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Foren
Erfahrungen Umstieg auf WP
Verfasser:
lqd88
Zeit: 19.03.2025 18:27:15
0
3831929
Hallo zusammen,

ich beabsichtige den Umstieg von meiner alten Heizung bj. 2001 auf eine Wärmepumpe. Es soll vermutlich das Vaillant Modell sein. Da es die Förderung gibt und ich sowieso irgendwann die Heizung raus schmeißen muss werde ich es jetzt schon frühzeitig angehen.

Ich bewohne ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1965. 2000 Jahre rum wurden neue Fenster eingebaut und 2016 neue Heizkörper. Aktuell habe ich mit meiner Ölheizung 2000L Öl Verbrauch —> 17000 kWh genutzte Wärmeenergie.
Darin ist auch die Warmwasseraufbereitung von 150L mit drin.

Jetzt ist das letzte Thema was mich eigentlich interessiert, wie hoch mein Jahresverbrauch an Strom mit der WP sein wird.
Ich habe aktuell bei den Außentemperaturen von ca. 0-5*C eine VL Temp. Von ca 52-55 grad.

Gibt es mittlerweile Erfahrungen in dem Bereich, habt ihr ähnliche Verhältnisse bei euch und könnt mir euren Stromverbrauch nennen?
Laut meiner Recherche sollte ich bei ca 5000-6000kwh landen. Wenn man die JAZ von 3 annimmt.

Da ich mich aber 0 auskenne, weis ich nicht ob der Wert/Verbrauch realistisch wäre bei mir.

Über eure Erfahrungen was vorher berechnet wurde und was letztendlich verbraucht wird, würde ich mich freuen.

Vielen Dank und viele Grüße

Verfasser:
HenningReich
Zeit: 19.03.2025 18:52:28
1
3831933
Wenn Du mit einer VL Temp von 35-40 Grad max hinkommen wirst, dann wird die JAZ 4 sein und Dein Stromverbrauch eher 4000kWh oder weniger. Das hängt von Deinen Heizkörpern und deiner Hydraulik ab.

Ich hatte früher 16-18.000kWh Erdgasverbrauch (inkl Warmwasser) und jetzt 3000-3500kWh Stromverbrauch bei JAZ4.
FBH und Heizkörper gemischt mit VL Temp max 35 Grad bei minus 15 Grad.
Dazu habe ich einige Heizkörper gegen größere getauscht damit die niedrige VL Temp immer noch die Räume warm macht. Früher mit kleinen Heizkörpern und Gasheizung hatte ich 45 Grad Vorlauf bei minus 15 AT.

Viel Erfolg.

Verfasser:
godek
Zeit: 19.03.2025 18:53:56
0
3831934
Was für neue Heizkörper? Und bitte nicht weiße antworten.

Die vlt ist grausam für WP. Muss das so hoch oder steht es zufällig bisher so?

Verfasser:
Tiii
Zeit: 19.03.2025 19:25:38
2
3831940
Wenn bei 0°C 52°C Vorlauf notwendig sind, sind entweder die Einstellungen falsch oder du wirst mit der WP nicht günstiger fahren.

Verfasser:
pius
Zeit: 19.03.2025 19:51:16
1
3831946
Hallo lqd88

Mir stellt sich da die Frage, ob du bei der relativ hohen Vorlauftemparatur wirklich alle Thermostate der Heizung auf 5, also Tag und Nacht ganz offen stehen hast?
Ich glaube, es ist erst nicht jedem gleich klar was es heißt ohne ERR (Einzelraumregelung).

Gruß Edgar

Verfasser:
toemu
Zeit: 20.03.2025 00:27:18
2
3831976
Mit deinen Vorlauftemperaturen kommst du nie und nimmer auf eine JAZ von 3. Dein Haus wurde zu Zeiten gebaut, als Energie im Überfluss vorhanden war. Mein Haus ist mehr als doppelt so alt aber bei mir reichen 40°C VL bei -7°C AT. Das reicht so für eine JAZ von 3, bei mir ohne Brauchwasser. Meine Wände sind vermutlich mehr als doppelt so dick wie deine.

