| | Zeit:
14.10.2024 10:42:15 |
Ich halte den Ansatz von Zehnder mit einem Monoblock die Lüftungsanlage zu ergänzen und schon für richtig. Bereits eine moderate Temperierung der Raumluft an besonders heißen oder kalten Tagen wird den Wohnkomfort steigern. Nicht zu vergessen ist dabei, daß der Betrieb in den Wohnräumen nahezu lautlos ist. Klimageräte ( Ventilator) haben immer etwas Betriebsgeräusch. Die Installation ist sicher auch DIY möglich. Der Monobloch erfordert ja keinen Klimatechniker. Ich frage mich allerdings, warum bei einem vergleichsweise neuen Gerät statt R32 nicht R290 ( Propan) für eine bessere Effizienz und geringere Umweltbelastung eingesetzt wird. Die vermeintliche Brandgefahr von R290 kann es nicht sein, denn R32 (Difluormethan) ist ebenso hochentzündlich. Kann der ComfoClime auch vor einer Lüftungsanlage eines anderen Herstellers (z.B. Wolf) betrieben werden? Ich fürchte sonst wird es für Zehnder auf Dauer ein Nischenprodukt bleiben. Es hat ja ohnehin einen stolzen Preis. Was das automatische Ein- / Ausschalten betrifft: Der ComfoClime wird über Stecker/Steckdose an 230V angeschlossen. Vielleicht reicht es schon die Steckdose zu schalten, z.B. über Smarthome.
|
| Zeit:
03.02.2025 21:22:35 |
Ich kümmere mich bald um den technischen Innenausbau eines hoch gedämmten Holzhauses in Bayern. Rechnerisch erreichen wir damit fast Passivhausstand, die Heizlast bei ca. 150m² wird damit absehbar unter 3 kW liegen. Zudem ist eine 10m³ große Betonzisterne im Garten verbuddelt. Anstelle der standardmäßigen Luftheizung (mit PlugMar Heizregistern) will ich als effizientere Variante mit der Möglichkeit zum Entfeuchten oder sogar Kühlen im Sommer die Kombination Q350 plus ComfoClime 24 verbauen. In einzelnen Räumen will ich zudem die elektrisch beheizbaren Zuluftventile (ComfoGrid Therm) einsetzen, um hier bei Bedarf die Temperatur gezielt etwas erhöhen zu können. Nun überlege ich noch einen Wärmetauscher in die Regenwasserzisterne bestehend z. B. aus 100 m PE-Rohr einzubringen und mit dem darin zirkulierenden Wasser den Sole-Wärmetauscher ComfoFond zu speisen. Meine Idee wäre damit sich einerseits im Winter nach Möglichkeit den Einsatz des Heizregisters im Q350 sparen zu können und / oder in schwülwarmen Sommern weniger oft das ComfoClime anwerfen zu müssen. Kann so ein Ansatz funktionieren oder mache ich hier bei der angedachten Integration des Sole-Wärmetauschers einen generellen Denkfehler? Ab welcher Außentemperatur wird zudem das Heizregister regulär in Kombination mit der ComfoClime aktiviert? Danke Andreas
|
| Zeit:
04.02.2025 17:15:39 |
Hallo Andreas, interessantes Projekt mit <3kW Heizlast, aber ich würde mir auch eine alternative Lösung anschauen: Komfortlüftung mit ausreichend dimensioniertem Verteilsystem für Luftheizung/Kühlung/Entfeuchtung und Option zur raumweisen Steuerung+ eigenes Modul zur Kühlung+Entfeuchtung bzw. Heizung: HRDS30+ / 50+: https://www.hejluft.at/kopie-von-kwl-geräte-mit-entfeuchtung Der große Vorteil: die Umluftfunktion, die unabhängig vom Außenluftstrom die Leistungsabgabe ermöglicht, d. h. der hygienische Luftwechsel kann unabhängig vom Wärme-/Kältebedarf des Hauses laufen. Das ist natürlich wesentlich effizienter, als immer soviel Außenluft konditionieren zu müssen.
|
| Zeit:
06.02.2025 14:58:18 |
@Andreas, Heizung/Kühlung und Lüftung sollte man immer trennen, da ansonsten jeweils das eine oder das andere ineffizient läuft. Wenn du 3kW via Lüftung einbringen möchtest ist das Geräuschniveau wahrscheinlich höher als mit einer Klimaanlage, die im reinen Umluftbetrieb arbeitet, und die Luft wird austrocknen. Ich habe bei 180m² Fläche 4 kW Heizlast und heize das ganze Haus mit einer Tripple Split Klima (Daikin). Moderne Geräte sind im Flüstermodus auch fast unhörbar...
|
| Zeit:
14.03.2025 19:48:50 |
An all diejenigen, die die Comfoclime installiert haben hätte ich eine Frage: Wie schätzt ihr die Entfeuchteleistung ein? Gibt es vorher/nachher Werte in Eurem Haus?
