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Foren
Angebot HL-Berechnung Bj 1865 1925, Ablösung Nahwärme+Öl
Verfasser:
anik
Zeit: 20.03.2025 10:30:37
0
3832050
Hallo Forum!

Bin neu angemeldet, kurze Vorstellung: arbeite in IT(K), Elektro ist mir nah, technisch sehr interessiert und vorbelastet ;-)

Im Wohnhaus Bj 186x (zwei wenig getrennte Wohnungen 1,5 genutzt) soll Nahwärme mit Öl-Backup durch eine LWWP ersetzt werden.

Das Haus:
- EG Stampflehm, außen ziegelverblendet, OG Handstrichziegel
- 1975 entkernt und grundsaniert (Schwerkraftheizung)
- vor 1994 Holzfenster mit Doppelverglasung, Innendämmung Raum für Raum
- 1994 Ölbrenner HT? 25 kW (jetzt in Betrieb bei Nahwärmeausfall und als Steuerung)
- DG nach 1994 teils innengedämmt ausgebaut
- Ende 2010 Anschluss ans Nahwärmenetz
- Anschluss des Nebengebäudes (Ziegel, Innendämmung), dort Wechsel von Nachtspeicher

An der Heizungsanlage wurden teilweise Rohre, Heizkörper und Pumpen getauscht und das Nebengebäude angeschlossen. Der Wärmeverbrauch sinkt seit 2019 leicht: 31-26,5 MWh/a, davon 4-6 MWh/a Nebengebäude.

Viele Rohre sind noch von der Schwerkraftheizung Stahl geschweißt, im DG und teils OG und weniger EG und wurden neue, dünne Kupferrohre bis in den Heizraum gebaut.

Es gibt viele ungenutzte Räume mit Thermostat auf * oder 1, perspektivisch könnte das Erdgeschoß saniert werden. Dann würde ich dort Flächen beheizen.

Werte:
- Nahwärme 75/55, aber je nach Last bzw. Kälte noch 70/50, Spreizung 22 bis 15 K
- Haus VL 66-60 °C, hängt logischerweise von Nahwärme-VL ab, RL nicht direkt messbar
- Nachtabsenkung über Thermostate in den Haupträumen, intermittierende Nutzung im Nebengebäude
- Vorlaufabsenkung bei außen -4° über Ölkessel getestet, Werte durch Takten aber schwer ermittelbar:
Vorlauf im Mittel ~38 °C (40 sinkend auf 35 °C) händisch protokolliert, Loggerdaten außen und Räume bei Heizungfirma
Das war die Grenze, bei der drei, vier Heizkörper gegen größere getauscht werden müssten, was OK wäre.

Firma-1 rechnet mit HL 12-13 kW ohne WW und hat ein Angebot mit
Nibe S2125-16 + VVM S320 für knapp 16 T€ Gerätepreis brutto gemacht.

Firma-2 hat Temps in zwei Räumen und außen während der Vorlaufabsenkung geloggt, dann aber Heizlast ermittelt. In einem Dokument aus der autarc-Software stehen 10,9 kW nach Verbrauch DIN/TS 12831-1:2020-04 und dann nach DIN/TS 12831-1:2020-04 sage und schreibe 23,1 kW. Nach Korrektur mit realistischeren Raumtemps 21 kW. Laut Report sind schon bei 60/50 zwei Drittel der Räume nicht ausreichend beheizt. Zumindest die U-Werte der Wände sind falsch.

Wie mache ich weiter? Die U-Werte kann ich mit ubakus selbst ungefähr ermitteln und dann HL rechnen. Lohnt das?

Es gibt Anfangsüberlegungen, Warmwasser mit einer separaten WP zu machen und den Steingewölbekeller (immer 12° und zu feucht) zu kühlen. Der ist leider am anderen Ende des Hauses. Eine neue, gering gedämmte Trinkwasserleitung zum Heizraum gibt es. Oder nur die Luft hin leiten? Energetischer Blödsinn oder überlegenswert?

Dokumente kann ich bei Interesse gerne einstellen.

Mit der Hoffnung auf mehr Klarheit grüßt Anik.

Verfasser:
BauGünni
Zeit: 20.03.2025 11:30:14
1
3832062
Schrecklich!!

Du hast mehr als eine Baustelle und deine Technik ist steinzeit.
Du solltest zuerst mal einen WMZ einbauen(Wärmemengenzähler).
Dann musst du dich mit einem "Thermischen Abgleich" "Heizungsabgleich kümmern,
Deine Vorlauftemperatur ist zu hoch, gescheige für eine LWWP.
Eine sinvolle Vorlauftemperatur ist um die 40°C bei Null Außentemperatur.