Dein Haus braucht eigentlich das volle Programm aus Dichten, Dämmen, KWL und FBH.

Ich würde auf jeden Fall nicht primär auf eine WP setzen. Strom wird in Zukunft noch teurer und unzuverlässiger. Darum würde ich sicher eine Holzfeuerung zumindest prüfen. Da hast du auch kein Problem mit deiner Vorlauftemperatur.

Verfasser:
JuliusCaesar
Zeit: 20.03.2025 00:59:02
0
3831979
Naja ganz so absolut würde ich das jetzt nicht sagen.
Mein Vater hat ein freistehendes EFM und hatte früher einen Gasverbrauch von 20.000kWh / Jahr.
Das Haus ist BJ 1990.
Jetzt nach 2 Wintern ist er bei einem Stromverbrauch von seiner Daikin Wärmepumpe bei ca 6000 kWh/ Jahr (gemessen am separaten Stromzähler).
VLT Temperatur ist 50°C teilweise HK teilweise FBH.

Ja es wird keine Arbeitszahl von 4 werden, aber ca 3 sollte schon machbar sein. Du musst halt explizit nach Hochtemperatur Wärmepumpen suchen die auch ohne Probleme 60°C VLT erreichen.

Leider hast du keine m² angegeben die beheizt wird. Prinzipiell sind 17.000kWh/Jahr jetzt nicht gerade wenig, aber im Bekanntenkreis habe ich auch Personen die einen Gasverbrauch von 30.000kWh/Jahr haben (und da wird definitiv kein Palast beheizt mit)
=>Kurzum du hast einen recht hohen Wärmebedarf, aber es geht immer noch "schlimmer"



Natürlich haben meine Vorredner auch Recht Dämmen bringt immer was zusätzlich.

Hier kenne ich mich aber nicht so gut aus. habe nur letztens ein ziemlich interessantes Video gesehen, welche Dämmung lohnt sich.

https://www.youtube.com/watch?v=FbWOuRJhvFU

Problem ist: Die Hochtemperatur Wärmepumpen können nicht so gut runtertakten. Wenn du jetzt eine Hochtemperatur Wärmepumpe kaufst und später dämmst könnte es sein, dass die WP im Endeffekt dann zu groß wird.

=> hier würde ich aber nochmal einen Energieberater fragen.

LG

Verfasser:
t_aus_h
Zeit: 20.03.2025 06:41:44
1
3831990
Moin lqd88!

Ich bin da eher bei Henning und würde das durchaus erfolgversprechend sehen.

Dämmen ist schön, aber ggf. nicht unbedingt notwendig. Du hast jetzt hier mehrmals gelesen, dass deine aktuelle Vorlauftemperatur für eine effizient laufende WP der Killer wäre, also muss die runter.
Probier das aus, indem du die VLT auf vielleicht mal so 40°C absenkst und dafür deine Heizkörper voll aufdrehst. Wenn das die Hütte warmkriegt, hast du schon mal grundsätzlich gute Karten.

Mit Blick auf das Wetter wird das jetzt natürlich schwierig, so richtig testen wirst du das vermutlich erst im nächsten Winter können. Bis dahin hast du aber viel Zeit, dich in die ganze Sache reinzudenken, das lohnt sich! ;-)

Verfasser:
godek
Zeit: 20.03.2025 06:45:38
1
3831991
Dämmen können ja auch die low hanging fruits sein.

Kellerdecke, Oberste Geschoss Decke, Rolladen Kästen. Dann Fenster und Haustür neu abdichten.

Überschaubar vom Aufwand und den Kosten her. Ziemlich große Wirkung.

