| Verfasser: Bauerleee | Zeit:
26.03.2025 20:26:04 |
Also ich denke es gibt sicher schwarze Schafe die Kunden übers Ohr hauen wollen, vor Allem diese ominösen Internetportale von denen bei Sendungen im öffentlich Rechtlichen gewarnt wird. Aber ich denke diese Art von Betrügern die sich als Handwerker tarnen machen höchsten 0,1% der Betriebe aus, wenn es hoch kommt. Generell muss ich eine Lanze für uns SHK Handwerker brechen, denn viele verwechseln immer noch den gefahrengeneigten Beruf des modernen Anlagenmechanikers SanitärHeizungKlima mit dem klassichen Klempnerberuf den es seit Hundert Jahren gibt. Als SHK Fachmann arbeitet man mit Gefahrstoffen wie Öl, Gas, Schmutzwasser etc., man muss darüber hinaus en Elektroanlagen arbeiten können ohne sich selbst oder andere zu gefährden. Man muss das Lebensmittel Trinkwasser vorsorglich behandeln und man arbeitet bei den Kunden zu Hause und muss menschlich einwandfrei mit Stressituationen umgehen können. Darüber hinaus muss man über Feuerungstechnik genauso gut bescheid wissen wie ein Schornsteinfegermeister, um die Anlagen auch sauber Inbetrieb nehmen, warten und einstellen zu können. Wer sich hier nicht weiter bildet der ist kein Fachmann mehr! Das Alles unter einen Hut zu bringen und sich für Alle anfallenden Arbeiten als SHK Monteur zu qualifizieren ist schon eine Herausforderung an sich, wenn man qualitativ wertige Arbeit abliefern will. Deshalb muss man sich als SHK Fachmann ständig weiter- und fortbilden um technisch bei der Innovationskraft/geschwindigkeit der Haustechnik Industrie am Ball zu bleiben. Weil hohe Fortbildung in einem vielseitigen Gewerk SHK, hohe Betriebshaftlichtkosten als gefahrengeneigter Branche sehr hoch sind. Und weil man immer schwerer ausbildungsfähige Auszubildende findet, weil der Beruf auch noch ein Knochenjob ist. Denke ich ist der marktübliche Preis also die Monteurstunde netto noch viel zu günstig und gehörterhöht. Andernfalls ist die Mischkalkulation ebenfalls zulässig meiner Meinung nach. Ich denke als SHK Fachmann der dem Kunden gute Dienste bietet und selbst noch am Weihnachtsabend mit einem Lächeln vor der Tür steht, wenn König Kunde ihn ruft, dann sollte man auch dem Installateur seinen Verdienst gönnen. Das waren meine 2 cent zu diesem Thema als Handwerksmeister.
|
| Zeit:
26.03.2025 20:38:45 |
Was heißt "den Verdienst gönnen"?
Das Problem ist nicht, dass die Chefs sich die Taschen voll stecken, klar, wenn die ihre Bude am laufen haben, verdienen sie gut. Sollen sie auch, für das was sie leisten. Auf der anderen Seite ist das was der Monteur netto in der Tasche hat dagegen schon echt wenig. Das Problem ist einfach was alles an Aufgaben / Kosten dazwischen sitzt, zwischen dem Monteur und dem Endkundenpreis. Und ich meine den realen Endkundenpreis, der bei weit über 100€ netto die Stunde ist, wenn man zu den abgerechneten Lohnkosten die Materialzuschläge dazu nimmt (Mischkalkulation). Das ist aber nicht nur im SHK Gewerbe so, sondern überall im Handwerk.
Ich muss als Handwerksmeister 5h arbeiten gehen, um mir 1h einen Gesellen leisten zu können. Und da ist egal ob Elektrik, SHK, Dachdecker oder was auch immer.
Das führt für mich mitlerweile dazu, dass ein Handwerker für mich schon ein "Luxus" ist, den ich mir gelegentlich mal leiste oder leisten muss...
|
| Zeit:
26.03.2025 23:29:58 |
Kann man nicht vergleichen.Das Internet baut noch nicht ein, das kommt aber bald. Das Handwerk verlangt teilweise unverschämte Materialaufschläge und betätigt sich an dieser Stelle als Zwischenhändler, eine Mehrleistung kann ich dem drop-shipping auf die Baustelle nicht entnehmen. Die fürstlichen Verdienste der letzten Jahre und die verbundene Gier macht viele blind. Es mag wenige Handwerker geben, die mit moderaten Aufschlägen in Angeboten durchaus vergleichbare Preise liefern, aber gerade die kleineren bekommen aufgrund geringerer Umsätze auch schlechtere Konditionen beim Grosshandrl/Hersteller und können gar nicht mit den Internetpreisen mithalten, leidet. Aber Kapitalismus ist nicht gerecht...
|
Verfasser: Bauerleee | Zeit:
27.03.2025 07:14:09 |
Ok gönnen war vielleicht der falsch gewählte Begriff. Bin leider nur ein Handwerker und kein Deutsch Lehrer. Vielmehr meinte ich die Preise des Handwerkers ohne Murren zu akzeptieren. Und dahin werden wir auch noch kommen. Schließlich kann es nicht sein das ein ordentlicher Fachbetrieb große Summen in sein Anlagevermögen wie Fuhrpark, Spezialwerkzeug, Maschinen, Spezial Messgeräte, Schutzausrüstung wie teure Spezialleitern und Gerüste die vorgeschrieben steckt, nur um dann von Pfennigfuchsern für jeden Euro getriezt zu werden. Wie gesagt es wird noch von denen die einen Handwerker zu schätzen wissen ohne Murren akzeptiert werden. Alle anderen denen ihr Geld zu Schade ist für handwerkliche Leistungen werden wahrscheinlich sowieso keinen echten Fachbetrieb mehr finden aufgrund von Azubimangel im Handwerk. Ich ahne hier sogar böses, dass immer mehr dubiose Internetportale mit Pseudofachbetrieben ohne jedwede Ausbildung aufschlagen werden und dann werden die Unbedarften die sparen wollten womöglich noch betrogen. Siehe hier diesen TV Beitrag: Wucherpreise - Abzockscheinfirmen |
| Zeit:
27.03.2025 08:56:01 |
Zitat von Bauerleee  Vielmehr meinte ich die Preise des Handwerkers ohne Murren zu akzeptieren. Und dahin werden wir auch noch kommen.
