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20.02.2025 21:43:21 |
Liebe Experten, wir haben in unserem Haus - Bj. 1999 bisher eine Gasheizung mit einem Jahresverbrauch von ca. 18000Kwh - 2 Wohnungen mit 260 m² Wohnfläche - nur Fußbodenheizung, - Solaranlage mit 18Kwp - Solarthermie mit 4 Feldern - 36er Ziegelwänden - Aufdachdämmung - Lüftungsanlage - Zirkulationsleitung (allerdings wird diese über Taster in den Bädern angesteuert. Drückt man den Taster, läuft die Pumpe! Aber der Taster wird nie genutzt! Funktioniert auch so ohne dass man lange auf das warme Wasser warten muss) - momentan 4 Erwachsene ( könnten aber später auch 6 Erwachsene werden - In Süddeutschland an der Grenze zur Schweiz. Wir würden gerne auf Wärmepumpe umstellen und ich habe verschiedene Angebote eingeholt, aber wenn ich lese was hier manche "nur" bezahlt haben, kommt mir alles überteuert vor. Aber eventuell liegt es wieder einmal an der Nähe zur Schweiz! Aber ich bin verwirrt. Ich habe zwei Angebote mit IDM und eines mit Lambda WP Folgende Komponenten wurden angeboten: - IDM Wärmepumpe AERO ALM 4-12 - IDM Pufferspeicher Hygienik 825/35 (825L) - Zirkulationeinheit Hygienik bis 825L - Wasserenthärtungsanlage (angeblich wegen der Frischwasserstatio, wegen dem - Verkalken weil wir eine Wasserhärte von 22 haben!) - und halt, alles was man sonst noch braucht inc. Fundament, Kernlochbohrung, Elektrik usw. 47.000€ oder anstatt Hygienik Speicher mit zwei Speichern: - 1x Pufferspeicher 300L Thermo 300 von IDM - 1x Trinkwasserspeicher 300L von IDM Diese Kombi ist dann ohne Wasserenthärtung! 40.000€ Das Lambda Angebot umfasst folgende Komponenten: - WP EU13L oder EU10L (wird noch genauer betrachtet) - 3 Wege Umschaltventil Speicher Link3 Comfort Link Sun (900L) - und halt, alles was man sonst noch braucht, aber ohne Fundament und Elektrik 47.000€ Mir ist zwischenzeitlich klar dass ich eigentlich keinen Puffer für die Heizung brauche, weil die FBH der Speicher ist. Aber wieso hat sich diese Erkenntnis bei den Heizungsbauern noch noch durchgesetzt? Vor allem wenn ich dies anspreche, kommt als Antwort, ohne Pufferspeicher machen wir das nicht! Gibt es da keine entsprechenden Pläne von den Herstellern? Oder geht es nur ums Geld verdienen? Bisher haben wir Einzelraumregelung, aber laut den Aussagen der Experten braucht man das ja nicht. Könnte man ja abhängen. Aber was mache ich mit Räumen die ich selten heize? Ist die Lösung wirklich, bei Bedarf dann das Ventil an der Unterverteilung aufdrehen? Sorry für meine Unwissenheit, aber wenn ich mich durch mache Beiträge lese und dann von Spreizung und von Berechnungen lese bin ich doch ziemlich überfordert. Es wäre schön wenn jemand meine Verwirrung entwirren könnte! Gruß Ralf
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20.02.2025 21:46:34 |
Was soll man sagen? 47000 Euro sind nah am Wucher. Pufferspeicher für die Heizung brauchts bei einer einigermaßen normalen FBH nicht, ERR allerdings auch nicht. Von zeitweise ungeheizten Räumen musst du dich verabschieden. Oliver
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20.02.2025 22:06:10 |
Mal zur Orientierung 18000 kWh * 0,85 Wirkungsgrad / 2300 Betriebsstunden = 6,6 kW heizlast bei NAT
Die WP sind allesamt nicht nur zu teuer, sondern auch zu groß bzw viel zu groß. Zu groß kostet nicht nur mehr, das führt auch zu vermehrten Takten, was auf die Lebensdauer des Kompressors geht. Bei nur fbh brauchst du keinen heizungspuffer und schon gar keinen Max ineffizienten kombipuffer. WP möglichst direkt in die FBH.