|
| Zeit:
12.04.2025 17:19:25 |
Wir planen gerade unseren Neubau und interessieren uns sehr für die ComfoClime von Zehnder. Sind die Probleme mit der Ansteuerung mittlerweile gelöst? Hat Zehnder hier nachgebessert? Habt Ihr eigentlich Isolierte Zuluftrohre verbaut? oder die Standard Rohre? Würde mich freuen wenn ihr uns ein paar Tipps geben könntet. Grüße
|
| Zeit:
16.04.2025 13:27:44 |
Heizung/Kühlung und Lüftung sollte man immer trennen, da ansonsten jeweils das eine oder das andere ineffizient läuft. Wenn du 3kW via Lüftung einbringen möchtest ist das Geräuschniveau wahrscheinlich höher als mit einer Klimaanlage, die im reinen Umluftbetrieb arbeitet, und die Luft wird austrocknen.Darum wird auch bei dieser Art der Lüftungsanlage Umluft beigemischt, das z. b. aus dem Flur kommt. Laut wird es nur, wenn man ein zu kleines Luftverteilsystem wählt.
|
| Zeit:
16.04.2025 13:39:26 |
Am Ende bedingt ein solches spezielles System, einen guten PLANER. Und da dürfte der klassische Heizungsbauer der sonst nur "0815" KWLs installiert, überfordert sein.
Daher - würde ich bei einem solchen System immer einen Profi mit Planung und Materialwahl beauftragen. Im gleichen Zuge, würde ich diese Anlage komplett selbst installieren. Mit der Ersparnis ist die Planungsleistung locker bezahlt, und man spart zusätzlich einige tausend Euro..... Die Anlage ist zudem optimal auf die Gegebenheiten abgestimmt.
|
| Zeit:
22.04.2025 09:16:05 |
Zitat von bewo  Wir planen gerade unseren Neubau und interessieren uns sehr für die ComfoClime von Zehnder. Sind die Probleme mit der Ansteuerung mittlerweile gelöst? Hat Zehnder hier nachgebessert? Habt Ihr eigentlich Isolierte Zuluftrohre verbaut? oder die Standard[...] Hallo, ich habe die identische Frage. Gibt es hierzu ein Update? VG Moppi
|
| Zeit:
22.04.2025 13:43:22 |
Zehnder ComfoClime ist meiner Meinung nach weder Fisch noch Fleisch, da es ein Versuch ist, mittels konventionellem Wohnraumlüftungssystem auch im Klimabereich mitzunaschen. Mit einem KWL System (ohne Umluft), bei dem man eine Kühlung integriert, kann man nur minimal kühlen (die physikalischen Grenzen sind Volumenstrom und Taupunkt). Ohne Nachtemperierung der Zuluft über den Taupunkt ist eine lückenlos gedämmte Ausführung der Zuluftverteilung unerlässlich. . Eine KWL wird raumweise so eingestellt, dass die Luftqualität bei Belegung passt. Die Kühllast erfordert teilweise stark davon abweichende Volumenströme. Wie soll das ohne Anpassung des Luftverteilsystems und ohne Steuerungsalgorithmus funktionieren? Bleibt letztlich der Nutzen der Entfeuchtung, den man aber billiger und besser mit einem Entfeuchtungsmodul lösen kann, das außerdem die Option der Umlufteinbindung bietet.
|
| Zeit:
22.04.2025 13:59:05 |
Hallo,
es geht bei der Comfoclime ja hauptsächlich um die Entfeuchtungsfunktion. Und bei gut gedämmten Häusern mit geringer Kühllast reicht ein solches Gerät eventuell schon aus. Und bei einer kompatiblen Zehnder-KWL ist die Comfoclime nicht teurer als Entfeuchtungsmodul, was aber viel aufwendiger zu integrieren ist...
VG
Moppi
|
| Zeit:
22.04.2025 15:12:25 |
Ist es aber nicht so, dass sobald man den Preis für eine ComfoCLime Lösung berücksichtigt, man eigentlich gleich zu einer deutlich überlegeneren klassischen Klimaanlage greifen könnte?
