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05.03.2025 10:55:33 |
Zitat von Frank_Pantry  Ob eine Wärmepumpe sich lohnt oder doch zu teuer ist, hängt an sämtlichen Rahmen- und Randbedingungen, da sie die sensibelste Möglichkeit ist, zu heizen.
Man darf keinen Fehler bei der Planung machen.
Man darf keine Fehler bei der mechanischen Ausführung der[...] Radio Eriwan: Im Prinzip richtig, aber... Eine (bspw) Gasheitzung lohnt sich nie... " Zitat Frank:" Man darf keinen Fehler bei der Planung machen. => Sind Auslegungsfehler bei Gas/Öl komplett irrelevant? Stichwort "hammer immerscho so g'macht" " Zitat Frank:" Man darf keine Fehler bei der mechanischen Ausführung der Umbauarbeiten machen. => Sind Umbauarbeiten zB von Öl auf Gas oder umgekehrt mechanisch nicht ebenso fehlerbehaftet? Stichwort "hammer immerscho so g'macht" " Zitat Frank:" Man darf keinen Fehler im Betrieb machen. => Sind die "üblichen Defaulteinstellungen", die zumeist gemacht und gelassen werden über die gesamte Lebensdauer nicht auch ein Fehler? Stichwort "hammer immerscho so g'macht" " Zitat Frank:" Man darf keinen Fehler beim Monitoring machen. => Mal diesen Punkt ausgeklammert, sicherlich gehört etwas genaueres Monitoring mit dazu, aber um zB die Defaults zu entdecken und zu korrigieren bei Gas/ÖL wäre Monitoring ebenfalls notwendig, was wohl 99% der User komplett nicht macht... Aber ja, bei Flamme kommt ja auch noch der Schorni, der danach schaut - und in aller Regel "ALLES OK" bestätigt, und manchesmal vergisst, die Schorni-Stellung wieder zu deaktivieren. Und die übliche Wartung, mit oder ohne Vertrag, die quasi nebenbei läuft und auch nix kostet. Und so weiter... Das ist, was ich oben meinte mit: WARUM zum Geier muß sich "die eine Heizung" rechnen, auf Teufel komm raus, aber die andere "nur dasein".. ? Mit den einfach üblichen Kosten, die ebenfalls "wie eben immer schon so" da sind? Die WP ist defakto wartungsfrei (bis mal was ist), es fallen keine Kehr- / Überprüfungskosten an, mit zumindest ner PV sind selbst die Betriebskosten relativ überschaubar kalkulierbar, und es ist deutlich weniger umbauter Raum notwendig. Rechnen, oder eben nicht: Hauptsache warm...
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05.03.2025 11:29:37 |
Um auf den Eröffnungstitel zurückzukommen, die Wärmepumpe selbst ist meist nicht zu teuer (von diversen Ausreissern mal abgesehen), sondern das drumherum welches mit Rücksicht auf den höchstmöglichen Förderanteil mitverkauft werden will! Dass dann so ausreisser wie ein "Fundament für die LWWP" um 2400,-€ + Mwst in einem Anbot für eine 8 kW Kiste drinnen sind bestärkt meine Meinung dass hier beinhart abgecasht werden soll, solange die Kuh noch etwas Milch gibt! Die Annahme dass sich eine WP "rechnen" muß, ist ein ebenso weit verbreiteter Irrtum, denn eine Heizung egal welcher Art wird sich niemals "rechnen" denn sie erfordert von der Errichtung über den Betrieb und die Wartung ständig einen monetären Einsatz. Über dessen Höhe man natürlich geteilter Meinung sein kann, je nach den persönlichen Wünschen und der jeiweiligen Ausstattungsvariante ist alles möglich!
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05.03.2025 12:05:04 |
Meiner Meinung nach kommt hier die Betrachtung der Strom- und Gaspreise viel zu kurz. Die hast du ja über 30 Jahre konstant angesetzt. Keiner kann in die Glaskugel schauen aber eine Inflations- und Deflationsrate würde ich da schon mit einrechnen.