Schließlich kann es nicht sein das ein ordentlicher Fachbetrieb[...] Nö, aber der Handwerker sollte sich im Klaren sein, dass beim Vergleich von Materialpreisen jedem klar wird, daß der vom Hersteller genannte Listenpreis nur das nach vorn gehaltene Unterstützungsargument ist. Darauf nochmal satte Aufschläge, sind die Gier die ich meine. Förderung macht es möglich. Die Differenz bleibt beim Chef. Aber das Modell hat keinen Bestand, das Geld geht vermutlich in Sondervermögen..Wir werden sehen... Wenn keine Boomer mehr da sind, ist auch kein Geld für überteuerte Heizungen oder Bäder mehr da. Unsere Individuallösungen sind zu teuer im europäischen Vergleich. Hat sich eigentlich niemand gewundert, wo die ganzen Tiefbauer hergekommen sind , die in grottiger Qualität, aber immerhin wie aus dem Nichts Glasfaser in ganz Deutschland verbuddelt haben? Schaut hin werte deutsche Handwerker, so geht es Euch in ein paar Jahren und dann wird wieder gejammert....
|
| Zeit:
27.03.2025 09:11:21 |
Zitat von Mark1234  Was heißt "den Verdienst gönnen"?
Und ich meine den realen Endkundenpreis, der bei weit über 100€ netto die Stunde ist, wenn man zu den abgerechneten Lohnkosten die Materialzuschläge dazu nimmt (Mischkalkulation).t[...] Warum beschwerst du dich darüber?? Bestelle mal einen Herstellerkundendienst. Der macht am Gerät das gleiche, aber zB der undichte Druckminderer daneben oder der versiffte Filter interessiert den garantiert nicht. Mal ein Beispiel eines Herstellers namens B... : Auftragspauschale: 139,- (da ist noch kein Handschlag getan) Stundensatz : 133,8€ Natürlich sind das die Preise für nen normalen Techniker, der Spezialist kostet fast das doppelte. Und natürlich gelten die Preise nur zu normalen Arbeitszeiten. Weit über 100,- € stimmt auch sicher nicht. Denn viele Arbeiten sind Reparaturen oder Wartung. Wenn da mal Teile über 60,-€ verbraucht werden, ist das viel. Der normale Stundensatz liegt zwischen 60 - 80 €. "Weit über" heisst für mich über 150€. Um dahin zu kommen, müsste der Mat-Aufschlag also min. 70€ pro Stunde betragen. Sprich, pro Stunde Arbeit müsste Material für über 200 € verkauft werden. Und das stimmt sicher nur bei wenigen Aufträgen.
|
Verfasser: Bauerleee | Zeit:
27.03.2025 09:23:32 |
Zitat von Effizient  Zitat von Bauerleee  [...] Nö, aber der Handwerker sollte sich im Klaren sein, dass beim Vergleich von Materialpreisen jedem klar wird, daß der vom Hersteller genannte Listenpreis nur das nach vorn gehaltene Unterstützungsargument ist. Darauf nochmal satte Aufschläge, sind die Gier die ich meine.[...] Also Gier findest du auch bei den Sparfüchsen die gerne das Luxusbad für Lau haben wollen und im Internet bestellen und dann einen Hausmeisterdienst mit abgebrochener Installateurlehre, bei Myhammer suchen. Damit der ihnen dieses Material irgendwie zusammen bastelt zu einem Werk wofür dieser auch noch Gewährleistung geben muss bis er schließlich Insolvenz anmeldet. Der volkwirtschaftliche Schaden ist immens, aber dafür war es Hauptsache billig.
|
| Zeit:
27.03.2025 09:40:26 |
60€ Netto stehen auf der Rechnung für die Arbeit. Bei uns ist nix mehr mit "60€ Material", da kommt schonmal das vom Hersteller vorgeschriebene Wartungskit rein für 105€ netto, dazu kommt dann noch ne Dichtung, Anfahrt, Kleinmaterialpauschale, ne Dose Stickstoff für 22€ und ne Anfahrtspauschale von 22,50€, da stehen am Schluss 300€ brutto für ne Gasgerätereinigung auf der Rechnung... Übliche Marge am Material liegt bei 40%. Verkauft wird bei uns aber nach Listenpreise. Wenn bei mir früher mal n Ziegel rausgerutscht ist, kam der Dachdecker zwischendurch vorbei, ging eben aufs Dach und steckte den wieder rein, wenn da überhaupt ne Rechnung kam war die 2 stellig. Heute kostet sowas ab 360 bis 520€... Da wird erst n Angebot geschrieben, dann n Auftrag, am Schluss ne Rechnung und da stehen dann 2 Leute drauf mit Hubsteigereinsatz, Anfahrtspauschale, Kleinmaterialpauschale, etc. Ich hab für neue Dachpappe auf meiner Gartenhütte mit 2 kleinen Regenrinnen und etwas Fallrohr 3.000€ Freundschaftspreis bezahlt ^^ Fahr mal eben bei Hyundai mit ner kaputten Glühbirne vorbei (nein, ich meine jetzt nix mit groß Scheinwerfer ausbauen oder so). Da stehen dann für ne H4 Birne 2AW mit Einstellung überprüfen, Elektrik zu je 18€ netto auf der Rechnung und 20€ für die Birne macht 56€ plus 19% = 66€ für ne Birne die da eben einer rein steckt... Back to topic: Es kommt bei uns eben nicht mehr der kleine 2 Mann Betrieb, mit nem Brenner und ner Kiste Fittinge und etwas Klemptnerwerkzeug und klemptnert los. Die sind alle weg, übrig geblieben sind "Mittelständische" Betriebe mit einer oft 2 stelligen Beschäftigtenanzahl und gefühlt sitzt da hinter jedem Handwerker einer im Büro der nur Zettel schreibt (und mit bezahlt werden muss). Da kommt der Handwerker mit nem Auto voll Spezialwerkzeugen, Messgeräten, etc. wo alles geeicht / geprüft / gewartet werden muss und mit nem IPad in der Hand wo er die Hälfte der Arbeit mit Dokumentationen, Vorschriften und Richtlinien beschäftigt ist damit hinterher kein Kunde die Rechnung verweigern kann. Wenn wir auf dem Goldstandard arbeiten, tja, dann muss das auch bezahlt werden. Nur die Leistung die für das Geld am Ende raus kommt, die stimmt m.E. nicht mehr. Zumal von den ganzen Vorschriften, Richtlinien, Zetteln und Papieren, Dokumentationen, Angeboten, etc. ja effektiv nichts sinnvolles bei rum kommt.
