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24.03.2025 13:34:23 |
Zitat von Joerg M  wahrscheinlich nur deswegen weniger, weil die Split keinen Abtaubetrieb braucht. Jede Luft-Wärmepumpe muss zwangsläufig abtauen, da sich aufgrund ihres Arbeitsprinzips Luftfeuchtigkeit am Verdampfer absetzt und dort gefriert wenn die Temperatur des Verdampfers unter 0°C fällt. Und die Temperatur des Verdampfers ist im Betrieb immer unter der Außentemperatur. Gilt egal ob Split oder Monoblock, egal ob Luft-Luft oder Luft-Wasser. Zitat von Joerg M  Ergänzender Hinweis: Mir wurde seitens eines externen Fachmanns zur Split-Anlage geraten, weil in dieser Version der Pufferspeicher wohl werksseitig als Bypass und nicht als Parallel-Schaltung (hydraulisch entkoppelt) Standard sei. auch das bezieht sich dann maximal auf Inneneinheiten mit integriertem Speicher. Da sollte man sich fragen, ob man sowas überhaupt haben will, und wenn ja warum. Die Frage sollte man sich bei Stiebel Eltron als Hersteller aber ggf. auch schon stellen.
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24.03.2025 14:59:44 |
Vielen Dank ins Forum. Ich fasse dann für mich nochmal zusammen: In punkto Volumenstrom/Taktungsverhalten haben Mono- und Split-Anlagen vergleichbare technische Voraussetzungen. Einzige Ausnahme ist ggf. der Abtauprozess bei Monoblock-Anlagen, aber der ist eher selten und daher zu vernachlässigen. Pro Mono-Block allgemein: Günstiger in der Anschaffung (zumindest in meinem Fall), geringerer Wartungsaufwand, zukunftssichere Technik (da kein Kältemitteleinsatz in Innenräumen) Pro-Split-Anlage allgemein: Frostsicher (kein Einsatz von Frostsicherungsmaßnahmen oder -schutzmitteln), geringerer Wärmeverlust bei langen Leitungswegen, geringer Platzbedarf für Leitungswege bei Durchbrüchen und in Innenräumen.
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24.03.2025 15:59:30 |
Zitat von Joerg M  Pro-Split-Anlage allgemein: geringerer Wärmeverlust bei langen Leitungswegen[...]
So ganz kann ich diesen Punkt nicht nachvollziehen. Beide Systeme sind doch prinzipiell Baugleich nur ist bei der Split der Heizkreis- Wärmetauscher räumlich abgesetzt (z.B. 10 Meter) während beim Monoblock der Kältekreis so kurz wie möglich gehalten wird und dafür der Heizkreis die abgesetzte Distanz übernimmt. Wenn ich mir jetzt diese Distanz betrachte so wird diese bei der Split mit Heissgas als KM VL mit durchweg höheren Temperaturen gefahren als der Heizkreis im VL je erreicht. Bei HK VL von z.B. über 40°C kommen schon mal Heissgastemperaturen um die 100°C zustande. Der RL ist meist auch höher, im Besten Falle gleich hoch wie der HK RL. Wieso soll jetzt eine Leitung die mit bis zu 100°C gefahren wird weniger Verluste haben als eine Leitung die auf VL- Niveau betrieben wird ?
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24.03.2025 17:59:00 |
Ich bin jetzt kein Physiker aber soweit ich weiß transportiert Kältemittel mehr Energie pro Volumen und zirkuliert unter hohem Druck. Dies ist ja auch der Grund, warum dünnere Rohre genügen und diese weniger isoliert sein müssen.
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24.03.2025 18:09:07 |
oder anders gesagt: Kältemittel können durch Phasenwechsel bei kleinem Volumen viel Energie bewegen, da sie kontinuierlich zwischen flüssig/gasförmig wechseln. Und Kältemittel in Wärmepumpen transportieren Energie hauptsächlich durch genau diesen Phasenwechsel (Verdampfen/Kondensieren), wobei latente Wärme übertragen wird, die extrem energieintensiv ist. Die entscheidende Eigenschaft ist nicht die sensible Wärmespeicherung (die ist bei Wasser höher), sondern die latente Wärmeübertragung im Kältemittelkreislauf. Das ist ja genau der Punkt bei LWWP. Ansonsten könntest du ja durch die Außeneinheit direkt nur Wasser durchjagen und hoffen, dass es sich erwärmt.
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24.03.2025 18:23:35 |
Zitat von McMagellan58  Zitat von Joerg M  [...] Der RL ist meist auch höher, im Besten Falle gleich hoch wie der HK RL.[...] Das stimmt meines Wissens so nicht. Hier musst du den Druckabfall nach dem Durchlaufen des Wärmetauschers berücksichtigen: Nach dem Wärmetauscher durchläuft das abgekühlte Kältemittel ein Expansionsventil. Dort sinken Druck und Temperatur, sodass das Kältemittel wieder in den Ursprungszustand gebracht wird und der Kreislauf erneut beginnen kann. Hier erfolgt der Phasenwechsel zurück zu "flüssig".
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| Zeit:
24.03.2025 18:50:43 |
Zitat von Joerg M  Ich bin jetzt kein Physiker aber soweit ich weiß transportiert Kältemittel mehr Energie pro Volumen und zirkuliert unter hohem Druck. Dies ist ja auch der Grund, warum dünnere Rohre genügen und diese weniger isoliert sein müssen. Gerade bei den höheren Temperaturen hakte ich das die eine gewagte Behauptung das sie weniger isoliert werden müssen. Aber egal, mal wieder viele Beiträge dafür das ein User jetzt glaubt einen Plan zu haben. Bei der nächsten Detailfrage dann wieder dasselbe. Irgendwie wäre ein Thread pro Haus oder so effizienter.
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25.03.2025 01:10:58 |
Bei uns war aufgrund der dichten Bauweise (RMH) gar kein R290 möglich. Das geht eh nur bei genügend Abstand. Daher gibts aktuell eh nur R32 in solchen Fällen und für bestehende Anlagen hast du ja eh Bestandsschutz. Daher haben wir - aufgrund der kleineren Kälteleitungen - und der daraus folgenden kleineren Kernlochbohrung für die Split Variante entschieden :)
Vielleicht sieht in 10 Jahren die Lage anders aus, aber in die Zukunft kann keiner schauen.
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| Zeit:
25.03.2025 06:59:32 |
Zitat von JuliusCaesar  Bei uns war aufgrund der dichten Bauweise (RMH) gar kein R290 möglich. Das geht eh nur bei genügend Abstand. Daher gibts aktuell eh nur R32 in solchen Fällen und für bestehende Anlagen hast du ja eh Bestandsschutz.
Vielleicht sieht in 10 Jahren die Lage anders aus, aber in die Zukunft kann keiner schauen.
Da brauchst du keine 10 Jahre zu warten. Auf der ISH wurden von Vaillant und anderen R290-WP vorgestellt, die keine Mindestabstände mehr einhalten müssen. Die kommen in den nächsten 12 Monaten auf den Markt. Details gibts hier zum anschauen in drei Teilen.
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