Hallo Forum!
Bin neu angemeldet, kurze Vorstellung: arbeite in IT(K), Elektro ist mir nah, technisch sehr interessiert und vorbelastet ;-)
Im Wohnhaus Bj 186x (zwei wenig getrennte Wohnungen 1,5 genutzt) soll Nahwärme mit Öl-Backup durch eine LWWP ersetzt werden.
Das Haus:- EG Stampflehm, außen ziegelverblendet, OG Handstrichziegel
- 1975 entkernt und grundsaniert (
Schwerkraftheizung)
- vor 1994 Holzfenster mit Doppelverglasung, Innendämmung Raum für Raum
- 1994 Ölbrenner HT? 25 kW (jetzt in Betrieb bei Nahwärmeausfall und als
Steuerung)
- DG nach 1994 teils innengedämmt ausgebaut
- Ende 2010 Anschluss ans Nahwärmenetz
- Anschluss des Nebengebäudes (Ziegel, Innendämmung), dort Wechsel von Nachtspeicher
An der Heizungsanlage wurden teilweise
Rohre, Heizkörper und
Pumpen getauscht und das Nebengebäude angeschlossen. Der Wärmeverbrauch sinkt seit 2019 leicht: 31-26,5 MWh/a, davon 4-6 MWh/a Nebengebäude.
Viele Rohre sind noch von der Schwerkraftheizung
Stahl geschweißt, im DG und teils OG und weniger EG und wurden neue, dünne
Kupferrohre bis in den
Heizraum gebaut.
Es gibt viele ungenutzte Räume mit Thermostat auf * oder 1, perspektivisch könnte das Erdgeschoß saniert werden. Dann würde ich dort Flächen beheizen.
Werte:- Nahwärme 75/55, aber je nach Last bzw. Kälte noch 70/50, Spreizung 22 bis 15 K
- Haus VL 66-60 °C, hängt logischerweise von Nahwärme-VL ab, RL nicht direkt messbar
-
Nachtabsenkung über Thermostate in den Haupträumen, intermittierende Nutzung im Nebengebäude
- Vorlaufabsenkung bei außen -4° über Ölkessel getestet, Werte durch Takten aber schwer ermittelbar:
Vorlauf im Mittel ~38 °C (40 sinkend auf 35 °C) händisch protokolliert, Loggerdaten außen und Räume bei Heizungfirma
Das war die Grenze, bei der drei, vier Heizkörper gegen größere getauscht werden müssten, was OK wäre.
Firma-1 rechnet mit HL 12-13 kW ohne WW und hat ein
Angebot mit
Nibe S2125-16 + VVM S320 für knapp 16 T€ Gerätepreis brutto gemacht.
Firma-2 hat Temps in zwei Räumen und außen während der Vorlaufabsenkung geloggt, dann aber Heizlast ermittelt. In einem Dokument aus der autarc-Software stehen 10,9 kW nach Verbrauch
DIN/TS 12831-1:2020-04 und dann nach
DIN/TS 12831-1:2020-04 sage und schreibe 23,1 kW. Nach Korrektur mit realistischeren Raumtemps 21 kW. Laut Report sind schon bei 60/50 zwei Drittel der Räume nicht ausreichend beheizt. Zumindest die
U-Werte der Wände sind falsch.
Wie mache ich weiter? Die U-Werte kann ich mit ubakus selbst ungefähr ermitteln und dann HL rechnen. Lohnt das?Es gibt Anfangsüberlegungen, Warmwasser mit einer separaten WP zu machen und den Steingewölbekeller (immer 12° und zu feucht) zu kühlen. Der ist leider am anderen Ende des Hauses. Eine neue, gering gedämmte Trinkwasserleitung zum Heizraum gibt es. Oder nur die Luft hin leiten? Energetischer Blödsinn oder überlegenswert?Dokumente kann ich bei Interesse gerne einstellen.
Mit der Hoffnung auf mehr Klarheit grüßt Anik.