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17.03.2025 11:40:24 |
Zitat von reviloque  ... Durch eure Infos bin ich jetzt gedanklich bei der BWWP mit optionalem Anschluss an die Gasheizung gelandet. Im Sommer im reinen WP-Betrieb würde sie meinen Keller runterkühlen, was zu der Jahreszeit nicht unbedingt stört, im Winter vermutlich dann hauptsächlich (und wie bisher) Gas verbrauchen. Oder liege ich komplett daneben? Ja, auch eine Idee. Du hast dann "doppelte" Investition, da der Anschluss an Deine Gasheizung auch noch hergestellt werden muss ( Rohre, Umschaltventil, Steuerung, ...) Nun kommte es darauf an, ob Du die ganze Angelegenheit vorwiegend unter wirtschaftlichen Aspekten betrachten möchtest. Dazu eine erste Anregung: Ihr habt ca. 200l Wasserverbrauch pro Tag, nehmen wir großzügig an, dass die Hälfte davon WW mit einer Temperatur von 42°C ist, das von 10°C, also um 32K erwärmt werden muss. Darin stecken dann 100*32*1,16 -> ca. 3,7kWh Wärme Gehen wir von einem schlechten Wirkungsgrad der WW-Bereitung von 50% aus, muss Deine Gasheizung dafür rund 8 kWh zu bezahlendes Gas aus der Leitung ziehen, was bei einem derzeit üblichen Gaspreis rund einen Euro kostet. Bei einem Sommer- COP von 3,7 einer BWWP steckt in den genannten 3,7kWh eine kWh Strom -> 0,3€ pro Tag. Nehmen wir einen Winter-COP von 3 an, fallen Stromkosten von 0,37€ pro Tag an. Dazu kommen im Winter die 2,5 kWh pro Tag, die letztlich dann doch die Gasheizung liefern muss. Im Winter läuft die Gasheizung sowieso, der Wirkungsgrad wird daher besser sein, nehmen wir 65% an: 3,84kWh aus Gas -> 0,46€ WW per Gas: 365*1€ -> 365 € pro Jahr WW per BWWP: 182 Tage "Sommer": 182*0,3 -> 54,6€ 183 Tage "Winter": 183*(0,37+0,46) -> 151,9€ => Summe BWWP: 206,50 € Differenz: rund 158,5 € pro Jahr zugunsten der BWWP. M.E. allerdings etwas zugunsten der BWWP gerechnet (Dauerleistungsaufnahme der BWWP fehlt (25W), Winterwirkungsgrad der Gasheizung bei WW-Bereitung nur durch Gas nicht berücksichtigt.) Dagegen musst Du die notwendigen Investitionen rechnen. Das alles könntest Du mit Deinen konkreten Energiepreisen und Deinen tatsächlichen Verbräuchen und Deinen Wirkungsgraden noch detaillierter ausrechnen. Die Größenordnung wird aber stimmen. Hättest Du z.B. eine PV zur Verfügung, die Dir die Sommerstromkosten der BWWP senken könnte, sieht die Rechung schon wieder anders aus. Da würde sogar ein Balkonkraftwerk (BKW) helfen können: die maximale el. Leistungsaufnahme der Buderus-BWWP wird mit 0,663kW angegeben, was ein BKW komplett liefern könnte. Da eine einmal tägliche Aufladung des Speichers ausreicht, kann man das gut in die ertragreichste Zeit des BKW legen (Aufheizzeit 5h41m). Die einmalige Aufheizung pro Tag relativiert auch die mögliche Schonung Deines Gasgerätes im Sommer. Zitat von reviloque  Bei meiner alten Hütte sollte ich vermutlich echt nicht komplett auf die WP-Technik gehen. Bin auch der Meinung, dass ich für die WP für die Heizung viel zu viel an der Gebäudehülle und den Heizungen umbauen müsste, was sich im Leben nicht rechnen würde. Deshalb