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18.02.2025 11:44:02 |
Hallo, ich möchte einige Fenster bodentief runterbrechen. Daher brauche ich einen Ersatz für die bislang unter den Fenstern montierten sehr großen Gussheizkörper. Idealerweise würde ich eine Fußbodenheizung verlegen lassen, aber inclusive Parkettbodenbelag stehen mir nur 45 mm Aufbauhöhe zur Verfügung. Flachaufbauende Systeme wie Bekotec sind sehr teuer und haben nur ein 10er bzw.12 Rohr. Damit schafft man die Heizlast des Raumes kaum. Nun hat mir jemand empfohlen, die 22 cm Betondecke einfräsen zu lassen und somit ein zwar sehr träges aber gutes Medium zu haben, das den Raum erwärmt. Die Betondecke ist derzeit nicht zum Keller hin gedämmt und nach oben eh nicht. Mein Haus ist nicht gedämmt. Geht damit nicht über den Betonboden zu viel Wärme nach außen? Hat vielleicht jemand von Euch bereits Erfahrung mit dem Fräsen von Betonböden und einer solchen Fußbodenheizung? Vielen Dank vorab und beste Grüße Peter
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18.02.2025 12:22:47 |
Hast du denn überhaupt eine Statik die er dir erlaubt nachträglich massiv den Beton zu schwächen? Normalerweise fräst man im Estrich |
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18.02.2025 13:48:12 |
Also in die Betondecke kannst du die FBH ziemlich sicher nicht einfräsen lassen. Vermutlich meinst du den Estrich auf der Betondecke? Dieser benötigt für das Einfräsen aber auch eine bestimmte Mindestdicke, da er sonst bricht. Wir haben das vor ein paar Jahren im Dachgeschoss machen lassen und kann bisher nur positives berichten. Es ging schnell und relativ staubfrei und ist natürlich günstiger als ein kompletter Neuaufbau. Funktionieren tut es problemlos. In deinem Fall würde ich die Kellerdecke dann aber auf alle Fälle dämmen.
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18.02.2025 16:08:21 |
@DL1986 Welcher Verlegeabstand wurde bei Dir eingefräst, bzw welcher kleinster Abstand ist möglich ?
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18.02.2025 16:22:06 |
Hallo, leider habe ich auf der Betondecke keinen Estrich sondern nur Speißnester, auf denen Solnhofer Platten befestigt sind. Ich habe mir das Bekotec System anbieten lassen, lag aber bei der Fläche bei 12.000 € nur für das Matrial und die Verlegung. Daher der Gedanke mit dem Einfräsen in den Beton. Und ja, Statik könnte ein Thema sein. VG, Peter
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18.02.2025 17:05:06 |
@Polo6R Ich glaube bei uns waren es 10 cm. Was der kleinstmögliche Abstand ist, weiß ich nicht. @Equicon Ich glaube kaum, dass du jemand finden wirst, der dir das in eine Betondecke einfräst. Die Betondecke ist vermutlich härter als Estrich und Armierung könnte die Maschine/Fräser beschädigen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du einen Statiker findest, der dir dafür grünes Licht gibt. An deiner Stelle würde ich nochmal ein paar Angebote zu verschiedenen Systemen einholen. Oder vielleicht kannst du die neuen Heizkörper ja neben die bodentiefen Fenster machen.
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18.02.2025 17:13:06 |
@DL1986 Okay, Vielen Dank, 10cm sind leider bei uns nicht ausreichend.
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19.02.2025 05:29:19 |
Zitat von Polo6R  @DL1986 Okay, Vielen Dank, 10cm sind leider bei uns nicht ausreichend. Dann schau dir mal ein paar Trockenbausysteme an. EPS-Platten mit Nuten, Fermacell-Platten mit Nuten usw. Weniger als 10 cm wirst du vermutlich nicht bekommen. Aber vielleicht kannst du die eine oder andere Wand mit belegen. Oder eben die Decke.
