Liebe Forumgemeinde,



wie so viele hier, habe ich über Wochen eifrig mitgelesen und möchte das Thema Wärmepumpe jetzt angehen. Ich möchte gern Euren Ratschlag: welche Wärmepumpe passt?

Wir haben hier in unserer Region -12 Grad NAT
Glücklicherweise konnte ich unser Haus 10 Tage bei in der Spitze -14 Grad unter Wärmepumpenbedingungen testen. Ich habe auf 160m² Wohnfläche 5 HK und 90m² Fbh(7 Heizkreíse) mit offenen Ventilen und gleicher Heizkurve(-12 Grad AT 40° Vl). Es war in allen Räumen 21° Raumtemperatur. Bei uns ist alles offen somit steigt die Wärme bis in die Dachspitze, deshalb auch der hohe Verbrauch und es ist auch nur 2018 saniert und nur auf 3 Seiten mit 60mm Holzdämmplatte versehen und eine Hausfront ist wegen der Optik das alte Maurwerk( 36 cm) Backstein mit Hohlkammer ungedämmt. Die Verbräuche sind halt so.
T iefswerte m³ Gas
16. Feb -10 17
17. Feb -10 17
18. Feb -14 18
19. Feb -12 16
20. Feb -9 14
21. Feb -1 12
22. Feb 2 10
23. Feb 5 7
24. Feb -2 10
25. Feb 8 5
26. Feb 4 7
Unser Jahresverbrauch war bisher bei ca 20000 kwh Wärme. Ich muss aber hinzufügen, schlecht eingestellt. Die Brennwerttherme von 2018 fuhr immer bis 84° hoch und sprang dann wieder bei 32° an. In diesem Forum habe ich gelernt, dass Heizung anders funktionieren sollte. Danke nochmal. Deshalb ist der Jahresverbrauch nicht belastbar. Außerdem wird seit März 2024 WW über eine Brauchwasserwärmepumpe bereitgestellt.
Solarstrom habe ich 20000 kwh jährlich zur Verfügung und 20kwh Speicherkapazität
3 Klimasplit Geräte sind für den Notfall auch vorhanden.
Ich würde gern die Wärmepumpe direkt an die beiden Heizkreise anschließen und Weiche und Mischer demontieren. Gern auch ohne Reihenspeicher, wenn möglich.
Ich möchte dass die Wärmepumpe gut funktioniert und lange hält.
Nachbar wohnt 60m Luftlinie weg,
Installation soll in DIY erfolgen.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr Eure Expertise und euer Bauchgefühl mir mitteilt, welche in Frage kommen würde? Zur Präzision beantworte ich gern die fehlenden Infos

schöne Grüße
Pepp

Aus dem Spitzentageswert resultieren 18/24 = 7,5 kW Heizlast. Die Klimakisten darfst du da gerne noch drauf anrechnen.


Der Jahresertrag an Sonnenstrom nutzt dir im Winter leider wenig, weil man den Strom nicht einfrieren kann. Die Batteriespeicher haben leider zu große Eigenverluste, um vom Sommer in den Winter rüber zu tragen.

Rohrdurchmesser der Heizkreise und der Verbindungen im Keller zu den Steigleitungen wären noch interessant, um den maximal möglichen Volumenstrom zu beurteilen.

Rücklauftemperaturen hast du nicht im Auge gehabt? Wäre für die aktuelle Spreizung an Frosttagen interessant.

Gibts ne Umwälzpumpe, die den Volumenstrom anzeigen kann?

Hallo Ajokr,
Danke für deine Einlassung
Rohrdurchmesser Aluverbundrohr hinter dem Mischer sind 26mm Aussendurchmesser.
im Verteiler sind dann 20mm Aussendurchmesser. Zwei Wilo- Pumpen mit stufenlosen Knopf von 1 bis 4 laufen hinter dem Mischer. Ansonsten habe ich keine Ahnung über Volumenströme im Haus
Solarstrom hast du natürlich recht, aber ein bisschen kommt schon zusammen.
Oktober 1436 kwh
November 508 kwh
Dezember 300 kwh
Januar 451kwh
Feb.1255 kwh

Hier noch Fotos von der Heizung. Diese Komponenten einschließlich Weiche sind verzichtbar oder gar kontraproduktiv, wenn ich es hier richtig gelesen habe aufgrund der Temperaturübergabe?

