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20.03.2025 19:15:07 |
Liebe Gemeinde, wir haben eine Wärmepumpe und Fußbodenheizung, dazu hätte ich gern Raumthermostate, die abregeln, wenn z.B. die Sonne reinscheint, wenn alles normal läuft, sollten diese meist geöffnet sein, so sind die Durchflussregler eingestellt. Nun habe ich einigermaßen einfache von Eberle verbaut, Bimetall. Mit dem einen Effekt, dass sie die meiste Zeit alle 10-15min klicken, weil sie an- und ausgehen, ohne dass sich die Temperatur groß ändert. Das würde ich ja zur Not noch akzeptieren, aber wenn dann die Sonne reinscheint und es schon 24° im Raum hat, gehen sie trotzdem immer wieder an, das finde ich blöd. Wenn ich sie weiter runterdrehe, wird es im Normalfall zu kühl im Raum. Kann jemand gute Thermostate empfehlen, es dürfen auch digitale sein, aber ohne Batterien (230V)? Danke und schöne Grüße Roland
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20.03.2025 19:19:47 |
Bei einer Wärmepumpe sollte ein dauerhafter Volumenstrom vorhanden sein, da dir sonst der Verdichter den Dienst relativ schnell versagt. Belese dich bitte mal genaue hier im Forum.
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20.03.2025 20:22:40 |
Thermostate werden hier im Forum als Teufelszeug betrachtet. :-) Aufgrund deiner Fragestellung bzw. deines Anwendungsfalles würde ich davon ausgehen, dass du die (geringe) Sinnhaftigkeit von ERRs bei WP und FBH grundsätzlich verstanden hast, oder? Ich kann nachvollziehen, dass es Situationen gibt, wo man sie vielleicht doch brauchen kann. Ich habe selbst so ein Zimmer mit Südausrichtung, bei dem ich einen letzten ERR betreibe, weil ich es über den Durchfluss einfach nicht geregelt bekomme. Der eine Raum wirkt sich kaum auf den Volumenstrom aus. Zum deinem eigentlichen Problem: Die Thermostate haben eine Hysterese, z.B. zwischen 0,5 und 1K. Wenn deine ständig auf- und zugehen, sind wie wahrscheinlich entweder defekt, haben eine zu geringe Hysterese oder sie unterliegen irgendwelchen Temperaturschwankungen. (z.B. Zugluft, Lüftungsanlage)
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20.03.2025 21:07:26 |
Unabhängig von der Sinnhaftigkeit in deinem Anwendungsfall: es gibt Raumthermostate mit PWM Reglung und Triac, statt Relais. Diese regeln ohne Hysterese genau auf die eingestellte Temperatur und sind zudem geräuschlos. Ich nutze Salus HTR Raumthermostate in einer Einliegerwohnung, die meist nur am Wochenende genutzt wird und sonst per 4° Absenkung nur auf 17° geheizt wird. Die Absenkung über Schaltkontakt mach ich mit einem Shelly, der auch über Internet geschaltet werden kann. Die Einliegerwohnung hat nur 50m² von gesamt 200m² im Haus, daher gibt es mit der WP keine Probleme.
