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18.02.2025 17:47:27 |
Ich hatte das Thema unter dem Namen " Modulation" schon einmal hier. Ein nettes Forenmitglied machte mich darauf aufmerksam, das ich doch das Thema mit einer besseren Formulierung neu aufmachen solle. Da ich hier neu bin, habe ich das mal gemacht. Wir haben bei uns eine Aquarea Wärmepumpe Typ L 7KW seit September 2024 in Betrieb. Die läuft auch soweit sehr gut. Nun ist mir aufgefallen, dass die Wärmepumpe bei -4 Grad Außentemperatur die Leistung von 68 Hz auf 61 Hz reduziert. Bei -3 Grad geht die Leistung des Kompressors wieder auf 68 Hz. Dieses Verhalten macht Sie auch, wenn nur kurzzeitig (3Minuten)dieser Wechsel von -3 auf -4 Grad stattfindet. Damit sinkt oder steigt natürlich auch die Vorlauftemperatur um ca. 2 Grad. Als Vergleich: Ich habe auch in einem anderen Haus eine Jeisha mit 5KW eingebaut. Die geht sogar ab -11°C auf 68 Hz hoch. Kann jemand, der eine "L" hat, dies bestätigen? Oder kann mir jemand mal seine Modulationsgrenze nach oben von der Leisha hier mitteilen?
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18.02.2025 18:11:16 |
Wahrscheinlich wurde die Heizleistung von 7kw erreicht und sie regelt runter. Welche Leistung erzeugt sie denn in dem Moment? Grüße
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18.02.2025 18:21:09 |
hm, glaub ich nicht, da sie ja bei -3 Grad wieder hochzieht und die Vorlauftemperatur steigt. Und das nur bei 1°C weniger! hier mal mein Beitrag aus dem anderen Thema: Bei 67 Hz Kompressor (Frequenzumrichter) bei -3C° Aussentemperatur hat Sie eine elektrische Leistungsaufnahme von 9,20A x 230V=2,1KW Bei 60 Hz Kompressor... ab -4C° Aussentemperatur hat sie eine elektrische Leistungsaufnahme von 8A x 230V=1,8KW Die Frage ist: Welcher Parameter sorgt dafür, das ab -4C° die Frequenz bzw. die elektrische Leistung und dadurch auch die Heizleistung um ca.10% einbricht. Ich gehe sogar davon aus, wenn ich den Aussenfühler kalibrieren bzw. einfach bei -4 Grad tatsächlicher Aussentemperatur, auf -3C° stellen würde, die Wärmepumpe wieder die volle Leistung (67Hz) bringen würde. Ich habe mal den Aussenfühler um 2 Grad noch oben gestellt...und siehe da, sie läuft dann auf 67 Hz, obwohl ich nur den Fühler verändert habe nicht die tatsächliche Temperaur.
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18.02.2025 22:08:03 |
Das Verhalten ist schon seit den F-Versionen der Panasonic WP bekannt und hier diskutiert. Bei den baugleichen schwächeren Modellen der WP, also zB bei den 5 und 7kW der LT-Reihen, sowie bei den 9 und 12kW Modellen der T-Cap Reihen ist die Leistung der WP über die Software begrenzt. Dies erfolgt über eine Drehzahlbegrenzung bei jeweiliger Außentemperatur. In jeweils festgelegten AT Bereichen ist die Max-Drehzahl der WP über die Software begrenzt auf einen Wert der ungefähr der max Leistung der WP entspricht.
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19.02.2025 08:32:07 |
Das finde ich aber merkwürdig. Ich kauf mir ne 7KW Wärmepumpe die, je kälter es wird, je weniger Leistung hat Sie? Das kann ich nicht nachvollziehen. Bei jetzt gerade -9°C Außentemperatur hat sie eine Stromaufnahme von nur 7,6 A. Das entspricht ja nur ungefähr eine elektrische Leistung von 1,75 KW. Da kann ja meine J mehr mit 5KW. Die hat eine Stromaufnahme bei -11°C von 9,6 A. (2,2KW)
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19.02.2025 09:37:59 |
Welche Heizkurve ist eingestellt? Normal steigt ja der Ziel-VL mit sinkender AT und die WP muss nachregeln. Welche Leistung erzeugt die WP laut externen Wärmemengenzähler? Stromaufnahme ist nicht linear mit Wärmeleistung.
