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18.03.2025 08:49:00 |
Hier noch ein schönes Beispiel, wie der Regler unnötiges Heizen eingespart hat. In den letzten 24h war es bei uns frisch, aber sonnig. Die Außentemperatur erreichte nie auch nur annähernd meinen Heizstopp von 13°C (knapp 8°C Tageshöchsttemperatur), ohne KI wäre die Heizung also durchgelaufen: Und obwohl im Zeitraum von 09:00 bis 16:00 die AT nur um ca. 4°C gestiegen ist, hat der Regler in diesem Zeitraum den berechneten VL von 34°C auf 21°C runtergenommen, was um ca. 13:00 zur Abschaltung geführt hat (weil da gerade WW-Takt war, kann ich den Zeitpunkt nicht genau ablesen): Im Referenzraum sieht man, dass der beginnende Fremdwärmeeinfluss recht ordentlich zum Abschaltzeitpunkt passt (noch etwas früher wäre optimal gewesen): Gefällt mir gut soweit. Man darf sich aber keine Illusionen machen, was die Energieeinsparung angeht: ohne Abschaltung wäre ca. 250W für ca. 4h eingespart worden, also eine einzige kWh. Bei der begrenzten Zahl von Sonnentagen in der Übergangszeit hierzulande macht das über's Jahr bestenfalls 50 kWh aus - die noch nicht mal voll anrechenbar wären, denn die erzeugte Wärme bleibt ja im Haus und wird auf Dauer weitgehend wieder eingespart. Wichtiger ist der Komfortgewinn: auch so wurde schon zeitweise deutlich überheizt - mit durchlaufender Heizung wäre ich eher bei 23.5°C gelandet. Gruß, Ifrit
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18.03.2025 09:09:31 |
Hast du denn früher dieselben Versuche, also vor dem letzten Update mit " Smart Room Comfort", unternommen? Wie sind da die Unterschiede gewesen? Ich meine, so eine Raumtemperatur geführte Regelung ist ja an sich nichts Neues, die gab es auch schon vor fünf Jahren. Die WP hat bei zu hoher Raumtemperatur durch Fremdeinwirkung, zum Beispiel Kamin oder Sonneneinstrahlung, einfach abgeschaltet, bis die Untergrenze wieder erreicht wurde und ist dann wieder angelaufen. Ich möchte an der Stelle nochmal betonen, dass deine Erfahrungen höchstwahrscheinlich nur für ein Haus in (extremer) Leichtbauweise von Relevanz sind und selbst das ist nicht sicher. Ein Haus, das sehr schnell erhitzt und genau so schnell wieder abkühlt. Das was du beschreibst, wird in einem Massivhaus nur bescheiden bis gar nicht funktionieren. Es gibt bessere Strategien, die noch viel mehr Energieeinsparung bringen ganz ohne Komforteinbußen. Ich vermute, deswegen ist das Interesse an deinem Thread so gering. Jeder hat es schon durch und weiß bescheid. Grüße
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18.03.2025 20:30:40 |
Zitat von Ifrit  Hier noch ein schönes Beispiel, wie der Regler unnötiges Heizen eingespart hat. In den letzten 24h war es bei uns frisch, aber sonnig. Die Außentemperatur erreichte nie auch nur annähernd meinen Heizstopp von 13°C (knapp 8°C Tageshöchsttemperatur), ohne KI wäre die Heizung also[...] Hallo Ifrit, kleine Frage: ist die Wettersteuerung bei dem neuen Festure auch aktiv? Sieht stark danach aus. Eventuell wird nicht nur die Temperatur berücksichtigt, sondern auch ob Sonne oder bewölkt. Interessant wäre nun, wie sich VL Soll bei einer ähnlichen AT/Wettersituation verhält. Wenn dann VL Soll früher in den Keller geht, wäre sozusagen ein Lerneffekt eingetreten und die Steuerung „lernt das Haus kennen“. Ich bezweifle das die Steuerung rein auf die aktuelle RT regelt. Das wäre ja wirklich alt bzw. die Schaubilder widerlegen dies ja auch Bitte poste weiter Updates :-)
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18.03.2025 20:42:22 |