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20.02.2025 22:23:36 |
Daikin 8kW Split und Echo 500ltr Hygienespeicher, wenn im wesentlichen geduscht wird (als Vorschlag). Für 18MWh völlig ausreichend, egal ob FBH oder HK (auch bei HK ist das Haus der Speicher). Von ERR musst du dich verabschieden, auch von Temperaturdifferenzen >2K zwischen den Räumen, ebenso wie von anderen fossilen Relikten wie Nachtabsenkung. Dann braucht es weder Heizungspuffer noch Kombispeicher. 40k€ plus sind überteuert, 25-30k wären eher im Rahmen. Gruß
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20.02.2025 22:24:46 |
Zitat von Ralfi67  Wir würden gerne auf Wärmepumpe umstellen und ich habe verschiedene Angebote eingeholt, aber wenn ich lese was hier manche "nur" bezahlt haben, kommt mir alles überteuert vor. Aber eventuell liegt es wieder einmal an der Nähe zur Schweiz![...] Als erstes: mach weiter mit dem Angebote einholen. Das mag anstrengend und nervenraubend sein, aber es geht um sehr viel Geld ! Dein Geld ! Frag auch mal Kältebauer (Daikin, Samsung, LG, ..).
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20.02.2025 22:28:03 |
Wenn du Räume nur zeitweise heizen oder zeitweise auf niedrigeren Temperaturen als den Rest heizen willst, dann machen ERR für diese Räume schon Sinn. Für ein Haus mit nur FBH brauchst du keineswegs einen Pufferspeicher, allerdings versuchen dir die meisten Heizungsbauer und auch Hersteller dir einen aufzuschwätzen, weil sie sicher gehen wollen, das es auch bei falschem Heizverhalten keine Reklamationen gibt. Und die angebotenen Schichtenspeicher sind in der Regel schicke Lifestyleprodukte, die außer bei vorhandensein zusätzlicher wärmequellen( solarthermie, Ofen mit wassertasche), kaum Nutzen bringen, aber ne Menge Geld kosten. Es ist aber deutlich sinnvoller, z. B. die vorhandene Solarthermie nur noch fürs Warmwasser zu verwenden oder am besten gleich durch PV zu ersetzen.
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20.02.2025 22:28:06 |
Zitat von Ralfi67  Aber was mache ich mit Räumen die ich selten heize?[...]
Innerhalb der Gebäudehülle kann man einzelne Räume nicht "selten heizen". Wegen der nicht vorhandenen Dämmung zwischen den Räumen wird ein "abgedrehter" Raum von den Nachbarräumen mit-geheizt. Also "ganz zu drehen" ist kontraproduktiv.
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20.02.2025 22:31:14 |
Zitat von Ralfi67  - 2 Wohnungen mit 260 m² Wohnfläche[...]
Beide sind Mietwohnungen ? Oder eine davon ? Bei Vermietung: dort bitte einen Durchlauferhitzer montieren. Spart Abrechnungs- und Hygiene- Vorschriften-Ärger. Nicht den Zentral-WW-Speicher "teilen" zur Nutzung ..
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20.02.2025 22:33:04 |
Zitat von Michael472  Die WP sind allesamt nicht nur zu teuer, sondern auch zu groß bzw viel zu groß.[...]
Schon nach der NAT gefragt ? => Zitat von Ralfi67  - In Süddeutschland an der Grenze zur Schweiz.[...]
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20.02.2025 22:36:34 |
Zitat von Ralfi67  Oder geht es nur ums Geld verdienen?[...]
Bei Handwerkern geht es immer ums Geld verdienen. Sie leben schließlich von ihrer Arbeit. Ob sie einen fairen Preis verlangen, oder ob es ein Wucher- Angebot ist, mußt Du herausfinden.
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21.02.2025 07:16:57 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von Ralfi67  [...] Als erstes: mach weiter mit dem Angebote einholen. Das mag anstrengend und nervenraubend sein, aber es geht um sehr viel Geld ! Dein Geld ! Frag auch mal Kältebauer (Daikin, Samsung, LG, ..). Ja es ist wirklich anstrengend! Aber es halt auch um viel Geld, wie Du sagst. Meine neueste Überlegung ist, dass ich einen Haizungsbauer meines v'ertrauens anspreche, der aber keine WP macht/machen will. Ich sage ihm welche Hauptkomponenten ich haben will und liefere ihm einen Plan für die Verrohrung. Das sollte dann doch billiger werden.
