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21.03.2025 13:49:52 |
Moin, nach einigen Jahren Abstinenz bin ich wieder da. zur Aufgabenstellung: Wir haben eine Immobilie mit wirklich extrem konstantem Stromverbrauch. Heizungspumpen, Videoüberwachung, Medienumsetzer für Glasfaser, Router, Netzwerkswitch, 150 W Beleuchtung von Sonnenuntergang bis -aufgang... Alles läuft 24/7; im Sommerhalbjahr natürlich ohne die Heizungspumpen. In der Summe ergibt es folgende Grundlast: Winter Tag 200 / Nacht 350 Watt Sommer Tag 80 / Nacht 230 Watt Meine Idee: 5-10 PV-Module á 450 W Victron Smartsolar- Regler16 LiFePo4-Zellen 320 Ah in 8S2P (ca. 16 kWh) Wechselrichter 24 V DC auf 230 V AC mit konstant 250 Watt Eine Anpassung der WR-Leistung Winter/Sommer ist nicht geplant, da die Anlage im Winter mangels Ertrag eh nicht 24/7 durchhält. Natürlich wird die Anlage angemeldet. Was haltet ihr von diesem doch recht ungewöhnlichem Konzept? Anregungen? Normal kann jeder. :-) viele Grüße Arnt
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21.03.2025 14:20:21 |
Was willst du da anmelden?
Ich lese da eine Insel Anlage.
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21.03.2025 14:25:59 |
Den Ertrag wird er schwer im Winter zusammenbekommen. Warum speist man dann im Sommer nicht ein!? Das verdient wenigstens etwas Geld, statt gar nichts.
Ich lese keine Insel, weil es ohne Netz nicht geht,
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21.03.2025 14:28:57 |
350W im Winter aus dem Speicher sollte doch gehen.
Aber klar, wenn nicht ist anmelden und nicht einspeisen noch dämlicher als den Strom sinnlos in noch mehr noch heisseres WW zu schieben
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21.03.2025 14:31:02 |
@godek: wie kommst du auf eine Inselanlage? Dann würde an diversen Tagen im Winter vermutlich keine Heizung laufen. Es gibt genügend Tage, da kann nicht mal der geringe Stromverbrauch abgedeckt werden, selbst mit größeren Anlagen. Bei uns mit wesentlich mehr Modulfläche trotzdem teilweise ein Ertrag von 0,xx kWh/Tag im Dezember.
Was ist denn das Ziel dieses Konzeptes? Anmelden musst du die Anlage sowieso, da netzparallel und > 2 kWp Modulleistung. Dann kannst du es doch auch einfach als normale EEG-Anlage laufen lassen, produzieren und speichern bzw. verbrauchen, was geht und den Überschuss verkaufen.
Alternativ, vereinfachte Anmeldung mit nur 4 Modulen (max. 2 kWp) und WR max. 800W. Der Speicher wird je nach Netzbetreiber ein Problem, aber man kann ja mal sein Glück versuchen.
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21.03.2025 14:44:46 |
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21.03.2025 15:31:27 |
Zitat von Hundefan88  Was ist denn das Ziel dieses Konzeptes?[...] Das Ziel scheint zu sein, die Kosten für WR möglichst gering zu halten. Je nach Kostenunterschied zu einem Hybrid-WR und der gewählten Leistung des Generators, kann das gegebenenfalls wirtschaftlicher sein. Natürlich muss man das dann rechnen, was sinnvoller ist.
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21.03.2025 16:14:46 |
Zitat von clevertherm  Wechselrichter 24 V DC auf 230 V AC mit konstant 250 Watt Was soll denn das für ein (Batterie-) Wechselrichter sein, der das netzgekoppelt kann? Victron multiplus fällt mir ein, ist aber irgendwie Kanonen auf Spatzen ...
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21.03.2025 17:11:44 |
Zitat von godek  350W im Winter aus dem Speicher sollte doch gehen.