Klar habe ich den Vergleich. Die Tage vor dem Einschalten waren sehr ähnlich und haben viel deutlicher überheizt (bis 23.8°C, und deutlich breitere Peaks). Abgesehen davon ist komplett vorhersehbar, wie die alte Fahrweise geheizt hätte. Heizkurve, AT, Heizstopp, mehr musste man nicht wissen und konnte sofort sagen, was der Regler macht. Dass RT-Einfluss nichts Neues ist, ist mir natürlich bewusst. Da habe ich ungefähr 2009 an meiner Vitotrol mit experimentiert - mit dem Ergebnis, dass ich den Raumeinfluss wieder deaktiviert habe. Und natürlich: ein Holzständerhaus mit großen Fenstern im Wohnzimmer heizt sich anders als ein Massivhaus mit den heute typischen, reduzierten und verschatteten Fensterflächen. In klaren Widerspruch zu Dir bin ich mir aber sicher: auch ein schweres Haus kann der Regler grundsätzlich besser steuern, wenn er Messdaten aus einem geeigneten Referenzraum hat, erst recht plus Wetterdaten. Kommt halt drauf an, wie schlau der Algorithmus ist - und da haben die Regler von heute dank massiv besserer Hardware ganz andere Möglichkeiten als die Exemplare von vor 20 Jahren. Aus den wenigen Datenbeispielen, die ich hier zeige, kann niemand den Algorithmus reverse-engineeren und auf seine mangelnde Eignung für irgendwas schließen. Es ist doch bestens, wenn Du zufrieden bist und nicht mehr experimentieren möchtest. Verallgemeinern kannst Du das aber nicht. (Und nebenbei gesagt: das Interesse am Thread ist natürlich auf Nibe S-Heizer mit RMU beschränkt, das werden nicht allzu viele potentiell Intersssierte sein). Gruß, Ifrit
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18.03.2025 20:52:21 |
Zitat von Johnny90  kleine Frage: ist die Wettersteuerung bei dem neuen Festure auch aktiv? Schwer zu sagen. Ich meine, die Meldung nach dem Firmware-Update sagte sowas - leider habe ich sie nicht abgeschrieben (Freiwillige vor, die noch nicht geupdatet haben!). In den Release Notes steht andererseits nichts explizites davon. Möglich auch, dass der Parameter in Menü 4.4 nun wählt zwischen "KI mit Wetterfrosch" und "KI ohne Wetterfrosch". Immerhin das kann man probieren; ich habe gerade 4.4 (vorher auf aus) eingeschaltet mit kurzer Dauer (3). Wenn das einen Einfluss hat und der Frosch nicht sowieso genau das meldet, was der Regler erwartet, dürfte man das am berechneten VL sehen. Gruß, Ifrit
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18.03.2025 21:00:31 |
Nebenbei: ich Nachbarforum hat jemand mit träger Heizung schon positive Erfahrung gemacht, der mit dem alten Raumeinfluss die üblichen Probleme hatte: Link |
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19.03.2025 07:01:49 |
"heute typischen, reduzierten und verschatteten Fensterflächen"?Hast du da nichts verwechselt? Es ist heutzutage eher andersherum, dass die Fensterflächen der modernen Häuser mehr Glasfläche im Vergleich zu älteren Häusern aufweisen. Wir haben sehr viel Glas im Haus und spüren die Sonnenenergie schon stark. Wir verschatten in der Übergangszeit aber nie. Das ist doch eine kostenlose, angenehme und fröhliche Wärme - warum soll ich sie aussperren? Natürlich geht die Temperatur im Haus bei viel Sonnenschein im Durchschnitt um etwa 1K hoch. Aber das ist für uns absolut erträglich, meist sogar sehr angenehm. Dafür muss die WP weniger ackern und kann zum Beispiel am Abend über Nacht gänzlich abgeschaltet werden. Die gespeicherte Energie vom Tag reicht bis zum Morgen locker aus. Am Tag lasse ich die Anlage lieber laufen, weil da der Strom eh kostenlos ist. Bei mir hat sich die Wettersteuerung nach dem Update nicht automatisch aktiviert (war schon immer auf Aus). Im Display sah man nur den Hinweis, dass dieses " Smart Room Comfort" nur in Verbindung