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05.03.2025 12:17:28 |
Zitat von Reenergy_66  Zitat von Frank_Pantry  [...]Die WP ist defakto wartungsfrei (bis mal was ist), es fallen keine Kehr- / Überprüfungskosten an, mit zumindest ner PV sind selbst die Betriebskosten relativ überschaubar kalkulierbar, und es ist deutlich weniger umbauter Raum notwendig. Rechnen, oder eben nicht: Hauptsache warm... Na ja, uns kostet sie schon mal 50,- Euro/Jahr extra in der Gebäudeversicherung (und die PV-Anlage nochmal 50,- Euro/Jahr). Und einen intelligenten Stromzähler für 50,- Euro/Jahr haben wir auch und demnächst eine Schaltbox für 50,- Euro/Jahr. Macht also schonmal 200,- Euro/Jahr für 0 kwh Wärme. Wartung müssen wir auch machen, wenn wir die Garantie behalten wollen (aber müsste man bei einer neuen Gasheizung auch) ... ... und der Platz - früher hing die Gastherme auf dem Dachboden jetzt musste wir einen Kellerraum dafür opfern. Unser Fakt ist - die alte Gastherme war definitiv nach 27 Jahren hinüber und es musste etwas neues her. Die Wärmepumpe war 6000,- Euro nach Förderung teurer als eine neue Gastherme des gleichen Herstellers. Die WP hat nach 6 Monaten nur ca. 60 Euro geringere Betriebskosten, wenn ich die produzierte Wärmemenge mit unserem alter Gasvertrag (7 ct/kwh) vergleiche (Strom 23,5 Cent/kwh). Mit der PV zusammen sind es 180,- Euro weniger. Trotzdem ist mir klar, dass war für uns der bessere Deal, denn 1. der neue Gaspreis läge nun bei 10ct/kwh, für Strom zahlen wir ab April 25,6ct/kwh. Bei einer Effizienz von 4 sind das 44ct Gas für 4 kwh Wärme oder 25,6ct Strom für 4 kwh Wärme. 2. Ich muss keinem Russen, Ami oder sonstwem eine kwh-Gas abkaufen. Das in Deutschland die Gas- und Kohlekraftwerke laufen um Strom zu produzieren, ärgert mich zwar, aber die Hoffnung bleibt, dass wir es doch noch irgendwann schaffen unsere Sonnen- und Windenergie für den Winter zu speichern. Unser Stromvertrag ist übrigens einer mit 100% Wasserkraft und ich stehe auf dem Standpunkt was man bestellt, kommt auch aus der Steckdose. Wir heizen also CO2 neutral.
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| | Zeit:
05.03.2025 12:19:02 |
Zitat von r4id  Keiner kann in die Glaskugel schauen aber eine Inflations- und Deflationsrate würde ich da schon mit einrechnen. Die beste Schätzung dafür zum Zeitpunkt des Investments sind die Darlehenszinsen. Da diese in der oberen Rechnung nicht berücksichtigt sind, kann man auch die Preissteigerungen in erster Näherung vernachlässigen. In Summe gleichen sich beide grob aus, sodass dann die Abschätzung der Wirtschaftlichkeit wieder ganz gut passt. Sollten die Preise stärker steigen als die Erwartung (Zinssatz), steigt auch die Wirtschaftlichkeit.
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| | Zeit:
06.03.2025 10:54:44 |
Zitat von LibiA  Zitat von Reenergy_66  [...] Na ja, uns kostet sie schon mal 50,- Euro/Jahr extra in der Gebäudeversicherung (und die PV-Anlage nochmal 50,- Euro/Jahr). Und einen intelligenten Stromzähler für 50,- Euro/Jahr haben wir auch und demnächst eine Schaltbox für 50,- Euro/Jahr. Macht also schonmal 200,- Euro/Jahr für 0[...] 1. Die PV ist nicht für Wärme da. D.h. PV-Einnahmen decken bereits die Kosten für Stromzähler etc. Nicht zu vergessen, ein Teil der Zählerkosten sind sowieso Kosten, da man auch ohne PV/WP diesen braucht. Gegebenenfalls sogar einen iMSys bei einem entsprechenden Bedarf. 2. Davon ist aber noch mindestens die Pauschale für reduzierte Netzentgelte (ca. 120€) abzuziehen. Zitat von LibiA  der neue Gaspreis läge nun bei 10ct/kwh, für Strom zahlen wir ab April 25,6ct/kwh. Bei einer Effizienz von 4 sind das 44ct Gas für 4 kwh Wärme oder 25,6ct Strom für 4 kwh Wärme.
Die neue Regierung hat vor den Strompreis für Endkunden um ca. 5ct/kWh zu senken. Wegen Ausbau der Speicher die nächsten Jahre für EE geht Fraunhofer außerdem davon aus, dass der Strompreis für Endkunden dadurch mittelfristig um weitere 3-6ct/kWh sinkt. Damit wäre der Strompreis mittelfristig unter 20ct/kWh und damit die Wärme aus WP deutlich günstiger als Russengas. Außerdem würde die damit verbundene Wertschöpfung in Deutschland bleiben, was den Wirtschaftsstandort stärkt. Oder kurz, EE+WP sichern den Wirtschaftsstandort Deutschland.
