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Foren
Wärmepumpe im Bestand, unsaniert aber mit PV ;)
Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 29.01.2025 09:26:45
0
3813253
Punkt 4 : es fehlt ein wichtiges Wort
...der unter Druck stehenden Kältemittelflüssigkeit in der WP...

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 31.01.2025 09:41:14
0
3814032
Danke Eddi für die Ausführungen. Soweit war das für mich eigentlich auch alles bis auf eine Sache bekannt bzw. habe ich mir das gedacht. Gut, dass du meine Gedanken nochmal bestätigst.

Wichtig ist jedoch tatsächlich der Punkt, der mir vorher nicht ganz klar war, und zwar dass die el. Leistungsaufnahme bei gleicher Frequenz stark von dem Delta AT und VL-T abhängt. Das schafft jetzt Klarheit und erklärt den Ursprung einer konstanten oder nur schwach fallenden Heizleistung bei sinkenden AT. Den Carnot-Prozess kenne ich noch aus früheren Tagen der Thermodynamik-Vorlesungen. Aber das Verdichterverhalten konnte ich jetzt im Detail nicht mehr erinnern... Ich glaube, unsere theoretischen Prozesse haben damals auch nicht moduliert... ;)

Ich werde jetzt in der verbleibenden Restheizsaison noch an 1,2,3 Betriebspunkten/AT die benötigte VL-T versuchen zu erfassen. Durch den Wärmetauscher und das Rumtakten ist das etwas Nervig. Theoretisch müsste ich mich eine halbe Stunde vor den WMZ setzen und über 3 Takte die Temperatur über die Zeit aufschreiben... Und danach könnte ich den Mittelwert bilden... :(
Damit kann ich dann ja wie von dir vorgeschlagen nochmal die Heizleistungen der WP genauer abschätzen (auch bei unter 35° VLT).

Was ich auch nicht nachvollziehen kann, welche Relevanz die Angaben bei hohen Außentemperaturen (bspw. A+7/W35) haben, sodass sie ständig mit aufgeführt werden.
Danach wird doch keine einzige Wärmepumpe gewählt... Es kommt doch nur auf die Angaben bei niedrigen Temperaturen (NAT oder Bivalenzpunkt) an. Wenn es dann reicht, reicht es oben rum ja auf jeden Fall. Wenn überhaupt ist es (wie so oft) zuviel, doch zu der relevanten Modulationsfähigkeit wird seltenst was geschrieben (und die variiert ja doch durch die Modellreihen/Hersteller). Also ist die Angaben bei +A7 regelmäßig total obsolet oder findet sie an irgendeiner Stelle entscheidenden Einfluss bei der Beurteilung einer Wärmepumpe für ein konkretes Objekt?


Gruß

Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 01.02.2025 11:47:01
0
3814400
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Danke Eddi für die Ausführungen. Soweit war das für mich eigentlich auch alles bis auf eine Sache bekannt bzw. habe ich mir das gedacht. Gut, dass du meine Gedanken nochmal bestätigst.

Wichtig ist jedoch tatsächlich der Punkt, der mir vorher nicht ganz klar war, und zwar dass die el.[...]



Der Punut 7/35 kommt wie alle anderen Punkte aus der "ERP"-Verordnung, mit der die Europäischen Staaten die Mindestangaben zu Bewertung und Vergleich von zu.B. Wärmepumpen für sich beschlossen haben.

Wichtig ist der Wert - und auch der irre hohe Wert - natürlich an einer Stelle: bei der Berechnung der JAZ, den Du z.B. mit dem JAZ-Rechner des BWP machen kannst (im Hintergrund ist eine Datenbank, die eine Berechnung ohne mühseliges Eingeben der Punkte möglich macht und die von allen im BWP zusammengeschlossenen WP-Herstellern befüttert wird.

Denn über die Eingabe der PLZ werden im Hintergrund vom DWD die Gradzahltage gezogen und für (vermutlich) 20°RT dann die Jahrearbeitszahlen für Heizen, WW und Summe berechnet. Tage ab 7° hat es einige in der Heizsaison....

Anmerkung am Rande: Für die individuellen Randbedingungen und Beschaffenheiten (D)eines Hause ist aber die Verwendung der Heizgradtage wichtiger und richtiger: hier muss angegeben werden, ab welcher mittl. AT man seine Heizung anwirft.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 14.02.2025 14:14:57
0
3820058
Ei ei ei, da ist aber auch immer viel Theorie vorhanden, die dann zu Prognosen führen, die der Realität wohl scheinbar nicht all zu oft entsprechen... ;)

Ich musste bei mir nun doch nochmal ein Wenig die Heizkurve hochdrehen, da die Kombination aus Wärmetauscher und Taktung bei zu niedrigen Temperaturen den kontiniuierlichen Wärmeeintrag ins Haus zu sehr verhinderten. Ziemlich dämlich, wie sich die Anlage selber ausbremst...

In jedem Falle zeichnet sich jetzt schon deutlich ab, dass ich nicht über eine WP mit nur 7 kW Nennleistung bei unter 0°C planen muss. Das ist dann doch einfach zu Wenig fürs Haus...


Anders sieht es bei einem Kollegen aus, an dessen Haus wir dann in diesem Jahr auch noch radwollen:

Das Haus ist deutlich Jünger (ca 2006), weitergehend aus Ytong und -- wie mir scheint energetisch -- ziemlich gut gebaut. Die aktuelle Gasheizung läuft leider mit einem Kombi-Hygiene-Speicher, sodass im Moment Heizleistung für Warmwasser und Gas nicht zu trennen sind. Dennoch habe ich die Tages-Gaszählerwerte für mehrere Wochen erfasst, die daraus resultierende bzw. damit erzeugte Wämeenergie errechnet und dann noch 10% Abschlag aufgrund des Wirkungsgrades der Gastherme (18 Jahre alt) genommen. Damit ergibt sich diese Kurve (grün Effektivleistung, also 90% nach Gasverbrauch inklusive WW -- daher auch die große Streuung):



Die NAT liegen dort bei -9,8°C. Also wenn ich das richtig sehe, kann eine mögliche WP fast nicht klein genug sein. Die kleinen Panasonics modulieren ja bis auf gut 1,5 kW runter, ich schätze das müsste passen.

Wichtig ist ja auf jeden Fall, dass auch die Hydraulik/die Durchflussmengen stimmen. Die UWP spuckt leider keine Werte aus, aber ich glaube, die Verrohrung dürfte das hergeben. Das ganze Haus hat nur Fußbodenheizung, es gibt zwei HK-Verteiler mit einmal 7 HK + 3 Reserven und einmal 6 HK + Handtuchheizrohr + einer Reserve. Die Fußbodenheizkreise sind aus "Kago Fußbodenheizrohr pf-xc " in 14x2, natürlich sauerstoffdicht. Die Hauptzuleitung zu den beiden HK (wird irgendwo in der Wand aufgeteilt) kommt aus dem Keller in Kupfer in gemessenen 28mm AD, das müsste DN 25 / 1" sein.

Wir werden natürlich(! habe ich hier gelernt ;)) ohne Puffer direkt in die FB-HK fahren wollen und Warmwasser erfolgt (bei Wahl von Panasonic) wahrscheinlich über das Hauseigene System von Panasonic (185L Edelstahl-WW-Speicher am Kombi-Innengerät). Bei diesem Projekt wäre es auch wirklich so, dass wir mehr oder weniger lediglich die Gastherme rückbauen und den riesen Kombi-Puffer abklemmen. Anschließend das Innen-und Außengerät aufstellen und an die bestehende Haupt- und WW-Leitungen anschließen.

Hab ich da jetzt was übersehen?

Beste Grüße,

Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 14.02.2025 15:45:20
0
3820112
Manuel,

Du hast glaube ich soweit alles richtig bzgl. der WP Deines Kollegen.

Bzgl. der Wp gilt bei ihm:

die Aquarea L R290 Baureiche in der klineen Baureihe geht von 5 - 9 kW Leistung.