mit einem Innenraumfühler funktionieren kann und dieser muss aktiviert werden (war bei mir wie immer deaktiviert). Ich habe ihn nicht aktiviert und automatisch hat er sich auch nicht aktiviert. Alles Andere wäre eine Frechheit. Wenn man es also nutzen will, muss man alles selbst einstellen und aktivieren. Ich kann dich und deine Vorgehensweise sehr gut verstehen. Ich weiß also durchaus, worauf du hinaus willst. Die Logik der neuen Funktion ist ja ok, aber optimal ist sie in meinen Augen nicht. Sie erreicht genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich brauche. Das hat die frühere konventionelle Raumtemperatur geführte Steuerung auch nicht gekonnt. Würde ich es aktivieren, würde sich die WP am Tag beim Erreichen der gewünschten Raumtemperatur abschalten und in der Nacht wieder aktivieren. Genau das will ich allerdings vermeiden. Ich würde es gerne andersherum haben, so spart man viel mehr Kosten ganz ohne Komforteinbußen und tut der Umwelt was Gutes. Das Haus muss es allerdings hergeben und mitmachen. Logisch. Grüße
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19.03.2025 07:45:59 |
Was mir noch auffällt - warum fährt eigentlich deine Wärmepumpe in der Nacht so hohe Vorlauftemperaturen? Sie macht ja fast 38°C. Ist das Haus etwa ein Altbau mit relativ schlechten Dämmwerten? Möglicherweise würde es dir mehr bringen, wenn du die Hezkurve einfach mal während der sonnigen Tage um 1-2 Stufen oder so nach unten anpasst. Das geht ja heutzutage mit dem Handy in Sekundenschnelle. Dann würde sie womöglich durchlaufen ohne das Haus zu überhitzen. Hast du das schon mal ausprobiert? Was mich noch ein wenig verwirrt. Du schreibst immer von Heizgrenze 13°C und so weiter. Diese muss doch gar nicht erreicht werden, wenn die Raumtemperatur abhängige Steuerung (auch früher ohne KI) aktiv wäre. Die WP würde doch bereits vorher abschalten, wenn die Sonne den Raum so weit aufgeheizt hat. Oder was meinst du genau? Grüße
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19.03.2025 08:20:28 |
Aaach... du hast ja eine Heizkörper Heizung! Dann vergiss bitte alles, was ich geschrieben habe. Das ist ein vollkommen anderes System. Jetzt kapiere ich es! Ja klar. Das Meiste, was ich beschrieben habe, wird mit Heizkörpern kaum funktionieren. Die haben ja keine Speichermasse. Ich setze fälschlicherweise immer mindestens eine Fußbodenheizung als Energiepuffer voraus. Wir haben mit Fußboden- und Deckenheizung ein ganz anderes System. Sorry für die Verwirrung! Grüße
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20.03.2025 06:18:53 |
Kein Thema - bei einer FB, die bei leichtem Frost schon 38°C schiebt, hätte ich mir auch ernste Sorgen gemacht. Was dann bei echter Kälte passiert, dürfte wie am Schluss mancher Grimm-Märchen ausgehen, mit der bösen Stiefmutter: "Da musste sie in die rotglühenden Schuhe treten und so lange tanzen, bis sie tot zur Erde fiel." Auf einige Aspekte möchte ich trotzdem noch eingehen: Zitat von Fertig  "heute typischen, reduzierten und verschatteten Fensterflächen"?Hast du da nichts verwechselt? Es ist heutzutage eher andersherum, dass die Fensterflächen der modernen Häuser mehr Glasfläche im Vergleich zu älteren Häusern aufweisen. In den Neubaugebieten hier in der Gegend sieht es so aus: es gibt genau ein großes Fenster, das im Wohnzimmer. Der Rest geht fast schon in Richtung Sehschlitz - wahrscheinlich, um günstiger die EnEV-Bedingungen hinzubekommen. Und das Wohnzimmerfenster ist - ob man will oder nicht - um diese Jahreszeit ganztägig vom Nachbargebäude verschattet, weil Grundstücke um die 230m^2 ausgewiesen werden. Zitat von Fertig  Bei mir