|
| Zeit:
27.03.2025 09:46:10 |
Zitat: Das Handwerk verlangt teilweise unverschämte Materialaufschläge und betätigt sich an dieser Stelle als Zwischenhändler, eine Mehrleistung kann ich dem drop-shipping auf die Baustelle nicht entnehmen. Wenn der örtliche Großhandel vor Ort seine Standortkosten, seine Mitarbeiter und alles bezahlen muss und beim Hersteller 100 Wasserfilter bestellt und einlagert, um die einzeln an seine Heizungsbauer zu verkaufen, dann ist das eben teurer als wenn n Internethändler der normalerweise Tierfutter verkauft, beim Hersteller eben 1000 Wasserfilter bestellt und die mit 2€ Aufschlag das Stück aus ner billigen Industriehalle im Osten von Packetpackern zum ostdeutschen Mindestlohn online durch die Republik verschickt. Dann gibts den Wasserfilter im Internet für 450€, der 900€ Liste kostet, für den der Heizungsbauer beim Großhändler eben schon 600€ bezahlt und dir 900€ aufschreiben muss. Dass du das bei dem Wasserfilter nicht einsiehst, mag ja sein. Aber der neue Wasserfilter ist auch in ner halben Stunde vor Ort, wenn dein alter tropft. Und wenn der Heizungsbauer kommt weil deine Heizung nicht läuft und stellt fest, da ist ne Zündelektrode kaputt, dann fährt er in den Großhandel, kauft die und deine Heizung läuft wieder. Das ist dann OK, da wird dann nicht gemeckert. Jetzt stell dir mal vor, der HB bestellt die im Internet und der Paketbote wirft die in die blaue Tonne vom Nachbarn, wo die nach 1 Woche gefunden wird und dann stellt der HB fest "ist die falsche" und kommt dann in 2 Wochen mit der richtigen wieder. Das funktioniert so ohne Großhandel nicht.
|
Verfasser: Bauerleee | Zeit:
27.03.2025 10:45:20 |
Alle Bemühungen sind vergebens, die Selberbastler und Sparfüchse überzeugt keiner mehr vom Fachbetrieb, die sind zu schlau für uns. Wir sollten uns lieber um unsere verbliebene Kundschaft kümmern die uns noch zu schätzen weiß und uns mit Kaffe und Kuchen bewirtschaftet während wir bei ihnen im Keller oder im Bad werkeln. Also ich bin auch ein guter Kunde und biete jeder Dienstleistungskraft die meine Wohnung betritt einen Kaffe an und zahle jedem Pizzaboten mindestens 5% Trinkgeld vom Bestellwert. Ich mag es einfach wenn Menschen nett zueinander sind und sich gegenseitig zu schätzen wissen. Zu den Kosten zurückzukommen: Warum sollte ein Betrieb die Gesundheit seiner Mitarbeiter aufs Spiel setzen und ohne Spezialgerüst am z.B. Dach arbeiten??? Wenn was passiert haftet der Betrieb, die Versicherungen und die ganze Gesellschaft ein Leben lang für den Querschnitt gelähmten Mitarbeiter. Aber Hauptsache der Sparfuchs hat ordentlich gespart für den nächsten Mallorca Urlaub und einen Eimer Sangria!!!
|
| Zeit:
27.03.2025 11:23:01 |
War das Ursprungsthema (vor 4 Jahren) nicht "Inwieweit kann ich Produktpreise vom Handwerker mit Onlinepreisen vergleichen?"? Die Frage ist einfach zu beantworten: ja, kann man. Und man wird feststellen beim Handwerker sind die Sachen meist deutlich teurer. Warum? Weil der Handwerker einen Teil des Arbeitslohns auf die Teile umschlägt. Und dort beginnt dann das große Rätsel, warum er das macht. Davon hat eigentlich keiner was, der Kunde hat am Ende weniger Arbeitslohn auf der Rechnung und kann damit weniger von der Steuer absetzen. Der Handwerker hat die Diskussion über die hohen Preise bei ihm, verglichen mit den Preisen im Netz. Lediglich der Monteur denkt sich ggf. "oh, der Kunde muss nur 60 Euro die Stunde für mich bezahlen, und davon bekomm ich auch noch 15 Euro, da kann ich nicht mehr Geld verlangen vom Chef". Die Vorteile vom Großhandel hab ich letztens erst festgestellt, brauchte Befestigungen für Kermi-HK. Nichts zu machen vor Ort, gabs nirgends. Das Netz konnte liefern. Lagerhaltungskosten hat der Internethöker genauso, wenn er nicht selbst beim Großhandel kauft. Dazu muss er den Kram noch kostenfrei zurücknehmen und bleibt auf dem Porto sitzen, während der Großhändler sagen kann "haste gekauft, darfste behalten, Geld behalte ich nämlich auch". Niemand hindert den Handwerker übrigens dran seinen Kram selbst im Netz zu bestellen, wenn der Großhandel deutlich über den Preisen im Netz liegt. Die gängigen Teile wird sich der Handwerker eh selbst auf Lager halten müssen, um nicht ständig die Wege zum Großhändler zu haben... denn auch das kostet Geld. Zu Billigfirmen wie den Glasfasertiefbauern: wenn man sich denn bei dem guten, deutschen Handwerker vor Ort wenigstens auf eine fachgerechte, qualitativ hochwertige Arbeit verlassen könnte. Die Realität sieht da oft genug anders aus.
|
| Zeit:
27.03.2025 11:42:48 |
Zitat von Gnampf  und davon bekomm ich auch noch 15 Euro In welchem Jahr bist du denn steckengeblieben? 😮
|
| Zeit:
27.03.2025 11:43:46 |
Also wenn ich zum GH fahre, bekomme ich Kermi Befestigungen direkt. Und daß ein Teil der Kosten auf das Material umgelegt wird, ist vollkommen normal. Denn wenn man richtig rechnet, muß man Lagerkosten hier einrechen, ebenso wie Bruch und Verschnitt. Dummerweise kann man in D nicht abrechen wie man möchte. Ein korrekt berechneter Stundensatz von meinetwegen 100,-€ würde jeder Richter abschmettern weil "nicht ortsüblich". Da kommt man nicht gegen an - also bleibts bei der althergebrachten Mischkalkulation. Kommt zwar im Endeffekt auf die gleiche Summe, aber hält zumindest vor Gericht stand.
