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Foren
ArothermPlus + SG-Ready-verhalten
Verfasser:
therob
Zeit: 14.03.2025 23:50:25
0
3830559
Hallo zusammen,

es soll bei mir eine ArothermPlus 125/03+97/6 werden, vermutlich mit Reihenpuffer im RL, nur Radiatoren-HL auf VL/RL 55/48 bei NAT=-14°C mit HL=11kW (EFH 1996, 180m2) und PV.

Meine Vorhaben: ich würde gerne dynamische Stromtarife nutzen (weil zu wenig PV im Winter), habe mir den SEB (Smart Energy Broker von Henrich Schröder) angelacht, der die WP über SG-Ready mit "Einschaltempfehlung" und "Blockierbetrieb" ansteuert, um nach meinen Einstellungen dann z.B. die teuersten 2h/12h am Tag weg zu blocken, dafür die günstigsten 2h/12h in den überhöhten Betrieb zu wechseln. Werde das natürlich in >2-3h-Mindestlaufzeit machen, um möglichst wenig Takte dafü zu verschwenden.

Meine Frage: Wie verhält sich die Arotherm bei den verschiedenen SG-Ready-Signalen und welche Einstellmöglichkeiten habe ich? Welche Steuerung hat Prioriät?

Wenn ich z.B. eine Zeitsteuerung für die WP fahren würde (z.B. 6-20 Uhr = normaler Betrieb, 12-14 Uhr Speicherladung, 20-6 Uhr abgesenkter Betrieb oder ganz aus):
Was macht die WP, wenn ...
(A) ...in der "normalen" Zeit eine "SG-Ready-Blockierung" kommt? Komplett aus? Kann ich die Umwelzpumpe noch überreden für z.B. 1h nachzulaufen, um den Speicher noch etwas zu entladen?
(B) ... in der Zeit der Speicherladung eine "SG-Ready-Blockierung" kommt. Komplett aus? Wir die Speicherladung dann im Anschluss nachgeholt, oder "pech gehabt"?
(C) in der Nachtabsenkung kommt eine "SG-Ready-Einschaltempfehlung". Geht die WP in den überhöhten Betrieb? Kann ich einstellen, ob hier dann nur Heizung oder WW oder WW+Heizung erfolgen soll, dass ggf. auch noch tageszeitabhängig? Also als Szenario "wenn zwischen 20-6 Uhr: nur Heizung", "wenn 6-20 Uhr WW+Heizung" oder ähnliches? Und kann ich zeitgesteuert die Modi Eco/Flüstermodus etc. programmieren, oder ist das nur ein globaler Parameter?
(D) Es gibt ein SG-Ready-Blockierung, ich möchte aber dennoch die WP für die Heizung anstellen. Muss ich erst dafür sorgen, dass das SG-Ready-Signal aufgehoben wird, oder kann ich das auch über MyVaillant-App oder VRC720 temporär übersteuern? Gleiche frage für die Funktion "Warmwasser jetzt" (oder wie das heißt)?

3 Nebenfragen zur Bedienung im VRC720 bzw. in der MyVaillant-App:
(1) Hier scheint man alles über die Raumtemperaturen einzustellen, obwohl ich keine Raumaufschaltung haben werde. Besteht die Möglichkeit die Temperaturen auch direkt als VL-Temp einzustellen, oder geht das dann nur, wenn ich direkt in die Heizkurzve reingehe?
(2) Kann ich irgendwie z.B. zwei Szenarien abspeichern und aufrufen bzgl. Tageseinstellungen (Zeit/RT) um z.B. Winter und Herbst/Frühling ohne viel neu eintippen fahren zu können (z.B. Nachtabsenkung vs. ganz aus)?
(3) Welche Einstellungen kann ich vornehmen um das Verhalten für "überhöhter Betrieb" (vom SG-Ready) einzustellen, also z.B. um wie viel die Heizkurve überhöht werden soll? Sind dazu Anleitungen/Dokumentationen verfügbar?