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| | Zeit:
06.03.2025 16:30:02 |
Das der Strompreis nach dem Netzumbau sinkt, das haben die Grünen auch immer behauptet.
Und wie lange ist "Mittelfristig"? 5 Jahre ? 10 Jahre ? 20 Jahre ?
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| | Zeit:
06.03.2025 17:52:54 |
Bei uns in A wurde zwar der Energiepreis etwas gesenkt, dafür aber die Netzentgelte um 30% angehoben!
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| | Zeit:
06.03.2025 18:08:26 |
Zitat von rhm1  Was ich dagegen weniger interessant finde, sind alle DIY Erfahrungen, die dann prompt kommen.
Warum? Wenn ich meine 18 kEuro für DIY gedanklich verdopple und dann 50% Förderung abziehe, kommt es doch ungefähr wieder aufs Gleiche raus.
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06.03.2025 18:28:21 |
Kommentar des Präsidenten der BNetzA: „Die Sonne schickt keine Rechnung, aber der Netzausbau schon…“. Nachzulesen hier LinkKlaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, erklärt im Krisenpodcast, warum grüner Strom immer billiger produziert wird, die Strompreise aber trotzdem nicht fallen.
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| | Zeit:
07.03.2025 11:29:51 |
Zitat von gnika7  1. Die PV ist nicht für Wärme da. D.h. PV-Einnahmen decken bereits die Kosten für Stromzähler etc. Nicht zu vergessen, ein Teil der Zählerkosten sind sowieso Kosten, da man auch ohne PV/WP diesen braucht. Gegebenenfalls sogar einen iMSys bei einem entsprechenden Bedarf. 2. Davon ist aber noch mindestens die Pauschale für reduzierte Netzentgelte (ca. 120€) abzuziehen.
Die neue Regierung hat vor den Strompreis für Endkunden um ca. 5ct/kWh zu senken. Wegen Ausbau der Speicher die nächsten Jahre für EE geht Fraunhofer außerdem davon aus, dass der Strompreis für Endkunden dadurch mittelfristig um weitere 3-6ct/kWh sinkt. Damit wäre der Strompreis mittelfristig unter 20ct/kWh und damit die Wärme aus WP deutlich günstiger als Russengas. Außerdem würde die damit verbundene Wertschöpfung in Deutschland bleiben, was den Wirtschaftsstandort stärkt. Oder kurz, EE+WP sichern den Wirtschaftsstandort Deutschland. und vergiss nicht die Auszahlung des Klimagelds ;-) Es gibt immer ein "Vor der Wahl Versprechen" und die "Nach der Wahl Realität". Parteiunabhängig kommt es meistens anders als versprochen. Weil die Realität auch eine neue Regierung einholt. Lassen wir uns überraschen.
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| | Zeit:
07.03.2025 19:37:57 |
Zitat von LibiA  Zitat von gnika7  [...] und vergiss nicht die Auszahlung des Klimagelds ;-) [...] Gucken wir, dann sehen wir es schon. Die 5ct bei Strompreis ist zumindest in dieser Hinsicht sicherer, da man unter anderem auch die Wirtschaft (und nicht nur den Endkunden) entlasten will. Ich könnte zwar erklären, wie die Wahlversprechen und die tatsächlichen Pläne der kommenden Regierung sich unterscheiden, aber dann wird der Beitrag wegen politischer Meinungsäußerung gelöscht. 😜 Ich sage es mal so, die kommende Regierung ist in der Realität angekommen und macht das was die Realität erfordert.
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Verfasser: Dietmar Lange | Zeit:
08.03.2025 02:56:58 |
Beitrag entfernt. Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag | Zeit:
08.03.2025 08:59:43 |
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08.03.2025 09:02:23 |
Zitat von Schultes  Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, erklärt im[...]
Zitat: Müller sagt: "Die Sonne schickt keine Rechnung – aber der Netzausbau schon." Das habe auch er in der Vergangenheit nicht so deutlich vor Augen gehabt. LinkAch, das hat man nicht vor Augen gehabt? Man will neue Gaskraftwerke bauen, das Stromnetz umbauen, Nord/Süd Trassen bauen, etc. und dass dadurch die Netzentgelte steigen, was mir schon seit Jahren klar ist, hat der Chef der Bundesnetzargentur "nicht so deutlich vor Augen gehabt"??? Zurücktreten wäre eine passende Reaktion...