|
| Zeit:
27.03.2025 11:58:32 |
Warum sollte ein Richter einen vorab bekannt gegebenen Stundenlohn auch nur irgendwie bewerten, erstrecht wenn unter der Rechnung der Gesamtpreis dann "ortsüblich" ist? Um sowas kümmert sich der Richter bei Schlüsseldiensten, die für 5min Arbeit 500 Euro wollen, und im Vorfeld gesagt haben das kostet max. 10 Euro (oder jede Aussage zu Kosten verweigert haben), oder eine Notlage offensichtlich ausgenutzt haben. Wenn du Kermi beim GH problemlos bekommst ist das ja schön, in Ostfriesland hatten wir damit keinen Erfolg. Weder direkt beim Großhändler, noch über die Fachfirmen. Fehlende Einkaufsberechtigung war da nicht das Thema, denn die Alternative haben wir dann auch beim GH gekauft, auf Namen eines Fachhändlers. Bruch und Verschnitt rechnet man in der Menge ein. Das müsste der Kunde auch mehr besorgen wenn er die Teile selbst besorgt. Wirds weniger hätte er da beim Handwerker ja sogar noch gewonnen, da der die Menge auf der Rechnung reduzieren könnte ggü. dem Angebot. Lagerkosten: wenn das Zeug beim Handwerker lagert, dann ja. Lagert es beim Großhandel, dann ist das nichts anderes als ob es beim Internethändler lagert. Alles was nicht gängig ist lagert aber eher nicht beim Handwerker, außer er hats irgendwo mal ausgebaut und aufgehoben, ergo Gebrauchtware, oder falsch bestellt.
|
Verfasser: Bauerleee | Zeit:
27.03.2025 11:59:35 |
Zitat von Gnampf  War das Ursprungsthema (vor 4 Jahren) nicht "Inwieweit kann ich Produktpreise vom Handwerker mit Onlinepreisen vergleichen?"? Die Frage ist einfach zu beantworten: ja, kann man. Und man wird feststellen beim Handwerker sind die Sachen meist deutlich teurer. Warum? Weil der Handwerker einen[...] Also ich als Handwerker und Fachmann in meinem Gewerk brauche die volle Breite an Material die ich beim GH kriegen kann. Angefangen von Sanitär, Heizung, Klima über Elektro bis hin zu Flaschnerei und auch noch Dachdeckermaterial. Unsere GHs liefern Alles und bieten ultimativen Service. Was kann denn dein Internetdirektabverkäufer an Waren bieten? Nur einen kleinen Kleks des Angebotes der GHs. Wir sollten nicht weiter diskutieren. Der Internethandel und die Selberschrauber sind keine ernstzunehmende Konkurrenz für den Fachgroßhandel und das installierende Fachhandwerk. Die Internethändler bedienen nur eine Nische die mit dem Aufkommen der Baumärkte entstanden ist. Das Fachhandwerk hat ganz andere Probleme, nämlich die sich ständig ändernden Gesetze und der massive Bürokratieirrsin der die Betriebe lähmt. Und das Versagen der staatlichen Bildungseinrichtungen, die nicht mehr fähig sind ausbildungsgeeignete Jugendliche heran zu bilden. Wenn ich einem jungen Menschen etwas beibringen will als Handwerker dann muss ich mindestens verlangen können, dass er oder sie gute Umgangsfromen hat, Rechtschreibungs und MATHE- Grundkenntnisse mitbringt und einen gewissen Elan und Ehrgeiz hat seine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Fehlt all das schon von vornherein, dann kann ich als Betriebsleiter auch nichts mehr machen. Dem ist leider so.
|
| Zeit:
27.03.2025 12:25:14 |
Zitat von Bauerleee  Also ich als Handwerker und Fachmann in meinem Gewerk brauche die volle Breite an Material die ich beim GH kriegen kann. Angefangen von Sanitär, Heizung, Klima über Elektro bis hin zu Flaschnerei und auch noch Dachdeckermaterial. dazu fällt mir nur ein: wer alles kann, kann meist nix richtig. Oder "Schuster bleib bei deinen Leisten". Zitat von Bauerleee  Unsere GHs liefern Alles und bieten ultimativen Service. Was kann denn dein Internetdirektabverkäufer an Waren bieten? Nur einen kleinen Kleks des Angebotes der GHs. oh, glaub mir, du bekommst heute alles im Netz, vermutlich mehr als vor Ort. Und wenn du bei 2 Händler bestellen musst, so what? Selbst mit doppelten Versandkosten sind das noch ganz andere Preise. Zitat von Bauerleee  Wir sollten nicht weiter diskutieren. Das ist ok, es zwingt dich ja keiner hier was zu schreiben. Mir willst du aber hoffentlich damit nicht das Wort verbieten? Zitat von Bauerleee  Der Internethandel und die Selberschrauber sind keine ernstzunehmende Konkurrenz für den Fachgroßhandel und das installierende Fachhandwerk. Die Internethändler bedienen nur eine Nische die mit dem Aufkommen der Baumärkte entstanden ist. Ah, ja, bekanntlich sind Baumärkte erst deutlich nach dem Internet entstanden, klar. Und die Internethändler brauchts nur, weil seit Aufkommen der Baumärkte die Sachen lokal nicht mehr zu bekommen sind, auch logisch. Wenn das alles kein Problem für den Handwerker ist, warum schreibst du dann hier überhaupt? In der Realität ist das sehrwohl ein Problem, da er sich immer wieder mit den Preisen im Netz vergleichen lassen muss. Wenn er gut ist kann er vielleicht sagen "auf die Kunden kann ich verzichten", wirds aber auch erst nach Angebotserstellung merken. Und wenn mal wieder richtig Mangel besteht kann er sich auch weigern ein Angebot zu erstellen und nur direkte Auftragsvergaben akzeptieren. Sobald sich die Lage aber dann etwas entspannt, weil die Bauboom zurück geht und die Aufträge so langsam abgearbeitet sind, erinnert sich die Kundschaft ggf. auch an das Verhalten. Zitat von Bauerleee  Das Fachhandwerk hat ganz andere Probleme, nämlich die sich ständig ändernden Gesetze und der massive Bürokratieirrsin der die Betriebe lähmt. jaja, die böse Politik. Konnte nicht erkennen, dass das Handwerk damit Probleme hat... als die KfW-Förderung für Heizungen kam wusste kein Handwerker irgendwas da drüber, sondern schwafelten alle noch von BaFa. Haben es also verpennt sich zu informieren, da musste erst der Interessent den Handwerker aufklären. Zitat von Bauerleee  Und das Versagen der staatlichen Bildungseinrichtungen, die nicht mehr fähig sind ausbildungsgeeignete Jugendliche heran zu bilden. Nu sinds die Schulen. An den Eltern kenns bekanntlich ja nicht liegen, die schieben ihre Kinder doch schließlich regelmäßig in die Schule ab, damit die Lehrer die dort erziehen können. Zitat von Bauerleee  Wenn ich einem jungen Menschen etwas beibringen will als Handwerker dann muss ich mindestens verlangen können, dass er oder sie gute Umgangsfromen hat, Rechtschreibungs und MATHE- Grundkenntnisse mitbringt und einen gewissen Elan und Ehrgeiz hat seine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Kam oben nicht noch von dir, das du Handwerker wärst, und kein Deutschlehrer? Zitat von Bauerleee  Fehlt all das schon von vornherein, dann kann ich als Betriebsleiter auch nichts mehr machen. Dem ist leider so. Doch, kannst du. Unfähige Azubis gar nicht erst einstellen, auf Schulen, Politik etc. zugehen und dort an den Mißständen arbeiten, die du siehst, etc. Oder jammern und jaulen, und hoffen das andere deine Probleme lösen.