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19.02.2025 09:56:37 |
Das die Stromaufnahme nicht linear der Wärmeleistung steigt, mag ja sein, aber ich hatte ja geschrieben, wenn ich den Aussenfühler um zwei Grad raufsetzte, dann geht Sie auf 67 HZ und die Vorlauftemperatur steigt um zwei Grad. Also steigt logischerweise auch die Wärmeleistung. Wenn das nicht so wäre, dann ja, dann ist ihre Leistungsgrenze erreicht. Ein WMZ ist nicht verbaut.
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19.02.2025 09:59:29 |
https://www.pic-upload.de/view-37465212/ Temperatur.jpg.html
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19.02.2025 11:26:41 |
www.rjtec-shop.eu/images/pdf/Panasonic/L/KIT- WC0509L3E5.pdf Also wenn ich jetzt nicht total daneben liege, sollte die 7KW bei 3,56KW max. Elektrische Leistung liegen.
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19.02.2025 12:15:24 |
Die Leistungsaufnahme hat zwischen -5 und 0° einen Knick. Nicht ungewöhnlich bei WP. Die 7kW schafft die WP auch nur bis 1° AT, danach fällt die Leistung. |
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19.02.2025 12:52:41 |
Danke für das Diagramm. Aber genau das macht Sie nicht. Bei -9C° hätte sie ja 9A ziehen müssen! Sie hatte aber nur 7,6A.
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19.02.2025 13:23:43 |
Zitat von harry271  Danke für das Diagramm. Aber genau das macht Sie nicht. Bei -9C° hätte sie ja 9A ziehen müssen! Sie hatte aber nur 7,6A. Im Diagramm ist die Max-Leistung bei 35/30, ich hoffe doch, dass deine WP nicht konstant auf 100% läuft, sondern moduliert.
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19.02.2025 14:28:26 |
Ja, sie moduliert natürlich wunderbar. Es geht wirklich erst bei -4 Grad mit der Leistung um ca. 10% runter und bleibt da auch. Jedenfalls bis -9°C tiefer waren die Temperaturen noch nicht. Ab -3°C geht sie auf 67 Hz und Richtung plus Grade moduliert Sie auch runter. Das kann Sie sogar sehr gut, besser als meine J mit 5KW. Die "L" tuckert dann mit ca. <400W dahin.
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19.02.2025 14:33:27 |
Vielleicht sollte ich einfach mal im Installateur Menü von Komfort auf Effiziens umstellen. Kann ja sein, dass das da genau verkehrt läuft :) würde mich aber wundern.
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19.02.2025 14:38:48 |
Hier ists aber genau anders herum :-) Irgendwas stimmt da nicht. Entweder ein SW-Fehler oder was anderes. Normal kann das nicht sein. Bei meiner J kann ich mit nem Poti am AT-Fühler die Frequenz ja auch beliebig nach oben oder unten verändern. Mit abnehmender AT MUSS die Kompressorfrequenz ja steigen. Alles andere wäre ja sehr komisch. Spielt da der Heizstab vielleicht irgend eine Rolle? Zitat von Arne_  Das Verhalten ist schon seit den F-Versionen der Panasonic WP bekannt und hier diskutiert. Bei den baugleichen schwächeren Modellen der WP, also zB bei den 5 und 7kW der LT-Reihen, sowie bei den 9 und 12kW Modellen der T-Cap Reihen ist die Leistung der WP über die Software begrenzt. Dies[...] |
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19.02.2025 14:46:37 |
Also der Heizstab war bisher noch nicht an. Würde mich auch wundern, bei den Leistungsreserven die die 7KW ja eigentlich noch hat.