Verfasser:
Baller
Zeit: 20.03.2025 07:19:56
0
3831994
und bei den offenen HK nicht vergessen die Umwälzpumpe auf oder nahezu hochzudrehen.

Verfasser:
lqd88
Zeit: 20.03.2025 10:29:46
0
3832048
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)

zum Thema hohe VLT aktuell:
Ja ihr habt recht, die VLT ist nicht richtig eingestellt, da geht noch etwas. Auch sind die Thermostatventile nicht bei 5.
Zum Verständnis:
mein aktueller Öl Brenner ist leider, wie damals wohl üblich, überdimensioniert mit 21 kW Leistung. Versuche die VLT weiter abzusenken führte zu einer enormen Taktung (ca. im 2-4 Minuten Bereich).

Allerdings gibt mir das Grund zur Hoffnung, für die WP im Worst Case Szenario mein Haus mit (im Schlimmsten Fall) 50°C warm zu bekommen.

Aktuell habe ich 140 qm zu beheizen. Laut meinen Rechnungen mit einer JAZ von 3 ausgehend Lande ich bei 5700 kWh Stromverbrauch. Nun geht es mir eigentlich darum, wie realistisch diese Berechnung denn ist.
Wie war das bei euch ? Haben die Rechnungen vorher zum realen Verbrauch später mit WP gepasst?

Für später ist, so wie godek schon schreibt, die Dämmung des Dachbodens vorgesehen, was ja laut meiner Recherche auch nochmal ca. 10 % bringen soll.

LG

Verfasser:
godek
Zeit: 20.03.2025 11:51:47
0
3832072
So kannst du nicht rechnen.

Und der Vergleich ob es bei mir gepasst hat hilft dir auch nicht.

Klingt jetzt wieder so hart, ist aber so

Verfasser:
t_aus_h
Zeit: 20.03.2025 12:09:27
1
3832082
Zitat von lqd88 Beitrag anzeigen
Auch sind die Thermostatventile nicht bei 5.


Änder das erstmal (am besten abschrauben), und dann guck dir nochmal die Sache mit der VLT und dem Takten an. Aber wie gesagt, das Wetter macht den Test inzwischen etwas wenig aussagekräftig.

Verfasser:
RayKrebs
Zeit: 20.03.2025 13:06:46
0
3832105
Zitat von lqd88 Beitrag anzeigen

Aktuell habe ich 140 qm zu beheizen. Laut meinen Rechnungen mit einer JAZ von 3 ausgehend Lande ich bei 5700 kWh Stromverbrauch. Nun geht es mir eigentlich darum, wie realistisch diese Berechnung denn ist.
Wie war das bei euch ? Haben die Rechnungen vorher zum realen Verbrauch später mit WP gepasst?
[...]


Meine LW-WP ist noch nicht das volle Jahr in Betrieb, aber es zeichnet sich bereits ein Bild ab.

Der JAZ Rechner von bwp liefert quasi ein Best Case Ergebnis. Wenn Du da 5-10% abziehst kommt das real ganz gut hin, aber....

Ganz wichtig ist dabei die Hydraulik, sprich der Volumenstrom muss so durch den Heizkreis passen, das bei Nennleistung (Leistung bei NAT) die Spreizung nicht mehr als 5-7° entsteht.

Auch muss unbedingt der hydraulischen und thermische Abgleich durchgeführt werden, damit immer richtig viel Wasser im Umlauf ist, d.h. so weit wie möglich alle Thermostate voll auf!

Durch den thermische Abgleich wird die gewünschte Raumtemperatur über die Heizkurve sprich VLT eingestellt.

Das wird bei Dir vermutlich noch nicht geschehen sein, daher hat den alter Öler auch entsprechend getaktet.

Bei mir spuckte der JAZ Rechner 4,2 als Ergebnis raus. NAT -11,5° und WW auf 50° sowie VLT bei 40° bei NAT.