Was bei dir funktionieren könnte sind Splittklimaanlagen.

Nur nochmals Ganz Große Baustelle, und vergiss die Angebote.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 20.03.2025 11:33:25
0
3832064
Zitat von anik Beitrag anzeigen


Wie mache ich weiter? Die U-Werte kann ich mit ubakus selbst ungefähr ermitteln und dann HL rechnen. Lohnt das?




Ja, das lohnt. Wenn du in Heizreport komplett deinen tatsächlichen Raumtemperaturen einträgst,kommt wesentlich weniger raus als bei Vollbeheizung. Besonders bei mäßig gedämmten Häusern.

Bei mir sind vollbeheizt 15 kW nötig, tatsächlich sind es nur 5 kW.

Die HB erstellen dann ihr Angebot auf Basis deiner HLB, oder lassen es eben bleiben. Erspart dir dann hinterher unnötige Diskussionen und Sanierung einer unbrauchbaren Hydraulik.

Mit den 38°C VLT bist du für einer WP auf der sicheren Seite. WMZ wäre als Ergänzung nett, aber der Test wird wohl erst im nächsten Winter nennenswerte Ergebnisse erzielen.

Ist die Ziegelfassade hinterlüftet? Dann könnte man da mit wenig Aufwand Perlitedämmung einblasen lassen. Spart enorm an Heizkosten.

Verfasser:
anik
Zeit: 20.03.2025 12:32:59
0
3832089
Danke für die Beteiligung!

WMZ (Wärmemengenzähler) ist fürs ganze Haus an der Fernwärme, daher die genannten Werte. Der zeigt auch Momentanleistung.

Mit der Nahwärme ginge momentan ein niedrigerer Vorlauf nur mit Mischer, den wir nicht haben. Die Nahwärme soll ja ersetzt werden.

Die Raumtemps hab ich vom Ersteller Firma-2 schon anpassen lassen, das spart nur 2 kW, sagt der. Die U-Werte passen halt nicht. Lüftungsverluste – keine Ahnung.

Die Außenwände des EG sind aus Stampflehm, von dem 1975 außen 12 cm abgetragen und wohl ohne Lücke Ziegel vorgemauert wurden. Krumme Wände wurden so begradigt und putzbar gemacht.

Im EG ist nicht gedämmt, bewohnbar, aber sanierungwürdiger Fußbodenaufbau. OG ist unterschiedlichst innengedämmt. Die Geschossdecke des OG ist aus Holz, Stand 1970er mineralisch gedämmt. Gibt Überlegungen, dort was einblasen zu lassen, wo der kalte Dachboden drüber ist.

Die Dämmung ist momentan nicht das Hauptthema. Wenn, würde die momentan höchstens punktuell verbessert. Eventuell perspektivisch das EG, wo dann gleich andere Heizflächen gebaut würden.

Ganz große Baustelle ist hier also nicht geplant. Vorlauf mit 40°C geht ja schon jetzt.

Verfasser:
godek
Zeit: 20.03.2025 12:38:57
0
3832092
Hängt auch von der Nutzung ab.

1,5 genutzt sagt nur wenig.

Du deutest an das sie Räume bei Bedarf schnell aufgeheizt werden. Das geht mit Wärmepumpe schlecht.

Verfasser:
SebDob
Zeit: 20.03.2025 13:05:54
0
3832103
Falls du deinen VL selber traust, viele wahrscheinlich nicht… rechne die raumweise heizlast aus und gib das mit deinen Heizkörpern ein. Reicht den HK wirklich dieser Vorlauf??

Ich habe bei der baulichen Substanz da erstmal Zweifel. Den entsprechenden Durchsatz musst du ja auch noch hinbekommen…

Verfasser:
ajokr
Zeit: 20.03.2025 17:29:37
0
3832190
Zitat von anik Beitrag anzeigen
Danke für die Beteiligung!

WMZ (Wärmemengenzähler) ist fürs ganze Haus an der Fernwärme, daher die genannten Werte. Der zeigt auch Momentanleistung.


Den Maximalwert an kalten Wintertagen hast du aber nicht zufälligerweise abgelesen?
Der Tageswert durch 24 wäre die erstbeste Näherung für die Heizlast.