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20.03.2025 21:47:52 |
Zitat von narcbro  ... Liebe Gemeinde, wir haben eine Wärmepumpe und Fußbodenheizung, dazu hätte ich gern Raumthermostate, die abregeln, wenn z.B. die Sonne reinscheint, wenn alles normal läuft, sollten diese meist geöffnet sein, so sind die Durchflussregler eingestellt. Nun habe ich einigermaßen einfache von Eberle verbaut, Bimetall. Mit dem einen Effekt, dass sie die meiste Zeit alle 10-15min klicken, weil sie an- und ausgehen, ohne dass sich die Temperatur groß ändert. Das würde ich ja zur Not noch akzeptieren, aber wenn dann die Sonne reinscheint und es schon 24° im Raum hat, gehen sie trotzdem immer wieder an, das finde ich blöd. Wenn ich sie weiter runterdrehe, wird es im Normalfall zu kühl im Raum. Kann jemand gute Thermostate empfehlen, es dürfen auch digitale sein, aber ohne Batterien (230V)? Was für eine "Gemeinde"? Bist Du hauptberuflich Pfarrer, hast eben Deine Sonntagspredigt fertig geschrieben und den Modus noch nicht gewechselt? ;-) So ein Bimetall-"Thermostat" misst ja lediglich die Raumtemperatur und schließt und öffnet einen Stromkreis, ja nach dem, ob er meint, dass nun nachgeheizt werden muss oder nicht. Auf diesen Schaltzustand muss irgendetwas Nachgelagertes reagieren, was bei FBH meistens ein Durchflusseinsteller ist, der meistens dann ganz geschlossen oder ganz geöffnet wird. Damit so ein Bimetall-"Thermostat" überhaupt so einigermaßen rechtzeitig und genau seine Schaltzustände einnimmt, hat er meistens eine kleine "Heizung" integriert. Ist der Bimetall-"Thermostat" ungünstig platziert, durch Vorhänge/"Nippes" behindert oder sind seine Belüftungsschlitze verlegt/verstaubt oder ist schlicht die besagte "Heizung" defekt, schaltet er u.U. so unmotiviert vor sich hin. Ist aber auch irgendwie egal: Eine FBH ist dermaßen träge -jedenfalls wenn sie in Estrich verlegt ist- , dass sich eine 15-Minuten-Intervallschalterei ohnehin kaum bemerkbar macht. Mit den hier schon angesprochenen PWM-"Thermostaten" muss Deine Regelung umgehen können, denn von dort kommt dann kein an/aus-Signal mehr sondern eben ein PWM-Signal. Ein elektronisches "Thermostat" hingegen hat statt Bimetall ein elektronisches Sensormodul, das genauer misst und ohne eigene "Heizung" auskommt. Das Signal an/aus kann dann über mechanisches Relais (mögliches Geräusch, dafür galvanische Trennung) oder über TRIAC&Co (geräuschlos, verschleiß"los", keine gTr) verwirklicht werden. Wenn Du mit niedrigen VL-Temp arbeitest, dürfte diese VL-T bei den aktuellen Witterungsverhältnissen doch kaum die 25°C erreichen. Dann ist der Temperaturunterschied zwischen RT und Fußboden/VL-T so klein, dass die FBH im Vergleich zur Sonneneinstrahlung nur vernachlässigbare Heizleistung beiträgt.
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21.03.2025 18:34:04 |
Ich fasse kurz mal zusammen: Ich kenne mich durchaus mit Wärmepumpen und Fußbodenheizungen aus, in meiner Konstellation besteht keine Gefahr für die WP. Trotzdem gibt es Fälle, in denen bei Fremdbeheizung (z.B. Sonne, Kachelofen, Kochherd) ein Thermostat durchaus sinnvoll ist, auch wenn es hier als Teufelszeug betrachtet wird. Meine 3 Thermostate sind neu, nicht verstopft, keinen besonderen Temperaturschwankungen unterworfen und zeigen alle das gleiche Verhalten. Funktionieren halt nicht gut. Die geräuschlosen mag ich nicht, weil man dann nie weiß, wann sie schalten. Ich brauch auch nur einen 230V-Schließer für einen Stellmotor im Heizkreisverteiler. Also bleibt meine Frage: Kann mir jemand einen Raumhermostaten empfehlen, der klickt, gern auch leise mit Relais, aber einigermaßen genau auf die Temperatur reagiert? Eine 15-min-Intervallschalterei bedeutet aber, dass die FB-Heizung nur genau die Hälfte der Zeit beschickt wird, denke, dass das durchaus was an der Raumtemperatur macht, ansonsten wäre das eine Supertechnik, um Heizkosten zu sparen. Habe das aber zugegeben nicht genau durchgerechnet... Tatsächlich habe ich aber (aus verschiedenen Gründen) leider genau in diesen 3 Heizkreisen eben keine so niedrige VL-Temp. Eine Gemeinde oder Kommune ist nebenbei die kleinste politisch-geographische Verwaltungseinheit, im übertragenen Sinne auch ein lockerer Verband ähnlich-Gesinnter oder ähnlich-Interessierter, so wie hier. Daher gibt es dann auch die Fan-Gemeinde, Harley-Gemeinde, und auch z.B. die Kirchengemeinde... Schöne Grüße
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21.03.2025 19:12:10 |
Sag halt was du willst. Wochenprogramm? PWM? einstellbare Hyterese? selbstlernend?