hat sich die Wettersteuerung nach dem Update nicht automatisch aktiviert (war schon immer auf Aus). Im Display sah man nur den Hinweis, dass dieses " Smart Room Comfort" nur in Verbindung mit einem Innenraumfühler funktionieren kann und dieser muss aktiviert werden (war bei mir wie immer deaktiviert). Ich habe ihn nicht aktiviert und automatisch hat er sich auch nicht aktiviert. Alles Andere wäre eine Frechheit. Wenn man es also nutzen will, muss man alles selbst einstellen und aktivieren. Selbst aktiviert hat sich bei mir weder die Wettersteuerung noch die RT-Führung, allerdings hat die Update-Notiz das behauptet. Vermutlich ein kleiner Bug, weil die S40 bei mir auch vorher immerhin das Feuchte-Häkchen aktiviert hatte. Dass die Regelstrategie, so wie Nibe sie beschreibt, nicht zu Deiner Fahrweise passt, ist leicht nachvollziehbar. Allerdings nicht wegen erheblicher Speichermasse und träger, ebenfalls speicherfähiger Heizflächen (FBH) - die könnte man algorithmisch in den Griff bekommen (und es gibt ja erste Berichte, dass Nibe hier einen besseren Job gemacht hat als die früher übliche "Raumaufschaltung"). Auch den Verlauf des Fremdwärmeeinflusses könnte eine gut programmierte Steuerung mit heutigen Mitteln lernen vorherzusehen. Das Problem ist ein anderes: Dein eigentliches Steuerungsziel kannst Du dem Regler gar nicht mitteilen. Für Dich kostet der Strom nachts um die 33ct, tagsüber eher 7ct. Du nutzt die Speichermasse Deines Hauses und gehst lieber tagsüber mit dem VL höher als nötig, um nachts abschalten zu können. Das verbraucht netto etwas mehr Energie, kostet aber deutlich weniger Geld. Ein Regler, der einfach nur möglichst wenig Energie verbrauchen will, steuert dann zwangsläufig an Deinem Ziel vorbei. Das ist nicht mal einen Versuch wert - bei FBH-Nutzern, deren Stromkosten anders liegen, gilt das aber nicht. Zitat von Fertig  Was mich noch ein wenig verwirrt. Du schreibst immer von Heizgrenze 13°C und so weiter. Diese muss doch gar nicht erreicht werden, wenn die Raumtemperatur abhängige Steuerung (auch früher ohne KI) aktiv wäre. Die WP würde doch bereits vorher abschalten, wenn die Sonne den Raum so weit aufgeheizt hat. Meine letzten Experimente mit Raumaufschaltung stammen noch aus der Vitotrol-Zeit. Da hat der Raumfühler nicht wie beschrieben die Heizgrenze übersteuert, bloß den VL runtergenommen. Mag sein, dass die Nibe auch schon ohne KI schlauer gewesen wäre, ich hab's nicht probiert (und jetzt kann ich's auch nicht mehr). Und mit der KI sehe ich kein "warm genug -> aus" sondern eher: VL-Soll wird früh abgesenkt, deutlich bevor der Fremdwärmeeinfluss tatsächlich kommt. Pumpe läuft zunächst mit Mindestleistung (~1600W thermisch) weiter, überschreitet aber dabei schnell das VL-Soll und sammelt Gradminuten. Die führen dann zur Abschaltung. Gruß, Ifrit
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20.03.2025 06:40:08 |
Naja. Die Speichermasse spielt schon eine sehr (sehr!) große Rolle und genau hier hinkt es. Hinzu kommt noch, dass die Steuerung nicht weiß, was ich habe. Du sagst es schon richtig. Es macht keinen Sinn, die KI bei Sonneneinstrahlung die WP abschalten zu lassen, obwohl es gar nicht nötig ist. In einem Haus mit sehr viel Speichermasse merkst du nicht einmal, dass die WP ausging. Der Bau ist zu träge. Folglich passiert dann genau das, was ich bereits beschrieben habe. Sonne scheint rein, Bude wird warm, WP schaltet ab, Bude wird genau so warm wie wenn WP durchlaufen würde. PV Strom kommt, WP steht und kann ihn nicht verwerten. Der Beton kühlt sehr langsam ab. In der Nacht wird die WP wieder aktiviert und heizt von teurem