Zitat:

Lüftungsverluste – keine Ahnung


Sollte in der raumweisen Heizlastberechnung aufgeführt sein. U-Werte mal Außenbauteilflächen mal Temperaturdifferenz ergibt die Transmissionsverluste, und Raumvolumen * Luftwechsel * Temperaturdifferenz die Lüftungsverluste. Dazu noch WW-Bereitung ist in Summe die Heizlast.


Zitat von SebDob Beitrag anzeigen
Reicht den HK wirklich dieser Vorlauf??

Ich habe bei der baulichen Substanz da erstmal Zweifel.


Mit teilweiser Innendämmung ist die ja nicht so schlecht. Da sehe ich 40°C VLT als machbar an.

Anlegefühler im Rücklauf wäre natürlich eine nette Beigabe, um die Spreizung zu kennen.

Verfasser:
anik
Zeit: 26.03.2025 14:07:08
0
3833878
Danke für den Input!

Ich rechne jetzt selbst raumweise die Heizlast. Gibt es dazu ein Online-Tool außer dem ubakus? Habt ihr Empfehlungen auch zur Benutzung? Worauf achte ich besonders?

Die u-Werte der historischen Baumaterialien sind teils schwer zu ermitteln.

Nochmal für mich zum Verständnis, was passiert bei falscher Auslegung der Heizungsleistung:
zu groß -> unwirtschaftlich; weil zu häufiger Taktbetrieb, niedrigerer Wirkungsgrad bei zu geringer Last also ungünstiger Arbeitspunkt, nötige Volumenströme zu häufig nicht erreichbar, Anschaffung zu teuer

zu klein -> Maximalleistung reicht bei sehr niedrigen Außentemperaturen nicht mehr -> weil Thermostate auf * und 1 öffnen und Volumen und Wärme wegschlucken, werden auch die Haupträume nicht mehr die gewünschte Temperatur erreichen, also vielleicht 17 statt der eingestellten 20°C. Da das Haus träge ist, passiert das nur bei länger anhaltenden tiefen Minusgraden. Bei extrem viel Abweichung zum tatsächlichen Bedarf Gefahr durch einfrierende Rohre.

Hab ich das soweit richtig verstanden?

Was sagt ihr zu der Idee, die Warmwasserbereitung in den Steingewölbe-Vorratskeller auszulagern?

@godek: Dass Wärmepumpe gleichmäßig durchheizen bedeutet ist uns klar. Klar ist der Plan, mit WP deutlich niedrigeren VL zu fahren und einige Heizkörper zu tauschen. Nachbessern bei der Dämmung würde dort, wo laut HL-Rechnung sinnvoll.

ot: Wie zitiere ich hier?

Verfasser:
ajokr
Zeit: 26.03.2025 14:44:07
0
3833885
Zitat von anik Beitrag anzeigen
Danke für den Input!

Ich rechne jetzt selbst raumweise die Heizlast. Gibt es dazu ein Online-Tool außer dem ubakus? Habt ihr Empfehlungen auch zur Benutzung? Worauf achte ich besonders?


Es gibt diverse Excel-Lösungen, den Heizreport komplett (gegen geringes Entgelt), resideo app, DanBasic.

Für U-Werte alter Bauteile gibt es Richtwerte nach dem Baujahr. Denn auch schon in den 60ern waren bestimmte Anforderungen einzuhalten. Wenn dein Ergebnis in der Summe zum Verbrauch passt, kannst du mit den raumweisen Werten weiterarbeiten.

Zitat:

ot: Wie zitiere ich hier?



Oben rechts das grüne Z. Alternativ quote und /quote in eckigen Klammern um den reinkopierten Text.

Verfasser:
SebDob
Zeit: 26.03.2025 18:00:31
0
3833955
Zitat von anik Beitrag anzeigen
Danke für den Input!

Ich Da das Haus träge ist, passiert das nur bei länger anhaltenden tiefen Minusgraden. Bei extrem viel Abweichung zum tatsächlichen Bedarf Gefahr durch einfrierende Rohre.[...]



Dreh deine Heizung runter und warte. Ich wette das merkst du schon nach 6 std oder weniger.

Warum sollen Rohre einfrieren?? Eher nicht

Verfasser:
ajokr
Zeit: 26.03.2025 20:25:39
0
3833998
Einfrierende Rohre gibts allenfalls, wenn du vor dem Wintersporturlaub die WP abstellst, um Strom zu sparen. Und dann auch nur die nach draußen zur Außeneinheit. Die ist dann aber auch als erste hinüber.

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