Bei erwarteten 5 kW NAT-Bedarf kommt es bzfl. WP-Modell aus der Baureihe sehr darauf an, wie weit die jeweilige Type bei ca. 7 - 10° AT runtermodulieren kann....



SCHEINBAR (!) hat Panasonic die Leistungsstufung wie folgt erreicht:

identischer Verdichter und Kältekreislauf für 5er und 7er Modell mit gleicher Füllung von 960 g R290. Außengeräte wiegen beide gleich viel bei gleichen Abmessungen. Dann wird die max. Leistungsstufung heutzutage dadurch realisiert, dass der Verdichter im 7er höher drehen darf (=Softwarelösung). So hat das 7er bei -7/W35 und W55 noch 0,8 kW Mehrleistung.

--> beide Geräte dürften dieselbe unt. Modulationsgrenze haben! Wahrscheinlichkeit: > 90%.
Dann macht es Sinn, das 7er zu wählen; u.a. geht WW damit schneller.

Das 9er Model hat 40g mehr Füllung bei ansonsten gleichen Daten (abmessung, Gewicht). Jetzt wirds spekulativ:
könnte derselbe Verdichter sein, muss aber nicht. Die 40 g "Mehr" an R290 wären auch durch einen etwas größeren Abscheider vor dem Verdichter erklärbar.
--> Heißt: auch das 9er könnte softwaremäßig über eine erlaubte ob. Drehzahl seine Mehrleistung erreichen.. Wahrscheinlichkeit: 70%

Leider habe ich in den auf die Schnelle verfügbaren Unterlagen aus dem Web keine unt. Modulationsgrenze finden können.

Anrufen und Fragen hilft da erfahrungsgemäß am meisten, falls der Mehrpreis des 9er infrage käme.

GANZ WICHTIG, denn Nachbarschaftsstreitereien bei WPs nehmen zu...
Ihr solltet 1x prüfen, ob die gewünschte WP die TA Lärm einhält (die TA Lärm ist die relevante Regel neben den zu beachtenden Grenzabständen für WP, die allerdings seit 2024 in den Landesbauordnungen der meisten Länderausser Berlin, und ein paar weiteren Bundesländern aufgehoben wurden - für Niedersachsen z.B. muss man in die Bauerlasse der Stadte und Keise sehen.

Der Schallrechner des BWP hat ggü. den amtlichen Rechnern (LAI) einen Sicherheitspuffer von 3dB - damit ist man safe side - und die meisten WP sind mit ihren Daten in der Datenbank des BWP schon eingespeichert...wichtig: Nachtmodus-Button NICHT aktivieren, denn im Flüsterbetrieb reduziert die BWP leider nicht nur die Schallemissionen, sondern auch ganz deutlich die Leistung. Nicht ohne Grund sind WP in sehr kalten Nächten immer am lautesten, eben weil sie nahe Vollast laufen!

Relevant ist der kürzeste Abstand von der Mitte der WP bis zur Tür/zum Fenster der Küche/Wohnzimmer/Kinderzimmer/Schlafzimmer des Nachbarn. Was man gut per Zollstockbutton auf Google Earth messen kann... Bei meiner schon öfter zitierten SDchwägerin mit 14 m Abstand zum Fenbster des Nachbarn bei direkter Sichtverbidnung zur WP und Aufstellung der WP < 3m von der Außenwand entfernt flog z.B. die auch ins Auge gefasste die Mitsubishi R290 sofort raus.

...leider sind die Mitsubishis, Panasonics, Samsungs und Co aus Asien allesamt relativ laut, selbst wenn sie komplett in Europa gefertigt wurden. Besser ist die brandneue ab März lieferbare Daikin Altherma 4 H-HS+ bestellbar als 6 - 14 kw, die vermutlich bis 2 - 2,5 kW runtermodulieren (noch keine off. Daten veröffentlicht) oder Buderus/Bosch R290...deren Baureihe 4 - 7 kW kommt bis 2 kw unt. Modulationsgrenze runter.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 14.02.2025 15:59:37
0
3820121
2 Beispiele für Nachbarstreitthreads mal hier - da möchte ich jedenfalls nicht drinstecken:

...WP zwischen 2 Häusern...

WP des Nachbarn laut

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 15.02.2025 11:06:42
0
3820451
Moin zusammen,

ja richtig, die kleine Baureihe ist sich sehr ähnlich und moduliert auch ähnlich weit runter. Von daher würden wir auch zu der größeren Maschine tendieren, um einfach mehr Reserven beim WW zu haben.

Ich meine mich allerdings zu erinnern, dass die 5er einen leicht anderen Verdichter hat als die exakt baugleichen 7 und 9 kW Maschinen. Deshalb kommt sie noch ein paar Hz weiter runter.
Die ganze Technik ist wohl auf das 5kW Modell abgestimmt, da gibt es die beste Performance. Mehr Leistung wird dann softwaremässig und über den leicht größeren Verdichter, mit leichten Performance einbüßen...

Die untere Modulationsgrenze liegt nach Aussage meines Händlers bei 30% der Nennleistung der Kleien 5 kW (!) Maschine. Also +/- 1,5 kW für alle Modelle.

Ich spreche aber noch mal mit dem Händler.

Das Thema Lärm und Schallwerte liegt hier auch grad auf dem Tisch. Beim Kollegen ist es auf jeden Fall sehr relevant, da sie selbst von Nachbars WP genervt sind und selber niemanden nerven wollen. Dass Panasonic immer recht laut war, habe ich auch gelesen, die neuen Baureihen seien wohl leiser. Den Schallrechner des BWP habe ich auch schon vor Wochen abgespeichert, das wäre für mich der finale check. Muss ja alles ordentlich werden und wir wollen weder jemanden nerven noch uns angreifbar machen. Zum Glück sind die Abstände zu den Nachbargebäuden in beiden Fällen groß (bei mir > 19 bzw. beim Kollegen 23m) und die WP werden jeweils (mit Abstand!) auf eine Lebensbaumhecke pusten. In meinem Falle steht hinter der Hecke noch eine Mauer. Das dürften ideale Schallschlucker sein. Und Sichtkontakt gibt es auch nicht, das scheint ja das allerwichtigste zu sein. ;)

Auf Storys wie in den beiden verlinkten Schalltrhreads habe ich auch überhaupt keine Lust... Puuh...

Tatsächlich habe ich mir auch das Vorstellungs-Webinar der neue Altherma 4 angeschaut. Spannendes Teil, viele Sicherheitseinrichtungen, Daikin genießt ja eh einen guten Namen. Die geht jedoch erst bei 8kW los. Könnte für mich interessant sein, für meinen Kollegen ist sie definitiv zu groß!

Es ist ja schon cool, dass die neuen WP im WP-Betrieb bis auf 75° hoch kommen. Da scheint der Trend ja hinzugehen. Allerdings brauchen wir das bei keinem der Projekte. Überall liegt Fußbodenheizung, und wenn dann bewegt man sich ja nur mit dem WW im höheren Temperaturbereich. Und da sind wir auch ohne Hygiene-System bei 65°C am Ende des notwendigen, zumal man bei einer regelmäßig aber seltenen Legionellenschaltung auch auf den Heizstab setzen könnte. Mit FriWa (wie bei mir geplant) will ich ja sowieso nicht über 50-55°C gehen müssen. Sprich, wenn keine Hochtemperaturen benötigt werden, dann könnte die Technik ja auch angepasster sein. Ich meine Daikin hat in der 3er Baureihe verschiedene Modelle für verschiedene Einsatzzwecke. Zugleich will man ja aber auch kein älteres Modell verbauen...

Beste Grüße

Manuel

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 15.02.2025 17:35:30
0
3820665
Was übrigens richtig klasse ist, sind die immer länger werdende Tage und das gute, aber auch kalte Wetter in diesem Februar. In den letzten 14 Tagen hat unsere PV Anlage 210 kWh an Überschuss bei 0 kWh Netzbezug eingespeist. Dazu kämen dann noch bei Rückbau der Ölheizung gute 150 bis 400 W an eingesparter Grundlast, die sich die Heizung mit ihrem Brenner und den UWP genehmigt.