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| | Zeit:
08.03.2025 16:04:38 |
Zitat von gnika7  Zitat von LibiA  [...] Gucken wir, dann sehen wir es schon. Die 5ct bei Strompreis ist zumindest in dieser Hinsicht sicherer, da man unter anderem auch die Wirtschaft (und nicht nur den Endkunden) entlasten will. Ich könnte zwar erklären, wie die Wahlversprechen und die tatsächlichen Pläne der kommenden Regierung[...] Die 5ct Strompreissenkung haben es zumindest brandaktuell in das sogenannte "Sondierungspapier" von CxU und SPD geschafft. Zitat: "Konkret soll die Stromsteuer auf den in der EU erlaubten Mindestwert gesenkt werden. Das soll zu Entlastungen um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde führen. Union und SPD wollen daneben die Übertragungsnetzentgelte halbieren, ein Bestandteil des Strompreises." (Spiegel.de)
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| | Zeit:
08.03.2025 17:45:56 |
Klingt nach einem Doppel-Wums :)
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| | Zeit:
13.03.2025 09:46:56 |
Beitrag entfernt. Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag | Zeit:
13.03.2025 11:05:55 |
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17.03.2025 10:55:34 |
Vor etwa 20Jahren hatte ich mal im Kollegenkreis gemutmaßt, wer in 20Jahren Wasser und Energie in Händen hält hat die Macht. Ich wurde ausgelacht. Mittlerweile ist den Kollegen von Damals das Lachen im Halse stecken geblieben. In den 10er/20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde Strom und Wärme dezentral in den Städten in ihrer "Gasanstalt" erzeugt. Versorgungssicher und einigermaßen günstig. Irgendwann war es nicht mehr schick und man hat sich von großen Konzernen abhängig gemacht. Und nun diktieren die Lobbies wieder die Gesetze mit und dann gibt's halt höhere Grundgebühren (ohne Kostentransparenz). Bürger friß oder stirb. Entweder man hat das Geld für eine derzeit überteuerte WP oder man wird in einigen Jahren weder Öl/Gas noch WP bezahlen können, weil man alles in die Tilgung des Sondervermögens abführen muss.
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17.03.2025 12:00:47 |
Beide Häuser haben den exakt identischen Stromverbrauch. Wird bei dem Neubau dann davon ausgegangen, dass der WP Strom komplett vom Dach kommt? Oder überlese ich hier etwas. Der Eigenanteil des Stroms wird hier auch mit Stromgestehungskosten berechnet. Berechnest du damit die PV Kosten nicht doppelt?
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| | Zeit:
17.03.2025 17:27:46 |
Das eine Haus wird auf 19° geheizt und das andere auf 23°? Das verstehe ich auch nicht so ganz. Nimmt man die heiß diskutierte Faustformel von 6% je 1°K RT, dann kommen auf den Altbau statt 14.700 kWh über 18.000 kWh zu, vermutlich sogar eher mehr. Das wären in 15 Jahren schon mal Zusatzkosten von 5.148€.
Der nächste Punkt ist die PV Anlage. Ohne die Einspeisevergütung hätte man sich im Sinne der Wirtschaftlichkeit vermutlich für eine kleinere Anlage vielleicht mit größerem Speicher entschieden. Die Einspeisevergütung selbst ist auch zu gering angesetzt. 2020 gab es zwischen 8-8,9 Cent je kWh. Das dürften in 15 Jahren auch mehr als 1.000€ zusätzliche Ersparnis ergeben. Wenn man die Einspeisevergütung weglässt, sollte aber die Möglichkeit der Direktvermarktung bestehen. Sonst schenkt man dem Netzbetreiber jährlich über 12.000kWh Strom. Der wird sich freuen.
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| | Zeit:
17.03.2025 23:29:15 |
Zitat von rhm1 
Ich weiß auch daß ein Ölwechsel bei BMW teurer ist als wenn ich ihn selber mache. Die wenigsten wollen und können das selber machen.
manche aber schon - ich zähle mich zugegeben dazu Und deshalb hat die WP auch nur ca. 6000€ gekostet, 25kW PV nur ca. 10.000€ - das ist dann eine komplett andere Basis zur Amortisationsrechnung Aber ja, es soll auch Leute geben die jeden Tag den Pizzalieferdienst bestellen - aber auch andere die noch selber kochen können und wollen
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18.03.2025 12:31:06 |
Zitat von Ceteris paribus  Vor etwa 20Jahren hatte ich mal im Kollegenkreis gemutmaßt, wer in 20Jahren Wasser und Energie in Händen hält hat die Macht. Ich wurde ausgelacht. Mittlerweile ist den Kollegen von Damals das Lachen im Halse stecken geblieben. In den 10er/20er Jahren des letzten[...] Das ist dir also "schon" vor 20 Jahren (2005) aufgefallen nachdem unzählige Kriege darum geführt worden sind. Potzblitz welch Erkenntnis und das vor allen Anderen.... Der Rest des Beitrags ist nicht weniger merkwürdig...
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