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19.02.2025 14:52:42 |
Hab gerade mal geschaut, der Aussenfühler zeigt gerade 5 Grad+ an und sie läuft mit 28Hz,35°C Vorlauf und 3,2A. Aussenfühler wohl gerade in der Sonne.
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19.02.2025 15:31:30 |
Wenn ich mir das Diagramm da oben anschau, ist das ja auch wieder ne gute Mogelpackung. Die 7er hat quasi gute 5kW Heizleistung wenn man bisserl Abtauen auch noch rausrechnet. Das ist schon etwas dürr.....
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19.02.2025 15:34:59 |
So ein Quatsch. Aber meckern und rausrechnen kann man natürlich immer.
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19.02.2025 15:38:20 |
Na ja, wennst des Diagramm lesens mächtig bist, erkennst da bei -7°C einfach gut 5kW. Mehr kommt da einfach nicht raus.
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19.02.2025 21:56:56 |
Selbst wenn, bei schlechtem COP von 2 wäre man bei 5kw Heizleistung immernoch bei 2,5kw elektrischer Leistung und nicht 1,7kw wie sie bei mir nur bringt . Also rückwärts gerechnet.:)
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19.02.2025 22:14:39 |
Also grundsätzlich hat die Temperatur keinen direkten Einfluss auf die Frequenz. Diese richtet sich in erster Linie nach dem kältekreis. So ist der Massestrom über dem verdichter stark von den kältekreis Parametern abhängig. Somit kann es passieren, dass der kältekreis in einigen Fällen trotz abnehmender Drehzahl eine steigende Leistung liefert. Auch ist die Drehzahl weitestgehend unabhängig vom motorstrom, dieser wird durch das Drehmoment bestimmt. Es wird jederzeit versucht eine in der Software für den betriebspunkt vorgesehene Überhitzung und unterkühlung einzuhalten. Danach richtet sich dann Drehzahl und expansionsventil. Selbst die Temperatur im ölsumpf kann Einfluss darauf haben, da durchaus kritische betriebspunkte eintreten können. Daher kann ich der Theorie einer weitgehend linearen Funktion zwischen Temperatur und Drehzahl nur widersprechen.
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19.02.2025 22:20:34 |
Ja, ich weiß wenn man die 1,7kw elektrische Leistung mit COP von 3 rechnet ist man wieder bei 5,1kw Heizleistung. Aber laut Diagramm sollte sie mehr können. Und es erklärt nicht, wieso die Leistung runter geht, nur weil es von -3 auf -4 geht. Das erklärt auch nicht, wenn ich den Außenfühler einen Grad nachregele (kalibriere) das dann die Leistung wieder zunimmt.
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19.02.2025 22:37:58 |
es scheint eine Eigenart der L zu sein, wurde im PV Forum meine ich auch schon beobachtet. Vielleicht muss man es eher so interpretieren: bis -3 könnte man potentiell mehr Abtauungen haben, daher bleibt die Frequenzfreigabe so hoch. Ab -4 folgt sie dann wieder der "normalen" mehr Frequenz bei sinkender AT (wenn da überhaupt noch ein Sprung bei -XX kommt). Oder platt gesagt: Kompensation des Abtaulochs im kritischen Bereich.
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19.02.2025 22:40:55 |
Zitat von T.Jnw  Also grundsätzlich hat die Temperatur keinen direkten Einfluss auf die Frequenz. Diese richtet sich in erster Linie nach dem kältekreis. So ist der Massestrom über dem verdichter stark von den kältekreis Parametern abhängig. Somit kann es passieren, dass der kältekreis in einigen Fällen trotz[...] Die Panasonic und evtl. andere auch regeln ihre max. Frequenzfreigabe nach der AT. Die Frequenz richtet sich nach der Wärmeleistung, nicht nach dem Kältekreis. Man muss unterscheiden zwischen max. Frequenzfreigabe und Einstellung der Frequenz/ Modulation durch Wärmeanforderung.
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