Kurzum: Natürlich wird die Bude im Februar nicht autark beheizt, aber ich werde schon ne richtig gute Quote reinbekommen können. Im Mittel hätte ich dann so etwa 22 kWh elektrische Energie am Tag übergehabt. Bei Temperaturen um 0°C sind das ja mal schnell an die 75 kWh Wärme und das entspricht dann so dem halben Heizbedarf (0°C AT, 6-7 kW Heizlast). Für Anfang Februar finde ich das super. Wird ja alles von Tag zu Tag nur besser. Bei guten Bedingungen wäre ich im März dann doch an einigen Tagen in der eigenen Vollversorgung (eine vernüftige Regelung (Anhebung der Heizkurve am Tage) und vielleicht etwas mehr el. Speicherkapazität vorausgesetzt)...

Grüße!

Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 15.02.2025 18:03:12
0
3820682
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Tatsächlich habe ich mir auch das Vorstellungs-Webinar der neue Altherma 4 angeschaut. Spannendes Teil, viele Sicherheitseinrichtungen, Daikin genießt ja eh einen guten Namen. Die geht jedoch erst bei 8kW los.[...]


Moin Manuel,

Geht bei 6 kW los. Angeblich auch die berühmten 25-30% auf das kleinste Gerät der Baureihe - ich hatte in der online-Fragerunde nach dem Livestream nachgefragt.

Und ich stimme 200%ig zu: 75°C VLT braucht praktisch kein Mensch. Aber die menschen entscheiden ja häufig irrational: 450 PS in der Karre... "man könnte ja, wenn man müßte...".

Die Daikin 3R als R32 Split ist übrigens nicht old-fashioned und auch bzgl. F-Gasverordnung zukunftsfest. Sie ist mit dem aktuellen Regler seit 2022 am Markt. Und von der Kompressor- und Invertertechnik schlicht perfekt ausgereift. Muss auch nicht das Schlechtetse sein und moduliert auf meines Wissens konkurrenzlose 900 W (!) thermisch (!) bei 10° AT (bin Meßwertzeuge mit WMZ ;-) ) in der kleinen Außengeräteklasse von 4 - 8 kW. Unschätzbar, wenn man nur eine mickrige Heizlast wie ich mit 2,8 kW bei NAT hat....

Gruß - Eddi

Und mit PV bist Du tatsächlich gut unterwegs...wahrscheinlich so um 30% könntest Du für die Heizsaison "packen". Zuletzt mein großes Kompliment an Dich: Du hast Dir inzwischen schon schön viel Wissen angeeignet!!! Ich weiß noch, als Du gestartet bist: Dein Fortschritt bis heute ist super.

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 17.02.2025 10:31:28
0
3821375
Oh Spannend, die Daikin wird immer interessanter -- insbesondere mit dem Aspekt, dass sie so leise sein soll! Auch sonst habe ich über Daikin immer nur gutes gelesen.

Aber richtig schlau werde ich aus der Leistungsangabe der Altherma 4 nicht. Das von dir verlinkte Gerät wird bei Breeze24 und anderswo als 6 kW angeboten. Zeitgleich steht aller Orts, und so war auch das Statement -- sofern ich es recht erinnere -- in der Produktvorstellung:

Zitat:
Daikin Altherma 4 HS-S+ EPSK06AV3 Luft/Wasser Wärmepumpe | 6 kW | R290

Die Monoblock (Hydrosplit)-Wärmepumpe Daikin Altherma 4 HS-S+ mit dem natürlichen Kältemittel R-290 wurde von Daikin in Europa für den europäischen Markt entwickelt. Die Wärmepumpe wird in dreiphasigen Geräten – in den Baugrößen 8, 10, 12 und 14 – erhältlich sein.

Die Daikin Altherma 4 HS-S+ ist zuverlässig im Betrieb bis minus 28°C Außentemperatur. Mit dem Energielabel A+++ und Vorlauftemperaturen bis zu 75°C ist sie sowohl für den Einsatz in Bestandsgebäuden als auch in großen Neubauten geeignet.


Naja, Daikin wird in den nächsten Wochen hoffentlich noch mehr Daten preisgeben...





Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen


Zuletzt mein großes Kompliment an Dich: Du hast Dir inzwischen schon schön viel Wissen angeeignet!!! Ich weiß noch, als Du gestartet bist: Dein Fortschritt bis heute ist super.[...]


Ja top, vielen Dank für die Blumen! Man muss sich halt schon in die Dinge reinhängen, wenn's gut werden soll. Und darum möchte ich das ja auch alles überhaupt selber machen. ;) Richtiges Engagement und gute Unterstützung sind meist Schlüsselbausteine zum Gelingen! Deshalb kann, muss und will ich das Lob an dieser Stelle natürlich auch an das Forum uns in besondere an dich, Eddi, zurückgeben. Ohne die vielen entscheidenden Hinweise, Tipps und Erläuterung hätte ich wohlmöglich gar nicht so recht die richtige Spur gefunden!


Ein Wort noch zur aktuellen Lage hier, da gab es nämlich heute morgen sowas wie eine Premiere:

Der alte Ölbrenner ist heute nach (fast) ohne Taktung (<1Takt/Stunde) ausgekommen. Wir hatten fast -9°C heute morgen und ich habe die Heizkurve ja die Tage bereits ein Wenig hochgedreht. Im Ergebnis war es mehr als ausreichend warm im Haus und die Heizung hat tatsächlich 14 kW ins Haus geschoben. Meine VL-Temperatur im Sekundärkreis hat dann eine Spitzentemperatur von 42,9°C erreicht, bei einer Spreizung von knapp 10 K.

Das beunruhigt mich aber alles überhaupt nicht, da es nur eine klitzekleine Momentaufnahme war. Jetzt galoppiert die Außentemperatur bei strahlendem Sonnenschein wieder auf die 0°C zu, die Heizung überheizt das Haus grade komplett (und die PV Anlage schiebt schon über 12 kW ins Netz). Morgen stelle ich die Heizkurve runter, in 3-4 Tagen haben wir hier dann auch 2-stellige Außentemperaturen.

In einem Jahr wäre dann bei Wärmepumpenbetrieb die Heizkurve besser eingestellt, die Regelgenauigkeit der Heizung deutlich präziser (dank des fehlenden Wärmetauschers), die Spreizung hoffentlich signifkant verringert und gleichzeitig die VL-T reduziert. Ohne die ganzen Fittinge und den ollen Wärmetauscher sollte im Durchfluss auch noch mehr als die aktuellen 1300 L/h drin sein. Zudem würde das Haus tagsüber überheizt, damit die höheren Tagestemperaturen und der PV-Überschuss genutzt werden könnten um den erhöhten Wärmeverlust in der Nacht auszugleichen. Und eine derart kalte Nacht haben wir von gestern auf heute gehabt, die kommende Nacht wird auch nochmal sehr kühl und dann waren das insgesamt 3 Nächte über die gesamte Heizperiode. So what, der Holzofen schafft ja auch neben Atmosphäre noch Wärme... ;)

Für meine Heizlastermittlung sind diese kalten Tage in jedem Falle super!

Grüße,

Manuel!

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 18.02.2025 13:29:06
0
3822012
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Naja, Daikin wird in den nächsten Wochen hoffentlich noch mehr Daten preisgeben... [...]


Moin Manuel,

haben sie schon (ich hatte die Produktinfo dazu angefordert):


Die 6er mit Wechselstromanschluß wird wahrscheinlich nachgeschoben worden sein, weil die Neubauten an EFH alle so wenig Heizlast haben. Ab der 8er gibt es wahlweise 400V oder 230 V.

Du bist jetzt auf der Zielkurve - auch bzgl. Meßergebnissen.