Netzstrom (circa 25 Cent bei uns). Die Logik ist in dem Fall absolut blöd und für Geldbeutel und Umwelt kontraproduktiv. So einen Betonspeicher kann man sich wie einen Stromspeicher vorstellen. Den Zweiten lädt man ja auch nicht nachts vom Netzstrom auf sondern am Tag mit PV Strom. Eine Nibe Steuerung konnte es schon früher. Wenn der Raumfühlereinfluss aktiviert wurde, hat sie genau das gemacht. Sie hat die Heizung einfach abgeschaltet, wenn es durch Sonneneinstrahlung zu warm wurde. Was sie mit dem berechneten Vorlauf machte, weiß ich leider nicht mehr, ist zu lange her. Die Wettersteuerung gibt es ja auch noch und diese versucht die Wettervorhersage in die Berechnung der Heizkurve einzubeziehen. Das war auch nicht das Wahre, habe ich festgestellt. Am besten, besser gesagt am energiesparendsten, funktionierte bei mir immer die stinknormale Heizkurve nach Außentemperatur, ohne jegliche Einflüsse. Das ist allerdings vom Haus zu Haus sehr unterschiedlich und jeder muss für sich die optimalen Einstellungen finden. Teste du gerne weiter, ist interessant. Grüße
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20.03.2025 13:17:46 |
Nochmal in Kurzform. DIe Speichermassen von Haus und Heizflächen sind wesentliche Einflussfaktoren, die grundsätzlich algorithmisch beherrschbar sind. Das funktioniert ganz sicher nicht anhand von Primitivmethoden wie "zu warm im Referenzraum -> aus", aber mit den vorhandenen, im Zeitverlauf vorliegenden Daten (RT, AT, VL/RL/Volumenstrom, Wetterbericht) geht viel mehr. Damit kann man sich schon ein Modell des Hauses hinrechnen. Ob (oder unter welchen Bedingungen) Nibe das praxistauglich hinbekommen hat, wäre noch zu zeigen, wir haben schon positive und negative Berichte gesehen. Die beschriebene Primitivlogik ist jedenfalls nicht am Werk, das sieht man deutlich. Was NICHT geht ist, dass der Regler anhand dieser Daten die Speichermasse einsetzt, um gezielt PV-Strom zu nutzen, wie Du das machst.
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20.03.2025 13:42:12 |
Genau das ist die Krux. Eine KI, die zwar KI heißt, aber nicht wie eine KI handelt. Selbst bei der neuesten WP Baureihe schreibt Nibe im Benutzehandbuch: Wenn der Raumfühler in einem Raum mit Fußbodenheizung platziert ist, sollte er lediglich eine Anzeigefunktion besitzen, jedoch keine Regelungsfunktion für die Raumtemperatur.Weiter: Temperaturänderungen in der Wohnung werden erst nach längerer Zeit umgesetzt. So führen etwa kurze Zeitperioden bei Fußbodenheizungen nicht zu einer spürbaren Änderung der Raumtemperatur.Weiter: Ein träges Heizsystem, wie z.B. eine Fußbodenheizung, kann für eine Steuerung per Raumfühler ungeeignet sein.
Ich denke, die schreiben es nicht umsonst so hin. Aber dass es bei dir mit den Heizkörpern funktionieren könnte, erscheint mir als plausibel. Das könnte was werden. Grüße
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20.03.2025 18:58:44 |
Nur soviel: im Benutzerhandbuch steht von SRC noch überhaupt nichts drin. Die ist einfach nicht auf Stand. Um zu beurteilten, wie "I" die KI ist, habe ich zumindest noch nicht annähernd genug Daten.
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20.03.2025 19:54:01 |
Hallo, seit Version 3.5.5 kann man für " Smart Price Adaption" in Menü 4.2.5.1 stündliche Strompreise manuell festlegen (statt des Börsenpreises per Internet). Wenn man den Strom tagsüber günstig und nachts teuer angibt, könnte das den gewünschten Effekt haben. Per Modbus und externer Steuerung könnte man dann sogar Sonnen Auf- und Untergang automatisch anpassen... Interessant wäre, wie das zusammen mit dem "Smart Room Comfort" läut.