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21.03.2025 23:35:29 |
Die Thermostate von Eberle sind ja nun nicht schlecht. Im Datenblatt Unterputz-Raumthermostat – Serie UTEwird eine Hysterese von 0,5Kelvin angegeben. Da stellt sich doch eher die Frage, warum diese Deine noch recht neuen, sauberen und gut platzierten Thermostate bei 24°C im Raum immer noch alle 10-15 Minuten schalten. Es sei denn, dass diese 24°C RT die Solltemperatur ist. Bei einer Soll-RT von z.B. 21°C müsste der Raumthermostat ja dauerhaft "aus" melden. Ich fürchte eher, dass das mit anderen/noch neueren Geräten auch nicht besser würde. Hast du mit einem geeigneten Temperaturlogger 'mal geschaut, ob die Schaltpunkte des Eberle-Thermostaten plausibel sind? Sowohl was die absoluten Schalttemperaturen als auch was die Hysterese anbelangt.
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21.03.2025 23:58:13 |
Eberle oder Salus sind schon ok
Viele Grüße PIDRegler
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22.03.2025 12:35:33 |
Zitat von DMS20  Die Thermostate von Eberle sind ja nun nicht schlecht. Im Datenblatt Unterputz-Raumthermostat – Serie UTEwird eine Hysterese von 0,5Kelvin angegeben. /quote] Danke für Eure konstruktiven Antworten. Mein Eberle (RTR-E 6202) hat auch eine Hysterese von 0.5K. Ich habe die Raumtemp. schon beobachtet und eben festgestellt, dass sie bei gleichbleibender Raumtemp. mal angehen und mal aus. Daraus schließe ich, dass sie ihre Schaltpunkte verändern, je nach Schaltzustand. Also, wenn dann ein Strom über das Bimetall fließt, dieses sich erwärmt und wieder ausschaltet, bevor die Raumtemp. abgefallen ist. Diesen Effekt hätte man ja bei einem elektronischen mit Relais eher nicht. Nur habe ich in den Bewertungen (bei Amazon) bei diesen gelesen, dass die auch ungenau sein sollen. Inwieweit man den wenigen kritischen Bewertungen glauben kann, kann ich nicht beurteilen. Ich habe sie jetzt mal ein wenig weiter runtergedreht, so dass sie bei Sonne sicher ausschalten, mal schaun, wie es sonst im "Normalbetrieb" mit der Raumtemp. ausschaut. Werde mich auch mal bei Salus umschaun.
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22.03.2025 12:37:39 |
Zitat von egal1  Sag halt was du willst. Wochenprogramm? PWM? einstellbare Hyterese? selbstlernend? Einen einfachen Raumthermostaten ohne Schnickschnack mit Relais, der möglichst nicht dauernd aus- und einschaltet bei gleichbleibender Raumtemp.
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22.03.2025 22:09:15 |
Ich hatte vorher auch einfache Bimetall Raumthermostate und die Temperatur hat +- 1,5° geschwankt. Ich habe dann gegen die og Salus getauscht und seitdem wird die eingestellte Temperatur ohne messbare Schwankungen eingehalten (egal ob 21° oder 17° in der Absenkung). Die Thermostate haben eine LED, daran sieht man ob er den Stellantrieb anschaltet. Alternativ gibt es auch die Salus RT10 mit Relais und PWM, da würde mich das häufige Relais-Klicken aber stören. Die PWM Funktion funktioniert natürlich mit den normalen thermischen Stellantrieben. PWM bedeutet ja nur, daß in kürzeren und variablen Intervallen geschaltet wird. Für ~25-30€ pro Raumthermostat ist es auch keine große Investition.