bleiben wir vermutlich aus Heizungssicht sowieso bei Gas leider. ... Das ist ein wirklich weites Feld. Wenn Deine Gasheizung wirklich schon alt ist und in den nächsten Jahren erneuert werden müsste und das GEG (und etwaige "Nebenbestimmungen") mit all den Vorgaben für den künftigen Anteil von EE an der Heizenergie so bliebe, hast Du eventuell gar nicht so viele Alternativen, die nicht alle auch zu erheblichen Inverstitionen führen würden. Hier im Forum (und anderswo) gibt es zahlreiche Beispiele dafür, wie man die WP-Tauglichkeit der eigenen Immobilie gut abschätzen kann. Erste grobe Erkenntnisse kann man bereits gewinnen aus: bisherige Gasrechnung, aktueller Wärmerzeuger, Größe der Immobilie, PLZ und Lage der Immobilie, Heizverhalten, Lüftungsverhalten und Raumtemperaturen, Dämmstandard, Fensterstandard, Art der Heizflächen, Art der Wärmeverteilung, Abgleichbarkeit der Hydraulik, Verwendung von Einzelraumregelung. Daher solltest Du Dich vielleicht doch intensiv mit der Zukunft Deiner Hausbeheizung beschäftigen und mit einer guten Strategie in die nächsten Jahre starten. Manch eine(r) hier dachte schon, dass WP keine Alternative wäre und dann stimmte das gar nicht. Für Deinen WW-Speicher könnte das z.B. bedeuten, jetzt schon einen WP-tauglichen Speicher zu platzieren (großer Wärmetauscher, sehr gute Dämmung) und den zunächst an die vorhandene Gasheizung anzuschließen. Oder alles so lassen und innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre gut geplant ganz auf WP umzusteigen - also ohne eine teure Zwischeninvestition.
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17.03.2025 12:18:19 |
Zitat von t_aus_h  Zitat von DMS20  [...] In unserem Fall ist das auch kostenmäßig fein. Invest waren damals 1400,-€ im Vergleich zu etwas über 1000,-€ für den eigentlich angedachten Speicher. Hätte ich das früher entschieden, dann hätte ich mir auch noch das erwähnte 3WV und ein paar Absperrhähne sparen[...] Selbstbau - also DIY mit einer sehr günstigen Marke, darf man nicht mit HB Marken ware samt Installation vom HB vergleichen. Der Vergleich ist unfair. Rein DIY - klar Da kannst du als BWWP wählen was du willst. Dann ist der Preisunterschied zu nem reinen guten WW Speicher nicht mehr groß. Bei einer BWWP sollte man aber die Luftansaugung (Sommer/Winter) und Luftfeuchte aussen/innen berücksichtigen. Das können manche BWWP Anlagen, andere widerrum nicht, oder nur durch Eigenbaulösungen.
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17.03.2025 13:25:56 |
Den Speicher hätte ich mir aber auch selbst einbauen müssen, bzw. der Arbeitsaufwand wäre für den HB der gleiche gewesen, egal ob Speicher oder BWWP. Bei letzterer vielleicht sogar etwas weniger. Aber klar, kommt natürlich alles auf die jeweilige Hütte an, auch die Frage der Zuluft/Abluft. Meine Kellerluft ist übrigens seit dem Einbau deutlich besser. Altbau, immer bisschen feucht im Keller, und jetzt wird das alles fein rausgepustet. Bei den Kaufpreisen hast du natürlich recht, der HB hierzulande baut vermutlich keine "günstigen" Geräte ein.
