem Anstieg der Förderhöhe den Volumenstrom auf ca. 700 - 850 L/h bei ca. 350 mbar. GROB ABGESCHÄTZT... Nun haben Wärmepumpen deutlich leistungsfähigere Pumpen verbaut als das im Vergleich etwas "schwächliche" Ding in Deiner Gastherme...was bedeutet das: selbst 1.200 L/h wären technisch für die WP 0 Problem. Nun musst Du Dich entscheiden... Wäre für Dich auch eine R32 Split ok? Dann empfehle ich aus eigener Erfahrung mit der Anlage die Daikin 3 R 04. Soll es lieber R290 sein oder scheidet die 3R wg. des Schallthemas ( BWP-Schallrechner - er ist absolut seriös und rechnet strenger als die Behördenrechner) aus: dann wären die 55er Vaillant oder die 5er Buderus/Bosch gute Kandidaten. Die aber wegen der höheren unt. Modulationsgrenze wohl besser mit Heizkreispuffer. Oder löst Du das mit Split-Klimas? Das geht in Deinem Fall mit 95 m² auf vermutlich wenige Räume verteilt ebenso gut und der SCOP von den Dingern ist sogar besser und der Anschaffungspreis niedriger. Achte darauf, dass Du eine "cold climate" Variante nimmst, damit deren "Operationsfenster", das meist "Einsatzbereich" genannt wird, für Deine "eher sehr kalte" Gegend auch auf -20° bis - 25° runterreicht... ich hab einen link als Beispiel einkopiert - die Dinger gibts aber auch von anderen Herstellern. Achte ganz strikt auf passende Leistungsauslegung... Gruß - Eddi
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17.02.2025 16:50:11 |
Zitat von Eddi Lang  Das hievt bei exponentiellem Anstieg der Förderhöhe den Volumenstrom auf ca. 700 - 850 L/h bei ca. 350 mbar. GROB ABGESCHÄTZT...[...] Was vergessen... Das hievt bei exponentiellem Anstieg der Förderhöhe den Volumenstrom auf ca. 700 - 850 L/h bei ca. 350 mbar und 100% Pumpenleistung. GROB ABGESCHÄTZT... Gruß Eddi
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