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20.03.2025 20:19:47 |
Zitat von Ifrit  Nur soviel: im Benutzerhandbuch steht von SRC noch überhaupt nichts drin. Die ist einfach nicht auf Stand. Um zu beurteilten, wie "I" die KI ist, habe ich zumindest noch nicht annähernd genug Daten. Ich werde das auch erst kommenden Winter testen, bis dahin gibt's vielleicht noch mehr Informationen. Kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass die KI erstmal noch recht simpel gestrickt ist. Zwei Funktionen würden mir schon reichen: Wenn Abweichung Führungsraum über Soll-RT, ermittle die Überschreitungsgeschwindigkeit. Findet diese in Abhängigkeit von Solarstrahlung statt, reagiere zukünftig x Stunden vor prognostizierter hoher Einstrahlung mit einer Absenkung der Vorlauftemperatur um gegenzusteuern. Try & Error. Findet diese ohne Abhängigkeit zu Solarstrahlung statt, aber immer wiederkehrend zur gleichen Zeit, ermittle das Energieintegral näherungsweise über die Zeit und Differenz von RT-Ist über RT-Soll. Verfahre wie oben mit Absenken der VLT so, dass das Energieintegral ausgeglichen wird x Stunden vor dem Ereignis. Ziel sollte sein, dass die ohnehin schon relativ konstante Vorlauftemperatur bei Betrieb über AT-Fühler (da zappelt zumindest bei mir kaum was, auch die Verdichterleistung hat einen Recht konstanten Verlauf mit nur geringen Steigungen) bei einem RT-geführten Betrieb noch konstanter gefahren werden kann, und alle Ereignisse zumindest grob vorhergesehen werden können. Warum sollte das nicht gehen? Das wird auch bei massiven Bauten besser funktionieren, als eine reine RT Steuerung. Ob besser als die AT-Steuerung, wird sich zeigen.
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20.03.2025 20:51:48 |
Wenn du das neue Feature nicht testen willst und eh schon weist, das es bei FBH und Massivbau (viel Speichermasse) nicht funktioniert, dann bist du ja Fertig. Ich habe FBH und Holzständerbauweise (Neubau, eigentlich nur Estrich als Speichermasse) und zudem noch viel Fensterfläche. Wunschtemperatur: 23°C Da ich nur den F- Regler habe, habe ich mir meine eigenen Temperaturregler gebastelt, der eben nicht nur die aktuelle IT (gemittelt aus EG und OG an neutralem Ort im Flur) an die Inneneinheit weitergibt , sondern noch die prognostizierte Temperatur in 4 Stunden berücksichtigt (Wert scheint wohl sinnvoll für meine leichte Bauweise) --> wenn AT steigen wird, gebe ich der Nibe eine höhere RT vor --> VL Soll sinkt. Im Parallelforum haben User mit BKA berichtet, das sie am liebsten einen Wetterfaktor von 20 (nicht 20 Stunden) einstellen wollen würden, was wohl nicht geht. Heißt für mich, je mehr Speichermasse, desto mehr kann man vorheizen --> eventuell mehr Heizen am Tag für die Nacht. Zu dem wird mit den ermittelten Raumtemperaturen der letzten 3 Stunden eine Regressionsgerade berechnet, um auf eine RT in 4 Stunden schließen zu können (Werte noch sehr experimentell, aber der erste Versuch schaut gut aus) Die Annahme ist, das wenn die RT im Sinkflug ist, die FBH natürlich eine Weile benötigt, um diesen Sinkflug wieder auszugleichen. Wenn die RT steigt, das Gegenteil --> weniger Heizleistung notwendig. Alle 3 Werte werden dann als 1 RT vom Pico simuliert und an die Nibe übergeben. Läuft alles auf einem Raspberry Pi Pico und halbwegs stabil. Der Pico hat leider bisschen zu wenig Speicher (steigt ab und zu aus) und ich muss das Skript noch ein bisschen auf Robustheit bzw. geringeren Speicherbedarf trimmen oder gegen einen Zero austauschen. IT + Wettersteuerung laufen schon 4 Wochen und das relativ gut. Die Temperaturtendenz kam erst vor paar Tagen dazu. 2 bisschen extremere Beispiele von gestern und heute und ich muss dazusagen, das meine WP ab 5 Grad AT rum zum Takten anfängt: Gestern: WP hat um 7 Uhr morgens bei -4°C abgeschaltet bei IT 23,5°C (kam von 24°C um Mitternacht, da nicht verschattet am Vortag), da es 4 Stunden später schon 7 Grad AT waren. Den ganzen Tag war niemand zu Hause und es wurde nicht verschattet. IT stieg bis auf 25°C. Maximale AT: 12 Grad. Ganzer Tag sonnig heute: WP startete erst wieder heute morgen um 2 Uhr bei 2 Grad AT und IT 23,9°C. WP ging um 7 Uhr bei 0 Grad und IT 23.5°C wieder aus. Als