Danke für eure Erfahrungen!
VG, Robert

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 15.03.2025 08:43:52
3
3830596
SG-Ready ist in meinen Augen Schönfärberei ohne tatsächlichen Nutzen, welche von der Politik befürwortet und von den Herstellern zur Werbung genutzt wird. Um das überhaupt nutzen zu können müssen ja zusätzliche Bedingungen erfüllt sein.
Wenn du deine PV schon einige "Winter" hast, solltest du ja sehen, wieviel Ertrag du speziell in den Monaten November-Februar hast und wie willst du die paar Watt dann noch für Temperaturüberhöhung und dazu vielleicht noch in einem effizienzkillenden parallelen System speichern? Meine WP setzt in den genannten Monaten den erzeugten Strom auch ohne SG zu 100% um.
Das VRC ermöglicht dir bis zu 12 Heizzeiten mit unterschiedlichen Temperaturen pro Tag, was sich auch zur Temperaturüberhöhung ohne SG nutzen lässt. WW-Bereitung macht man sowieso zur wärmsten Tageszeit wenn der Speicher entsprechend dimensioniert ist. Wenn der Heizbetrieb nicht über Raumaufschatung geregelt ist(was ich für eine sehr gute Sache halte), regelt die WP über AT die VLT nach der eingestellten Kurve. Den Flüsterbetrieb kannst du ebenfalls über Zeitsteuerung schalten. Die Kurve lässt sich über SG nicht verändern, nur die Abschaltgrenze im Puffer. Die 125er braucht einen Volumenstrom von ca.1500-2000L/h, wie groß willst du dann den Puffer auslegen um in den paar Monaten überhaupt eine Überhöhung nutzen zu können? In der Nebenzeit heizt du dann den Puffer unnötig hoch auf um die VLT über einen Mischer wieder runter zu bringen. 55/48°VLT bei NAT halte ich ebenfalls für sehr hoch, jedes Grad kostet Geld speziell wenn die Sonne nicht mitspielt.
Bevor du dir Gedanken über SG machst, solltest du dir viel mehr Gedanken machen, ob deine berechnete Heizlast stimmt und wie deine Hydraulik am effizientesten geplant werden kann. 11kW Heizlast in einem 180qm Haus aus 1996 kann ich mir eher kaum vorstellen. Auch sollte die VLT möglichst weiter gesenkt werden, unsere WP braucht bei NAT -14,5° nur max. 42°, bei einem etwas älteren Haus gleicher Größe.

Verfasser:
Kalitschi
Zeit: 15.03.2025 13:53:09
3
3830680
Ich bin mir nicht sicher ob ein dynamischer Tarif bei WP Sinn ergibt. Bei FBH vielleicht noch weil durch die thermische Masse die Auszeit der WP besser überbrückt wird. Bei Heizkörpern habe ich diese thermische Masse nicht und das kann je nach Dämmzustand des Hauses die Behaglichkeit herabsetzen. Und gerade in derZeit zwischen 6-9 Uhr sind die Stromtarife wohl meist am Höchsten. Also dann wenn viele ihren Tag beginnen und eigentlich das Haus warm haben wollen. Und da niedrige Stromtarifen ja m.M nach nicht immer so fallen das man das Haus vorher entsprechend "überheizt" halte ich es für schwierig daraus letzenendes einen positiven Nutzen zu ziehen. Das ist aber nur meine Überlegung dazu.

Leider ist es bei Vaillant und dem SG Ready Eingang nicht möglich, diesen für WWB und Heizung jeweils seperat zu konfigurieren. Bei PV Anforderung wird immer erst die WWB auf eingestellten Sollwert (unabhängig vom Zeitprogramm) gebracht und im Anschluss der Puffer bzw. der WP Vorlauf auf Sollwert + einstellbare PV Überhöhung erwärmt. Ein 2.ter Sollwert bei PV Anforderung für WWB ist dabei nicht einstellbar.
Ich habe das versuchsweise mal über den PV Eingang probiert aber das für die WWB für unnütz gehalten und wieder verworfen. Ob man über die EEbus Ansteuerung da noch andere Einstellmöglichkeiten hat kann ich leider nicht sagen.
In den Monaten Nov- Februar kommt die PV Steuerung eh nicht zum tragen, da einfach zu wenig vom Dach kommt . Da ist es besser 24/7 mit niedriger VL Temp.