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17.03.2025 14:22:36 |
Zitat von DMS20  Zitat von reviloque  [...] Ja, auch eine Idee. Du hast dann "doppelte" Investition, da der Anschluss an Deine Gasheizung auch noch hergestellt werden muss ( Rohre, Umschaltventil, Steuerung, ...) Nun kommte es darauf an, ob Du die ganze Angelegenheit vorwiegend unter wirtschaftlichen[...] Zitat von reviloque  [...] Das ist ein wirklich weites Feld. Wenn Deine Gasheizung wirklich schon alt ist und in den nächsten Jahren erneuert werden müsste und das GEG (und etwaige "Nebenbestimmungen") mit all den Vorgaben für den künftigen Anteil von EE an der Heizenergie so bliebe, hast Du eventuell gar[...] Wow, vielen Dank für die ausführlichen Infos! Ehrlich! Das Thems ist echt gar nicht so Ohne... Das BKW war aber tatsächlich noch eine Info, welche ich vorenthalten habe. Meine beiden Module haben ab Feb 2024 bis 31.12. ziemlich genau 800kW Strom geliefert, welche natürlich nicht zu unterschätzen sind... Gut getimed ist bei der BWWP somit gut gespart. Wenn ich mit dem Austausch nur noch warten könnte, bis die Politik sich "beruhigt" hat und das GEG endgültig und langfristig beschlossen bleibt... Ich denke jedoch nicht, dass mein akuteller Speicher das noch miterlebt, er kränkelt doch schon sehr. Ist halt sicher schon über 35 Jahre alt, der Gute. Würde es denn zu Problemen bei der WW-Bereitung kommen, wenn die BWWP und evtl. zukünftig eine WP im Haus betrieben werden würden? Oder geht es da mehr um die Sinnhafigkeit, dass zwei WPs laufen?
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17.03.2025 14:35:32 |
Zitat von t_aus_h  Den Speicher hätte ich mir aber auch selbst einbauen müssen, bzw. der Arbeitsaufwand wäre für den HB der gleiche gewesen, egal ob Speicher oder BWWP. Bei letzterer vielleicht sogar etwas weniger. Aber klar, kommt natürlich alles auf die jeweilige Hütte an, auch die Frage der Zuluft/Abluft. Meine[...] Ich dachte bisher immer, der Einbau eines solchen Speichers kann nicht besonders aufwändig und teuer sein?
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17.03.2025 21:18:06 |
Zitat von Effizient  Zitat von Ruediger1931  [...] Bitte nicht, wenn es ein Produkt mit Fremdstromanode werden wird. Bei mir ist es ist ein Produkt mit wartungsfreiem Edelstahlbehälter. Fremdstromanoden sind meistens auch nicht Serie und haben eine eigene Stromversorgung. Grüße
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17.03.2025 21:20:45 |
Wir haben von einem direkt beheizten Schornsteinfön auf eine 1 Eco Design 180 gewechselt und es nicht bereut. Der Verbrauch der BWWP beträgt bei gleichem Nutzungsprofil bestenfalls ein Zehntel des alten direktbeheizten Gas-Boilers. Das behauptete 'Auskühlen' des Aufstellraumes mag bei großem Warmwasserbedarf ne Rolle spielen, wenn die BWWP ständig laufen muss. Ich habe die Temperaturschwankungen in unserem Keller gemessen, und die spielen keine Rolle, obendrein profitiert man noch etwas beim Wäschetrocknen davon. Auch bei uns ist die Küche direkt über dem Heizungsraum. Da ändert sich nicht viel bei der Fußkälte, aber wie jemand schon sagte, eventuell mal über ne schmale Deckendämmung des Kellers nachdenken. Oder wie ich es tue, die Füße dämmen. Wir haben die BWWP allerdings noch zu 'Vorkrisenkosten' von etwa 1700€ gekauft und selbst installiert. Nach den Erfahrungen würde ich aber auch das Doppelte zahlen, wir sparen seitdem ca. 500-600€ pro Jahr durch den reduzierten Gasverbrauch, das Geld für die BWWP haben wir also in 3-4 Jahren schon wieder drin. Gut, der Schornsteinfön war kaputt und musste eh ersetzt werden. Ich finde auch die Unabhängigkeit von Heizung und Warmwasser gut und bezahle dafür gerne was mehr. Auch bei uns läuft die Heizung so nur dann, wenn es absolut nötig ist.