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21.02.2025 07:55:16 |
Hallo Ralfi, Die Mär, daß man alle Räume heizen soll weil die in einer Gebäudehülle liegen mag ja für nach neuestem Standard gebaute Häuser einigermaßen zutreffen, aber sicher nicht für ältere Bauten. Wir haben ca. 190 qm, heizen aber z.B. Schlafzimmer, Hausarbeitsraum und alle Flure überhaupt nicht, Kinderzimmer nur bei Bedarf/Besuch. Da sind zwischen Schlafzimmer und Wohnraum auch gerne 4 - 5 Grad Unterschied. Und noch schlimmer: wir schlafen mit gekipptem/offenem Fenster - weil wir eben gerne kühl schlafen. Sicher werden die Nachbarräume etwas mitgeheizt, aber der Wärmebedarf wäre bei kompletter Heizung um einiges höher, merke ich z.B. wenn das Kinderzimmer ca. 1 Woche vor Besuchsankündigung auch geheizt wird, und ja, das daneben liegende Bad wird dann auch 1° wärmer. Wo hast Du denn Probleme, einzelne Räume nur zeitweise zu heizen? Ob ich da am ERR drehe oder am Ventil im Etagenverteiler ist doch ziemlich gleich. Gruß Heinz
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21.02.2025 07:57:50 |
Das Prinzip ist doch klar: Mehr Equipment einbauen bedeutet mehr Profit. So ein Heizungsaustausch darf von der Arbeitszeit nicht mehr als 3Arbeitstage mit zwei Mitarbeitern dauern. Frag den Heizungsbauer deines Vertrauens nach einer günstigen Gas-Lösung. Dann kannst du den Gas-Verbrauch und die daraus voraussichtlichen CO2-Kosten auf 20Jahre extrapolieren und du hast eine Basis um WP- Angebote zu konkurrenzieren.
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21.02.2025 07:58:29 |
Ich sage es ungerne - aber wenn Du keine quaifizierten Handwerker findest dann laß das Projekt bleiben. Handwerker die Kombispeicher anbieten sind grundsätzlich nur an ihrem eigenen Einkommen interessiert und der Kundennutzen ist ihnen vollkommen egal. -> Geldverschwendung für dich.
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21.02.2025 08:07:01 |
Eine Anekdote macht noxh keine saubere Theorie.
Teilweise Heizung ist fast immer schlecht
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21.02.2025 08:23:43 |
Und eine Behauptung macht noch keine Realität . Beim nicht beheizen von einzelnen Räumen werden sich immer Temperaturunterschiede zu den beheizten Nachbarräumen ergeben. Wie hoch sie sind, hängt vor allem von der Qualität der Fassadendämmung ab. Wenn ein Raum kühl bleiben soll, muss man aber immer in Kauf nehmen, dass er zumindest teilweise von den Nachbarräumen mitgeheizt wird, bei älteren gebäuden mit massiven Innenwänden sicherlich mehr als bei Neubauten mit Trockenbauinnenwänden.
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21.02.2025 08:48:10 |
Wir haben ein paar Jahre lang 16.000kWh benötigt. Das hat unsere 5kW Panasonic H im MAXIMUMBetrieb zwar geliefert. Aber mehr nicht. Mit abtauen und Heizunterbrechung durch WW Betrieb, war das schon das Maximum. D.h. bei den 18.000kWh und 6,6kW ist man in der 8kW Klasse sicher gut aufgehoben. Gerade wenn es 2 Wohneinheiten gibt Wichtig wäre aber noch, wie viel die Solarthermie bisher geliefert hat. Das verfälscht den Verbrauch durchaus. WW bei Vermietung ist auch so ein Streitthema. Da wäre es einfacher einen Durchlauferhitzer einzusetzen. WW wann immer der Mieter will. Abrechnung ganz einfach über einen separaten kleinen Hutschienenstromzähler. Dann würde die WP heizen fürs gesamte Haus, und WW nur für den eigenen Bedarf. bei 3-5 Personen reicht in aller Regel ein 250-300l Speicher aus. Bei mehr Personen eher 500l. Das ist aber Abwägung. Kombispeicher / Schichtenspeicher sollte man IMMER meiden. Sollte die Solarthermie weiter bestehen bleiben, sollte man diese nur auf den WW Speicher loslassen. Was die Preise angeht... puh. Alternativ würde ich mir die neue Daikin Altherma 4 anbieten lassen.Im BWP JAZ Rechner kannst du die Effizienz der Modelle gegenüberstellen und dir den groben Stromverbrauch für später ausrechnen und vergleichen. Da sieht man schnell, dass das letzte Fünkchen Effizienz sich erst bei riesigen WÄrmebedarf positivi auswirkt... Beispiel: 18.000 : JAZ 5 = 3.600kWh Stromverbrauch 18.000 : JAZ 4,8 = 3.750kWh Stromverbrauch 18.000 : JAZ 4,5 = 4.000kWh Stromverbrauch. D.h. je nach WP reden wir von 150 - 300kWh Unterschied an Strom. Bei 25Cent/kWh geht es um einen Preisunterschied von 37,5€ bis 100€. D.h. die Investitionskosten der jew. WP sind durchaus wichtiger, als das letzte Fünkchen Effizienz hinterm Komma. Eine Daikin 4 8kW erreicht bei VL 35Grad / NAT-14 / 15Grad Heizgrenze grob ne Jahresarbeitzsahl von 4,7.Mit den selben Parametern ne Lambda EU10L eine JAZ 5,2. HIer gibts im Beispiel also grob 300kWh Unterschied an Strombedarf was 75€ entspricht. Wenn die Daikin im Invest aber geschätzt 10000€ weniger kostet, kann man sich ausmalen, was Sinn macht.Wsa 22dH Wasserhärte angeht ist / wäre eine Entkalkungsanlage durchaus eine ÜBerlegung wert :-) Da würde ich aber auf eine Komponentenanlage(z.B. mit Fleck Technik) gehen. Keine MARKENANlage für teures Geld.