Wir sind in der Verwandtschaftsrunde auch soweit. Schwägerin organisiert gerade die Angebotstermine...

Buderus und Altherma 4. Je 3 Termine....

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 19.02.2025 11:47:43
0
3822467
Hui, damit sieht die 6 kW Maschine auch für meinen Kollegen höchst vielversprechend aus.

Sitzt denn das ECH20 wie ein Parallelspeicher am Heizkreis? Damit wäre eine reine Nutzung zur Hygiene-WW-Aufbereitung bei gleichzeitigem Heizdirektbetrieb wahrscheinlich nicht möglich und durch die unnötige hohen Temperaturen fürs Heizen im massive Verluste bei der JAZ zu erwarten. Genauere Infos finde ich bei Daikin nicht.



Zum krönenden Abschluss habe ich zum (wahrscheinlichen) Ende der Kernheizzeit in den letzten 96 Stunden nochmal ein paar richtig gute Werte erheben können. Eigentlich waren das die Tage, auf die ich schon den ganzen Winter hin hingefiedert habe! :) Sehr sehr geil!

Über die Nächte habe ich bei mittleren Temperaturen folgende Werte bei stabil gut temperiertem Haus erfassen können

-9,2 °C --> 11,4 kW
-7,2 °D --> 10,6 kW

Am Tage wurde dann bei -4,5 °C AT mit 9,5 kW die Bude definitiv überhitzt! Schönes Winterwetter halt, saukalt, furztrocken und sonnig!

Die Werte sind jetzt nicht kriegsentscheidend, es ist aber klar, dass ich mit 9-10 kW Nennleistung nicht in die Bredouille kommen werde, auch wenns mal 4 Tage am Stück ne Spur kälter ist.

Ja und in der Spitze ist mein Vorlauf dann -- wie schon erwähnt -- auch mit 42/43°C bei hoher Spreizung ausgekommen. Weniger Spreizung, keine Taktung und dann sind das auch nochmal 1,2,3 Grad weniger, das freut den COP. Dazu unten gleich noch was gefragt...

Jetzt fehlen mir nur noch Messwerte aus der Übergangszeit, also 10 bis 17°C AT. Die kriege ich auch noch, da bin ich sicher! :)

Und dann muss ich noch mal den Bivalenzpunkt für die ideale Auslegung festlegen. Da ist mir noch nicht klar, wie ich da hinkomme. NAT ist es nicht, auch hätte bei den drei Nächten mit -7° oder weniger auch der Heistab arbeiten können. Auf der vorherigen Seite stand die Empfehlung von Buderus, da wäre ich so bei -2 bis -6°C. Das ist schon mal ein guter Anhaltspunkt, jedoch auch eine nicht kleine Range. Wie legen den Punkt andere fest?


Und zudem grübel ich grade noch über 1, 2 Verständnisfragen bzw. Zusammenhänge, insbesondere was den Volumentstrom angeht. Dazu mal folgende (vereinfachte und laut gedachte) Hypothesen, Aussagen und Fragen, mit der Bitte um Bestätigungen, Korrekturen oder Erläuterungen -- dürfte ja auch für weitere Mitlesen im HTD spannend sein:

1) Die Heizkurve gibt die Ziel/Soll-VL Temperatur vor.
2) Die Soll-VL-T ist der zentrale Parameter für die Regelung der WP
3) Geregelt wird die WP über die Verdichterfrequenz (und den Volumenstrom?!)
4) Temperaturanhub/Spreizung/RL-Temperatur mit Volumenstrom (--> ergeben sich aus dem Wärmebedarf des Hauses) ergeben die benötigte Heizleistung
5) benötigte Heizleistung und Außentemperatur (als Wärmequelle) ergeben mit der Verdichterfrequenz auch entsprechend die el. Leistungsaufnahme

Soweit so richtig?

6) Die Spreizung ergibt sich aus Wärmebedarf und Volumenstrom. Dabei wird jedoch für eine gleichmäßige Erwärmung der Heizflächen je nach Heizungstyp eine gewisse maximale Spreizung bzw. deren Nicht-Überschreitung angestrebt. In meinem Falle, Fußbodenheizung, wären 2-3 Grad ideal (?).
7) Der Volumentstrom ergibt sich aus Querschnitt (Hydraulische Anlage) und Fließgeschwindigkeit (Pumpenleistung)

Bei einer klassischen Heizung mit Speicher könnte man den Volumentstrom den Heizkreisen an der sekundären UWP entsprechend einstellen,... Jetzt kommt es:

8) Wie ist das bei der Wärmepumpe im Direktbetrieb? Regelt die nicht eigentlich ihren Volumentstrom selbstständig für den idealen Arbeitspunkt? Es gibt ja deshalb auch immer die Sorge, dass die (möglichen Minimal-)Volumentströme (insbesondere bei vorhandenen und geschlossenen Thermostatventilen) nicht ausreichen. Darum gibt es ja die vielen Speicher...
9) Wie kann man dann sicherstellen, dass gleichzeitig der effiziente Betrieb der WP (ideale Spreizung) und die richtige Versorgung der Heizkreise (Wunsch-Spreizung) zu einander passen? Wie relevant ist denn die Spreizung für die Wärmepumpe, bzw. wie flexibel ist sie?

-- Ich erinnere mich, dass ein Heizungsbauer, der auf Solvis und Wolf setzte, davon sprach, dass Solvis aus der Solarthermie kommt und deshalb prinzipiell mit einer höheren Spreizung arbeitet als Wolf. Wie könnte man dann das gleiche Haus mit den gleichen Heizkreisen im Direktbetrieb ähnlich gut versorgen? Oder wäre dann bspw. Solvis mit 8-10° Spreizung (Wert aus Erinnerung...) für Fußbodenheizungen grundsätzlich ungeeignet? --

10) Bleibt der Volumentstrom der WP im andauernden modulierenden Betrieb regulär bei einem etwa gleichen (Nenn-)Wert oder variiert der auch stark je nach Arbeitspunkt (sowie die vorhanden Außentemperatur, die sich ergebende Heizleistung und die benötigte elektrische Leistungsaufnahme)?

Die letzte Frage ist eigentlich meine Kernfrage bzw. das grundlegende Verständnisproblem. Die WP erzeugt im Rahmen ihrer Modulationsfähigkeit so viele Wärme wie gebraucht wird, sie minimal erzeugen muss oder maximal erzeugen kann. Wärme wird über Volumen und Spreizung "abgefahren". Wie verhalten sich diese Parameter im Betrieb?
Eine Heizkurve ist ja möglichlicherweise nicht nur linear, sondern kennt auch Fuß-und Maximal-Punkte. Wird dort dann möglicherweise der Volumenstrom anstelle der Soll-Temperatur verändert?

Puuh... das war jetzt viel Theorie. Ich hoffe, das schreckt hier niemanden ab und die Gedankenfehler hielten sich in Grenzen.

Sidefact: Gestern kamen fast 100 kWh vom Dach!

Grüße,

Manuel!

Verfasser:
Karker Rabau
Zeit: 19.02.2025 14:11:25
0
3822525
Hallo Manuel,

bei mir waren es fast 120 kWh. Dafür am 9. Januar ganze 0,2 kWh!

Spreizung bei FBH würde ich möglichst eng halten. Je nach Verlegemuster hast Du sonst sehr warme und sehr kalte Zonen an der Bodenoberfläche. Warm ist dann sicher nicht das Problem im Raum, aber unangenehm vor allem wenn man barfuß läuft oder auch eine Ecke im Raum kalt, die andere warm. Auch muß die VLT dann höher sein.
Meine FBH läuft mit 1 - max. 3 Grad Spreizung und wir finden das angenehm.

Durch die Systemtrennung läuft die Pumpenleistung der FBH völlig unabhängig von der WP. Damit ist die Spreizung gut zu steuern. Hattest/wolltest/solltest Du nicht auch Systemtrennung machen, hast doch, wenn ich mich recht entsinne, die gleichen Rohre im Estrich wie ich.

