Ich hatte Ende Januar eine JAZ von 4,8 im Bilanzraum 2. Und das bei NAT -14°C, 0815 Auslegung der FBH und 35% WW-Bedarf. Mit höherer NAT und besserer Auslegung sehe ich eine JAZ>5,2 durchaus als realistisch an. Bilanzraum 2 deshalb, weil es der sinnvolle Vergleichswert zu fossilen Heizungen wäre.

Unabhängig was hier diskutiert wird:

Es werden mehr hund mehr WP anstatt Gasgeräten vverbaut.
Somit werden an den bestehenden Gasnetzen die Nutzer immer weniger.
Dadurch werden die Netzaufwendungen der Gasversorgen (gerechnet an den tatsächlichen Verbrauchern) immer höher -> Gas wird teuerer werden.

Irgendwann werden die Gasnetzbetrieber dazu übergehen müssen einzelen Netzsegmente (für die "Häusler" nicht für die Industrie) zurückzubauen.
Ev. gibt es dann für die "Restnutzer" Förderungen zum Ausstieg (WP, Pellets, . . ) oder auch nicht.

Fakt -> Gas wird langfristig keine Zukunft mehr haben. (Egal zu welchem Preis das derzeit und in naher Zukunft zu haben ist.)

Wer also heute noch Gas empfielt setzt auf das falsche Pferd.

In dicht verbautem Gebiet (Städte) wird sich das wahrscheinlich länger hinziehen da hier der Umstieg auf alternaiv Systeme nicht ganz so einfach ist, um brieten Raum und vor allem im ländlichen Raum wird das wahrscheinlich sehr schnell gehen (max 10 Jahre).

Sehe ich anders! Sicherlich wird Gas irgendwann keine Rolle mehr spielen und teurer werden, aber noch ist es nicht soweit und in absehbarer Zeit ist es auch nicht zu erwarten. Also kann man relativ risikofrei nochmal Gas nehmen. Bei vergleichsweise geringer Investition, hält sich der mögliche Schaden in Grenzen.

Hier geht es um Technik, die begrenzte Lebenserwartung hat und deshalb würde ich persönlich nicht in größeren Zeiträumen planen als die voraussichtliche Nutzungsdauer.

Realität Deutschland 2024

712.500 Wärmeerzeuger
Davon:
193.000 Wärmepumpen (Heizung)
358.500 Gas Brennwert
52.000 Gas Niedertemperatur
Quelle: BDH Jahresbilanz Wärmerzeuger 2024

Dietmar Lange

Preise sind sehr schwer vorherzusagen
Gas dürfte nächsten Winter sehr viel teurer werden,weil wegen des kalten Winters die Gasspeicher schon fast leer sind,die Preise an der Börse angezogen haben und deshalb die Gasspeicher im Sommer zu deutlich höheren Preisen gefüllt werden
Sollte allerdings der Ukrainekrieg tatsächlich beendet werden,Sanktionen gegen Russland fallen,dann dürften die Preise für Öl/Gas massiv fallen
Durchaus denkbar,dass Heizölpreise dann wieder auf unter 50cent pro Liter fallen und Gaspreise für Verbraucher auf 5cent und weniger
Dann wäre die Investition in eine WP heute eine teure Investition
Aber im Rückspiegel betrachtet weiß man es immer besser.

Neben den bereits genannten Punkten wird auch interessant, ob die rein politisch gewollte und künstlich erhobene CO2-Steuer in der Form bestehen bleiben wird.

Ich rechne da mit einer Korrektur, sobald die Bevölkerung die Auswirkung real spüren wird (betrifft ja nicht nur das Thema Heizung).

Und das Thema WP-Förderung wird direkten Einfluss auf deren Wirtschaftlichkeit haben - das ist ja noch völlig unklar, wie es hier bei leeren Kassen weitergeht. Ohne diese wäre es hier völliger Nonsens gewesen, eine WP einzubauen.

Gaspreisprognose 2025



Dietmar Lange

Das habe ich schon vor Jahren hier vorhergesagt. Als "Gegenargument" kamen im Grunde die gleichen Aussagen wie bei dir. Dabei haben 2024 schon einige Gasnetzbetreiber angekündigt ihre Netze in mehr oder weniger nahen Zukunft still zu legen. Die meisten sind gerade dabei das zu planen. Trotzdem wollen einige hier diese Entwicklung nicht wahrhaben.

Klar, die nächsten 5-10 Jahre werden die Netze nicht abgeschaltet. Aber mit steigenden CO2-Preisen und steigenden Netzentgelten aufgrund sinkender Nutzerzahlen, wird die Entwicklung immer schneller werden. Und eine zusätzliche CO2-Steuer wäre zudem perfekt die kommenden Finanzierungslücken zu stopfen 🤪

Wie auch immer... Sachargumente sind bei einigen in den letzten Jahren nicht angekommen. Heute wird es definitiv auch nicht passieren. Das werden die auch noch in 10 Jahren mit alternativen Fakten sich schön reden.

Prognose? Die Chartbeschriftung sagt was anderes....