Welche Wärmepumpe mit 7-9 KW wäre denn euer Favorit?
Ich bin gerade Richtung Daikin Altherma 3 Monoblock unterwegs. Eine Split wäre auch kein Problem, da Kältebauer im freundeskreis, aber ich befürchte der Wechsel ist in 15 bis 20 Jahren vielleicht problematisch, wegen dem Kältemittel.

Vom Prinzip wäre ich auch bei einer 7-8kW WP. Diese Leistung sollte aber auch bei knapp NAT erreicht werden.

40° VLT ist schon ganz gut. Optimal sind für eine WP 5°-7° Spreizung. Das wären ungefähr maximal 1400l/h Volumenstrom.

Bei der Auswahl der WP sollte man darauf achten wie hoch der Mindestvolumenstrom ist, ob das passt.

Wenn Du auch den technischen Speicher verzichten willst, muss Du sicherstellen dass der Volumenstrom immer zur Verfügung steht. Also mindestens immer 80% der Heizkreise offen sein müssen.

Das zur Verfügung stehende Wasservolumen ist auch entscheidend wie stabil die WP läuft und wie stark dann das Takten bei milden Temperaturen wird.

Es gibt bereits die Daikin Altherma 4 mit R290.

Klar, wenn Heizkörperkreis und FBH tatsächlich mit der gleichen VLT auskommen, dann raus mit dem Mischer.

Erhoffe nicht zuviel Unterstützung von der PV im Winter.

Ich habe knapp 10kWp in südlichen Ausrichtung und ne kleine WP mit 4,5kW bei NAT und mein kompletter solarer Anteil an Haushaltsstrom inklusive WP war im Dezember 24 = 92kWh, im Januar 25 = 148kWh und Februar 25 = 181kWh, der März 25 hat bisher einen Mega Ertrag bisher= 166kWh beigetragen, leider braucht aber die WP jetzt nicht mehr soviel.

März Aktuell 910kwh…

Ich würde die Heizkörper doch mal auf 40 grad nachrechnen ggf. vergrößern.

Badheizkörper kannst du vergessen. Andere Lösung nehmen.

Ich sprach nicht vom Ertrag, sondern von dem Anteil den ich mit WP und Haushalt selbst verbraucht habe.

Mit der Erzeugung bin ich mittlerweile auch bei 889kWh.
Habe aber auch schon 718kWh eingespeist.

Nein nein, Die beiden Badheizkörper laufen zusätzlich zur Fbh

Ich bin nicht der Erste sein, die Altherma3 ist gut getestet und die Kliama im haus sind auch von Daikin, da kennt man sich schon.

Ich habe über 150 PV Anlagen in der Überwachung und habe Einblick in die Erzeugung und Verbräuche. In der Regel kann man bei 8-10 kwp süd schon von 50 % Autarkie ausgehen, nur Lichtstrom sind es 70%.
Ich hatte im Feb. mit dem Hoch täglich 100kwh Sonnenstrom zur Verfügung und nachts -10° Aussentemperatur. das korreliert ganz gut.
Der Dezember 2024 war solartechnisch eine Katastrophe. Aber eine"Russenklatsche" im Januar oder Febrauar, so nannte man früher die Hochs aus dem Osten, bringt am Tag guten Ertrag und nachts ist es bitter kalt.

Wenn du im Verteiler die beiden HK vor einen anderen Kreis hängen kannst, wäre das eine Möglichkeit…

Wo liegt der vergleich? Die Verbräuche der Häuser sind sicherlich nicht vergleichbar als irgendeine Referenz.

Oh, das beliebte Marketing der Verkäufer. Autaktie ist vollkommen uninteressant, weil überhaupt nicht vergleichbar. Konsum, Verbrauch etc. Alles Werte die total unterschiedlich sein können. Einzig was zählt sind nachher Kosten bzw. Einnahmen…

Warum sag ich das? Mein autakie wert ist vollkommen uninteressant, weil ich keine Ideologie verfolge. Aber meine pv bringt 5€ im Monat mehr als meine Stromkosten, inkl. Heizung!