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17.03.2025 22:12:35 |
was ich mit der App bei der WWWP mache ? ich hab ne LG 200l im Keller mit Abluft nach aussen. und ja - wenn Solar vorhanden stell ich per Iobroker Script die Temperatur hoch und den Modus auf Turbo. Oder händisch egal wo ich bin. das klappt mit ner Fernbedienung nicht wirklich und die LG könnte man sich fast in die Stube stellen - so stylish anzusehen. Monat Dezember 63 KWh Monat Januar 53 KWh Monat Februar 52 KWh ~ 14,60 € per Shelly gemessen bei den Zahlen macht es keinen Sinn die Gasbüchse zu behalten - meine Meinung per Gas wären das ca. 25 - 28 € gewesen bei 80l Schichtenspeicher. achso 2 Erwachsene und nen 23 Jähriger oft Duscher (mind 1x am Tag) ich bin zufrieden.
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18.03.2025 06:42:35 |
Zitat von reviloque  Zitat von t_aus_h  [...] Ich dachte bisher immer, der Einbau eines solchen Speichers kann nicht besonders aufwändig und teuer sein? Naja, der Einbau der BWWP ist halt auch keine Raketenwissenschaft. Zwei Wasseranschlüsse, ein Schukostecker...
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18.03.2025 15:03:11 |
Wenn man das freilich durch einen Fachbetrieb machen lässt, ist es 'Wärmepumpentechnologie', das erfordert einen 100% Aufschlag beim Gerät und Arbeitsleistung, dann werden auch schnell mal 6000€ daraus.
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18.03.2025 15:26:58 |
Zitat von t_aus_h  Moin! Unser Heizungskeller ist noch deutlich kleiner, daher habe ich für die Zuluft ein großes Lüftungsgitter aus dem Baumarkt in die Tür eingebaut. Die Abluft leite ich nach draußen. In dem Raum war noch ein altes Kellerfenster, da habe ich einfach die Scheibe raus genommen,[...] Haha Wärme nach draußen und Kälte in den Keller
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18.03.2025 15:27:59 |
Zitat von Ruediger1931  Zitat von Effizient  [...] Bei mir ist es ist ein Produkt mit wartungsfreiem Edelstahlbehälter. Fremdstromanoden sind meistens auch nicht Serie und haben eine eigene Stromversorgung. Grüße Es sind einige im Markt mit Fremdstromanode
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18.03.2025 15:36:15 |
Zitat von reviloque  Zitat von Effizient  [...] Bedeutet, wenn die Stiebel bei benötigten 13m³, die Buderus aber bei 20m³ liegt und ich 15m³ im Raum habe, dann definitiv eher die Stiebel? Bei gleicher Speichergrösse und ähnlichen Verdichterleistungen kommen recht nah beieinanderliegende COP heraus, das bedeutet das Raumluftvolumen wird ebenfalls gleich sein, weniger Temperatur, Luftvolumen bedeutet weniger COP...und das ist die Physik. Kunden mögen nur allzugerne Daten glauben, die Ihrem BV gerade noch genügen, aber die Physik sagt mehr Raumluft ist besser... Immerhin eine Todesspirale, gegen Ende der Warmwasserbereitung ist die Raumluft bereits um dT abgekühlt...aber die Speichertemperatur soll noch ein wenig höher, slso muss das Gas heisser usw.