Gegentest wurde den ganzen Tag verschattet und IT blieb konstant bei 23.5°C. WP startete erst wieder um 17Uhr bei 16 Grad AT für einen 2 Stundentakt, da AT wieder am fallen ist. Ohne die Regelung hätte ich bestimmt keine Taktpause von 19 Stunden gehabt und die IT wäre sinnloserweise noch höher gewesen. Was das energetische anbelangt wird in der aktuellen Übergangszeit mit großen Temperaturschwankungen morgens früher abgeschaltet (Wirkungsgrad eh schlechter bei niedrigen AT), aber auch, wenn nicht überheizt wird von außen, nachmittags wieder gestartet (anstatt abends) und PV Strom wird noch teilweise genutzt. Batteriespeicher reicht dann bis 4 Uhr morgens. Mal schauen wie die Regelung an Tagen ohne Sonne und ähnlichen Schwankungen reagiert. Bin aber aktuell für meine Bauweise zufrieden. Wenn ich Massivbau hätte statt Holzständer würde ich diese Regelung ebenfalls verwenden, aber eben mit mehr Wetterprognose und bei der Temperaturtendenz noch weiter in die Zukunft rechnen, da das Haus noch träger ist. Ich will jetzt mit dem Ganzen nicht angeben, sondern nur zeigen, das eine AT-Regelung mit IT Einfluss und ein bisschen mehr Intelligenz als stumpf nach IT Unterschied zu regeln, bei FBH funktionieren könnte. Ausgekühlt oder überheizt ist unser Haus an einem schattigen Tag noch nicht. Ich vermute auch schwer das Nibe mit der KI- Steuerung noch einiges mehr in petto hat als ich mit meinen 0815 Python Kenntnissen und 1 Heizsaison FBH Erfahrung.
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20.03.2025 20:57:01 |
Zitat von Slupsk  Zitat von Ifrit  [...] Warum sollte das nicht gehen? Das wird auch bei massiven Bauten besser funktionieren, als eine reine RT Steuerung. Ob besser als die AT-Steuerung, wird sich zeigen.[...] Ich denke AT wird schon berücksichtigt, aber die KI bastelt sich die Heizkurve eben selbst zusammen.
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| Zeit:
21.03.2025 06:52:41 |
Zitat von Johnny90  Wenn du das neue Feature nicht testen willst und eh schon weist, das es bei FBH und Massivbau (viel Speichermasse) nicht funktioniert, dann bist du ja Fertig. [...] Korrekt. Ich werde es nicht testen, habe bereits genug getestet in dieser Richtung. Alles hat dazu geführt, dass das Durchlaufen der Wärmepumpe unsinnigerweise unterbrochen wurde (ohne positive Auswirkungen auf den Wohnkomfort, jedoch mit negativen Auswirkungen auf den Energieverbrauch) und die modulierende WP in der Übergangszeit zu einer On/Off Maschine wurde. Insgesamt glaube ich aber an KI und finde es toll, dass ihr das für Andere testet. Aber das wird noch einige Jahre dauern, bis das wirklich funktioniert. Es ist aber auch alles eine Sache der Logik. Einer sagt, ihm tun die 5-6 Takte am Tag nicht weh, weil der Verdichter auf 50 000 Takte ausgelegt ist (" bis zu" übrigens, ohne Gewähr und Garantie). Ein Anderer sagt, die WP soll am besten bei Minimalleistung durchlaufen. Auch das Haus spielt natürlich eine enorm große Rolle. Holzständer kann man nicht mit Massiv vergleichen, Heizkörper gegen FBH (und DH) ist natürlich auch ein riesiger Unterscheid. Gibt es hier überhaupt jemanden, der es aktuell in einem Massivhaus testet? Was ich euch damit sagen will - testet es ruhig weiter und hört nicht auf mich. Ihr habt euren eigenen Kopf! Ich gebe nur meinen Senf dazu, weil ich die Geschichte aus der Vergangenheit bereits kenne. Nur damals ohne das schöne moderne Wort "KI". Grüße
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| Zeit:
23.03.2025 09:59:50 |
Zitat von Fertig  Einer sagt, ihm tun die 5-6 Takte am Tag nicht weh, weil der Verdichter auf 50 000 Takte ausgelegt ist ("bis zu" übrigens, ohne Gewähr und Garantie). Ein Anderer sagt, die WP soll am besten bei Minimalleistung durchlaufen. Übrigens schreibt Nibe dazu: Takte4000-16000 pro Jahr. Klingt nicht so, als gingen sie von "bis zu" 50000 Takten aus. Meine WP hat Ihren untersten Betriebspunkt bei 20 Hz und leistet dabei thermisch ~1550 Watt, dank satt ausgelegter Erdwärmebohrung. Wie soll die durchlaufen, wenn bspw. die AT zwischen 5°C nachts und 15°C tagsüber schwankt (so wie jetzt)? Das Haus braucht da noch <500 Watt, ich würde also überheizen. Und zwar auch ohne wesentliche Sonneneinstrahlung.