Die Systemtrennung läuft dank großem Platten-WT mit 2, max 3 Grad Differenz. Da werd ich im Sommer noch mal so umbauen, daß der Kaminofen nach dem WW-Puffer in den Heiz.-Puffer geht und nicht wie jetzt in den Zulauf zum WT. Dann kommen im WT gleichmäßigere Temperaturen an und die Spreizung primär/sekundär könnte noch kleiner werden weil die PWM-Pumpe dann gleichmäßiger laufen kann..

Die Steuerung läuft mit der PWM-Pumpe im Primärkreis super. Es braucht also keinen eigenen Mischer für die FBH, das macht die PWM-Pumpe, die über VLT FBH nach Heizkurve geregelt wird.

Gruß
Heinz

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 19.02.2025 16:18:18
0
3822582
Moin Heinz,

ne ich plane doch jetzt den direkten Anschluss der Heizkreise bzw. -Verteiler an die Wärmepumpe. Dafür fliegt der gesamte Schwarzstahl raus und alles ist dann nur noch in Verbundrohr gelegt. Sämtliche anderen Gerätschaften (WW-Speicher, MAG) kommen dann in Edelstahl. Entsprechend keine Systemtrennung, keine zwei Kreise und keine eigene Pumpe für die Heizungsanlage...

Zur PV: Ja, der Dezember und Januar macht natürlich keine Freude. Da gab es schon einige Tage mit 1-stelligen kWh Erträgen... :( Der Februar hat sich aber schon echt sehen lassen und wenn ich zumindest in der halben Heizperiode richtig Support von der Anlage bekomme, ist das doch auch schon richtig klasse!

Gruß,

Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 19.02.2025 17:23:29
0
3822608
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Hui, damit sieht die 6 kW Maschine auch für meinen Kollegen höchst vielversprechend aus.

Sitzt denn das ECH20 wie ein Parallelspeicher am Heizkreis? Damit wäre eine reine Nutzung zur Hygiene-WW-Aufbereitung bei gleichzeitigem Heizdirektbetrieb wahrscheinlich nicht möglich und durch[...]


Moin Manuel,

ich erkläre Deine Frage über den Rohrleitungsplan des ECH2O-Innengeräts in der Splitvariante. Bei Monoblocs wie der Atherma 4 entfällt der PWT im Plan und c1...c4 sind die Flußrichtungen des Heizwasserkreises zum Außengerät. Übrigens: In der Altherma 4 ist eine extrem leistungsfähige Pumpe verbaut...im livestream konnte man bei Minute 18:31 kurz den Pumpentyp vom Motordeckel ablesen. Jetzt der Plan:


Im Prinzip schalten 2 Dreiwegeventile den gesamten Prozess.
Der ECH2O-Speicher ist KEIN Druckspeicher, sondern ein druckloser "Totwasser"speicher!

Heizen:
M1S schaltet den Weg von unten nach rechts frei d.h. Weg zum Heizkreis(HK)-Vl ist frei.
M2S schaltet den Weg von links (=HK-RL) nach rechts durch.
--> damit gelangt kein Heizwasser aus dem ECH2O-Speicher in den Heizkreis.
Über den Menüpunkt "intelligentes Speichermenanagement" kann man das im Regler so konfigurieren, dass bei PV-Stromüberschuß (-->gem. smart grid-Kontakt-Info) die nun mit Eigenstrom betriebene WP auch den ECHO-Speicher über die WW-Solltemp. hinaus aufheizen darf. Der Speicher verträgt max. 80°C. Dann dient der Speicher auch als Heizwärmespeicher und im Intell. Speichermanagement kann man das so konfigurieren, dass nun Wärme bis zu einer bestimmten Speichertemp. zum Heizen entnommen werden darf. "Bestimmte Temp." deswegen, weil ein Rest an Wärme clevererweise drinbleiben sollte wegen WW-Bedarf.

Speichernachladen für WW-Bedarf:
M1S schaltet den Weg von unten nach links zur Speicherheizschlange durch.
M2S schaltet den Weg von oben (=HK-RL) nach rechts durch.
--> damit gelangt kein VL vom PWT mehr zum HK, sondern fließt durch die ECHO-Heizwasserschlange und heizt damit den Speicher auf. Bei Erreichen der Solltemp. im Speicher wird wieder auf Heizen umgeschaltet.

WW wird dann über die Anschlüsse der Schlange b1/b2 im Durchflußprinzip erzeugt.

Nimmt man den Speicher mit Bivalenzfunktion, ist eine weitere Schlange über D1/d2 anschließbar. Bei mir ist das die Solarthermie, es könnte auch ein Kamin mit Wassertasche sein. Übers intell. Speichermenagement kann man das dann entspr. konfigurieren, dass z.B. Wärmeeintrag über Anschluß d2 immer Vorfahrt hat.

Also ganz anders, als Du vermutet hast - wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe.

Den Speicher gibts als 300L und als 500L - Variante. Ich finde die Schaltung schon ziemlich clever....u.a. weil man mit 1 Pumpe auskommt und so wenig an Ventiltechnik wie möglich verbaut hat. Der verbaute Volumenstrommesser ist ziemlich genau, wie ich durch Vergleich mit meinem ext. WMZ inzwischen sagen kann.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 19.02.2025 18:07:36
0
3822634
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen

1) Die Heizkurve gibt die Ziel/Soll-VL Temperatur vor.
2) Die Soll-VL-T ist der zentrale Parameter für die Regelung der WP
3) Geregelt wird die WP über die Verdichterfrequenz (und den Volumenstrom?!)
4) Temperaturanhub/Spreizung/RL-Temperatur mit Volumenstrom (--> ergeben sich aus dem Wärmebedarf des Hauses) ergeben die benötigte Heizleistung
5) benötigte Heizleistung und Außentemperatur (als Wärmequelle) ergeben mit der Verdichterfrequenz auch entsprechend die el. Leistungsaufnahme

Soweit so richtig?[...]


1) ja
2) ja. Hat man einen spez. Raumthermostaten über den Bus (Daikin) oder Funk (nur Buderus) mit dem Regler verbunden und konfiguriert den Regler von reiner VLT-Führung auf Raumthermostatführung um, dann nimmt der Regler die Heizkurve als grobe Richtung und moduliert in Abhängigkeit von der Differenz zw. Soll-RT und Ist-RT die VLT erst den Heizkreisdurchfluß und dann auch die VLT um max. +/- 4°C - nach oben oder unten (bei meiner Daikin). Buderus fährt stur auf Spreizung, moduliert aber nach gleichem Prinzip die VLT, wenn ein RC220 verbaut und entspr. konfiguriert ist. Geht trotz aller Regelmühen die Ist-RT um mehr als 1° über das Soll (z.B. in der Übergangszeit mit geringen Heizlasten), schaltet die WP ab. Sie geht erst wieder an, wenn die RT auf 1° unter Soll gefallen ist. Bei Buderus weiß ich es nicht genau...
Vorteil: lange Takte.
3) je nach Hersteller. Meine Daikin: auch über Volumenstrom.
4) ja. Bei reiner VLT-Heizlinienführung wird der VLT-Anhub über die Heizlinie starr vorgegeben.
5) ja, aber: als weiterer Parameter kommt hinzu, auf welches VLT-Niveau die der Außenluft entnommene Wärme "gehievt" werden muss.

Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen

8) Wie ist das bei der Wärmepumpe im Direktbetrieb? Regelt die nicht eigentlich ihren Volumentstrom selbstständig für den idealen Arbeitspunkt? Es gibt ja deshalb auch immer die Sorge, dass die (möglichen Minimal-)Volumentströme (insbesondere bei vorhandenen und geschlossenen Thermostatventilen) nicht ausreichen. Darum gibt es ja die vielen Speicher...
9) Wie kann man dann sicherstellen, dass gleichzeitig der effiziente Betrieb der WP (ideale Spreizung) und die richtige Versorgung der Heizkreise (Wunsch-Spreizung) zu einander passen? Wie relevant ist denn die Spreizung für die Wärmepumpe, bzw. wie flexibel ist sie?[...]


zu8+9:
das ist je nach Hersteller wohl erheblich unterschiedlich. Bei Daikin geht das so:
man stellt am Regler eine Wunsch-Spreizung ein. Die versucht die WP einzuhalten, klammert sich aber nicht daran, sondern fährt eher auch niedrigere Spreizungen, wenn sie ihren minimalem Volumenstrom erreicht hat: minimal knapp unter 2° habe ich beobachtet, da man darunter ein gewisses Risiko für Kurzschlussströmung hat) und versucht dabei den Volumenstrom so niedrig wie möglich zu halten. Erst wenn die Soll-Spreizung erreicht wird, gibt es dann auch deutlich mehr Volumenstrom bei mir: bei -1° waren es bei mir mit Vorgabe 4° Soll-Spreizung 10L/min. Bei mir sind in den ständig bewohnten Räumen (gesamtes OG, das eh nur ein 70 m² Raum mit abgeteiltem Bad ist, und EG, das ebenfalls offen ist bis auf die Gästetoilette) keine ERR auf den HK. Nur im Keller habe ich 2 HK mit ERR drauf (Gästebad und -schlafraum). Keller wird "unbegastet" auf 17° gefahren, da ganz gut isoliert.
Buderus z.B. dagegen fährt gem. den Threads stur auf Sollspreizung.

Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen

10) Bleibt der Volumentstrom der WP im andauernden modulierenden Betrieb regulär bei einem etwa gleichen (Nenn-)Wert oder variiert der auch stark je nach Arbeitspunkt (sowie die vorhanden Außentemperatur, die sich ergebende Heizleistung und die benötigte elektrische Leistungsaufnahme)?[...]


Zuerst mal hast Du immer 2 Kreise mit 2 Volumenströmen und herstellerspezifisch unterschiedlicher Regelstrategie: Kältemittelkreis und Wasserkreis.

Ich habe mich oben immer auf den Wasserkreis bezogen, weil ich den gut beobachten kann. Und tue das jetzt auch für 10):
Die Antworten dazu findest Du in 8+9.

Ansonsten: einfach nochmal fragen....

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 20.02.2025 23:06:57
0
3823144
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
ich erkläre Deine Frage über den Rohrleitungsplan des ECH2O-Innengeräts in der Splitvariante


Ah richtig top, danke! Muss man erstmal drauf kommen auf das Konzept! Ich habe mir ergänzend dazu auch noch ein halbstündiges Video von Daikin angeschaut!

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen

Also ganz anders, als Du vermutet hast - wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe.
[...]


Ja in der Tat, ich habe da eher sowas wie einen Kombispeicher erwartet.
Der ECH20 ist ja tatsächlich recht einzigartig in seinem Aufbau. Das Konzept klingt wirklich vielversprechend. Ein möglicher Überschuss-Speicher, aber keine Hydraulische Weiche. Für den WW-Betrieb werde ich die Zapfrate nochmal mit den Badewannenvolumina abgleichen müssen. In den Angaben von vor 3 Jahren waren das ohne Nachheizen bei 50° Stütztemperatur bei 12 l/min ca 280L, die man von 10° auf 40° heben konnte (500L Speicher). Da müsste evtl. noch etwas nachgefeuert werden...

Die Überschuss-Speicherfunktion ist natürlich ein nettes Feature, aber die Effizienz ist dann bei einer Fußbodenheizung mit viel niedriger VL-T meines Erachtens nach fragwürdig. Würden 30°C im Heizungs-Vorlauf gebraucht, aber mit dem Stromüberschuss zwangsläufig mehr als 50°C in den Speicher geschickt werden (die Stütztemperatur müsste ja überhöht werden) wären die Temperaturen (für die Heizung) unnötig hoch (--> mieser COP). Bei einer Radiatorenanlage mit 50°C VL-Temperatur sieht das natürlich anders aus. Da bewegt sich die WP ja eh schon in dem Temperaturebereich...
Ist auf jeden Fall eine spannende Kiste und es ist sehr sympathisch, dass die Ventilsteuerung und Mischung aus einer Feder komme. Wäre das keine Fertiglösung wären Zweifel an der Haltbarkeit und Funktionstüchtigkeit der komplexen Anlage wohl berechtigt... Zumindest würde ich mir sowas im Leben nicht selber aufbauen wollen. Die Wissenschaft respektive Werner Schenk und Marek Miara raten ansonsten ja stets zu möglichst unkomplexen Systemen...

Es bleibt dabei: Daikin --> Spannend!!
Auch mit dem Blick darauf, wie die Regelung von Vorlauf und Spreizung im Vergleich zu Buderus beschrieben hast. Ich hab mir auch schon überlegt, dass es bei meinem Haus ziemlich zielführend sein wird, einen Raumfühler zu integrieren, der dann und der Lage ist, die AT-geführte Heizkurven-Regelung zu "überschreiben". Mein Öler kommt nur über die Heizkurve mit seinem Wechsel oft nicht gescheit hinterher. So waren gelegentlich bei wechselnder AT entweder die Nächte zu kühl oder die Tage zu warm, und zwischendrin passte alles wieder bestens. Da hätte ein Raumfühler in den kritischen Momenten sicher gute Dienste geleistet.

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen

Zuerst mal hast Du immer 2 Kreise mit 2 Volumenströmen und herstellerspezifisch unterschiedlicher Regelstrategie: Kältemittelkreis und Wasserkreis.

Ich habe mich oben immer auf den Wasserkreis bezogen, weil ich den gut beobachten kann.


Ja, das ist mir natürlich klar. Und auch mir geht es nur um das, was man beobachten und ggf. beeinflussen kann, sicher jedoch in jedem Falle berücksichtigen muss: Den Wasserkreis. Der Kältemittelkreis muss funktionieren, wie er das tut und wie er dabei regelt ist ja dann Sache des Herstellers. Als Betreiber oder Errichter nimmt man darauf ja gänzlich wenig Einfluss (bis auf die Aktivierung eines Flüstermodus etc.)... Volumenströme und Drücke sind da ja so wie ich das einschätze nicht zu diskutieren, einzustellen oder zu berücksichtigen (zumindest bei Monoblock-oder Hydrosplit-Anlagen).

Hydraulik und Wärmepumpe... eine riesen Thema und wie ich sehe, überhaupt nicht allerorts bei allen Herstellern gleich. Bernd Scheithauer (ehemals Danfoss, hydraulischer-abgleich.de, klasse Typ! ;) ) hat angekündigt, dazu gerne eine große offene Frage-Antworten-Veranstaltung mit einem WP-Spezi zu machen. Das wäre bestimmt ein guter Einstieg um sich mal einen Überblick zu verschaffen... Ich bleib da mal dran.

Grüße,
Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 21.02.2025 12:07:49
0
3823287
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Die Überschuss-Speicherfunktion ist natürlich ein nettes Feature, aber die Effizienz ist dann bei einer Fußbodenheizung mit viel niedriger VL-T meines Erachtens nach fragwürdig. Würden 30°C im Heizungs-Vorlauf gebraucht, aber mit dem Stromüberschuss zwangsläufig mehr als 50°C in den Speicher geschickt werden (die Stütztemperatur müsste ja überhöht werden) wären die Temperaturen (für die Heizung) unnötig hoch (--> mieser COP). [...]


Moin Manuel,

rein sachlich d.h. bezogen auf die Arbeitszahl hast Du absolut Recht. Die dahinterstehende Denke setzt aber woanders an:

Über den Regler ist das so zu schalten, dass nur bei PV-Stromüberschuss das Erhitzen des ECHO mit schlechterer AZ geschieht.