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18.03.2025 15:49:14 |
Zitat von t_aus_h  Zitat von reviloque  [...] Naja, der Einbau der BWWP ist halt auch keine Raketenwissenschaft. Zwei Wasseranschlüsse, ein Schukostecker... Na, dann hast bei der Vaillant aroSTOR schon einen selbstverschuldeten Totalschaden. Ohne Sicherheitsgruppe und eigenen Druckminderer bekommt der Kessel dicke Backen, steht ja alles im Handbuch ganz weit hinten. Aber ich bin auch ein Freund der DIY-BWWP. Ich finde den Komfortgewinn schon besser, als 1 bis 2 Stunden das Heizen zu unterbrechen um WW zu machen. Hier scheiden sich die Geister und die Eigenschaften des Hauses.... Was mich an der Stelle mal interessieren würde, ist wieviel Strom benötigen die Kollegen mit der Wärmepumpe für den WarmWasserBetrieb. Viele können Ihren Verbrauch nicht direkt messen, zumindestens über einen Monat, doch vielleicht über den Sommer. Aber über ein Jahr ist es den meisten nicht möglich. Bei mir hat die BWWP einen eigenen Zähler, das geht da fix. Aber das System soll ja kostengünstiger sein? Daher würde mich eure Messwerte für den Winter interessieren. Klar die Kesselgröße und die Zirkolation haben einen riesen Einfluss auf den Verbrauch. Aber einfach mal eine Fahrkarte mit Messwerten abgeben. So liegt bei mit der Verbrauch bei 4-5Personen bei ca. 45-60kwh im Monat und übers Jahr habe ich 640kwh an Engerie für WW verbraucht. Das deckt sich mit dem Vorredner
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19.03.2025 06:39:08 |
Zitat von Effizient  Zitat von t_aus_h  [...] Haha Wärme nach draußen und Kälte in den Keller Äh... nein. Kälte nach draußen. Wie schon jemand weiter oben schrieb, ein Temperaturabfall im Keller ist im Grunde nicht messbar, wenn die BWWP ca. 2h pro Tag läuft. Würde ich die kalte Luft in den Keller und nicht nach draußen pusten könnte das etwas anders aussehen.
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19.03.2025 06:43:03 |
Zitat von BauGünni  Was mich an der Stelle mal interessieren würde, ist wieviel Strom benötigen die Kollegen mit der Wärmepumpe für den WarmWasserBetrieb. Viele können Ihren Verbrauch nicht direkt messen, zumindestens über einen Monat, doch vielleicht über den Sommer. Aber über ein Jahr ist es den meisten nicht möglich. Bei mir hat die BWWP einen eigenen Zähler, das geht da fix. Aber das System soll ja kostengünstiger sein? Daher würde mich eure Messwerte für den Winter interessieren. Klar die Kesselgröße und die Zirkolation haben einen riesen Einfluss auf den Verbrauch. Aber einfach mal eine Fahrkarte mit Messwerten abgeben. Morning... Also meine BWWP hat ebenfalls einen eigenen Zähler, die Zahlen könnte ich gerne mal rauskramen (kann allerdings bislang nur mit einem vollen Jahr dienen). Der Vergleich wäre in der Tat interessant. Irgendwo hier im Forum gibt´s doch bestimmt schon Zahlen dazu, oder?
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21.03.2025 09:37:33 |
Zitat von t_aus_h  Zitat von Effizient  [...] Äh... nein. Kälte nach draußen. Wie schon jemand weiter oben schrieb, ein Temperaturabfall im Keller ist im Grunde nicht messbar, wenn die BWWP ca. 2h pro Tag läuft. Würde ich die kalte Luft in den Keller und nicht nach draußen pusten könnte das etwas anders aussehen. Auch du wirst die Physik nicht ausser Kraft setzen können: Du pustest die kalte Luft nach draussen. Gut. Drinnen würdet ihr dann langsam ersticken. Es sei denn: Noch kältere Luft (im Winter) zieht irgendwo in das Haus nach. Dass dein Kellerraum nicht messbar kälter wird, liegt daran, dass der Keller von irgendwoanders mit Wärme versorgt wird (Kellerdecke o.Ä). Wo kommt diese Wärme her? Perpetuum mobile? Nein, von deiner Heizungsanlage. Für mich ergibt eine WWWP nur dann Sinn, wenn ich ganzjährig Wärmequellen hätte, deren Wärme ich ansonsten "entsorgen" müsste, wie z.B. in Rechenzentren. Alles andere bedeutet im Winter irgendwie Wärme zu erzeugen, die ich dann in der BWWP auf Duschtemperatur bringen kann. Aus diesem Grund haben wir einen stinknormalen Zweikreis 80L Boiler mit Freischaltzeiten parallel zum PV-Peak. Jahresverbrauch ca. 600 kWh (2 Personen, Kurzduscher, Wenigbader). Davon ca. 350 kWh direkt durch PV gedeckt. Die Wärmeverluste des Boilers (0,7 kWh/d) helfen beim Heizen unseres HWR im Winter. Im Sommer liefert die PV.