Meine Hydraulik ist abgeglichen und der Volumenstrom passt. In den Wintermonaten von Januar bis jetzt liegt die AZ bei 3,79 und von Juni24 bis Dezember 24 war es 4,12.

Ich denke es könnte eine 4 heraus kommen, also ca. 5% unter der errechneten AZ vom JAZ Rechner. Aber das A und O ist die Hydraulik und da ist bei mir kaum noch Verbesserungspotential.

Ich habe lediglich einen kleinen Reihenrücklaufspeicher in der Hydraulik für die Abtauenergie und zur Erhöhung der thermischen Masse, da mein Wasservolumen bei bei ca. 60l liegt.

Verfasser:
trinneberg
Zeit: 21.03.2025 05:54:26
1
3832298
Das Ergebnis des JAZ-Rechners hängt sehr stark von der Vorlauftemperatur ab, die man eingibt und wie man weiß, schwankt diese mit der Außentemperatur. Nun gibt der Rechner keine Empfehlung ab, für welche Außentemperatur die angegebene Vorlauftemperatur gelten soll, aber am besten passen die Ergebnisse, wenn man die Vorlauftemperatur (VLT) bei Normaußentemperatur (NAT) angibt, dann kann man die JAZ eigentlich direkt übernehmen. Diese VLT bei NAT man man (zumindest linear extrapoliert) aus einer bekannten Vorlauftemperatur bei bekannter Außentemperatur berechnen. Diese Formel und wie man die minimale VLT ermittelt (experimentell wie hier schon empfohlen oder mathematisch aus der Leistung der Heizflächen (Heizkörper oder Fußbodenheizung)) findest du in diesem Tool: Online-Wärmepumpenberater. Ist nicht kommerziell, kostet also nix und will keine Anmeldung, nur ein Cookie zum Zwischenspeichern des Arbeitsverlaufs.

Verfasser:
RayKrebs
Zeit: 21.03.2025 07:27:38
1
3832317
Zitat von trinneberg Beitrag anzeigen
Das Ergebnis des JAZ-Rechners hängt sehr stark von der Vorlauftemperatur ab, die man eingibt und wie man weiß, schwankt diese mit der Außentemperatur. Nun gibt der Rechner keine Empfehlung ab, für welche Außentemperatur die angegebene Vorlauftemperatur gelten soll..[...]


Aber genauso sollte es sein und sollte man es auch machen, oder warum sonst sollte man seine Postleitzahl angeben?

Natürlich gehören dann in die Felder VLT/RLT die richtigen Temperaturen, die bei NAT erforderlich sind.

Was man allerdings nicht immer unbedingt weiß, wie hoch der Anteil an WW ist. Hier werden per Default 18% geschätzt. Das passt vielleicht bei hôherer Heizlast, aber ist zu wenig bei kleiner Heizlast. Das sollte man auch bedenken.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 21.03.2025 07:32:39
0
3832318
Zitat von RayKrebs Beitrag anzeigen


Der JAZ Rechner von bwp liefert quasi ein Best Case Ergebnis. Wenn Du da 5-10% abziehst kommt das real ganz gut hin, aber....



Der JAZ Rechner geht aber auch von einem statistischen Durchschnittsjahr aus. Nur sind die kalten Tage von Jahr zu Jahr unterschiedlich häufig, in den letzten Jahren tendentiell auch weniger geworden. Insofern passen Rechner und Realität immer weniger zusammen.

Verfasser:
trinneberg
Zeit: 21.03.2025 07:47:11
0
3832322
Zitat von RayKrebs Beitrag anzeigen

Aber genauso sollte es sein und sollte man es auch machen, oder warum sonst sollte man seine Postleitzahl angeben?

Natürlich gehören dann in die Felder VLT/RLT die richtigen Temperaturen, die bei NAT erforderlich sind. [...]