Bei Netzstrom wäre das auch absolut "schwachsinnig"....wird aber nicht mit Netzstrom gemacht, sondern mit Eigenstrom:

finanzökonomisch betrachtet:
Und für den hattest Du mal in die PV-Anlage investiert d.h. was da rauskommt ist sowas wie Zins aus dem investierten Kapital. Und jetzt muss man einfach die ext. Vergütung für Einspeisung ins Netz gegen den Netzbezugsstrompreis rechnen und kann sich dann ausrechnen, bis zu welcher AZ das aus dem ökonomischen Blickwinkel sinnvoll ist.

Beispiel:
bei 10 ct/kWh Einspeisevergütung und 30ct/kWh Netzstrompreis kann ich mir eine max. 3x so schlechte AZ zur Erzeugung derselben Wärmemenge "leisten". Tatsächlich aber wird die AZ im "Zeitintegral" der Aufheizung von 40°C = Speicherlevel f WW auf Ziellevel von vielleicht 60° nicht 3x so schlecht sein, sondern vielleicht 1,5 - max. 2x so schlecht, um die so erzeugte und im 500 L Speicher dann gebunkerte Wärme von 11,6 kWh zu erzeugen.

--> macht also ausschließlich rein finanzökonomisch und nur für den eigenen Bilanzraum betrachtet erstmal Sinn ... :-)

--> andererseits - und das könnte ja auch Hintergrund Deiner Überlegung sein - "entzieht" man den 100% nachhaltig erzeugten PV-Strom der Einspeisung ins Netz, wo er Strommix aus foss. und nachhaltigen Quellen ersetzen würde. Und Netzstrom geht in viele klassische Anwendungen bei den Netzbeziehern, wo die AZ beim Stromverbrauch <= 1 ist...

Würden alle Mitglieder dieser Gesellschaft zu 100% und auschließlich finanzökonomisch entscheiden, gäbs z.B. keine live-Konzerte und keine vollen Fußballarenen oder Museen...weil keiner angesichts Fernsehen, Spotify und Internet hinging. Gut, dass es die Mehrheit unserer Gesellschaft nicht tut. Die Welt wäre um sämtliche Spenden und eben auch die Erlebnisse beim live-Besuch und vieles Weitere ärmer.

Aber wie man sich in dieser Art von Abwägungen z.B. bei PV-Strom entscheidet - das ist eben ureigene Entscheidung und natürlich auch Thema anderer Threads hier im Forum und soll und muss dort diskutiert werden.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 25.02.2025 21:45:32
0
3824773
Ja es stimmt natürlich, dass es eh nur um den Überschuss geht. Doch wäre da auch nur ein "Speicherpotential" von 5,8 kWh Wärmeenergie anzusetzen. Der Speicher bräuchte ja fürs Warmwasser 50°C Stütztemperatur, damit wären wohl nur 10°C als sinnvolle Überhöhung denkbar, denn in Bereich weit über den 60°C muss man die Wärmepumpe ja vielleicht auch nicht schicken (Bauteilbelastung, Haltbarkeit etc).

Und die 5,8 kWh sind natürlich thermisch, nicht primär und elektrisch (das wären ja grad mal 2 kWh). Die 2 kWh kann ich batterieelektrisch günstiger speichern...

Bei über 60°C und noch Mengen an vorhandenem Überschuss wäre vielleicht doch ein Heizstab noch eine gute Ergänzung. Was ja sogar mit dem ECH20 ginge.

Naja, also in meinem Falle wären das nicht die ausschlaggebenden Argumente für das System, bei meine Kollegen käme aber evtl. noch der wasserführende Kamin dazu und die Schüttleistung ist offensichtlich ja ziemlich solide. Ich glaube, da kriegt man die Badewanne doch gut mit gefüllt. :) Ach geil, eigentlich was die Konstruktion Hygienespeicher ja unlängst schon verworfen, aber direkt aus einer Hand/von einem Hersteller als fertiges und zusammenhängendes System klingt das doch wieder ziemlich interessant. Die Altherma 4 ja sowieso.

Ein Glück, dass da noch einiges an Zeit verstreichen wird, bis die Entscheidung getroffen werden muss. Jetzt warte ich erstmal noch die Heizleistung bei 2 Stellingen Temperaturen ab. ;)

Grüße,

Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 26.02.2025 09:58:57
0
3824909
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Ja es stimmt natürlich, dass es eh nur um den Überschuss geht. Doch wäre da auch nur ein "Speicherpotential" von 5,8 kWh Wärmeenergie anzusetzen. Der Speicher bräuchte ja fürs Warmwasser 50°C Stütztemperatur, damit wären wohl nur 10°C als sinnvolle Überhöhung denkbar, denn in Bereich weit über den[...]


Moin mauel,

der ECHO ist ein Hygienespeicher. Daher braucht der auch keine 50° als "Bunkertemeperatur" nur für WW - genau das ist ja sein Vorteil ggü. dem klassischen Wasserfass.

Beispiel:
wir sind 2 Personen zuhaus. Sowohl meine Angebetete als auch ich sind winters keine alle-Tage-Duscher, sondern ganz old - fashioned erzogen und duschen ca. 1 - 2x pro Woche. Mein Hautarzt sagt: rein dermatologisch ist häufiger ohnehin kontraproduktiv - es sei denn, man hat wie wild geschwitzt -> das sei das was Anderes wegen der Salzablagerung und der pH-Wertverschiebung.

Den 300L ECHO (der 500er passte die winklige und sehr schmale Kellertreppe nicht runter) lade ich für den Duschtag und mittlerweile auch sonst auf 48°.

Wann lade ich nach? Alle 2 - 3 Tage nachmittags bei irgendwo zwischen 35 und 28° Speichertemepratur, denn für die übrige Gesichts- und Handhygiene etc. sowie für das bisschen Handspülen reicht WW mit 30 - 40° locker aus. Man muss sich einfach nur umgewöhnen, dass man sich traut, den Mischerhebel ganz nach links zu drehen....

Durch die großen Temperaturhübe von 28 °/..35° --> 48°C bekomme ich COPs von 3 bis über 4 im Sommer (wo ich die WP aber wegen meiner 2 Solarthermiepanels nicht brauche). Mit täglichem Nachladen war die WP ca. 0,5 COP-Einheiten schlechter.

Der Unterschied ist pyhsikalisch erklärbar: für die nötige Kältemittelvorlauftemp. von - bei mir : Speicher-IST + 7°C - muss der Verdichter das System erstmal von vielleicht 27° für Heiz-VLT auf 37° oder mehr bringen. Das braucht etwa 3-4 Minuten mit ca. 1 - 1,6 kWel, erst dann geht die erste Wärme-kWh in den ECHO.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 26.02.2025 10:27:59
0
3824928
Moin Eddi,

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
[...]


Beispiel:
wir sind 2 Personen zuhaus. Sowohl meine Angebetete als auch ich sind winters keine alle-Tage-Duscher, sondern ganz old - fashioned erzogen und duschen ca. 1 - 2x pro Woche. Mein Hautarzt sagt: rein dermatologisch ist häufiger ohnehin kontraproduktiv - es sei denn, man hat wie wild geschwitzt -> das sei das was Anderes wegen der Salzablagerung und der pH-Wertverschiebung.
[...]


Ja euer Nutzerverhalten passt gut, sieht bei uns ähnlich aus. Ich lade unsere 160L Nicht-Hygienespeicher je einmal morgens und abends auf 43°C hoch. Wenn die Badenwanne genutzt wird, dann schraube ich Temperatur extra dafür hoch und bin dann auch mit den Legionellen durch.
Ansonsten wird das Wasser hier regelmäßig kalt aus dem Hahn gezogen und nur wenn es etwas Temperatur (= lauwarm) braucht, geht der Mischerhebel ganz nach links. ;)

Wir sind damit im Mittel in den letzten 109 Tagen bei exakt 7 kWh/Tag für WW.