|
Verfasser: Bauerleee | Zeit:
27.03.2025 13:25:00 |
Ach Gnampf was soll ich mit dir um Worte balgen. Du und ich wir kommen niemals zusammen. Du wirst ganz sicher niemals mein Kunde und mit Besserwissern die einem das Wort im Munde umdrehen kann ich auch privat nicht so gut. Also belassen wir es dabei. Wünsche noch einen schönen Sparfuchs Tag mit vielen tollen Internetangeboten!
|
| Zeit:
27.03.2025 14:18:47 |
Zitat von Bauerleee  Du wirst ganz sicher niemals mein Kunde ja, das Gefühl hab ich in der Tat auch. Immerhin wissen wir jetzt, das die Argumente ausgegangen sind.
|
Verfasser: Bauerleee | Zeit:
27.03.2025 15:16:19 |
Zitat von Gnampf  Zitat von Bauerleee  [...] ja, das Gefühl hab ich in der Tat auch. Immerhin wissen wir jetzt, das die Argumente ausgegangen sind. Gnampf da täuschst du dich dass ich keine Argumente mehr hätte, als Fachhandwerker der über Haustechnik schreibt gehen mir nie die Argumente aus. Ich wollte dir nur diese Vorführung ersparen, weil ich es gut mit dir meine obwohl du uns Handwerkern wahrscheinlich nicht mal Wasser und trocken Brot gönnen würdest wenn du in der Politik etwas zu melden hättest. Zu deiner Aussage dass wir mit Selberschraubern in Konkurrenz stehen würden kann ich nur den Kopf schütteln. Was soll das für eine Konkurrenz sein die nur Nischenprodukte bedient und keine umfassenden Handwerklichen Service samt Planung und Gewährleistung übernimmt wie es der Fachbetrieb macht. Ich sehe hier keine Konkurrenz sondern nur Verblendung und fehlende Weitsicht der Sparfüchse und Selberschraubergilde, wenn es denn so eine überhaupt geben sollte. Denke über meine Worte nach, ich meins ja nicht böse mit dir. Ich will dich nur aufklären und zur Wahrheit hinführen.
|
| Zeit:
27.03.2025 15:37:52 |
ich wüsste nicht, warum ich, wäre ich Politiker, das Handwerk abwürgen sollte. Wenn überhaupt würde ich die Qualitätsanforderungen anziehen. Obs da an Ausbildung oder Ausführung hakt müsste man untersuchen. Was definitiv keiner braucht ist ein teurer Pfuscher. Wer ordentlich arbeitet soll dafür auch ordentlich und angemessen bezahlt werden. Möge aber bitte auch ordentlich abrechnen, und nicht Arbeitslohn im Teilepreis verstecken. Warum das gemacht wird hast du ja auch noch nicht nachvollziehbar aufgeführt. Für den Kunden ist es definitiv nachteilig, wie schon dargestellt. Heimwerker = Nischenprodukte? Ok, da steh ich auf dem Schlauch. Das meiste was der Heimwerker macht ist gerade das Brot- und Butter-Geschäft der Handwerker, die 0815 Heizung im Eigenheim z.B., oder 'ne 0815 Split-Klima an die Wand zimmern. Service und Planung hab ich erst letztens beim Heizungsumbau auf WP gemerkt. Angebote 0815 hingeworfen, Bestandsaufnahme ist nirgends korrekt erfolgt, Anlagen durch die Reihe überdimensioniert, auf Rückfragen warum dies oder jenes merkte man das der Handwerker selbst keine Ahnung hatte... das macht man halt so, weil man das halt immer schon so gemacht hat, oder es im bunten Heftchen vom Hersteller steht. Oder man mehr Geld an Teilen verdient. Tja, danke, aber nein danke. Schlussendlich wurde sie dann doch selbst umgebaut, mit weit mehr Planung im Vorfeld, und vermutlich weit weniger Problemen im Nachgang. Sicherlich nicht perfekt, sicherlich auch nicht schlechter als was viele Handwerker abliefern. Der Energieberater war jedenfalls angetan. Und jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema: warum legen Handwerker künstlich einen Teil ihre Lohnkosten auf Teilepreise um, und machen damit sich selbst und ihren Kunden das Leben schwerer?
|
Verfasser: Bauerleee | Zeit:
27.03.2025 17:15:18 |
Zitat von Gnampf  ich wüsste nicht, warum ich, wäre ich Politiker, das Handwerk abwürgen sollte. Wenn überhaupt würde ich die Qualitätsanforderungen anziehen. Obs da an Ausbildung oder Ausführung hakt müsste man untersuchen. Was definitiv keiner braucht ist ein teurer Pfuscher. Wer ordentlich arbeitet soll[...] Du behauptest dass wenn ein Selberschrauber sein eigenes im Internet bestelltes WC zumeist unfachmännisch montiert wir Handwerker dann unser Brot und Butter verlieren? Das kannst du nicht ernst meinen. Denn spätestens wenn so eine verbastelte Billigimobile den Besitzer wechselt wird der gute Fachbetrieb gerufen der die ganze vermurkste Installation neu planen, montieren und Inbetrieb nehmen darf. Die Selberschrauber nehmen uns gar nichts weg. sie verkürzen vielmehr selbst die Standzeit ihrer verbastelten Anlagen. Zur Mischkalkulation kann man nur sagen, jeder Installateur hat nur seine eigenen Lieferanten von denen er bestellt und denen er aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit vertraut. Man fragt ja auch nicht einen Sternekoch warum er Wein aus Frankreich überteuert bestellt, wenn es die gleiche Auslese beim Aldi in der Kartonpackung für ein Appl und ein Ei gibt. Oder du frägst ja einen Sternekoch nicht warum er nicht das von dir mit dem Auto angefahrene Reh dir zum Abendessen brät sondern bestellst brav was in der Jagdsaison nach geltendem Gesetz erlegt wurde. Die guten Fachbetriebe zeichnen sich durch immer fortschreitende Anpassung an die Technischen Innovationen aus und sind mit Michelin Sterneköchen vergleichbar. Die Handwerker die keine Lust auf Fortbildung haben die schlagen dann bei dir auf und sagen dir dass sie das schon immer so gemacht haben und nicht anders können. Dafür lassen sie aber auch beim Einbau von Fremdmaterial mit sich reden. Sie rechnen nämlich nicht damit die nächsten 5 Jahre noch am Markt zu sein so lange wie die Gewährleistung nach BGB gelten würde.