Aber klar, wenn nicht ist anmelden und nicht einspeisen noch dämlicher als den Strom sinnlos in noch mehr noch heisseres WW zu schieben 250-350w rund um die Uhr. Das macht gut 7kwh am Tag. Ich bekomme zum Teil nichtmal die Hälfte zusammen mit 53 Modulen. Glückwunsch an dich, wenn du das jeden Tag im Winter zusammenbekommst…
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21.03.2025 20:04:25 |
ich würde grundsätzlich direkt auf 48V . also 16s - gehen, macht vieles einfacher Du kannst die Eispeisung rel, gut mit z.B. einem Hoymiles HM-300 oder HM-400 machen, bei 25V viele Probleme, bei 48V problemlos Die Akkus' laden kannst Du mit wie von Dir vorgeschlagen mit Smartsolar- Reglern - oder einfach z.B. Hoymiles HMS-2000 direkt unter die Zellen, dann sparst Dir die dicken DC-Kabel zum Laden dann z.B. ein Huawei R4850G2 Oder einfach die knapp 500€ für einen Victron MP2 investieren linkdamit hat dann fast alles auf einmal Hier werkelt ein MP2-3000 - zusätzlich ein HM-300 für die Grundlast (besserer Wirkungsgrad) und ein Huawei-NT um die AKkus bei einer 25kWp-PV-Anlage schneller laden zu können Irgendeine Steuerung brauchst eh, ich würde nicht einfach den Wechselrichter über das BMS abschalten lassen
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21.03.2025 20:45:01 |
Zitat von Martin24  Was soll denn das für ein (Batterie-) Wechselrichter sein, der das netzgekoppelt kann? Victron multiplus fällt mir ein, ist aber irgendwie Kanonen auf Spatzen ... Die ganz normalen Hoymiles Modulwechselrichter können das. @all Das Ziel ist ein möglichst hoher Eigenstromverbrauch bei möglichst geringen Kosten. Um die steuerlichen Nachteile einer Einspeisevergütung zu kompensieren, müssten min. 200 kWp installiert werden. mehr als ausreichend Dachfläche, Zählerplatz und passender Hausanschluss wären vorhanden. viele Grüße Arnt
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21.03.2025 21:04:52 |
was meinst Du konkret mit steuerlichen Nachteilen bei der Einspeisevergütung?
Da bekommt man doch einfach nur das Geld, fertig?
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21.03.2025 21:20:57 |
Zitat von KR0815  was meinst Du konkret mit steuerlichen Nachteilen bei der Einspeisevergütung?
Da bekommt man doch einfach nur das Geld, fertig? Auf den ersten Blick ist das so. Auf den zweiten Blick entfällt in diesem speziellen Fall die Gewerbesteuerbefreiung. Der Vorschlag mit dem Victron Multiplus hört sich gut an. Ich schau mir das mal näher an. Hoffentlich kann man die Akkuladung über das Netz unterbinden.
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21.03.2025 22:02:31 |
bis Du selbstständig? Mittlerweile sind doch alle Anlagen unter 30kWp Liebhaberei, es bedarf keiner Steuererklärung mehr?
Aber ja, als Selbstständiger, eigentlich darfst dann nicht mal Mehrwertsteuerbefreit kaufen - aber bekommst ja zurück
Der Multplus lädt nicht aus dem Netz - außer Du befiehlst es ihm
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| Zeit:
22.03.2025 07:48:34 |
Letztlich offenbart der TE genau das PV Verständnis, was generell bei der (nichtsahnenden) Bevölkerung vorliegt:
„Tagsüber gibts den Peakertrag; (ist ja hell) und nachts halt nicht.“ Erst wenn dann die eigene Anlage in Betrieb geht, und man die Produktion mitverfolgt, kommt das große „Aha“ Erlebnis.