Jetzt in der Übergangszeit kann man mit PV eher auf Tag/Nacht setzen um zumindest teilweise die WP in der Nacht mehrere Stunden auszuschalten. Dabei dann tagsüber mit PV das Haus überheizen und in der Nacht die Wunschtemperatur Tag aber nicht unterschreiten. Ich hab das bei mir dann aber nicht mehr über den PV Eingang umgesetzt da ich mein WWB nicht davon abhängig machen wollte. Bei Dir käme dann noch der Einfluss des dynamischen Tarif hinzu. Wie das dann alles miteinander harmoniert ist schwierig zu sagen.

Über den EVU Eingang am WP Manager kann man der Arotherm die Freigabe entziehen und damit abschalten . Die Möglichkeit einer Einstellung der Nachlaufzeit der U-Pumpe ist zumindest bei meiner Arotherm und meinem Systemschema nicht möglich.
Da Du aber sowieso eine nicht so grossen Puffer benötigtst, ist da der Nutzen eher gering.

Sonst schliesse ich mich meinem Vorredner an. Erstmal die Grösse der WP überdenken und wie die Hausdraulik dazu passt. Ob da Arotherm plus 125 oder 100 rauskommt ist dann egal, da die Mindestleistungen identisch sind. Vielleicht passt aber auch die 75 er , die hat dann eine geringere Mindestleistung und benötigt auch nicht einen so hohen Volumenstrom (max 1200 Liter/h).
Gruss Rüdiger

Verfasser:
SebDob
Zeit: 15.03.2025 17:45:36
1
3830751
Die 55 grad kannst du mit wp vergessen. Pv hilft im Winter auch nicht, schon gar nicht bei deinem Kraftwerk.

Knips doch mal bei -12 grad deine Heizung aus, kannst du auch vergessen.

Also Haus auf Max 40 grad Vorlauf bringen, 2h abschalten geht sicher auch relativ einfach…

Verfasser:
therob
Zeit: 16.03.2025 21:22:29
1
3831121
Danke für eure Antworten - hier kommt die Ausführliche Rückantwort :-)

Viele Antworten beziehen sich nicht auf meine eigentliche Frage "Wie verhält sich die Arotherm bei den verschiedenen SG-Ready-Signalen und welche Einstellmöglichkeiten habe ich? Welche Steuerung hat Prioriät?"

Diesbezügliche ein paar Kommentare:
- "SG-Ready ist in meinen Augen Schönfärberei" - ich stimme dir zu, dass es eine sehr rudimentäre Umsetzung ist. Aber dennoch besser als nichts, finde ich.

- Kalitschi, deine Infos helfen mir!
"Ob man über die EEbus Ansteuerung da noch andere Einstellmöglichkeiten hat kann ich leider nicht sagen." - das würde mich in der Tat interessieren.

- "Bei PV Anforderung wird immer erst die WWB auf eingestellten Sollwert (unabhängig vom Zeitprogramm) gebracht und im Anschluss der Puffer bzw. der WP Vorlauf auf Sollwert + einstellbare PV Überhöhung erwärmt." Ist PV und SGReady hier das gleiche? Die WWB könnte ich dadurch vermeiden, dass ich die Hysteres (? also T_min) recht hoch einstelle, oder? OK, also es gibt die Möglichkeit eine konkreten Wert für "PV-Überhöhung" einzustellen, das ist gut. Wird das in VL-Temp oder Zimmer-Temp angegeben? Finde ich da irgendwo eine Doku/Video o.ä.?

- cmuesei: Von PV-Steuerung werde ich in der Tat kaum Gebrauch machen, da in Winter zu wenig ankommt. Deshalb mein Vorhaben mit dyn. Tarifen worum es mir hier primär geht. Und hier bietet der SEB (Link) diverse Möglichkeiten, z.B. einfach die x teuersten Stunden des Tages auszusparen per Blockierung. Es werden dann auch entsprechend zusätzliche y Stunden mit günstigen Tarifen in den "Überhöhten Betrieb" versetzt, um die Aus-Zeiten wieder auszugleichen - alles über 12h gemittelt und wie ich finde gut durchdacht. Dass es hier zeitweise zu "Komforteinbußen" kommt, das ist mir klar, aber wir werden es dennoch versuchen, wie stark uns das stört. Die Radiatoren-Heizkörper und ca. 300L Wasservolumen + 36cm Porenbeton speichert ja schon auch ein wenig für 2-3h Pause. Wir werden sehen, per SGReady kann ich das ja unkompliziert testen - daher die Info-Anfrage an euch um das bestmöglich vorab zu durchdenken.

