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17.02.2025 11:03:01 |
Leider etwas vom Thema abgekommen, aber das Wichtigste bei einer Vermietung ist dass man das Mietobjekt selbst im Auge behalten kann, also nicht 30 km entfernt! Und man sollte mit dem / den Mietern stets in lockerer Verbindung bleiben, dann sieht man schneller wenn irgend etwas anfängt schiefzulaufen! Eine nicht besonders gut passende WP in einem vermieteten EFH ist dazu keine besonders gute Lösung (mit Radiatoren und schlechten Isolierwerten), denn dem Mieter ist es scheißegal wie effizient diese läuft, Er will nur eines "warmhaben"! Was sich natürlich auf die Lebensdauer der WP nicht gerade optimal auswirkt
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17.02.2025 14:54:46 |
Zitat von Hannes/esbg  [...]Eine nicht besonders gut passende WP in einem vermieteten EFH ist dazu keine besonders gute Lösung (mit Radiatoren und schlechten Isolierwerten), denn dem Mieter ist es scheißegal wie effizient diese läuft, Er will nur eines "warmhaben"![...] Ich weiss nicht, wie das in D gehandhabt wird. In CH werden EFH üblicherweise "kalt" vermietet, d. h der Mieter bezahlt seine ganzen Kosten ( Wasser, Strom, Heizöl, Gas etc.) direkt selbst und schliesst auch die entsprechenden Verträge ab. Letztlich analog dazu, wie wenn er der Eigentümer wäre. Damit erspart man sich die Abrechnung. In diesem Fall hat der Mieter sehr wohl ein Interesse, dass die WP effizient läuft!
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17.02.2025 15:28:06 |
Das ist bei uns unterschiedlich. Das hängt in der Regel davon ab, ob es eine Zentrale Wärmeversorgung gibt an der mehrere Parteien dran hängen, dann zahlt der Mieter die Heizkosten an den Vermieter und dieser an den Versorger, oder ob der Mieter einen eigenen Anschluss (und damit natürlich auch eine eigene Heizung) hat. Dann zahlt der Mieter direkt an den Versorger. Meine Mieter interessiert nur, dass sie mit dem Geld durch den Monat kommen. Die interessiert am Schluss, was eine Wohnung WARM kostet. Was da für ne Heizung drinnen ist, ist denen Piepegal solange es warm ist. Die kriegen nicht einmal ihren Müll getrennt... Einfamilienhäuser zu vermieten rechnet sich bei uns in der Region nie. Dafür ist die Instandhaltung einfach zu teuer und das Schadensrisiko auch zu hoch. Da kommt man bei nem Preis raus, der am Schluss n paar hundert Euro unterhalb der Bankrate von Selbstkäufern liegt, was in der Regel dazu führt dass die meisten EFH Mieter nach recht kurzer Zeit ausziehen weil sie selbst was gekauft haben. In Mietverträge kann man bei uns reinschreiben was man will, da die eh niemand liest. Die Nummer von wegen "an Selbermacher Vermieten" geht im Regelfall schief. Die meisten Mieter sind nicht in der Lage, die entsprechenden Arbeiten fachgerecht aus zu führen, da kommt nur Murks raus und wenn man 3x Selbermacher hatte, dann ist das Ergebnis "fällig für Kernsanierung". Mir ist es immer am liebsten, wenn Mieter NICHTS machen außer zu wohnen. Klappt aber leider nicht immer. Muss man halt im Gesamtpreis mit einkalkulieren, dass man die ein oder andere Wohnung mal als "Schrott" wieder bekommt... Das gehört zum Geschäft. Bei uns ist Mietermarkt. Das heist, wir haben seit Jahrzehnten ein Überangebot an Wohnungen. Ein qualifizierter Mieter hat also die freie Auswahl. Wenn man gescheite Mieten haben will, dann muss man schon gescheiten Wohnraum anbieten und was bringen. Auf der anderen Seite muss man aber auch schon bei Planung / Bau / Sanierung so planen, dass man die Schäden die der Mieter hinterlässt, die er in der Regel nicht selbst bezahlen kann weil er sie sonst ja nicht verursacht hätte, schnell und kostengünstig in Stand gesetzt bekommt. Vor allem was Wände, Decken, Bodenbeläge, Türen & Zargen und Badezimmereinbauten angeht... Da gibt es etliche Dinge die man optimieren kann. Man muss sich einfach davon frei machen zu glauben dass ein Mieter mit der Wohnung so umgeht wie man selbst mit seinem Eigentum.
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17.02.2025 17:14:28 |
Zitat von Mark1234  Das ist bei uns unterschiedlich. Das hängt in der Regel davon ab, ob es eine Zentrale Wärmeversorgung gibt (...) Einfamilienhäuser zu vermieten rechnet sich bei uns in der Region nie. Dafür ist die Instandhaltung einfach zu teuer und das Schadensrisiko auch zu hoch. Da kommt man bei nem Preis raus, der am Schluss n paar hundert Euro unterhalb der Bankrate von Selbstkäufern liegt, was in der Regel dazu führt dass die meisten EFH Mieter nach recht kurzer Zeit ausziehen weil sie selbst was gekauft haben.[...] Die Frage bezog sich auf EFH, da im Verlauf des Threads von einem EFH die Rede war. Bei uns rechnet sich die Vermietung von EFH ebenfalls nicht. Deine restlichen Ausführungen stimmen ziemlich gut mit meinen Erfahrungen aus 25 Jahren überrein.