Ich hab mich jetzt mit den 50°C jedoch an den Aussagen von Daikin orientiert (50°C Stütztemperatur für 40°C Bezug (von 10°C bei 12 L/min). Ich sehe jedoch ein, die Stütztemperatur könnte im Alltag (ohne Badewanne) tatsächlich etwas niedriger sein. Haste recht, das ist gut! Nicht täglich nachzuladen um nicht soviele Anlaufphasen zu haben scheint sinnvoll, stimmt. Müsste sich dann im Betrieb zeigen, wie weit wir mit 2+ 2*1/2 Personen kommen. Ach da freue ich mich schon drauf, wenn es dann darum geht im Detail zu entscheiden, lieber jeden Tag auf 48°C zu gehen oder eher jeden zweiten Tag nachzuladen, dafür aber auf 53°C. Rumoptimiererei vom feinsten... ;)

Ist ja in der Sache bei einer FriWA der gleiche Schnack.

Gruß, Manuel

Verfasser:
Karker Rabau
Zeit: 26.02.2025 13:28:56
0
3825018
Hallo Manuel,

was die Auswahl der WP angeht, da bin ich raus, da ist Eddi Dein Mann. Meine LG läuft zu meiner Zufriedenheit, aber drum werde ich die nicht empfehlen, denn ich messe ja keine Erträge und kann daher zur Effizienz wenig sagen. Ich empfinde sie als recht leise, hab aber auch da keinen Vergleich.

Das mit dem Daikin Speicher hab ich nicht so recht durchschaut, staune nur etwas über die Temperaturangaben. Und alles in einem Gerät? Da lobe ich mir normgerechte Einzelkomponenten die ich bei Bedarf tauschen kann ohne gleich die schöne "Sammelkiste" wechseln zu müssen weil .. nicht mehr im Programm. Schließlich baut man so was ja für mehrere Jahrzehnte.

Schau noch mal in meine Hydraulik, denk den WT raus, also über externes Dreiwegeventil direkt in die Heizung bzw. in den Puffer für WW. Systemtrennung ist ja weg bei Dir??
Platz hast Du doch um einen WW-Puffer aufzustellen. Kauf Dir eine Edelstahltonne ohne Schnickschnack und dazu eine FRIWA oder die Tonne mit Wedel für das WW, dann sparst Du die FRIWA. Wird preislich aber sicher dann kein großer Unterschied.
Habe eine 300 ltr.-Tonne mit vielen Anschlußmöglichkeiten für 250,-- € gekauft für meinen Sohn. Bei der werden wir wohl die Isolierung noch verbesseren.

Wichtig ist eine gute Isolierung der Tonne, dann kann man auch gerne etwas mehr Liter vorhalten ohne große Verluste und Weg in den Keller vor dem Abtauchen in der Wanne. Und wenn mal PV kommt kannst Du WW in der Zeit machen wo Sonne da ist und mußt nicht noch mal nachheizen, dann ohne Sonne.

Es wird ja wohl DIY, da würde ich an Deiner Stelle langsam festlegen, welche Rohre Du nimmst und nach einer gebrauchten Presse Ausschau halten, möglichst in der Nähe, damit man vor dem Kauf testen kann. Die Grundmaschine leidet wohl nicht so sehr, aber die Presszangen leiern aus. Auch darauf achten, daß Du auch große Pressbacken einsetzen kannst. Du wirst ja min. 32er Rohr verarbeiten.

Hier noch meine Hydraulik letzter Stand:

https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/270788/Aufbau-Hydraulik-WP-und-Kaminofen

Insgesamt bist Du schon auf einem sehr guten Weg. Der war für mich etwas steiniger weil ich da recht unbedarft rangegangen war, siehe Werdegang der Hydraulik.

Gruß
Heinz

Verfasser:
Karker Rabau
Zeit: 28.02.2025 07:49:49
0
3825730
Hallo Manuel,

zufällig im Forum gefunden:

"Besteht die Heizungsbranche nur noch aus Scharlatanen"
Verfasser:
Mastermind1 Zeit: 28.02.2025 07:33:45
1
3825720


Ich kann durchaus aus der Praxis sprechen.

12 Jahre lang Haus mit 2fach Verglasten Fenster und sehr sehr großer SÜD Fensterfront. Ug 1,1W.

Wärmebedarf konstant +-16.000kWh pro Jahr.
Im Sommer ist/war eine Verschattung auf der Südseite zwingend notwendig - wie gesagt mit 2 fach verglast. Und das war mit Ug 1,1W schon mal deutlich besser als ältere 2fach Verglasungen.

Umrüstung der Verglasung auf 3fach mit Schallschutzaufbau.
Der Ug änderte sich auf grob 0,7-0,8W.
Wärmbedarf nun sein 3 Jahren konstant +-12.000kWh.
D.h. der winterliche Sonnenertrag wird überbewertet.
Im Sommer ist die Verschattung weiterhin sinnvoll, aber spürbar nicht mehr so extrem notwendig als mit 2fach Verglasung der Fall.

Der Unterschied ist bei noch älteren Fenstern im Vergleich zu ganz modernen neuen Fenstern mit UG0,5 usw.. sicherlich noch deutlicher.

Für mich gibt es KEINEN Grund nicht auf modernere Fenster zu setzen.

Du hast die Fensterfront ja auch noch auf dem Plan.

Gruß
Heinz

Verfasser:
SebDob
Zeit: 28.02.2025 08:11:46
0
3825737
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Moin Eddi,

Wir sind damit im Mittel in den letzten 109 Tagen bei exakt 7 kWh/Tag für WW.

einmal morgens und abends auf 43°C hoch. Wenn die Badenwanne genutzt wird, dann schraube ich Temperatur extra dafür hoch und bin dann auch mit den Legionellen[...]



Morgens ist die Temperatursenke. Immer…

Ich benötige deutlich weniger, weil kein legionellenprogramn und nur 1x auf 48 grad.

Gestern mit 1,75h Laufzeit in ca 30min WW, Rest Heizung Haus. Gesamt unter 4kwh.

Wenn WW 30min läuft, sind das bei mir ca 1kwh Strom.

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 28.02.2025 10:58:27
0
3825804
Zitat von Karker Rabau Beitrag anzeigen
Das mit dem Daikin Speicher hab ich nicht so recht durchschaut, staune nur etwas über die Temperaturangaben. Und alles in einem Gerät? Da lobe ich mir normgerechte Einzelkomponenten die ich bei Bedarf tauschen kann ohne gleich die schöne "Sammelkiste" wechseln zu müssen weil[...]


Moin Heinz,

guter Punkt.😊!!!

Aber auch gute Nachricht: alle Komponenten sind einzeln tausch- und wechselbar. Pumpe ist z.B. eine Grundfos, 3-Wegeventile sind von Afriso und der PWT meiner Splitvariante ist von Alfa Laval (meine ich, bin aber nicht ganz sicher.. ) ansonsten ist da außer Druck- und Temperatursensoren, deren Widerstandsgang veröffentlicht ist, und einem Durchflussmesser nix weiter drin. Und bei den Monoblocs ist der PWT ja draußen.

Das Baukonzept gibts seit über 15 Jahren bei Daikin und es stammt ursprünglich von Rotex, die Daikin mal übernommen hatte. Und es wird 1:1 in der neuen 4er Reihe fortgeführt👍, weil es eben total simpel ist und weil mal extrem gut nachgedacht wurde. Nur der ursprüngliche Tauchsieder im Speicher als 2. monoenergetische Wärmequelle wurde in 2023 durch einen el. Durchflusserhitzer ersetzt, der direkt auf das Heizkreiswasser einwirkt und immer durchströmt wird.

Charme ist, dass die hydraulischen Wege extrem kurz sind und das Ganze superschnell eingebaut ist. Aber ja: für Do-it-Yourselfer ist der klassische Bau eine Alternative.

Aber mit den heutigen immer komplexer werdenden Steuerungen und ihren Vortrilen zeigen sich auch Grenzen in der herstellerübergreifenden Austauschbarkeit von Bauteilen - es sei denn, man will alles selbst programmieren. Was ja grundsätzlich geht, wenn man Ahnung von Mess- und Regeltechnik hat.

Gruß Eddi

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