Der JAZ-Rechner sagt dazu aber nichts und so gibt man halt die gemessene VLT bei "war kalt draußen" ein. Und um von dieser gemessenen VLT auf die VLT bei NAT zu kommen, braucht man ein bisschen Mathe bzw muß seine Heizkurve ablesen, falls der Regler so modern ist, dass er die überhaupt darstellt. In o.g. Tool ist die Formel drin, sonst hab ich sie nirgends im Netz gefunden.

Verfasser:
MD2000
Zeit: 21.03.2025 09:55:11
0
3832365
Zitat von RayKrebs Beitrag anzeigen
Zitat von lqd88 Beitrag anzeigen
[...]

Der JAZ Rechner von bwp liefert quasi ein Best Case Ergebnis. Wenn Du da 5-10% abziehst kommt das real ganz gut hin, aber....
[...]

Im sehr milden Jahr 2024 lag ich 10 % über dem Wert des JAZ-Rechners.

Ist die Heizperiode deutlich kälter, passen die geschätzten Zahlen bei mir ganz gut.

Verfasser:
soundchecker
Zeit: 22.03.2025 20:42:26
0
3832742
Also wenn du noch ne Geschichte hören willst: wir haben ein freihstehendes EFH aus 55 mit Gasheizung und Verbauch von 30.000 kWh pro Jahr bei 180qm gekauft. Durch Dämmung von Fassade, 75% der Fenster (Rest noch alt), oberste Geschossdecke und ein bisschen Kellerdecke haben wir den Verbrauch von 30 auf 12.000 kWh gedrückt. Und da ist noch einiges drin: restliche Fenster, Dach, zugiger (!) Hausflur.

Jetzt kam die WP ( als Kompromiss!) und ich hatte mit JAZ 3 gerechnet, es wird aber eher 4. Vorlauf bei 43 Grad bei NAT 10,5. Die WP ist bewusst etwas unter der Heizlast dimensioniert, schließlich soll irgendwann der Rest vom Haus gedämmt werden und der Bedarf sinkt weiter. Nichtsdestotrotz: die Anlage taktet jetzt auch bei Temperaturen über 4/5 Grad. Wenn ich mir vorstelle, wir hätten es so gemacht wie du planst (erst WP, später dann dämmen) will ich mir nicht ausmalen, wie heftig die WP takten würde. Vielleicht bis -5? Weil sie ja völlig überdimensioniert wäre.

Durch Kleine wie große Dämmmaßnahmen sinkt der Bedarf wirklich enorm. Diese riesigen Differenzen kann keine WP abdecken.

Viel Erfolg!

Verfasser:
HerbertRitter
Zeit: 24.03.2025 09:10:10
1
3833188
Hallo, hier nochmal ein Beispiel, das helfen kann zu verstehen, dass es vielleicht einfacher ist, als man sich vorstellt. Im Jahr 2021 war meine Ölheizung nach 16 Jahren defekt und konnte mangels Ersatzteilen nicht mehr adäquat repariert werden. Ich hatte mich dann entschieden eine WP aus ökologischen Gründen einbauen zu lassen. Mein Haus ist ein Haus bestehend aus einem Grundbau von ca. 1900 und einen Ausbau von 1978. D.h. die Hülle ist Teil aus dicken Mauern von 1900 und aus Ziegelmauern von 1978. Das Dach hatte ich vor 20 Jahren neu decken und isolieren lassen. Der Ölverbrauch war pro Jahr ca. 2500 l. Als Wärmepumpe hatte ich ir eine Panasonic Aquera Split 12 kW einbauen lassen.
Ich habe seitdem alle Daten erfasst, die es zu erfassen gibt und das sind ziemlich viele, von denne ich einnen kurzen Abriss gebe:
Hier die KWh und die Kosten für den Strom:
2021 2451 kWh 552,34 € (erst ab Oktober)
2022 5549 kWh 1.202,84 €
2023 4839 kWh 1.782,79 €
2024 5582 kWh 1.284,91 €
2025 2956 kWh 660,39 € (bis März)

Vorlauftemperatur: bei Außentemp 15 °C -> 30 °C, bei -14 °C -> 50 °C

AZ ist ca. 3,8 mit WW Bereitung, wird allerdings durch Solarthermie unterstützt, d.h. nichts im Sommer nötig, da schalte ich die WP ganz ab.