- "nicht immer so fallen das man das Haus vorher entsprechend "überheizt" halte ich es für schwierig daraus letzenendes einen positiven Nutzen zu ziehen." Für die "Vorausplanung" sorgt der SEB mit der internen Berechnung.

- "Die Möglichkeit einer Einstellung der Nachlaufzeit der U-Pumpe ist zumindest bei meiner Arotherm und meinem Systemschema nicht möglich." Oh, das wäre aber unschön. Kann ich das bei der Beauftragung irgendwie sicherstellen? Würde mind. 100L, ehr 200L Reihen-RL nehmen, dann würde ich das schon auch gern für diesen Zweck nutzen können... Ideen dazu?

- "wie groß willst du dann den Puffer auslegen um in den paar Monaten überhaupt eine Überhöhung nutzen zu können?" Ich möchte primär Gebäude/HK für etwas Überhöhung nutzen, indirekt auch den RL-Serienpuffer.

Ich würde mitnehmen: SG-Ready übersteuert sämtliche Zeitprogramme. Bei Einschaltempfehlung --> 1. Speicher, 2. Heizungs-Soll 3. Überheizung einstellbar. Bei Blockierung: einfach aus, egal was die Zeitplanung sagt, inkl. WWB - und ob UWP mit Nachlaufzeit klappt, ist hier nicht bekannt... Soweit reichtig?

Danke für eure anderen Hinweise, ich denk davon werden die meisten bereits berücksichtigt.
- mit Gebäude-Energieberater/Wärmepumpen-Planer haben wir Raumweise eine HL aus Basis der Gebäudeeigenschaften bestimmt (er hat vor der Rechnung auch erst auf 7kW getippt) - Ergebnis sind die erwähnten 11kW (viel Fenster im großen Atrium, Garage, etc.). Mit VL/RL 55/48 ergibt sich für alle Bestands-Heizkörper eine sehr gute Deckung, die Dimensionierung der HK ist also gut - wenn VL55 bei NAT=-14°C angesetzt wird, was wir hier nun als "worst-case-szenario" einpreisen werden.

- selbstredend habe ich vor mit der VL-Temp mittels Heizkurve so weit runter zu gehen, wie möglich.

- Korrekt, da die ArothermPlus 105 und die 125 die gleiche Minimalleistung haben, möchte ich mich aktiv für die 125 entscheiden, um den Bivalenzpunkt noch 2-3°C nach unten zu drücken (dann -10°C statt -8). Ansonsten sind ja fast alle Parameter eh die gleichen. Eine 75er wird vermutlich nicht reichen, hier wäre mir der Bivalenzpunkt bei -4°C schon irgendwie zu hoch.

- "Die 55 grad kannst du mit wp vergessen." Klingt mir etwas pauschal. VL=55°C unterhalb Bivalenzpunkt (-10°C) geht natürlich nur mit Heizstabunterstützung, das ist ja klar. Aber darüber - klar muss das gehen?! Warum nicht?

- Die HK werden mit dynamischen/druckunabhängigen Ventilen ausgestattet, der hyraulische Abgleich mit den vorhandenen HK wurde berechnet, es ergibt sich für NAT-14/55°C bei den berechneten Ventilstellungen ein Volumenstrom von ca. 1500l/h - das liegt doch sehr gut im Berich von ca. 1000-2000l/h der 105/125er und eine sehr gute Abdeckung der Raumweisen-HL mit den vorhandenen HK.

- "Also Haus auf Max 40 grad Vorlauf bringen, 2h abschalten geht sicher auch relativ einfach… " richtig, wäre dan auch meine Backup-Variante, hat nämlich nichts mit meiner Frage nach der Nutzung von dyn. Tarifen + SGReady-Verhalten zu tun.