|
| Zeit:
27.03.2025 17:46:26 |
Zitat von Bauerleee  Du behauptest dass wenn ein Selberschrauber sein eigenes im Internet bestelltes WC zumeist unfachmännisch montiert wir Handwerker dann unser Brot und Butter verlieren? ich behaupte, das ihr diesen Auftrag dann schonmal nicht bekommen habt. Willst du das bestreiten? Oder willst du damit sagen, dass ihr dort eh kein Klo installiert hättet, und der ohne Klo hätte leben sollen? Dazu finde ich es schon dreist zu behaupten, die meisten Selbstschrauber würden unfachmännisch arbeiten. Das mag dir so vorkommen, weil bei dir dann die Problemfälle landen wo es eben nicht geklappt hat. Deswegen ist es aber noch lange nicht der Großteil. Im Gegenteil, wo es gut gemacht wurde bekommst du es ja gar nicht mit, da du dort dann erst nach Jahrzehnten für eine Sanierung mal hin kommst. Zitat von Bauerleee  Das kannst du nicht ernst meinen. Denn spätestens wenn so eine verbastelte Billigimobile den Besitzer wechselt wird der gute Fachbetrieb gerufen der die ganze vermurkste Installation neu planen, montieren und Inbetrieb nehmen darf. Die Selberschrauber nehmen uns gar nichts weg. sie verkürzen vielmehr selbst die Standzeit ihrer verbastelten Anlagen. und der neue Besitzer darf sich dann anhören "sind sie Stammkunde bei uns? nicht? Dann tuts uns leider, kein Interesse" oder "das macht dann 10.000 Euro für das neue WC, weil sie das alte ja selbst hin gepfuscht haben". Und schickt euch dann zum Teufel und lernts selbst zu machen. Ja, wenn er den guten Fachbetrieb rufen würde, dann sähe es vielleicht anders aus. Wie findet man den? Sag nicht Gelbe Seiten, oder Empfehlung von Bekannten, die selbst keinen Plan haben und den Pfusch nicht erkennen. Wie ich die Planung vom Fachbetrieb kennengelernt hab hab ich ja schon geschrieben. Nicht von einem, nicht von zweien... sondern von vielen. DIe Mühe macht sich doch bei einem EFH gar keiner, viel zuviel Aufwand, da wird 0815 rein gewurschtelt und gut hat zu sein... alles andere schmälert den Gewinn zu sehr, oder würde Fähigkeiten benötigen die man nie hatte oder längst verlernt hat. Das bleibt dann FIrmen überlassen, die sich nie mit einem EFH abgeben würden. Zitat von Bauerleee  Zur Mischkalkulation kann man nur sagen, jeder Installateur hat nur seine eigenen Lieferanten von denen er bestellt und denen er aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit vertraut. Man fragt ja auch nicht einen Sternekoch warum er Wein aus Frankreich überteuert bestellt, wenn es die gleiche Auslese beim Aldi in der Kartonpackung für ein Appl und ein Ei gibt. Oder du frägst ja einen Sternekoch nicht warum er nicht das von dir mit dem Auto angefahrene Reh dir zum Abendessen brät sondern bestellst brav was in der Jagdsaison nach geltendem Gesetz erlegt wurde. Tja, leider hinken deine Beispiele komplett. Wir reden ja nicht davon, das hier eine Midea mit einer Vaillant verglichen werden soll, sondern vom identischen Gerät. Wenn Aldi den gleichen Wein verkauft wie der Franzose, warum sollte der Sternekoch ihn nicht dort kaufen wenn er günstiger ist? Warum sollte der Sternekoch das Reh ablehnen wenn es ihm Autofahrer übergeben wird, aber annehmen wenn der das kurz in die Hände vom Jäger legt? Und warum Arbeitslohn auf die Teile umgewälzt wird erklärt das ganze erstrecht nicht. Das erklärt maximal warum der Handwerker das Zeug billiger im Internet einkaufen kann als bei seinem tollen Großhandel. Zitat von Bauerleee  Die guten Fachbetriebe zeichnen sich durch immer fortschreitende Anpassung an die Technischen Innovationen aus und sind mit Michelin Sterneköchen vergleichbar. du meinst, man findet sie nur selten in Deutschland, und dann für teuer Geld? Im Gegensatz zu den McDonalds-Handwerkern, die es überall gibt? Macht ja auch satt, man darf halt nicht zu genau hinschauen. Zitat von Bauerleee  Die Handwerker die keine Lust auf Fortbildung haben die schlagen dann bei dir auf und sagen dir dass sie das schon immer so gemacht haben und nicht anders können. Dafür lassen sie aber auch beim Einbau von Fremdmaterial mit sich reden. Sie rechnen nämlich nicht damit die nächsten 5 Jahre noch am Markt zu sein so lange wie die Gewährleistung nach BGB gelten würde. Tja, und wieder nicht aufgepasst, denn du gibst keine 5 Jahre Gewährleistung auf Material der Kunden. Außerdem war auch das hier ja gar kein Thema, sondern warum ihr Arbeitslohn auf die Ware umlegt und sie damit künstlich noch weiter verteuert. Aber ich seh schon, dazu werde ich wieder keine Antwort erhalten... wie jedes Mal wenn man das Thema bei Handwerkern anspricht. Sie wissen es anscheinend selbst nicht, haben wir schon immer so gemacht, also muss das so sein. Und keine Sorge, wenn Pfuscher bei mir aufschlagen werden die wieder vom Hof gejagt. Sie müssen auch nicht mein selbst gekauftes Material verbauen, das mache ich schon selbst. Die Pfuscher kommen allerhöchstens dann zum Zug, wenn mir nichts anderes übrig bleibt, weil es jemanden mit Darf-Schein (wohlgemerkt Darf- und nicht Kann-Schein) braucht. Den angerichteten Pfusch muss ich dann versuchen zu begrenzen und im Nachgang zu beheben.
|
Verfasser: Bauerleee | Zeit:
27.03.2025 18:22:02 |
Zitat von Gnampf ch behaupte, das ihr diesen Auftrag dann schonmal nicht bekommen habt. Willst du das bestreiten? Oder willst du damit sagen, dass ihr dort eh kein Klo installiert hättet, und der ohne Klo hätte leben sollen? Dazu finde ich es schon dreist zu behaupten, die meisten Selbstschrauber würden unfachmännisch arbeiten. Das mag dir so vorkommen, weil bei dir dann die Problemfälle landen wo es eben nicht geklappt hat. Deswegen ist es aber noch lange nicht der Großteil. Im Gegenteil, wo es gut gemacht wurde bekommst du es ja gar nicht mit, da du dort dann erst nach Jahrzehnten für eine Sanierung mal hin kommst.