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17.02.2025 18:32:25 |
Zitat von Fritzli  Zitat von Mark1234  [...] Die Frage bezog sich auf EFH, da im Verlauf des Threads von einem EFH die Rede war. Bei uns rechnet sich die Vermietung von EFH ebenfalls nicht. Deine restlichen Ausführungen stimmen ziemlich gut mit meinen Erfahrungen aus 25 Jahren überrein. Bei EFH kommt es etwas auf den Mietvertrag drauf an, was die Parteien vereinbart haben, aber in der Regel sind die bei uns in der Region mit Gas beheizt und dann zahlen die Parteien direkt. Bei Fernwärme kann es etwas anders aussehen, bei Öl und Flüssiggas entscheiden Vermieter / Mieter wer sich um die Bestellung und Bezahlung kümmert, der Regelfall ist aber dass der Mieter dass übernimmt. Bei Wärmepumpe läuft das wiederum direkt auf den Mieter.
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18.02.2025 09:46:43 |
Und wieder zurück zur Wärmepumpe....
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18.02.2025 09:53:07 |
Zitat von Lauwarmduscher  Und wieder zurück zur Wärmepumpe.... Username checks out ;-)
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18.02.2025 10:21:35 |
Natürlich! Traust Du das nicht auf deutsch zu sagen?
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18.02.2025 10:50:56 |
Zitat von Lauwarmduscher  Traust Du das nicht auf deutsch zu sagen? Würde ich... AFAIK gibt es da aber keine sinnvolle Übersetzung oder einen entsprechenden deutschen Ausdruck ;-) Und nein, der Ausdruck ist in keiner Weise irgendwie übergriffig.
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18.02.2025 11:06:20 |
Zitat von gnika7  Zitat von Lauwarmduscher  Traust Du das nicht auf deutsch zu sagen? Würde ich... AFAIK gibt es da aber keine sinnvolle Übersetzung oder einen entsprechenden deutschen Ausdruck ;-) Und nein, der Ausdruck ist in keiner Weise irgendwie übergriffig. Gerne helfe ich bei der Erläuterung. AFAIK = As far as I know. Man sollte keine Begriffe verwenden, die man nicht kennt. AFAIK gehört bei die offensichtlich dazu, genau wie weiter oben „Einsparung“ und vermutlich noch weitere.
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18.02.2025 11:36:23 |
In Deutschland deutsch schreiben, hilft, Mißverständnissen vorzubeugen. Eigentlich sehr einfach. Ashamed to speak German? Wann ist denn nun eine Wärmepumpe wirtschaftlich und wann nicht? Im Altbau mit knapp dimensionierten Heizkörpern, die nach Fensterbreite ausgelegt wurden. Überganszeit WP, Kalte Tage, Ö oder Gas? Was tun, um die WP zu verbessern? Oder ist schon Alles gesagt?
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18.02.2025 12:19:28 |
Knapp dimensionierte Heizkörper und WP passt mit Wirtschaftlichkeit wohl grundsätzlich nicht zusammen, im Altbau besonders wenig.
Ansonsten kommt es im Bestand natürlich immer auf die Randbedingungen an, die die Investitionskosten für alle Varianten beeinflussen (z.B. wie aktuell geheizt wird). Am Ende entscheidet sich das "lohnen" ja aus der Balance von Invest- und Betriebskosten.
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18.02.2025 15:21:30 |
Zitat von Benn1904  Zitat von gnika7  [...] Gerne helfe ich bei der Erläuterung. AFAIK = As far as I know. Man sollte keine Begriffe verwenden, die man nicht kennt. Danke für etwas was ich schon wusste. Der Ausdruck "AFAIK" war aber nicht gefragt. Zitat von Lauwarmduscher  In Deutschland deutsch schreiben, hilft, Mißverständnissen vorzubeugen. [...] Es hilft aber auch sein Horizont zu erweitern. Du hättest einfach die Bedeutung googeln können. Was meinst du denn welchen deutschen Begriff wir z.B. für COP verwenden sollen? Und was ist mit all den anderen Fremdwörtern/Ausdrücken im Deutschen? Sollen wir denn Sprachpolizei einführen? Warum verwendet man Smartphone obwohl man dafür einen deutschen Ausdruck hätte? Warum hat man im Englischen deutsche Wörter? Vielleicht liegt es daran, dass ein Fremdwort bzw. Ausdruck in einer Fremdsprache einfach passender sind. Statt sich auf die deutsche Sprachpolizei zu berufen wäre meine Empfehlung offen zu sein und seinen Horizont zu erweitern. Auch wenn es bedeutet, mal ein paar Fremdwörter zu lernen, die einem helfen auch mal in einem internationalem Forum zu kommunizieren.