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| Zeit:
23.03.2025 12:12:34 |
Das Antivirus blockiert bei mir die Webseite, Verdacht auf potenzielle Bedrohung. Du hast insgesamt Recht. Auch 50000 Takte zu erreichen ist mit einer halbwegs ordentlich ausgelegter Anlage ziemlich unmöglich. Es gab genug Fälle, wo eine WP auch mit nur paar 1000 Takte abkratzte. Wenn sie fehlerhaft ist, dann ist sie fehlerhaft. Richtig. Du würdest überheizen, weil dein Haus fast nichts speichern kann. Rechne mal aus, was die 1550W bei 120t Stahlbeton und Estrich für eine Temperaturerhöhung bewirken. Das merkt das Haus gar nicht. Ok. Das da oben ist ein krasser Fall mit zwei aktivierten Betondecken. Aber auch bei nur 160m² Zementestrich mit 7cm Dicke sind es 11,2m³ oder 19t Beton. Es macht keinen Sinn darüber zu diskutieren, was besser ist. Ein sich schnell erwärmendes/abkühlendes Haus mit wenig Masse oder sein Gegenteil. Alles hat Vor- und Nachteile. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es bei dir gar nicht anders gehen würde. Zumal du ja auch noch Heizkörper hast, das ist sowieso eine ganz andere Wärme und die wirst du natürlich viel schneller spüren und handeln müssen. Grüße
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| Zeit:
23.03.2025 15:58:22 |
Zitat von Fertig  Rechne mal aus, was die 1550W bei 120t Stahlbeton und Estrich für eine Temperaturerhöhung bewirken. Das merkt das Haus gar nicht. Wenn ich richtig rechne, brauchst Du drei Tage mit 1kW Heizleistung zuviel, um 2K zu überheizen. Natürlich nicht so krass wie in einem leichteren Haus, aber merken würde man das schon. Und ja: es geht natürlich nicht um besser oder schlechter. Andere Verhältnisse, andere Möglichkeiten.
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| Zeit:
23.03.2025 16:44:28 |
Zitat von Ifrit  Zitat von Fertig  [...] Wenn ich richtig rechne, brauchst Du drei Tage mit 1kW Heizleistung zuviel, um 2K zu überheizen. Natürlich nicht so krass wie in einem leichteren Haus, aber merken würde man das schon. Und ja: es geht natürlich nicht um besser oder schlechter. Andere Verhältnisse, andere[...] Du sollst (im Beispiel mit der Masse Beton/estrich) auch nicht 3 Tage durchheizen, sondern taganhebung und dann nachts aus. Dann läuft sie tagsüber durch. 1 Takt pro Tag in der Übergangszeit. Bei PV sowieso gesetzt.
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| Zeit:
24.03.2025 08:34:17 |
Richtig. Es geht um das Takten. Man fährt die Anlage zum Beispiel um 8 Uhr hoch, wenn die PV Anlage Strom liefert und fährt sie herunter, wenn sie nichts mehr liefert. Ergibt 1 Takt und schont die Umwelt und Geldbeutel, weil der Strom lokal und umweltfreundlich erzeugt wird.
Ansonsten muss man beim Berechnen der Erwärmung darauf achten, dass zur gleichen Zeit die Wärme durch Transmission verloren geht.
Und nein, das würdest du nicht merken. Glaub mir.
Grüße
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| Zeit:
24.03.2025 21:47:36 |
Klar, wenn man einen Takt pro Tag zulässt, sieht die Sache anders aus. Im Beispiel hätte man dann 8 Stunden Einschaltdauer, um die richtige Heizenergie zu liefern.
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