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22.03.2025 08:41:35 |
Wurde auch an die Zukunft gedacht? Kommt vielleicht irgendwann eine WP? Dann wäre es sinnvoll gleich möglichst viele PV Module zu installieren.
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22.03.2025 09:17:03 |
Zitat von Anbau78  Letztlich offenbart der TE genau das PV Verständnis, was generell bei der (nichtsahnenden) Bevölkerung vorliegt:
„Tagsüber gibts den Peakertrag; (ist ja hell) und nachts halt nicht.“ Erst wenn dann die eigene Anlage in Betrieb geht, und man die Produktion mitverfolgt, kommt das große[...] Bei Dir ist der "Peakertrag" nachts? Ich oute mich hiermit gerne als Teil der "(nichtsahnenden) Bevölkerung" und gleichzeitig als 20-Jahre-Betreiber einer kleinen PV-Anlage. Während der gesamten Betriebsdauer dieser Anlage war es jeden Tag das selbe: Tagsüber PV-Erträge mit einem Peak um die Mittagszeit und nachts "halt nichts". An keinem einzigen Tag kam der Peak nachts. An vielen Tagen war der Tagespeak allerdings auch kaum zu messen. ;-)
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23.03.2025 03:03:58 |
Moin, nehmt das mit den steuerlichen Nachteilen bitte mal so hin. Wie oben bereits geschrieben: Normal kann jeder. Können wir uns bitte wieder auf die technische Fragestellung konzentrieren? Der Victron Multiplus kann drei Dinge: a) Akku laden (wird nicht benötigt) b) unterbrechungsfreie Stromversorgung (wird nicht benötigt) c) Wechslrichter im Akkubetrieb mit Nulleinspeisung (wird benötigt, erfordert allerdings einen zusätzlichen Sensor) Es gibt nicht zufällig einen Wechselrichter der nur c) kann? Und das mit handelsüblichen Akkuzellen? viele Grüße Arnt
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23.03.2025 14:14:29 |
Zitat von clevertherm  Zitat von Martin24  [...] Die ganz normalen Hoymiles Modulwechselrichter können das. @all Das Ziel ist ein möglichst hoher Eigenstromverbrauch bei möglichst geringen Kosten. Um die steuerlichen Nachteile einer Einspeisevergütung zu kompensieren, müssten min. 200 kWp installiert werden. mehr[...] Ein Hoymiles Modulwechselrichter kann aus einer 24V-Batterie eine eingestellte Leistung in eine netzgekoppelte Anlage einspeisen?
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23.03.2025 14:16:06 |
Zitat von KR0815  bis Du selbstständig? Mittlerweile sind doch alle Anlagen unter 30kWp Liebhaberei, es bedarf keiner Steuererklärung mehr? Aber ja, als Selbstständiger, eigentlich darfst dann nicht mal Mehrwertsteuerbefreit kaufen - aber bekommst ja zurück
Auch als Selbstständiger kann man privat eine PV betreiben.
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23.03.2025 19:49:19 |
Zitat von clevertherm  Der Victron Multiplus kann drei Dinge: a) Akku laden (wird nicht benötigt) b) unterbrechungsfreie Stromversorgung (wird nicht benötigt) c) Wechslrichter im Akkubetrieb mit Nulleinspeisung (wird benötigt, erfordert allerdings einen zusätzlichen Sensor) Es gibt nicht zufällig einen Wechselrichter der nur c) kann? Und das mit handelsüblichen Akkuzellen? es gibt chinesische billig-Lösungen , such mal nach Grid Tie Inverter Ich hatte so was anfangs mit 24V im Einsatz, bin dann aber sehr schnell umgeschwenkt Die ganze Installation drum rum ist ja auch ein Thema das Geld und Zeit kostet Ob man dann für 500€ was vernünftiges oder für 150€ was illegales kauft - habe mich für ersteres entschieden Mit so hohen DC-Strömen und Möglichen Kurzschlusssrömen ist nicht zu spaßen
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