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26.03.2025 15:52:32 |
Zitat von Mastermind1  Ich habs selbst schon erlebt, ADSL 6000 reicht locker aus... "du benötigst doch kein VDSL 50 / 100".... Dann kam Corona und viele in der Arbeit, die auf einmal Homeoffice mit Videotelefonie etc. machen mussten, orderten bei Ihrem Provider ein Leitungsupgrade um Faktor 10+.[...] Naja, dass man zu Hause doch mal auch 100Mb braucht, war schon vor 20 Jahren offensichtlich, da die Use Cases schon damals bestanden. Es gibt heute, je nach Beruf, bereits Use Cases für 1Gb und mehr. In meisten Fällen sind diese aber beruflich getrieben. Privat würden mir heute immer noch 25Mb reichen. Auch zukünftig wird der Bedarf sich vor allem zuerst aus beruflicher Notwendigkeit ergeben. D Das heißt, erstmal muss der übliche berufliche Bedarf auf 1Gb und mehr steigen. Wenn das in der Breite sich durchgesetzt hat, wird auch privat das immer mehr sich durchsetzen. Aber wie geschrieben, privat reichen mir immer noch 25Mb. Die privaten Use Cases für mehr Internet sind noch rar. Im Hausnetz würde ich heute schon gerne 10Gb haben, wenn die Endgeräte (NAS-Zugriff) das überhaupt hergeben würden.
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26.03.2025 19:29:50 |
Zitat von gnika7  Zitat von Mastermind1  [...] Im Hausnetz würde ich heute schon gerne 10Gb haben, wenn die Endgeräte (NAS-Zugriff) das überhaupt hergeben würden. Also Kompromiss zwischen deinen Interessen und denen der Industrie und des Staates. Du bekommst 10GB an der Hausschnittstelle, dafür legst du deine Daten „in die Cloud“, wo sie für KI-Training, zielgruppenorientierte Werbung und „Sicherheitsbehörden“ zugänglich sind. Bei 10GB hast du keine Performance-Nachteile und kannst dir die NAS-HW sparen. Das ist doch Win-Win für alle. Das Interesse für hohe Bandbreiten hat nicht der End-Nutzer!!!
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26.03.2025 19:41:45 |
Wieso werfen hier so viele Internetbandbreite und Netzwerkbandbreite im eigenen Haus in einen Topf? Sobald man z.B. ein NAS hat auf dem man Daten ablegt (macht absolut Sinn sobald z.B. mehrere Menschen auf die selben Daten zugreifen, Fotos, Videos, Dokumente...) ist man heilfroh, wenn man nicht nur 100MBit hat. Gigabit für Hausinterne Vernetzung, mit der Option für künftig mehr, ist schon sinnvoll. Auch wenn der Internetanschluss nur 100 oder weniger MBit hat.
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26.03.2025 22:14:27 |
Hey, vielen Dank erstmal für die ganzen Antworten - das hilft mir echt weiter! Das Anschließen etc. ist für mich nicht das Problem - aber das Verlegen über die ganzen Etagen ist Neuland. Da bin ich mir etwas unsicher :-) Ich würde dann wahrscheinlich echt mit einem 25er Bohrer mehrere Leerrohre vom KG zum EG ziehen. Vielleicht ist das einfacher zu realisieren, als da ein dickes 40er Loch o.ä. zu bohren. Mir geht es im OG primär darum einen AP aufzustellen, den wollte ich ungern im Kinderzimmer platzieren. Aber wenn ich mir Eure Beiträge so durchlese, sollte ich vielleicht für das Kinderzimmer zumindest eine Dose vorsehen. Macht es da Sinn mit dem Leerrohr in einen kleinen 15x15 Verteilerkasten (OG, bspw. Kaiser Verteilerdose 1096-01) zu gehen und von dort aus quasi als T-Stück zu LAN3 und der Dose im Kinderzimmer? Wie gehe ich das Bohren grundsätzlich an? Der Flur im EG ist gefliest mit einer Sockelleiste. Im OG liegt Vinylboden mit Fußleisten. Gerade das KG macht mir ein wenig Sorgen, weil da schon viele Heizungsohre herlaufen. Mit was für einem Bohrer gehe ich am besten durch die Holzbalkendecke? |
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26.03.2025 22:32:04 |
Leerrohre, Glasfaser? Kann man machen, aber wozu?
Hier liegt Cat5-Kabel, viel zu viel, lohnt im Nachhinein den Aufwand nicht
Jegliche neue Technik richtet sich an Mieter die keine neuen Kabel verlegen können, alles per Funk
Irgendwann liegt es auch an der Auflösung des menschlichen Auges - es braucht sicher niemand 5 Streams gleichzeitig in 16k Auflösung
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26.03.2025 23:36:59 |
Zitat von Marc484  Wie gehe ich das Bohren grundsätzlich an? Der Flur im EG ist gefliest mit einer Sockelleiste. Im OG liegt Vinylboden mit Fußleisten. Gerade das KG macht mir ein wenig Sorgen, weil da schon viele Heizungsohre herlaufen. Mit was für einem Bohrer gehe ich am besten durch die Holzbalkendecke? Wenn man die vorhandenen Böden und Installationen schonen will, dann muss man vorsichtig und kreativ sein. Kostet Zeit, sollte aber möglich sein. Wenn die Sockelleisten erhalten werden sollen, dann bohrt man dahinter. Das braucht entweder Erfahrung oder viel Anfänger-Glück. Bei der Holzbalkendecke würde ich die Bohrmaschine erstmal liegen lassen und mit einem größeren Schraubendreher reinpicken um die Balken-/Latten-Position festzustellen. Auf Leerrohre würde ich im Falle einer kosmetischen Renovierung eher verzichten. Alles kaputt machen kann man auch später noch. Wenn heute übliche Kabel den künftigen Anforderungen nicht gewachsen sind, dann passen oft auch die Standorte nicht mehr. Ein fettes Rohr reinzubekommen ist nun mal was anderes, als eine dünne flexible Leitung - gilt sowohl für die Durchbrüche als auch für die Schlitze. Cat7 gibt es schon paar Jahrzehnte und Cat8 auch schon über 8 Jahre - soo schnell wechseln die Standards nun doch nicht.
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| Zeit:
27.03.2025 16:05:47 |
Bei gefliestem Flur geht bohren schlecht, bzw. ist Risiko behaftet. Fliesen können splittern. Also anderes Zimmer wählen, wo kein Fliesenboden ist. Daran denken das die Innenwände in darüber liegenden Stockwerken meistens dünner sind. Das sollte man zuvor ausmessen. Bei Holzbalkendecke ist ja Gipskarton + Lattung unten dran oder Sauerkrantplatten mit Putz + Lattung bei älteren Häusern. Da muss man sicherstellen, das dort wo gebohrt werden soll, kein Balken ist. Dazu schlägt man am besten einen dünnen langen Nagel durch. Dann merkt man ob es hohl ist. Oben sind ja entweder Dielen drauf oder Spanplatte oder OSB Platten under dem Acry-(Lamminat). Kabel kann man dort gut hinter die dicken Lamminat Leisten verlegen. Da nimmt man am besten einen längeren Holzbohrer oder HSS-Bohrer. Will man das Leerrohr durch die Löcher ziehen wird das eine Herausforderung, solche dicken Bohrer zu beschaffen. Im Netz bekommt man die für kleines Geld. In Baumärkten meistens nicht.
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