Ansonsten müssten hier der Strompreis auf über 110ct/kWh steigen damit ich vergleichbare Wärmekosten habe wie bei Gas mit 11,7ct/kWh.

Empfehlung

Über die Entwicklungen auf dem deutschen Wärmemarkt in der eben erst begonnenen Legislaturperiode sollte man erst dann Prognosen einstellen, wenn die sich erst zusammenraufende Koalition von CDU/CSU und SPD ihren Koalitionsvertrag veröffentlicht hat.

Über den deutschen Gasmarkt sollte man ebenfalls erst dann weiter spekulieren, wenn die angekündigten Gespräche Trump Putin abgeschlossen sind.

Sicher ist gegenwärtig nur, dass CDU/CSU das Heizungsgesetz von Robert Habeck kippen wollen.

Wahrscheinlich ist, dass eine Förderung von Wärmepumpen mit der politischen Zielstellung 500.000WP/a in Fördersätzen so wie noch jetzt kaum fortgesetzt wird.

Dietmar Lange

Das stimmt. Aber wieso gibst du dir selber hier Empfehlungen und handelst selbst entgegen eigener Empfehlungen? Ist bei dir alles in Ordnung?

Kannst du das mal vorrechnen, damit wir auch mal deine Milchmädchenrechnung sehen? Insbesondere unter der Annahme, dass CxU ihr Wahlversprechen erfüllt und den Strompreis um 5ct/kWh senkt. Ich bin zwar auf die Gegenfinanzierung gespannt. Aber ist Problem der CxU...

Ach, ich bin da schon länger entspannt und nach dem Sonntag noch mehr. Man braucht halt etwas Geduld, die habe ich.

Hinsichtlich Rechnung Invest/Betriebskosten darf das jeder für sich alleine machen, das ist immer individuell und das hängt von vielen Randbedingungen ab. Einige davon kennen wir noch gar nicht.

Nein. Das ließe sich nur daraus ablesen, wenn man unterstellt, dass diese Leute ökonomisch rational handeln und perfekte Informationen besitzen.

Och, wenn die Peripherie noch für 8-10 Jahre taugt und man sich 1:1 ein neues Brennwertgerät für kleines Geld hinhängen kann statt 30k€ oder noch mehr für eine WP auszugeben, der hat vielleicht schon ausreichend exakte Informationen zur erwartbaren Wirtschaftlichkeit - zumindest für 8-10 Jahre.

Wer jetzt glaubt, dass dies in Wirklichkeit alles reine Protestfossilheizer sind, darf das selbstverständlich gerne tun.

Sehe ich auch so.
Siehe meinen Nachbarn, der auf WP umgerüstet hat, obwohl es gar nicht nötig war. Er sagt auch, dass es sich finanziell nicht gelohnt hat.

Seine gebrauchte Gasheizung hat er aufgehoben. Sollte die WP kaputt gehen, hängt er sie wieder hin und gut ist. Gasanschluss ist ja da.

Grüße

Da haben sich also 193.000 Leute ne WP hingestellt, die ansonsten (zumindest in den Fällen, in denen der Austausch nötig war) vermutlich wieder ne Gasheizung genommen hätten.

Deine Zahlen bestätigen also die Aussage von winnman. Hatte erst gedacht, du wolltest das widerlegen...^^

Mal so ganz generell... sind Steuern nicht immer politisch gewollt und künstlich erhoben?

Frage für einen Freund... ;-)

Die Gasspeicher sind schon ziemlich leer. Wenn die ganzen WP Besitzer jetzt ne Gasheizung hätten, würden wir wohl jetzt im kalten sitzen und wenn dann noch mal ein kälterer Winter kommt gute Nacht.

Es ist in Bezug auf Klima Politik auch in Fachkreisen unstrittig, dass die Bepreisung von Umweltverschmutzung ein sinnvolles Werkzeug ist, um zu einer umweltfreundlichen Marktwirtschaft zu kommen.

Vor allem sind Gasheizungen und Wärmepumpen gewollt und künstlich.
Natürlich wäre es in einer Höhle um eine Lagerfeuer zu sitzen.
Und duck und wech...

Die Daten aus dem Wohnungsbau sehen ähnlich aus. Bis 2021 ging es immer nach oben, ab 2022 geht es nur noch nach unten - und zwar in großen Schritten.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70362/umfrage/anzahl-der-baugenehmigungen-seit-1995/

Wird weniger gebaut, braucht man auch weniger Wärmepumpen.

Grüße

Jetzt plötzlich? Die übliche Strategie bei unbelegten Behauptungen, dass man doch selber gucken soll. Naja, offensichtlich bekommst du nicht mal eine Milchmädchenrechnung hin.

Meine Milchmädchenrechnung sieht so aus
Mehrkosten für WP gegenüber Gas waren ±0€ und das obwohl ich das Gasnetz trotzdem zahlen müsste.
Um bei Betriebskosten gleich zu aktuellen Gaspreis zu sein, müsste der Strompreis auf über 110ct/kWh steigen. Daher habe ich keine Zweifel, dass meine Entscheidung wirtschaftlich war im Gegensatz zu so manchen, die sich für Technik begeistern aber das mit Wirtschaftlichkeit nicht hinbekommen.