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21.03.2025 20:58:50 |
Ich verbrauchen ebenfalls ca 0,8 bis 1,5 kwh kwh pro Tag. 480 kwh waren es letztes Jahr. 3 Personen Haushalt ohne Zirkulation. Ich habe allerdings eine Wasserwasser- Brauchwasserwärmepumpe (ED180RF) welche am Heizkreisverteiler der FBHZ angeschlossen ist. Grüße
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22.03.2025 15:44:17 |
Zitat von Ruediger1931  Ich verbrauchen ebenfalls ca 0,8 bis 1,5 kwh kwh pro Tag. 480 kwh waren es letztes Jahr. 3 Personen Haushalt ohne Zirkulation. Ich habe allerdings eine Wasserwasser- Brauchwasserwärmepumpe (ED180RF) welche am Heizkreisverteiler der FBHZ angeschlossen ist. Grüße Und die entzogene Energie somit dem Heizungsystem aufzwingt. Herzlichen Glückwunsch zur Kaskade. Bitte um Gesamtwirkungsgradangabe...
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22.03.2025 15:50:57 |
Zitat von Arne36  Zitat von t_aus_h  [...] Auch du wirst die Physik nicht ausser Kraft setzen können: Du pustest die kalte Luft nach draussen. Gut. Drinnen würdet ihr dann langsam ersticken. Es sei denn: Noch kältere Luft (im Winter) zieht irgendwo in das Haus nach. Dass dein Kellerraum nicht messbar[...] Nein, ich wollte nur daraufhinweisen, wer vermeintlich durch BWP abgekühlte Luft nach draußen befördert, der verschwendet Energie, solange die wärmer ist,als draußen. Der Kellerraum regeneriert optimalerweise durch an Erdreich angrenzende Flächen, der Wärmefluß von oben ist physikalisch gering. Ausserdem muss im gleichen Maße Luft von draußen nachströmen, die wenn aus Wohnraum kommend auch wieder auf Wohnraumtemperatur erwärmt werden muss. Diesem Denkfehler sind auch die Betreiber von Abluftwärmepumpen erlegen, sonst hätten die die nicht gekauft.
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23.03.2025 09:24:28 |
Moin, Zitat von Effizient  Der Kellerraum regeneriert optimalerweise durch an Erdreich angrenzende Flächen, der Wärmefluß von oben ist[...]
Guter Hinweis. Das gilt aber vermutlich nur, wenn Kellerdecke und Zugang ordentlich isoliert sind. Auf welche Temperatur pendelt sich der Keller denn dann im Winter ohne Wärmeeinträge aus dem Haus ein? Die Erdreich-Temperatur in -2m ist dann ja auch nur so 10°?