Also danke bis hierher, weitere Hinweise für SG-Ready-Details bzgl. Nachlaufzeit UWP und weitere Einstellmöglichkeiten nehm ich gern weiter auf :-)

VG, Robert

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 17.03.2025 08:32:43
4
3831188
Es ist natürlich jedem selber überlassen, ob und wie er SG und dynamische Tarife nutzen möchte. Es gibt diverse Beiträge dazu hier im Forum, allerdings wenige mit positiven Erfahrungen. Gerade bei dynamischen Tarifen gab es auf Grund der langen Dunkelflaute kaum positive Meldungen.
"Die 55 grad kannst du mit wp vergessen."
Diese Aussage kann ich nur bestätigen, unsere 125er wurde vom Werkskundendienst mit diesen Temperaturen in Betrieb (Nov.22) genommen. Wenn man dann allerdings bei +8° AT nach 24h 80 kWh am Zähler ablesen darf, vergeht dir der Spaß und diese Verbräuche setzen sich bei sinkenden Temperaturen proportional fort. Da nutzt dir ein dynamischer Tarif herzlich wenig und PV-Strom hast du dann auch nicht.
Unsere Hütte(Massivbauweise) ist quasi ungedämmt aus den 80ern und wird zu 95% mit HK beheizt, 5% mit FBH über RTL. Erst nach dem kompletten Umbau der Hydraulik in DIY wurde das System langsam effizienter. HB und EB haben die Heizlast auf 14-30kW "berechnet", meine eigene Berechnung ergab 8kW. Auch bei den benötigten VLT sah es ähnlich aus.
Heizpausen bei HK kannst du machen, aber die Energie welche in der Pause verloren geht muss die WP danach wieder ausgleichen, was bei niedriger VLT einige Zeit dauert. Ziel der WP ist ja ein möglichst gleichbleibender durchgehender Volumenstrom mit möglichst niedriger VLT.
Viel Erfolg!

Verfasser:
SebDob
Zeit: 17.03.2025 21:03:19
0
3831390
Zitat von therob Beitrag anzeigen
Danke für eure Antworten - hier kommt die Ausführliche Rückantwort :-)

Die 55 grad kannst du mit wp vergessen." Klingt mir etwas pauschal. VL=55°C unterhalb Bivalenzpunkt (-10°C) geht natürlich nur mit Heizstabunterstützung, das ist ja klar. Aber darüber - klar muss das gehen?! Warum nicht?



Es geht nicht ums funktionieren, es geht um Effizienz. Dein Problem: „bestandsheizkörper“! Natürlich tauscht man diese ggf. auch aus. Du nimmst jetzt richtig viel Kohle in die Hand, um einen neuen wärmeerzeuger ins Haus zu holen, lässt aber dein 250ps turbomotor auf 20 Jahre alte 145er Reifen los…?!

Ein Beispiel für dich. Meine wp läuft bei WW 48 grad mit vl 55 grad… Du möchtest natürlich sogar noch mehr, weil 55 grad im hk! Im Sommer ist mein 200l Speicher in 20min voll. Im Winter 1 std! Heizen 32grad mit 1,5kw, WW nimmt er 2,2kw.

Beides willst du jetzt zum heizen nutzen… was soll da raus kommen!?

Verfasser:
therob
Zeit: 17.03.2025 21:45:29
1
3831398
Zitat von cmuesei Beitrag anzeigen
Gerade bei dynamischen Tarifen gab es auf Grund der langen Dunkelflaute kaum positive Meldungen.
"Die[...]

Aber was kann ein dyn. Tarif dafür, dass es neben vielen Tagen mit günstigem Windstrom auch mal ein paar Tage mit teurer Dunkelflaute gibt? Das muss natürlich jedem Nutzer von dyn. Tarifen klar sein.

"bei +8° AT nach 24h 80 kWh am Zähler ablesen darf" das kann ich verstehen - aber hier stimmt wohl gaaaanz schön arg etwas nicht, würde ich mal raten (24h am Stück 3,3kW verbraten bei 8°C - ??? Sind die 80kWh vielleicht Wärmemenge gewesen?). Zumal bei 55°C@NAT du bei +8°C ja wohl ehr bei 40 Grad sein solltest....