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23.03.2025 03:05:13 |
Wenn Du einen nagelneuen Thermostat kaufst kannst Du davon ausgehen daß er technisch OK ist und nicht defekt. Er schaltet dann ein, wenn es kälter wird als die eingestellte Temperatur und wenn sie erreicht ist, wieder aus. Hysterese um den eingestellten Wert berücksichtigen. Das ist die gewünschte Funktion. Und nicht ein Problem. Nun gibt es welche mit Bimetall oder elektronisch, die hört man nicht. Wenn Dir die Schalterei zuviel ist musst Du die Leistung der Heizung drosseln, dann funktioniert das alles langsamer. Viele Grüße PIDRegler
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23.03.2025 03:28:52 |
Zitat von PIDRegler  Eberle oder Salus sind schon ok
Gemäss Gesetz müssen die bei +-0,5K schalten. Raumthermostate beschleunigen jedoch nichts., bei FBH in Betonestrich. Wenn die jedoch falsch angebracht sind Tür/Zugluft... Es hilft jedoch das sanfte Eindrosseln seitens der Hydraulik weiter, dass die weniger oft schalten, kann man ja ausprobieren, ohne was umzubauen.. Einerseits soll das Klicken zu hören sein, aber dann nicht zu oft, und die Vl ist zu hoch, wegen einzelner Kreise....
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23.03.2025 06:48:36 |
Vielleicht wäre das eine Lösung: H Tronic Germany, Hutschienentemperaturschalter HTS 1000, Art.-Nr. 111 46 90 Fühler mit Kabel ist dabei, Kabel lässt sich verlängern. Ich habe den Schalter seit über einem Jahr im Einsatz und bin sehr zufrieden. Es lassen sich Schalttemperaturen und Hysterese einstellen. Zeitverzögerte Schaltung ebenfalls. Das Problem mit dem intervallmäßigen Schalten hatte ich auch. Für meinen Bedarf war jedoch eine On-Off-Schaltung nötig, die mit dem besagten Gerät möglich ist.
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23.03.2025 13:03:41 |
Zitat von PIDRegler  Er schaltet dann ein, wenn es kälter wird als die eingestellte Temperatur und wenn sie erreicht ist, wieder aus. Hysterese um den eingestellten Wert berücksichtigen. Das ist die gewünschte Funktion. Und nicht ein Problem. [...] Das ist mir schon klar. Wenn er aber (wie oben beschrieben) an- und ausschaltet, ohne dass sich was an der Raumtemp. ändert, ist das schon ein Problem, zumindest für mich. Habe jetzt mal einen einfachen Salus HTRS230 bestellt und gehe davon aus, dass sich das Problem damit erledigt hat. Zumindest wird nichts mehr dauernd klicken... Danke für Eure Beiträge und schöne Grüße Roland
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23.03.2025 15:03:38 |
Zitat von narcbro  Zitat von PIDRegler  [...] Das ist mir schon klar. Wenn er aber (wie oben beschrieben) an- und ausschaltet, ohne dass sich was an der Raumtemp. ändert, ist das schon ein Problem, zumindest für mich. [...] Sicher, dass die verbauten Raumthermostate Bimetall gesteuert sind? Deine Beschreibung mit dem häufigen Schalten klingt eigentlich eher nach PWM Funktion. Die schalten häufig an und aus, wenn sich die Raumtemperatur der eingestellten Temperatur nähert. Wenn sie ein Relais haben, dann klicken sie auch hörbar. Die PWM Funktion soll ein Überschwingen der Temperatur verhindern, daher schalten sie schon im Intervall, bevor die Temperatur erreicht ist.
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23.03.2025 15:16:47 |
Ich hatte sie ja offen, um sie anzuschließen, da war das Bimetall zu sehen...
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