Bau ich mir einen Akku ein, steigt mein Strompreis vom eigenverbrauch…

Oh nein weit gefehlt, kein Marketing-Sprech wollte nur sagen dass ich es einschätzen kann und meinen Beitrag hier im Forum leisten möchte um besser kalkulieren zu können. Ich habe mal 10 Häuser nacheinander herausgesucht, wo ich weiß, das es mit Wp betrieben ist. Die Investitionskosten sind nicht berücksichtigt. Auf die Angabe kwh habe ich verzichtet. Der erste Kunde hat auch einen beheizten Pool, deshalb das gute Verhältnis. Insofern kommen einige Faktoren zusammen
PV Ertrag Verbrauch Netzbezug Alter des Hauses
12025 7010 2003 28% lww 20
6880 8960 4920 55% lww 10
9990 5350 2400 45% www 15
5780 7610 4780 63% lww 2
10740 8450 4340 51% lww 125
4910 5350 3110 58% lww 2
7320 10170 6070 59% lww 20
6357 5286 2821 53% lww 20
8557 6875 3082 44% lww 20
10386 7225 3599 50% lww 30
10393 8395 3402 40% lww 20

Autsch, alles etwas verrutscht

Wieviel PV-Strom man für die WP nutzen kann ist sehr unterschiedlich.

Das hängt in erster Linie von der Größe der WP und dem Wärmebedarf des Hauses ab. Eine kleine WP braucht besonders bei Flächenheizungen mit niedriger VLT einfach viel weniger Strom. Die nötigen 500 bis 800 W hat man auch im Winter öfter auf dem Dach. Ist ein Batteriespeicher vorhanden können eventuelle Überschüsse auch noch für die dunkel Tageszeit mitgenommen werden.

Bei einer Fußbodenheizung ist es möglich, in wärmeren Monaten die Heizzeiten auch komplett in den Tag zu legen. Das erhöht den PV-Stromanteil zusätzlich.

Meine PV-Anlage hat "nur" 8 kWp (180° Süd, 38° Dachneigung) und auch mein Speicher ist mit 7 kWh nicht besonders groß. Trotzdem beträgt der PV-Stromanteil von Oktober 24 bis heute 51% (7 kW LWWP, Haus mit 144 m² von 2003, FBH, NAT -13°C).

Ob sich ein Batteriespeicher rechnet ist eine andere Sache.

Das Investment muß jeder selbst abwägen. Deine 51% allein über die Wintermonate ist überdurchschnittlich gut und sicher nicht zu verallgemeinern.
Die Zahlen in obiger Tabelle sind Jahreswerte und die Speicherkapazität ist zwischen 8 und 10 kwh.

Kosten-Nutzen muß jeder selbst ausrechnen und nicht zu vergessen die Degradation des Akkus über die Jahre. ich habe einen Autarkiegrad von 88% bei 4800kwh Jahresverbrauch. Alles in DIY. Die alte 10kwp Anlage entfernt und bessere Module und besseres Design auf 20kwp erhöht. Wer mit spitzen Stift nachrechnet wird sicher eine lange Amortisationszeit errechnen, gegenüber der "alten Anlage" aber wenn jetzt noch der Komfort der FBH und Wärmepumpe dazukommen, dann ist es ein geiles Gefühl mit so geringen Betriebskosten durch das Jahr zu gehen. Übrigens, die alte Anlage hat der Nachbar und freut sich auch.

Du hast das nicht verstanden oder??

Mein Dezember…

78kwh produziert
24kwh eingespeist
396kwh verbraucht.
200-240 davon hausverbrauch.

Deine Rechnung dazu?

mein Dezember, war aber kaum einer zu Hause

296kwh produziert
89 kwh eingespeist
242kwh verbraucht.
51 kwh Netzbezug

Januar
451 kwh produziert
127 kwh eingespeist
595 kwh verbraucht.
267 kwh Netzbezug

Ich dachte jetzt an eine autakie Analyse…

Wie jetzt genau? 51% bezogen auf alles also Haushalt und WP, oder hast Du nur den Verbrauch der WP auf den solaren Eigenanteil bezogen.

Das macht schon ein Unterschied. Ich habe kein Akku und nur PV und wenn ich das komplette Haus nehme habe ich seit Januar 25 bis jetzt 30% und wenn ich das nur auf die WP beziehe sind es 42%

51% Autarkiegrad beziehen sich auf den gesamten Stromverbrauch von Oktober 24 bis heute, für Haus, Wärmepumpe und Hybrid-Auto (ca.1200 kWh/a).

Über das ganze Jahr waren es 74%. Der schlechteste Monat war der Dezember 24 mit immer noch 37% Autarkie.

Da sind wir wieder bei den Marketing Gags. Jetzt nehmen wir noch ein Auto hinzu, 5x Nachtschicht? 2x Homeoffice oder 50tkm im Jahr??

Wenn ich keine vergleichbaren Daten habe, zählen solche Zahlen nur für einen selbst.

Wert nur für die Begründung der eigenen Investition.