Was interessiert mich das Klo des Selberschraubers? Er war statistisch gesehen niemals mein potenzieller Kunde. Statistik ist großartig wenn man sie beherrscht. Zitat von Gmanpf und der neue Besitzer darf sich dann anhören "sind sie Stammkunde bei uns? nicht? Dann tuts uns leider, kein Interesse" oder "das macht dann 10.000 Euro für das neue WC, weil sie das alte ja selbst hin gepfuscht haben". Und schickt euch dann zum Teufel und lernts selbst zu machen. Ja, wenn er den guten Fachbetrieb rufen würde, dann sähe es vielleicht anders aus. Wie findet man den? Sag nicht Gelbe Seiten, oder Empfehlung von Bekannten, die selbst keinen Plan haben und den Pfusch nicht erkennen. Wie ich die Planung vom Fachbetrieb kennengelernt hab hab ich ja schon geschrieben. Nicht von einem, nicht von zweien... sondern von vielen. DIe Mühe macht sich doch bei einem EFH gar keiner, viel zuviel Aufwand, da wird 0815 rein gewurschtelt und gut hat zu sein... alles andere schmälert den Gewinn zu sehr, oder würde Fähigkeiten benötigen die man nie hatte oder längst verlernt hat. Das bleibt dann FIrmen überlassen, die sich nie mit einem EFH abgeben würden. Einen guten Fachbetrieb findet man eher durch große Anstrengung und muss sich auch anstrengen dieses Geschäftsverhältnis zu pflegen. Das ist genauso wie wenn ein Handwerker einen guten Kunden gefunden hat. Das ist eine Symbiose. Selberbastler wollen von sowas natürlich nix wissen! Zitat von Gnampf Tja, leider hinken deine Beispiele komplett. Wir reden ja nicht davon, das hier eine Midea mit einer Vaillant verglichen werden soll, sondern vom identischen Gerät. Wenn Aldi den gleichen Wein verkauft wie der Franzose, warum sollte der Sternekoch ihn nicht dort kaufen wenn er günstiger ist? Warum sollte der Sternekoch das Reh ablehnen wenn es ihm Autofahrer übergeben wird, aber annehmen wenn der das kurz in die Hände vom Jäger legt? Und warum Arbeitslohn auf die Teile umgewälzt wird erklärt das ganze erst recht nicht. Das erklärt maximal warum der Handwerker das Zeug billiger im Internet einkaufen kann als bei seinem tollen Großhandel. Der Handwerker ist auch Verkäufer und darum schlägt er auch seine Marge auf den Endpreis. Was gibt es daran nicht zu verstehen. Das ist nun mal der 3 stufige Vertriebsweg und funktioniert sehr gut. Warum etwas daran ändern nur weil es Selberschraubern nicht passt. Ihr habt doch euere Internet Schnelldreher, Was wollt ihr denn noch!? Zitat von Gmanpf du meinst, man findet sie nur selten in Deutschland, und dann für teuer Geld? Im Gegensatz zu den McDonalds-Handwerkern, die es überall gibt? Macht ja auch satt, man darf halt nicht zu genau hinschauen.
Ob man jetzt im Sternerestaurant arbeitet oder in der Frittenbude, beide haben zunächst Koch gelernt, aber einer davon hat dann aufgehört zu lernen und dieser balgt sich dann um die Aufträge von gewieften Sparfüchsen. Doch die Sparfüchse kennen gar keine andere Leistung als Pommes rot weiß oder Currywurst. Deswegen können Selberbastler die Fähigkeiten und Fachkenntnisse von echten Fachleuten gar nicht beurteilen. Zitat von gnampf Tja, und wieder nicht aufgepasst, denn du gibst keine 5 Jahre Gewährleistung auf Material der Kunden. Außerdem war auch das hier ja gar kein Thema, sondern warum ihr Arbeitslohn auf die Ware umlegt und sie damit künstlich noch weiter verteuert. Aber ich seh schon, dazu werde ich wieder keine Antwort erhalten... wie jedes Mal wenn man das Thema bei Handwerkern anspricht. Sie wissen es anscheinend selbst nicht, haben wir schon immer so gemacht, also muss das so sein.
Du scheinst nicht zu verstehen dass ich als Fachbetrieb der Verkäufer und Einzelhändler des Materials bin und deswegen der Endkunde berechtigterweise seine Gewährleistungsansprüche mir gegenüber stellen kann. Ich muss dann dafür sorgen dass meine Lieferantan GH/Hersteller dann diese Gewährleistungsansprüche mir gegenüber erfüllen. Zitat von Gmanpf Und keine Sorge, wenn Pfuscher bei mir aufschlagen werden die wieder vom Hof gejagt. Sie müssen auch nicht mein selbst gekauftes Material verbauen, das mache ich schon selbst. Die Pfuscher kommen allerhöchstens dann zum Zug, wenn mir nichts anderes übrig bleibt, weil es jemanden mit Darf-Schein (wohlgemerkt Darf- und nicht Kann-Schein) braucht. Den angerichteten Pfusch muss ich dann versuchen zu begrenzen und im Nachgang zu beheben.
So wie ich das verstanden habe warst du nicht einmal Kunde bei denen, denen du ohne Ahnung Pfuscherei vorwirfst. Ich denke eher die haben sich deine verbastelte Anlage angeschaut und wollten nur höflich schleunigst wieder gehen, da sie in dir den Sparfuchs erkannt haben.
|
| Zeit:
27.03.2025 19:02:49 |
@Gmanpf @Bauerleee
Ihr diskutiert hier einen Tag lang Eure jeweiligen Befindilchkeiten. Habt Ihr ausserdem auch was sinnvolles gearbeitet?