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19.02.2025 13:57:26 |
Hallo, ja, es scheint also nicht möglich zu sein in den Beton zu fräsen. Das habe ich jetzt auch von verschiedenen Fräsdienstleistern gehört. Was die aber anbieten bzw. empfehlen, ist in den neuen Estrich in 10er oder 12er Abstand zu fräsen und 16 Aluminiumverbundrohre zu verlegen. Wisst Ihr, wie ich berechnen kann welche Heizleistung ich damit erziele? VG, Peter
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19.02.2025 14:15:25 |
Zitat von Equicon  Was die aber anbieten bzw. empfehlen, ist in den neuen Estrich in 10er oder 12er Abstand zu fräsen und 16 Aluminiumverbundrohre zu verlegen.[...] Klar bieten die das an. Sinnvoller und günstiger wäre es jedoch gleich im Estrich das zu verlegen statt nachträglich einzufräsen.
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20.02.2025 09:12:45 |
Hallo, ja, das wäre ohne Zweifel sinnvoller aber dann kann ich nur dünnere Rohre nehmen und bekomme Probleme mit der Aufbauhöhe. Ich habe nur 45 mm zu Verfügung. 15 mm + Kleber gehen für das Parket drauf. Und ja, ich könnte größere Vertikalheizkörper neben die Fenster setzten aber dann müsste ich wohl Konvektoren von Jaga nehmen. Viel schöner wäre aber ein Raum ohne Heizkörper. VG, Peter
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20.02.2025 11:44:56 |
Zitat von Equicon  Ich habe nur 45 mm zu Verfügung. 15 mm + Kleber gehen für das Parket drauf. [...] 30mm für Estrich und dann Einfräsen? Ich glaube, das geht nicht. Auch beim Einfräsen braucht man Mindestdicke. Ich glaube, die liegt bei 40-50mm. Es gibt noch Trockenbausysteme, wie z.B. WEM. Ich glaube aber nicht, dass du mit irgendeinem Ansatz auf 30mm Unterbau inkl. FBH + 15mm Parkett kommst. Du solltest daher vielleicht Wand- oder Deckenheizung in Betracht ziehen oder statt Parkett einen dünneren Belag.
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20.02.2025 18:02:39 |
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20.02.2025 18:13:42 |
Ich kenne die Mindestdicke von 40 mm zum Einfräsen. Wenn es jemand bei weniger machte, wäre mir das zu tricky.
Ich glaube, Fermacell-Platten haben eine Mindestaufbauhöhe von 35 mm, die Nutenplatten finde ich aber recht teuer. Man könnte natürlich selbst in Fermacell fräsen, wenn man Arbeit und Dreck nicht scheut.
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20.02.2025 18:32:03 |
Also wir sind mit 40 mm hingekommen und 5mm trittschall hätte man sich sparen können. Aber unter 35 mm wirst du kaum kommen. Da ist Parkett ggf. die falsche Wahl und man sollte auf etwas dünneres Wechseln?! Und auch das war schweineteuer, da der Spezialestrich, der nur 15mm über Rohroberkante liegt, einfach extem bepreist ist.
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21.02.2025 10:54:47 |
Zitat von Tiii  Also wir sind mit 40 mm hingekommen und 5mm trittschall hätte man sich sparen können.[...] Je nach Nutzung kann man in der Tat auf Trittschall verzichten. Bei 30mm ist es sowieso nicht machbar. AFAIK hängt die Mindestdicke von der Art des Estrichs. Alle Arten die ich kenne, erfordern mindestens 40mm, Manche sogar mehr. Aber wer weiß, vielleicht gibt es irgendwelche Dünnschichtestriche mit Fasern oder so, die man auch bei 30mm einfräsen könnte und es funzen würde. Nut hat das Niemand ausprobiert oder getestet. Deshalb wird das auch keiner machen, da Gewährleistung etc. Das heißt, das müsste man dann selber auf eigenes Risiko machen.
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