|
| Zeit:
22.04.2025 15:35:50 |
Zitat von Mastermind1  Ist es aber nicht so, dass sobald man den Preis für eine ComfoCLime Lösung berücksichtigt, man eigentlich gleich zu einer deutlich überlegeneren klassischen Klimaanlage greifen könnte? Oberflächlich betrachtet schon. Wenn man es durchdenkt: Comfoclime kostet ca. 4500€ und kann selbst eingebaut werden. 2 Splitklimageräte: - Elektroleitungen + Entwässerung müssen geplant und realisiert werden - Klimatechniker muss die Inbetriebnahme vornehmen - Außengerät muss aufgebaut / integriert werden - Malerarbeiten nach Einbau - usw. Wenn man das von Handwerkern ausführen lässt ist man locker bei der doppelten Summe, bei viel Eigenleistung eventuell nur etwas drüber. Der Aufwand ist aber viel höher. Der WAF bei der Comfoclime ist viel besser... . VG Moppi
|
| Zeit:
22.04.2025 16:17:03 |
Zitat von Moppi83  Zitat von Mastermind1  [...] Oberflächlich betrachtet schon. Wenn man es durchdenkt: Comfoclime kostet ca. 4500€ und kann selbst eingebaut werden. 2 Splitklimageräte: - Elektroleitungen + Entwässerung müssen geplant und realisiert werden - Klimatechniker muss die[...] Es kommt natürlich auf die Gegebenheiten an. Wer sagt - ne Comfoclime kann man im neubau berücksichtigen, der könnte genau so argumentieren, ne KLimaanlage kann man im Neubau berücksichtigen. Ne Nachrüstung einer Comfoclime bedingt ausreichend Platz im Raum der KWL. Heutige "kleinst Heiz/technikräumen", haben nicht immer Platz für einen solchen "Aufsatz". Was mir noch unklar ist, wie abhängig man in dem Thema von Zehnder KWL + Zehnder Comfoclime wechselseitig ist. Wenn die Zehnder KWL mal defekt werden würde, was dann? So ein ähnliches Szenario hört man ja öfters im Zusammenhang mit den All In One - Luftwärmepumpen samt Lüftungsanlage. Das halte ich hier bei der Preisklasse für "nachteilig".
|
| Zeit:
22.04.2025 16:20:40 |
Das gedämmte Zuluftverteilsystem darf man preislich auch nicht vernachlässigen. Das kann schon alleine etwa 2000-3000 EUR kosten. Abgesehen von den irreführenden Leistungsangaben des Gerätes, stimmt für mich das Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht, daher würde ich es meinen Kunden auch nicht empfehlen.
|
| Zeit:
25.04.2025 11:44:10 |
Zitat von bewo  Wir planen gerade unseren Neubau und interessieren uns sehr für die ComfoClime von Zehnder. Sind die Probleme mit der Ansteuerung mittlerweile gelöst? Hat Zehnder hier nachgebessert? Habt Ihr eigentlich Isolierte Zuluftrohre verbaut? oder die Standard[...] Anfangs April gab es ein Firmware Update von Zehnder beim ComfoClime. Ich habe das Update installiert, konnte noch keine wesentlichen Änderungen feststellen. Die Aussentemperaturen benötigen momentan kein heizen oder kühlen. Relase Notes: - New ComfoClime firmware 1.2.8 with stability improvements. Bei mir sind nur die Rohre bis zum Zuluftverteiler isoliert. An diesem Metallverteiler wird es aussen jeweils Feucht, wenn die Zulufttemperatur sehr tief ist. Daher möchte ich unbedingt via KNX/Loxone über die Taupunkttemperatur regulieren. Auch wenn alles Isoliert wäre, könnte es bei tiefen Temperaturen beim Auslass Feucht werden. Daher bevorzuge ich eine Taupunktregulierung. Ich bevorzuge trotz diesen noch bestehenden Mängel das ComfoClima anstatt ein Klimagerät. Die Raumtemperatur und Feuchte konnte ich letzten Sommer sehr gut reduzieren. Ich möchte auch keine zusätzlichen Geräte im Wohnraum oder Aussen. Im Winter habe ich den Betriebsmodus im Zeitprogramm dauerhaft auf "Arbeiten (Abwesend)" gestellt, damit hat das Gerät weniger Leistung und die Zuluft wurde nur auf 25°C anstatt 30°C erwärmt. Ich hoffe mit diesem Betriebsmodus die Leistung im Sommer auch reduzieren zu können. Wenn dafür das Gerät länger mit einer tieferen Leistung anstatt nur kurz mit hoher Leistung arbeitet, werde ich das gleiche ergebnis. haben. Eine Integration in KNX oder sonstigen Protokoll ist leider immer noch nicht möglich. Dies ist momentan beim grösster Kritikpunkt.
|
| Zeit:
25.04.2025 14:47:56 |
Was mir noch unklar ist, wie abhängig man in dem Thema von Zehnder KWL + Zehnder Comfoclime wechselseitig ist. Wenn die Zehnder KWL mal defekt werden würde, was dann?
So ein ähnliches Szenario hört man ja öfters im Zusammenhang mit den All In One - Luftwärmepumpen samt Lüftungsanlage.
Das halte ich hier bei der Preisklasse für "nachteilig"Inzwischen bin ich ein Anhänger von modularen Systemen, da man die ganzen Notwendigkeiten am Ende der Lebensdauer in Form von Austausch, Wartung, Revitalisierung auf mehrere Komponente aufteilen kann. Das macht flexibler und man kommt wesentlich günstiger davon. Außerdem kann man es im Regelfall ohne Abhängigkeiten von einer Marke ändern. Wenn der Technikraum nur 2m² groß ist, dann bleibt meist nur die Wahl eines Kombigerätes.
|