Mein Heizungsbauer hat sich schon vor langer Zeit im zarten Alter von Anfang 50 in die Toskana verabschiedet - war schon immer so :-)
|
| Zeit:
27.03.2025 19:47:29 |
Zitat von Bauerleee  Was interessiert mich das Klo des Selberschraubers? Er war statistisch gesehen niemals mein potenzieller Kunde. Statistik ist großartig wenn man sie beherrscht. stimmt, dann kann man sich alles beweisen, was man nur möchte. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Zitat von Bauerleee  Einen guten Fachbetrieb findet man eher durch große Anstrengung und muss sich auch anstrengen dieses Geschäftsverhältnis zu pflegen. Das ist genauso wie wenn ein Handwerker einen guten Kunden gefunden hat. Das ist eine Symbiose. Selberbastler wollen von sowas natürlich nix Okidoki, dann gibt mir doch mal eine Ausbildung in "guten Fachbetrieb finden". Ich hab das einzige gemacht, was mir dazu eingefallen ist: potentielle Fachbetriebe über Ortskenntnis, Internet, Herstellerseiten, Branchenverzeichnisse,... angesprochen und mir Angebot eingeholt. Manche haben gar nicht erst reagiert... sind die dann gut? Selbst wenn, hilft mir ja nix. Andere haben ein Angebot abgegeben ohne das Objekt je gesehen zu haben. Sind die gut? Oder die, die einmal flüchtig durchs Haus gegangen sind? Es war kein einziger dabei, der sich die Gegebenheiten genau angesehen hätte... z.B. das da nur 10er Rohr im Fußboden liegt. Neue Heizkörper wurden dann geplant, ohne die entsprechenden Räume und die vorhandenen Körper je gesehen zu haben. Waren die gut? Oder vorher bei der PV... waren die gut, die Angebote ohne WIrtschaftlichkeitsberechnung abgegeben haben, dafür mit einem nicht gewünschten Speicher, und einem Preis wo sich die Anlage nach 20 Jahren nicht gerechnet hätte (daher ja auch keine Wirtschaftlichkeitsberechnung)? Zitat von Bauerleee  Der Handwerker ist auch Verkäufer und darum schlägt er auch seine Marge auf den Endpreis. Was gibt es daran nicht zu verstehen. Das ist nun mal der 3 stufige Vertriebsweg und funktioniert sehr gut. Warum etwas daran ändern nur weil es Selberschraubern nicht passt. Ihr habt doch euere Internet Schnelldreher, Was wollt ihr denn noch!? Und schon wieder am Thema vorbei. Es geht nicht drum das der Handwerker Gewinn machen muss. Es geht drum das er Lohnkosten nicht als Lohnkosten ausweist, sondern in die Teile einpreist. Und was mich das kratzt habe ich bereits geschrieben, einfach nochmal nachlesen. Zitat von Bauerleee  Ob man jetzt im Sternerestaurant arbeitet oder in der Frittenbude, beide haben zunächst Koch gelernt, aber einer davon hat dann aufgehört zu lernen und dieser balgt sich dann um die Aufträge von gewieften Sparfüchsen. Doch die Sparfüchse kennen gar keine andere Leistung als Pommes rot weiß oder Currywurst. Du meinst, beide haben eine Ausbildung zum Koch gemacht. Stimmt zum einen nicht, bei McDoof lernt man nicht Koch, sondern Systemgastronom. Zum anderen sagt die Ausbildung bekanntlich wenig über die erlernten Fähigkeiten aus. Daran erkennt man einen guten Handwerker schonmal nicht, genausowenig wie einen guten Koch. Beim Koch gibts dann ja noch den Michellin-Guide, der regelmäßig unabhängig bewertet. Beim Handwerker fehlt sowas. Und mit Sparfuchs hat es rein gar nichts zu tun wenn man anständige, hochwertige Arbeit verlangt für sein Geld. Zitat von Bauerleee  Deswegen können Selberbastler die Fähigkeiten und Fachkenntnisse von echten Fachleuten gar nicht beurteilen. Äh ja, klar, du hast den Schein nicht, also kannst du das gar nicht wissen. Im Ausland sind somit alle doof, weil sie ja nicht die gute deutsche Handwerkerausbildung genossen haben. Schade das man nicht durch den Schein zum Fachmann wird, sonst hätten wir ja das Problem mit den pfuschenden Handwerkern nicht. Zitat von Bauerleee  Du scheinst nicht zu verstehen dass ich als Fachbetrieb der Verkäufer und Einzelhändler des Materials bin und deswegen der Endkunde berechtigterweise seine Gewährleistungsansprüche mir gegenüber stellen kann. Ich muss dann dafür sorgen dass meine Lieferantan GH/Hersteller dann diese Gewährleistungsansprüche mir gegenüber erfüllen. Stimmt. Ich verstehe in der Tat nicht, das du als Fachbetrieb der Verkäufer des vom Kunden selbst gekauften Materials bist, das du nur einbauen sollst. Könnte daran liegen... dass die Aussage kompletter Quatsch ist. Leistest du nur die Arbeit, dann haftest du auch nur für diese, nicht für das verbaute Material. Lieferst du ein Gesamtgewerk sieht es anders aus, davon war hier nie die Rede. Und auch das hat alles nichts mit der Verteilung Lohn/Teilekosten zu tun. Zitat von Bauerleee  So wie ich das verstanden habe warst du nicht einmal Kunde bei denen, denen du ohne Ahnung Pfuscherei vorwirfst. Ich denke eher die haben sich deine verbastelte Anlage angeschaut und wollten nur höflich schleunigst wieder gehen, da sie in dir den Sparfuchs erkannt haben. Ich habe nichts bezahlt, weil bereits die Angebote Pfusch waren und ich somit keinen Auftrag zur Ausführung gegeben habe. Wenn das Angebot Pfusch ist, auf völlig falschen Voraussetzungen aufbaut, falsche Teile vorsieht... was soll dann bei der Umsetzung raus kommen? Entweder weicht die komplett vom Angebot ab, was dann auch Pfusch ist, oder sie hält sich ans Angebot, womit der Pfusch umgesetzt wurde. Wenn sie sich bei der Heizung eine verbastelte Anlage angeschaut haben... dann hast du damit den Pfusch ja bestätigt, denn an der hatte ich rein gar nichts gemacht bis dahin. Und wenn sie bei der PV eine verbastelte Anlage erkannt haben, dann fragt sie wie... die war ja noch gar nicht da. Auch das Haus habe ich nicht selbst gebaut etc... denn es ist nicht meins. Wieviel Ahnung ich von den entsprechenden Themen habe kannst du auf jeden Fall nicht bewerten, selbst wenn du dir alle Beiträge von mir im Forum durchlesen würdest.
|