Zitat von
Andreas 2025 
Power Supply 220-240V /50Hz
Heizleistung A-7/W35 (EN 14511) 6,75 kWHeizleistung A2/W35 (EN 14511) 7,91 kW
Heizleistung A7/W35 (EN 14511) 9,10 kW[...]
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Ich verstehe Dein Problem. Aber schau auch erstmal drauf, ob wirklich falsch vom HB gekauft wurde.
—-> Schau Dir erstmal ganz genau an, ob die WP wirklich nicht nach den Angaben ausgelegt wurde.
Die ausschnittsweise zitierten Zahlen stellen Nennleistungen dar; es ist nicht notwendigerweise und auch eher selten die Maximalleistung, denn die Hersteller sind bei Angaben zur Wirtschaftlichkeit (
COP) nicht dazu verpflichtet, diese bei der Maximalleistung der WP anzugeben, sondern sie dürfen einen Arbeitsspunkt der WP frei wählen. Aufgrund des Wirtwchaftlichkeitsprofils von WP ist das meist irgendwo zwischen 40 - 80/90% der Leistungsspanne, innerhalb derer die WP ihre Leistung dem Bedarf des Hauses anpassen kann.
Solche Daten erfährt man beim Hersteller. Ebenso auch die Leistungsdaten bei 55°. Bei dieser
Vorlauftemperatur würde übrigens kein vernünftiger WP-Besitzer seine WP auf Dauer betreiben, sondern sofort in die VLT-Absenkung gehen - die Methode nennt sich thermischer
Abgleich und ist hier im Foum beschrieben -und aus der raumweise
Heizlastberechnung ermitteln, wo evtl. HK zu klein sind und diese gegen größere tauschen. Und FBH bracht Max. 35-40°
Ebenso sind seit 1.1.2024 Sperrzeiten abgeschafft und dürfen bei Neuverträgen mit den Versorgern auch nicht mehr vereinbart werden. Da die 2h Sperrzeit in die
Auslegungsheizlast eingerechnet sein durften, muss die wieder rausgerechnet werden.
Dazu multipliziert man die berechnete Auslegungsheizlast von 8,17 kW mit 22/24:
—> 7,48 kW.
Ich vielen Heizlastberechnungen ist eine Auslegungs- VLT angeben, mit der gerechnet wurde. Darauf wird er HB auch ausgelegt haben.
Die Auslegung "bivalent" entspricht dem technisch korrekten Auslegungsvorgehen für WP, denn die WP hat als 2. Wärmeerzeuger (das heißt Bivalenz nämlich) einen elektr. Zuheizer eingebaut - meist 3 - 9 kW, der dann in der Spitze mithilft. Da die Bivalenztemp. Auf -7° gelegt wurde, kommen im Jahr in Deutschland nur wenige Stunden mit
Temperaturen von weniger als -7° zusammen. Je nach Gegend mögen das so um 20 h - 200 h sein, wobei die Untergrenze für das Rheinland incl. flachem Umland und den Oberrheingraben zutrifft. Was dann ungefähr 10 - 300 kWh an Strom = ca. 100€/a entspricht.
Wurdest Du in die Bedienung des
Reglers genau eingewiesen? Insbesondere, dass Du die VLTs der VLT Linie, die üblicherweise bei 15° mit Temperaturen von etwa 25(FBH) - 30/35° losgeht und dann bis zu NAT von Düren langsam auf 35 - vielleicht 40 (FBH) - 40/45° ansteigt, soweit als möglich absenken solltest? Das ist kein Hwxenwerk, sondern originäre Aufgabe des Besitzers: nur er kann herausfinden, bei welcher minimalen VLT für die jeweilige Außentemepratur es für ihn noch angenehm warm wird. Nach jeder Verstellung übrigens mindestens 24 h warten, bevor man wieder ändert, da das Haus viel Masse hat, die träge ist.
Und: Mach alle ERR auf max. auf. eRR regeln schon 1 - 2° den Durchfluß auf bis zu 50% runter und machen bei Erreichen der eingestellten RT hart auf = 0% Durchfluß zu. Es ist eine weit verbreitete aber falsche Annahme, dass man mit ERR die Raumtemp. einstellt. Das tut man mit der VLT - Linie des Heizungsreglers und dem hydr. Abgleich gefolgt vom therm. Abgleich. Die ER dienen lediglich dazu, bei z.B.
Sonneneinstrahlung ein Überheizen des Raums zu verringern. Nur in MFH ist das - wegen der unterschiedlichsten Wünsche der Mieter - notgedrungen anders.
Hast Du eigentlich FBH oder HK? Das macht einen deutlichen Unterschied….
Gruß - Eddi