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21.02.2025 09:30:52 |
Zitat von Gueho  Wenn du Räume nur zeitweise heizen oder zeitweise auf niedrigeren Temperaturen als den Rest heizen willst, dann machen ERR für diese Räume schon Sinn. Für ein Haus mit nur FBH brauchst du keineswegs einen Pufferspeicher, allerdings versuchen dir die meisten Heizungsbauer und auch Hersteller dir[...] Ist das wirklich sinnvoll, die Solarthermie runter zu machen und durch ergänzende Solarpaneele zu ersetzen? Das ersetzen kostet ja auch Geld und die Solarthermie kostet mich nichts. Bekomme momentan noch 43ct für die Kwh!
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21.02.2025 10:05:49 |
Hallo Ralfi,
zur Solaranlage hier:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/280465/Solarthermie-weiter-betreiben-
Wenn da ein Handwerker dran muß zum umklemmen rechnet sich das schon nicht mehr weil Du ja PV hast. Rechnet sich bei Dir aber anders als bei mir wegen der hohen Einspeisevergütung. Nur wie lange läuft die noch?
Gruß Heinz
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21.02.2025 11:12:03 |
Solaranlage läuft noch bis 2030
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21.02.2025 11:25:44 |
Für die neuen Module gibt es aber die 43 Cent nicht mehr. Neue ziehen die Vergütung anteilig runter. Betrug, wenn du es nicht anmeldest.
Mit 18kWp bist du aber auch schon recht gut aufgestellt. Da wäre eine Erweiterung genau zu bedenken. ST hält aber wahrscheinlich auch nicht ewig. Schwierige Entscheidung.
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21.02.2025 13:05:47 |
Neue Solarmodule kosten fast nichts mehr, bringen immer Ertrag, wenn die Sonne scheint, auch wenn kein Warmwasser benötigt wird und ersparen die Kosten für die einbindung der Solarthermie in den Heiz - bzw Warmwasserkreis. Wenn du täglich 50 l 50 Grad warmes Wasser brauchst, dann sind das ca 3 kwh Energie. Um die mit der WP zu erzeugen , brauchst du max . 1 kwh Strom. Wenn du das aufs ganze Jahr hochrechnest, kostet dich das ca 100 €. Wenn du stattdessen 2 kwp PV baust, bringt dir das jährlich selbst bei Volleinspeisung ca 150 €, bei Selbstnutzung ein mehrfaches. Zitat von Ralfi67  Zitat von Gueho  [...] Ist das wirklich sinnvoll, die Solarthermie runter zu machen und durch ergänzende Solarpaneele zu ersetzen? Das ersetzen kostet ja auch Geld und die Solarthermie kostet mich nichts. Bekomme momentan noch 43ct für die Kwh! |
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21.02.2025 13:12:04 |
Wenn schon 18kWP PV liegen, dann würde ich erst mal die ST lassen. Wenn die ST dann mal aufgieb -> PV rauf aufs Dach, so viel wie möglich. Auf alle Fälle die Angebote so auflösen das die Mehrkosten für die Einbindung der ST ersichtlich sind. Ev. wird es dann doch interessant die ST gleich durch PV zu ersetzen.
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| | Zeit:
21.02.2025 13:31:23 |
Dann bitte aber maximal die ST über einen zweiten Wärmetauscher für die WW-Bereitung im Hygienespeicher einbinden und auf keinen Fall in den Heizkreis.
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| | Zeit:
21.02.2025 14:01:21 |
Gerade wenn da schon 18kWp liegen würde ich die ST nicht weiter betrieben.
Macht die Hydraulik günstiger und stabiler.
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