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23.03.2025 18:25:57 |
Zitat von Effizient  Zitat von Ruediger1931  [...] Und die entzogene Energie somit dem Heizungsystem aufzwingt. Herzlichen Glückwunsch zur Kaskade. Bitte um Gesamtwirkungsgradangabe... Wo bitte kommt bei einer LuftWarmwasserwärmepumpe die Wärme her? Es ist das gleich in grün. Das eine direkt aus dem Wasser das andere über den Umweg Luft. Den Wirkungsgrad kann ich dir nennen. Da ich ihn im Feldversuch exakt gemessen habe. Während der Heizperiode wenn der Heizkreis 30 Grad liefert entnimmt die BrWaWP dem Heizkreis genau 0,4-0,6 kw im Betrieb. Also ca 1,0 kwh am Tag die ebenfalls mit einer Wärmepumpe erzeugt worden sind. Dabei läuft sie mit einer AZ von ca 4,8. (Auch gemessen, beim aufheizen von 47 auf 52 Grad. ) Wenn es kälter ist steigt die AZ noch. Im Sommer habe ich alles aus. Dann entzieht sie dem Haus die Wärme was man erstens nicht bemerkt und zweitens ja einer passiven Kühlung gleich kommt. Da der Vorlauf sich dann auf ca 20 Grad einpendelt ist die AZ nur bei 3,2. Die Wärmepumpe hat ca 1,5K Spreizung wasserseitig. Was für mich aber völlig ok ist. Die Wärmepumpe hat eine Stromaufnahme von 380 Watt. Diese 380 Watt habe ich im Sommer durchgehend von der PV. Selbst im Winter habe ich die 380 Watt fast immer währen da nicht noch weitere Hausverbraucher die das auch nehmen würden. Ich bin mehr als Zufrieden mit dieser Lösung. Grüße
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23.03.2025 18:43:01 |
Zitat von Arne36  Moin, Zitat von Effizient  [...] Guter Hinweis. Das gilt aber vermutlich nur, wenn Kellerdecke und Zugang ordentlich isoliert sind. Auf welche Temperatur pendelt sich der Keller denn dann im Winter ohne Wärmeeinträge aus dem Haus ein? Die Erdreich-Temperatur in -2m ist dann ja auch nur so 10°? 12-14°C , ungedämmter Keller, Energiefluß von EG nach unten nicht beziffert/berechnet Zw 26 u. 50kWh/Monat, 400kW/a derzeit 2 Benutzer mit Dusche+Wanne, WW ganzjährig über BWP mit 50°C Speicher, Hysterese 5K Rohrleitungen 70er Jahre im Bündel mit Heizung( unter Bodenplatte) Keine Zirkulation, jedoch leider 15m zw HA und Bad. Dein Modell würde ich mir deswegen ins Bad setzen, ist mir aber zum herumspielen zu teuer, steht aber im Bedarfsfall auf der Umbauliste.
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24.03.2025 08:08:08 |
Zitat von Arne36  Auch du wirst die Physik nicht ausser Kraft setzen können Ach Mist, hatte schon Hoffnung... :-) Nee, schon klar. Aber irgendwo muss man die Energie halt reinstecken wenn man Hütte und Wasser warm haben möchte. Da sucht sich ja jeder eine funktionierende und nach Möglichkeit bezahlbare und vielleicht sogar möglichst umweltschonende Lösung. Naja, und jeder redet sich seine Lösung sicherlich ein Stück weit schön. Meine BWWP steht da, weil ich die WW-Bereitung mit der Jeisha in Verbindung mit Heizkörpern doof fand (recht schnelle Abkühlung). Zitat von Arne36  Jahresverbrauch ca. 600 kWh (2 Personen, Kurzduscher, Wenigbader). Davon ca. 350 kWh direkt durch PV gedeckt. Die Wärmeverluste des Boilers (0,7 kWh/d) helfen beim Heizen unseres HWR im Winter. Im Sommer liefert die PV. Jahresverbrauch ca. 850kWh (3 Personen), keine Ahnung wieviel durch PV gedeckt, die BWWP macht das warme Wasser auf jeden Fall nur bei Tageslicht.
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24.03.2025 11:50:34 |
Zitat von Ruediger1931  Zitat von Effizient  [...] Wo bitte kommt bei einer LuftWarmwasserwärmepumpe die Wärme her? Es ist das gleich in grün. Das eine direkt aus dem Wasser das andere über den Umweg Luft. [...] Bei mir bekommt die WW WP ihre Zuluft über Rohre aus Bädern und WC. Damit muss weniger Fensterlüftung erfolgen, bei der die Wärme ungenutzt verloren ginge.
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