Zitat von
Redaktion HTD 
Zu Medienberichten, wonach sich Koalitionsarbeitsgruppen von Union und SPD darauf verständigt haben, die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes - das so genannte Heizungsgesetz - abzuschaffen, erklärt Frank Ernst, Geschäftsführer der TGA-Repräsentanz Berlin:<br><br><div align="center"><a class="hl3"[...]
TGA Repräsentanz = Lobbyverein?
Geschäftsmodelle, an denen drei Parteien beteiligt sind funktionieren nie gut.
Betrachte hier:
- Regierung,
- TGA Branche,
- Verbraucher/ Wähler
Die Politik gibt im Auftrag des Wählers dem Wähler selbst Ziele vor ( Umweltschutz -> Reduktion Primärenergiebefarf, Resilienz Abhängigkeit der Volkswirtschaft/)
Klingt Paradox, ist aber so.
Beim Wähler beginnt und endet es.
Für TGA und Baubranche begründen die Anforderungen des GEG ein Geschäft.
Sie beeinflussen das Wie und das Geschäftsvolumen durch Mitwirkung in Normgremien und durch Mitschreiben/ Beratung im Entstehungsprozess des
Gesetzes. Auch Unnötiges und Kompliziertes verursacht Geschäft und alles was auf Kunden Druck ausübt ist gut.
Das Geschäftsinteresse der Anbieter kommt auf das Ursprungsziel der Regierenden on Top.
Und die Verbraucher/ Wähler bestimmen die Ziele durch Wahl und zahlen für die Folgen, wenn sie es sich gefallen lassen, dass Lobbyiszen zu ihrem Nachteil an Gesetzen mitschreiben.
Und Medien, die durch Information einen öffentlichen Raum herstellen sollten, um einen bestmöglichen Ausgleich der Beteiligten Interessen herzustellen sind nicht neutral, sondern haben wiederum eigene Geschäftsinteressen.
Es gibt sicher Punkte, die man an GEG aussetzen kann. Das ist schon ein sehr sehr kleinteilig geregeltes Werk in dem sich jedes
Gewerk von Bauwirtschaft, Baustofflieferanten und TGA und Planern "eingebracht" hat.
Wie wäre es wenn man einmal Butter bei die Fische macht und genau beschreibt welcher § wie geändert werden sollte ?
Das, was eine WP teuer macht sind sicher nicht die 65% EE Anforderungen des GEG, sondern viele Nebenforderungen
Wie:
- Anpassen der E- Verteilung
- Anmeldung in 800 Varianten bei jeweils einem von 800 VNB
-
Baurechtsanforderungen bei Bestimmung des Aufstellortes.
- Formale Nachweise
- dreistufiger Vertrieb, - Meisterzwang
- Anzeiz hoher Preise durch Förderung
Schauen wir mal ob der Zauberlehrling Merz das Chaos, das er, Spahn und Bild in der Opposition befördert haben wieder unter Kontrolle bringt. Ich hoffe es.
Mein Vorschlag:
1. GEG mindestens 2 Jahre so lassen wie es ist.
2. Rückbau von Bürokratie und Nebenforderungen.
2a. Erweiterung der E- Verteilung durch Fachbetrieb zum Anschluss einer WP als bestandserhaltend definieren - 2b. keine zwangsläufige Maximalsanierung der E- Anlage fordern, VNB "Macht" beschneiden!
3. Einbau einer PV/ Speicheranlage mit Nulleinspeisung per Meldung an Marktstammdatenregister ohne VNB Stöckchen und Abrechnungswahnsinn!
4. Abschaffen der Mitnahmeeffekt Förderung, dafür MWSt Befreiung bei Nachweis der 65 %EE Anforderung.
Ein öffentlicher Diskurs über das Wie der Änderungen wäre einmal nett.
Beste Grüße
MIKA