Hallo,
wie sieht eigentlich das "Optimum" der Laufzeit verglichen zu den Verdichterstarts aus?
Grundsätlich moduliert meine SWWP sehr gut.
Ich könnte theoretisch die Wärmepumpe mit nur einem Verdichterstart von November bis Ende März durchlaufen lassen. Dann habe ich nur einen Start aber die Anlage läuft 4-5 Monate am Stück.
So zieht sie nachts auch an der unteren
Modulationsgrenze mind. 250W durchgehend. Manchmal fährt sie aber auch mal 2-3 Stunden nachts hoch auf 5-600 W (ohne, dass es in den
Temperaturverläufen irgendwelche Sprünge oder Gründe dafür gibt). Habe also nachts einen Dauerverbrauch.
Ich habe eine PV-Anlage ohne Speicher.
Tagsüber habe ich sehr viel Überschuss und nachts ziehe ich aus dem Netz.
Ich könnte hier theoretisch tagsüber etwas mehr heizen und nachts ausschalten.
Ich weiß, dass Nachtabschaltung bei FBH energetisch nicht der effizienteste Weg ist. Tagsüber wird dann natürlich auch mehr
Energie benötigt, weil der Verlust über die Nacht erstmal aufgeholt wird. Aber das ist PV-Leistungstechnisch kein Problem.
Ich könnte mit der Nachtabschaltung meinen Eigenverbrauch vergrößern - spare mir nachts den Stromeinkauf und tagsüber verwende ich meinen eigenen Strom vom Dach mehr und speise weniger für 8ct ein.
Energetisch evtl etwas ineffizienter, kostentechnisch jedoch besser.
Das soll jedoch nicht unbedingt auf die Lebensdauer der Wärmepumpe gehen.
Man könnte das sicherlich aufwändig kalkulieren, wie viel Kosten eingespart werden und ob man dann um Zeit x früher einen Defekt der WP in Kauf nehmen könnte.. aber das sprengt den Rahmen.
Die Frage ist:
Ich hätte damit ja täglich mind. einen Verdichterstart und somit von Nov. bis März dann ca. 120 Starts statt nur 1 Start.
Mir fehlt die Expertise, um zu bewerten, ob das nun viel oder wenig ist.
Wie sieht ein gesundes und sehr gutes Verhältnis Verdichterstarts pro Tag aus?
Der Vorteil von modulierenden WPs soll ja sein, dass sie nicht ständig on/off gehen.