Danke für eure Antworten - hier kommt die Ausführliche Rückantwort :-)
Viele Antworten beziehen sich nicht auf meine eigentliche Frage "
Wie verhält sich die Arotherm bei den verschiedenen SG-Ready-Signalen und welche Einstellmöglichkeiten habe ich? Welche Steuerung hat Prioriät?"
Diesbezügliche ein paar Kommentare:- "SG-Ready ist in meinen Augen Schönfärberei" - ich stimme dir zu, dass es eine sehr rudimentäre Umsetzung ist. Aber dennoch besser als nichts, finde ich.
- Kalitschi, deine Infos helfen mir!
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Ob man über die EEbus Ansteuerung da noch andere Einstellmöglichkeiten hat kann ich leider nicht sagen." - das würde mich in der Tat interessieren.
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Bei PV Anforderung wird immer erst die WWB auf eingestellten Sollwert (unabhängig vom Zeitprogramm) gebracht und im Anschluss der Puffer bzw. der WP Vorlauf auf Sollwert + einstellbare PV Überhöhung erwärmt." Ist PV und SGReady hier das gleiche? Die WWB könnte ich dadurch vermeiden, dass ich die Hysteres (? also T_min) recht hoch einstelle, oder? OK, also es gibt die Möglichkeit eine konkreten Wert für "PV-Überhöhung" einzustellen, das ist gut. Wird das in VL-Temp oder Zimmer-Temp angegeben? Finde ich da irgendwo eine Doku/Video o.ä.?
- cmuesei: Von PV-Steuerung werde ich in der Tat kaum Gebrauch machen, da in Winter zu wenig ankommt. Deshalb mein Vorhaben mit dyn. Tarifen worum es mir hier primär geht. Und hier bietet der SEB (
Link) diverse Möglichkeiten, z.B. einfach die x teuersten Stunden des Tages auszusparen per Blockierung. Es werden dann auch entsprechend zusätzliche y Stunden mit günstigen Tarifen in den "Überhöhten Betrieb" versetzt, um die Aus-Zeiten wieder auszugleichen - alles über 12h gemittelt und wie ich finde gut durchdacht. Dass es hier zeitweise zu "Komforteinbußen" kommt, das ist mir klar, aber wir werden es dennoch versuchen, wie stark uns das stört. Die
Radiatoren-Heizkörper und ca. 300L
Wasservolumen + 36cm Porenbeton speichert ja schon auch ein wenig für 2-3h Pause. Wir werden sehen, per SGReady kann ich das ja unkompliziert testen - daher die Info-Anfrage an euch um das bestmöglich vorab zu durchdenken.
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nicht immer so fallen das man das Haus vorher entsprechend "überheizt" halte ich es für schwierig daraus letzenendes einen positiven Nutzen zu ziehen." Für die "Vorausplanung" sorgt der SEB mit der internen Berechnung.
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Die Möglichkeit einer Einstellung der Nachlaufzeit der U-Pumpe ist zumindest bei meiner Arotherm und meinem Systemschema nicht möglich." Oh, das wäre aber unschön. Kann ich das bei der Beauftragung irgendwie sicherstellen? Würde mind. 100L, ehr 200L Reihen-RL nehmen, dann würde ich das schon auch gern für diesen Zweck nutzen können... Ideen dazu?
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wie groß willst du dann den Puffer auslegen um in den paar Monaten überhaupt eine Überhöhung nutzen zu können?" Ich möchte primär Gebäude/HK für etwas Überhöhung nutzen, indirekt auch den RL-Serienpuffer.
Ich würde mitnehmen: SG-Ready übersteuert sämtliche Zeitprogramme. Bei Einschaltempfehlung --> 1. Speicher, 2. Heizungs-Soll 3. Überheizung einstellbar. Bei Blockierung: einfach aus, egal was die Zeitplanung sagt, inkl. WWB - und ob UWP mit Nachlaufzeit klappt, ist hier nicht bekannt... Soweit reichtig?
Danke für eure anderen Hinweise, ich denk davon werden die meisten bereits berücksichtigt.- mit Gebäude-
Energieberater/Wärmepumpen-Planer haben wir Raumweise eine HL aus Basis der Gebäudeeigenschaften bestimmt (er hat vor der
Rechnung auch erst auf 7kW getippt) - Ergebnis sind die erwähnten 11kW (viel
Fenster im großen Atrium,
Garage, etc.). Mit VL/RL 55/48 ergibt sich für alle Bestands-Heizkörper eine sehr gute Deckung, die Dimensionierung der HK ist also gut - wenn VL55 bei NAT=-14°C angesetzt wird, was wir hier nun als "worst-case-szenario" einpreisen werden.
- selbstredend habe ich vor mit der VL-Temp mittels
Heizkurve so weit runter zu gehen, wie möglich.
- Korrekt, da die ArothermPlus 105 und die 125 die gleiche Minimalleistung haben, möchte ich mich aktiv für die 125 entscheiden, um den
Bivalenzpunkt noch 2-3°C nach unten zu drücken (dann -10°C statt -8). Ansonsten sind ja fast alle Parameter eh die gleichen. Eine 75er wird vermutlich nicht reichen, hier wäre mir der Bivalenzpunkt bei -4°C schon irgendwie zu hoch.
- "Die 55 grad kannst du mit wp vergessen." Klingt mir etwas pauschal. VL=55°C unterhalb Bivalenzpunkt (-10°C) geht natürlich nur mit Heizstabunterstützung, das ist ja klar. Aber darüber - klar muss das gehen?! Warum nicht?
- Die HK werden mit dynamischen/druckunabhängigen Ventilen ausgestattet, der hyraulische
Abgleich mit den vorhandenen HK wurde berechnet, es ergibt sich für NAT-14/55°C bei den berechneten Ventilstellungen ein Volumenstrom von ca. 1500l/h - das liegt doch sehr gut im Berich von ca. 1000-2000l/h der 105/125er und eine sehr gute Abdeckung der Raumweisen-HL mit den vorhandenen HK.
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Also Haus auf Max 40 grad Vorlauf bringen, 2h abschalten geht sicher auch relativ einfach… " richtig, wäre dan auch meine Backup-Variante, hat nämlich nichts mit meiner Frage nach der Nutzung von dyn. Tarifen + SGReady-Verhalten zu tun.
Also danke bis hierher, weitere Hinweise für SG-Ready-Details bzgl. Nachlaufzeit UWP und weitere Einstellmöglichkeiten nehm ich gern weiter auf :-)
VG, Robert