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16.02.2025 20:49:14 |
Danke für das Feedback. Ich hab 24h meine Öl-Heizung getrackt. Ich hatte in 24 Stunden 4,75 Stunden Laufzeit. Es war gestern Nachmittag +1 und heute morgen -1 Grad, also im Mittel 0 Grad. Heizkörperventile wurden nicht geändert, im DG waren es konstant ~20°C und im EG 21-22°C. Laut letztem Protokoll ist die Anlage auf 12bar Pumpendruck eingestellt und eine 0,5er Düse verbaut, was laut Datenblätter 2,5l Durchsatz pro Stunde macht. Passt auch zum Leistungsband der Anlage (21-24kW). Damit komme ich auf 4,8kW Leistungsabgabe im Mittel, bei 80% Effizienz sind es 3,9kW. Hochskaliert auf NAT sind es 5,7kW. Kann man dem Wert mehr trauen als den theoretischen? Ich wiederhole das die Woche nochmal.
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| Zeit:
17.02.2025 09:24:12 |
Klingt alles plausibel, wobei das Ergebnis auch eine gewisse Unsicherheit aufweisen wird.
Noch ein allgemeiner Hinweis zur WP-Dimensionierung: Mach dir klar, dass die Maximalleistung aus dem Datenblatt nicht zwingend 24/7 bereit steht, es gibt Abtauphasen oder WW-Bereitung. Zudem werden die meisten WP laut in der Nähe der Maximalleistung. Und auch die Effizienz sinkt oberhalb 80%. Das führt in Summe dazu, dass man die Stunden in diesen Leistungsbereichen möglichst gering halten will. Persönlich habe ich daher unsere knapp dimensionierte 55/6 durch eine 75/6 ersetzt und fühle mich deutlich wohler mit der.
Grüße Oliver
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20.02.2025 14:11:21 |
Hi, danke das ist noch ein guter Hinweis mit den 80%. Geht diese Betrachtung beim Bivalenzpunkt mit ein? Heißt wenn der bei -5°C oder niedriger liegt habe ich meine 80% Puffer für 95% der Heiztage eingeplant? Abtauen ist nur bei ca. +2/-2°C kritisch, richtig? Darunter findet meistens kein Einfrieren mehr statt da die Luft trocken ist. Gibt es Erfahrungswerte wie viel % der Zeit dann abgetaut wird? Ist das 5min alle 2 Stunden (<5%) oder geschieht das auch öfters? Ich habe jetzt die kalten Nächte genutzt und nochmal Heizleistung unserer Ölheizung dokumentiert. Ich hab 2 Nächte und 2 Tage aufgetragen, jeden Brennerstart pro Zeit hochskaliert. Degegen habe ich die 55er und 75er Heizleistung eingetragen, einmal maximale Leistung, 80% Leistung und minimale Leistung. Unter 0°C habe ich die Heizleistung für 35°C und 55°C gemittelt. So ganz verstehe ich nicht die hohe Heizlast am Tag im leichten Frostbereich. Ggf. sind das Trägheitseffekte und meine Heizung ist da suboptimal. [img] [/img] Heizleistung vs. Heizlast |
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20.02.2025 14:58:11 |
viel Abtauungen würde ich sagen heutzutage von +4° - -4/5° (die letzten Jahre ist viel mehr Wasser in der Luft, da sich die Meere aufheizen und mehr verdunsten) noch weiter darunter nehmen die ab, kommt auch auf die Last an, die man der Wärmepumpe abnimmt bzw. auch wie die Pumpe nach dem Abtauen hochregelt, wenn sehr schnell hochgeregelt wird, fängt das Vereisen schneller an, als wenn gemächlich hoch geregelt wird. Bei Heizkörper wird das Heizwasser wohl in der Zwischenzeit stärker abkühlen als bei Fussbodenheizungen
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| Zeit:
20.02.2025 15:08:32 |
Das Thema Abtauen ist sehr vielschichtig und hängt sehr stark von den Randbedingungen ab, vor allem von der Luftfeuchte und von der Belastung der WP. Hier hatte ich das für unsere damalige 55/6 mal getestet, was das konkret bedeutet. In diesem Thread sind auch viele andere Hinweise von anderen Usern mit knapp dimensionierten WP. Mit deinen Daten würde ich die 75/6 nehmen. YMMV Hier vielleicht auch noch ein interessanter Thread zum Thema Vaillant / Dimensionierung / Takten. Grüße Oliver
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21.02.2025 14:10:06 |
Hey, danke für die Links, sehr spannend und krass was für Implikationen das Einfrieren haben kann. Ich warte jetzt auf die genaue Heizlastberechnung, mal schauen was da raus kommt. Ich melde mich dazu dann wieder. Wegen der Hydraulik: Was wäre der beste Aufbau wenn ich mit Puffer und Mischer arbeiten will/muss? Wärmepumpe ->Vorlauf HK ohne Mischer -> Vorlauf FBH mit Mischer -> Rücklauf HK in den Puffer -> Rücklauf FBH Brauche ich ein Überstromventil? Es gibt bei der FBH keine ERR und an den HK wird auch nicht viel rumgedreht, die Laufen auf ~50% durch.
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21.02.2025 16:52:28 |
Unsere Anlage fährt FBH und HK auf einem Kreis, was wunderbar und effizient funktioniert, wenn die HK groß genug ausgelegt sind ( VLT max bei mir bei NAT -14.5°, 40°). Ob es ein ÜSV braucht, hängt von der Hydraulik ab. Ich habe eines eingebaut, meine Hydraulik ist aber so schlecht, daß ich es letztlich abgesperrt habe. Eine thermische Trennung braucht man nur, wenn die FBH nicht diffusionsdicht ist.
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01.04.2025 08:13:50 |
Hallo zusammen, also es wird eine 75er Anlage, ich bin sehr gespannt auf die ersten Erfahrungen nächsten Winter. Die Heizkörper im Bad und Kinderzimmer sind ca 30% zu klein. Die im großen Schlafzimmer/Arbeitszimmer sind wohl über 50% zu klein. Jetzt überlege ich ob ich nur Schlafzimmer tausche, alle oder keinen und erstmal schaue wie weit das meine VLT beeinflusst und ob ich nicht mit den Klimaanlagen gegensteuern kann...
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| Zeit:
01.04.2025 08:51:18 |
Zitat von JanLa  Hallo zusammen, also es wird eine 75er Anlage, ich bin sehr gespannt auf die ersten Erfahrungen nächsten Winter. Die Heizkörper im Bad und Kinderzimmer sind ca 30% zu klein. Die im großen Schlafzimmer/Arbeitszimmer sind wohl über 50% zu klein. Jetzt überlege ich ob ich nur[...] Wenn du weisst, dass die HK zu klein sind, und zudem sogar um wie viel... dann würde ich Nägel mit Köpfen machen und Heizkörper für Heizkörper tauschen. Die größere Wärmeabgabe der neuen HK sorgt für eine Vorlauftemperatursenkung. Zudem ergibt sich eine höhere Durchflussmenge. Das kommt der Effizienz der neuen WP direkt entgegen. Ich würde aber dort anfangen wo es sonst "unkomfortabel" sein könnte. Prio 1 -> Bad :-) Prio 2 -> Kinderzimmer Prio 3 -> Arbeitszimmer Prio 4 -> Schlafzimmer
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