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18.02.2025 16:45:18 |
Beitrag entfernt. Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag | Zeit:
18.02.2025 16:57:31 |
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18.02.2025 22:49:43 |
Zitat von Lauwarmduscher  IWann ist denn nun eine Wärmepumpe wirtschaftlich und wann nicht?[...] Die Frage ist doch gar nicht so schwer zu beantworten. Wenn die JAZ besser ist als das Verhältnis kWh Strom / kWh Gas und wenn sowieso eine Heizungssanierung ansteht. Aktuell kann das bei einer AZ größer als 2,5 schon der Fall sein. Ein Freund von mir hat eine ältere Hütte mit Heizkörper, nix an der Hydraulik geändert. Installiert wurde eine IDM ALM 10-24 mit dem vorgegeben 850l Trennspeicher. Es hängen 3 Wohnungen dran, schön mit ERR. Die VLT liegt um 45° bei 0° AT. Also nicht mal die besten Bedingungen. Nur Heizung, kein WW und die AZ im Februar liegt bis heute, laut internen Zähler bei 3,55. Seine alte Gasheizung war fertig. Ich denke wenn selbst im Winter die AZ schon deutlich über der 2,5 lag, läuft das im Altbau bei ihm auch wirtschaftlich.
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19.02.2025 08:57:47 |
Zitat von RayKrebs  Zitat von Lauwarmduscher  [...] Die Frage ist doch gar nicht so schwer zu beantworten. Wenn die JAZ besser ist als das Verhältnis kWh Strom / kWh Gas und wenn sowieso eine Heizungssanierung ansteht. Aktuell kann das bei einer AZ größer als 2,5 schon der Fall sein...[...] Ja, aber ... wie bereits geschrieben: Meist sind immer noch die Investitionskosten bei WP höher. Das muss schon in einem vernünftigen Verhältnis zur Betriebskosteneinsparung liegen. Auch wenn diese Rechnung aufgrund der sehr ungewissen zukünftigen Entwicklung mit sehr hoher Unsicherheit (in beide Richtungen!) verbunden ist.
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19.02.2025 09:03:27 |
Ja, da stimme ich Dir zu. Damals vor 2-3 Jahren im Hype, habe ich natürlich überzogene Angebote von +40k dankend abgelehnt.
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19.02.2025 09:09:44 |
Zitat von totto  Meist sind immer noch die Investitionskosten bei WP höher. Das muss schon in einem vernünftigen Verhältnis zur Betriebskosteneinsparung liegen. So ist es... Wenn ich aber die (Mehr)Kosten für WP vor 7 Jahren betrachte und jetzige Preise ins Verhältnis setze, dazu dann noch die Preise im EU-Ausland beim vergleichbaren Lohnniveau sehe, dann ist ein Teil der (Mehr)Kosten nicht auf WP zurückzuführen, sondern wird definitiv durch was anderes bedingt. Vermutlich Mitnahmeeffekte der Anbieter.
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19.02.2025 09:10:38 |
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19.02.2025 09:19:26 |
Ja, die Gemengelage bei Energie weltweit wird immer unübersichtlicher. Stichpunkte aus Sicht der EU wären - Drill Baby, Drill (aber US muss trotzdem importieren) - Reduzierung der Förderung durch OPEC - Canada will LNG verkaufen (auch in die EU) und baut gerade die Förderung und Infrastruktur aus - LNG aus US sind meist long term Kontrakte - US will sicherlich nicht, dass EU mehr Gas aus RU kauft Schlussendlich, das beste was EU tun kann - mehr mit Canada zusammenarbeiten - EE so schnell wie möglich ausbauen, um Abhängigkeit zu reduzieren und mehr Souverinität zu gewinnen.
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19.02.2025 09:23:20 |
Die ganze EE Nummer hat nur einen Haken... EE sind teuer. Wir verfeuern ja nicht fossile Energien weil wir zu dumm für EE sind, sondern weil die billiger sind. Und das meine ich nicht nur bei Heizung und Mobilität zu Hause, sondern auch in der Industrie. Wenn wir auf teurere EE umsteigen, dann wird für die Bürger alles teurer und die Industrie wandert dahin ab, wo Energie billiger ist und produziert halt dort. Und wenn wir nix mehr exportieren, dann haben wir auch keine Knete mehr um die Produkte von woanders zu importieren ...
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19.02.2025 09:26:43 |
(facepalm) Zitat von Mark1234  EE sind teuer. |
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19.02.2025 10:39:54 |
Zitat von gnika7  (facepalm) Zitat von Mark1234  [...] Bei diesen Kosten sind natürlich keine Speicher und Netz-Kosten mit drin, insofern wäre es ein bisschen populistisch, die Kostenfrage darauf zu limitieren ;-)
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19.02.2025 10:48:27 |
Durch die künstlich erfundene " Luftsteuer" wird sogar billiger Kohlestrom teuer. Gas wird mit Schiffen teuer verflüssigt um die halbe Welt gefahren. Anstatt es über vorhanden Rohrleitungen zu importieren. Deutschland rettet die Welt. Kann aber nicht mal die eigene Infrastruktur erhalten.
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