Meine Radiatoren sind zumindest schon jetzt, auch danach in einem guten Hydr. Abgleich und auf die Räume abgestimmt. Und 55°C@-14° heißt hoffentlich <45°C um die 0°C AT.
Und nein, ich kann nun mal NICHT überall eine FB einbauen, und der Bauraum um entsprechend große neue HK, die eine äquiv. Leistung für die Heizlast abgeben, ist leider auch nicht vorhanden. Und das ist ja hier auch nicht die Frage.

"Ziel der WP ist ja ein möglichst gleichbleibender durchgehender Volumenstrom mit möglichst niedriger VLT"
Ich erlaube mir aber zu diesem Ziel noch ein zweites Ziel hinzuzufügen, und Strom möglichst nur dann zu verbrauchen, wenn er gerade auch günstige (weil regenerativ) zur Verfügung steht. Im Rahmen des vertretbaren.

"Dein Problem: „bestandsheizkörper“!" Das kann wohl auf Basis der wenigen Infos hier als recht pauschal angenommen werden. Ideal ist anders, aber "möglich" ist auch vieles.

"weil 55 grad im hk!" - bitte beachte: nur bei den wenigen Stunden bei NAT=-14°C. Ich gehe fest davon aus, dass die Realität "freundlicher" aussieht (Heizkurve, nicht alle Räume voll geheizt...).

SebDob, deiner Argumentation kann ich leider nicht folgen, da ich sie nicht verstehe. Deine WP läuft sowohl mit 55°C als auch mit 32°C? Was mir dein Speicherladungsbeispiel ohne jede weitere Infos sowie deine Leistungswerte bringen ohne deine WP zu kennen, und was du mir sagen willst, verstehe ich leider nicht.
Ich brauche im Normalfall 5kWh(thermisch)/24h für die Speicherverluste, WW-Nutzung ist sehr gering, also sind wir bei ca. 1-2kWh-elektrisch. Keine Ahnung, was mir deine Zahlen nun sagen und ob der Speicher bei dir ein WW oder Pufferspeicher sein soll.

-------------------------------

Ich würde diese Diskussion jetzt hier gern beenden, ich fühle mich durch 3 HB und ein Energieberater und einige eurer Kommentare und mein eigenes Wissen aus dem Physikstudium soweit ganz beraten, danke.

Weitere Infos zu "Verhalten von SG-Ready und Vaillant-Einstellungen" wären jedoch weiterhin gern gesehen.

Verfasser:
SebDob
Zeit: 18.03.2025 13:29:44
2
3831515
Du stellst eine Reihe "Wünsche" auf, ohne die Realität zu beachten. Du bleibst weiterhin auf der Schiene der Hoffung, ohne die Vorraussetzung zu schaffen.

Ich "heize" in die FBH mit 32 Grad. Meine kann nur Vollgas, moduliert nicht die Leistung. Mein Warmwasserspeicher benötigt für 48Grad einen Vorlauf von ca. 55 Grad.

Das Rechenbeispiel soll dir zeigen, dass die Leistung bei Kälte deutlich abnimmt. In meinem Beispiel die 3 fache Zeit für die gleiche Vorlauftemperaturanforderung. Du kannst natürlich zum heizen nicht einfach ein paar Stunden an den Tag hängen. Weiterhin der Stromverbrauch, der um gut 1/3 steigt um 20 Grad höhere Temperaturen zu produzieren.

Daher sagt man "pauschal", weil es immer Zweifler wie dich gibt, kein Vorlauf über 45 Grad, besser unter 40 Grad.

Daher werden 33er Heizkörper, ggf auch mit Lüftern verbaut.

Du wählst jetzt den Weg, darauf nicht einzugehen und bei deinem 30.000€ Projekt (oder mehr) den kleinen Part des Heizkörpertauschs einfach mal nicht zu beachten oder wenigstens gegenzurechnen.

Dann legen wir dein Projekt in die Hände der HBs und gehen deinen Weg der "Hoffnung".

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