Falls es noch Fragen gibt, bitte melden. Ich bereue den Einbau der WP nicht, eine preisgünstigere Heizung gibt es nicht.

Herbert

Verfasser:
lqd88
Zeit: 27.03.2025 01:30:17
0
3834057
Danke für eure Erfahrungen.
@herbert hast du nach der Installation der WP irgendwelche Sanoerungsmaßnahmen unternommen?
Wenn das bei mir auch so sein wird wie bei dir, wäre ich super zufrieden.
Es wird die Vaillant WP mit 10kw bei mir. Laut dem Tool von Vaillant sollte ich bei etwa 4000kwh liegen, Parallel dazu lass ich mir eine PV installieren die das Warmwasser im Sommer dann abdeckt.
Aber mit einem Wert von 3,5 wäre ich super zufrieden, sollte ich bei ca 5000kwh Stromverbrauch liegen.
Fatal wäre es, wie man von solchen Horror Storys hört, wenn der Verbrauch auf 15000kwh hoch gehen würde 🥶

Grüße

Verfasser:
godek
Zeit: 27.03.2025 05:06:07
0
3834058
Schade. Nix verstanden. Wie kommst du auf 10kW? Bei 17000kWh ist die viel zu groß

Verfasser:
ajokr
Zeit: 27.03.2025 07:06:18
0
3834069
Zitat von lqd88 Beitrag anzeigen


Fatal wäre es, wie man von solchen Horror Storys hört, wenn der Verbrauch auf 15000kwh hoch gehen würde



Es gibt einige Fallstricke, die zu unnütz hohem Verbrauch führen. Z.B. Kombipuffer, Schwerkraftzirkulation, ungeregelte WW-Zirkulation, zugedrehte Thermostate, hochgedrehte Heizkurve, Heizstabeinsatz.

Wenn man nach der Installation ein waches Auge auf Temperaturen und Verbrauch wirft, kann man da schnell und wirksam gegensteuern. Bei allen anderen kommt das böse Erwachen erst nach der nächsten Jahresabrechnung des Stromlieferanten.

Verfasser:
lqd88
Zeit: 29.03.2025 09:14:00
0
3834713
Selbstverständlich werde ich die Anlage dann im Auge behalten und schauen, in meinem Rahmen halt, gegenzusteuern.
Leider kenne ich mich nicht so gut aus wie ihr um das alles so recht beurteilen zu können. Da verlasse ich mich auf den Heizungsbauer. Ich kann von den Punkten die du aufzählst nur sagen das die WW-Zirkulation gesteuert wird von mir (per Smart Schalter), erstmal der Heizstab aus bleiben wird und geschaut wird wie warm es wird. Falls es an richtig kalten Tagen zu kalt wird nehm ich sie rein. Diesen Winter gab es 1-2 Wochen extrem kalte Temperaturen mit um die -10 Grad. Diese Mehrkosten für diese Zeit nehme ich dann in Kauf.

Wie schon einer geschrieben hat, mir ist schon klar das es keine COP von 4 sein wird. Muss es auch nicht.

Wichtiger ist mir die Bude warm zu bekommen mit einer COP von im schlimmsten Fall von einer 3, so wie es JuliusCaesar schön beschrieben hat langt mir.
Natürlich sollte die Anlage dann auch nicht Takten da ich gelesen habe das dies die Lebensdauer mindert.
Möchte mindestens 20 Jahre meine Ruhe haben dann mit der Heizung :)

@godek
Was meinst du welche Leistung denn die richtige wäre?

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