| | Zeit:
13.04.2025 22:21:21 |
Hallo Zusammen, ich lese mittlerweile seit Jahren(2018) hier im Forum mit, und habe seitdem auf alle Fragen eine vielversprechende Antwort erhalten. Damaliger Ausgangspunkt war ein 3 geschössiges Reihenendehaus(280m2 Bj1945) mit Ölheizung, wovon nur eine Etage ( ca.140m2) effektiv bewohnt und beheizt wurde von 3 1/2 Personen. Jahresverbrauch irgendwas um die 2500l Öl. Zwischenzeitlich würde die Ölheizung gegen eine Pelletheizung getauscht und der Wohnraum erweitert inkl. Thermischer Sanierung Dachseits. Pelletsverbrauch im Mittel 4 to plus eine bwwp im Sommer PV betrieben (4kw) + 4 Festmeter Brennholz ( Kamin) Jetzt hat sich gerade ergeben das wir zusammen (die Kids sind mittlerweile 10 und 8) ein neues wie auf uns zu geschnittenes Haus inkl. Riesigem Grundtück erwerben können. Problem an der Sache ist, das Haus ist wieder voll Sanierungsbedürftig (kein Thema haben ein Jahr Zeit, Ich mache alles selber und scheue mich vor absolut nichts bin handwerklich begabt und habe in der Altbausanierung doch einige Erfahrung gesammelt) Jetzt kommt das große aber. In dem alten Haus habe ich vollumfänglich auf die Zentralheizung gesetzt Öl/Pellets. Dieses Mal bietet es sich an direkt alles richtig zu machen nur der Weg Zeit sich mir aktuell noch nicht eindeutig . Ausgangslage ist ein 2 1/2 geschössiges freistehendes einfamilienhaus mit insgesamt 130qm wohnfläche plus 60qm Keller. 50-60cm Wanddicke ohne Dachisolierung oder der gleichen. Worauf setze ich jetzt? Am wenigstens Arbeit bieten mit einzelne Split Klima Anlagen die auch die größte Ausfallsicherheit bieten ( geringe Warscheinlichkeit eines komplett Ausfalls) Im Wohnzimmer (18m2) soll ein kleiner Kamin installiert werden. Am liebsten wäre mir eine dezentrale Lösung (weniger Arbeit) allerdjngs scheue ich mich nicht aus plausiblen gründen alles neu zu machen und später effektiv bare Münze zu sparen? Habt ihr Vorschläge für die Situation ? Aktuelle Heizung ist ein 1998 eingebauter Ölbrenner inkl 4000/ Tanks Verbrauch unbekannt. LG Hoffi
|
| Zeit:
13.04.2025 22:33:40 |
Radiatoren oder FBH vorhanden !
|
| Zeit:
13.04.2025 23:10:44 |
Gibt es einen Keller? Wie alt sind die Fenster? Und sie Haustüre? Oberste Geschoss Decke und Keller Decke dammbar? Rolläden?
|
| Zeit:
14.04.2025 09:10:50 |
Ich gehe mal davon aus, dass Elektro und Wasser auch komplett neu gemacht wird. Da bietet sich evt auch eine Innendämmung an mit Wandheizung drauf. Alternativ auch Deckenheizung, wenn man z.B eh die Decke etwas abhängen möchte für Spots und Kabel. Evt auch Lüftung? Kann man auch wild kombinieren, je nachdem was der Raum hergibt.
|
| Zeit:
14.04.2025 09:22:49 |
Ich würde es machen wie wir. Thermisch sanieren soweit ökonomisch vernünftig (v.a. Fenster und Dach, evtl. z.T. Innendämmung) und dann eine WP als Heizung. Da Eure Wohnfläche nicht riesig ist, sollte das mit vertretbaren Investkosten möglich sein. Bei uns funktioniert es super. Wenn es auf der Sonnenseite unterm Dach zu heiß ist, kann dort evtl. eine Klimaanlage im Sommer den Komfort verbessern und im Winter zu heizen. Dann kann die WP noch kleiner und günstiger ausfallen. Statt dem Öltank würde ich große Wasserspeicher einplanen, damit Du Wärme z.B. von einer PV-Anlage gut speichern kannst.
|
| Zeit:
14.04.2025 12:21:33 |
Vielen lieben Dank schon Mal für die ganzen Anregungen. Also der Plan aktuell ist folgender. Alle Fenster werden ausgetauscht. Rohrsystem und Strom werden komplett erneuert Oberste und unterste Geschossdecken werden so dick wie irgendwie möglich isoliert. Haustüre wird noch entschieden aber ich gehe davon aus das diese auch neu kommt. Eine Lüftung bin ich mir aktuell am überlegen,da ich in meinem alten Haus ziemliche feuchte Probleme hatte. Die Frage ist also nur noch wie verteile ich die wärme und wie Stelle ich sie bereit. Ich habe leider keinen Goldesel und werde alles in Eigenleistung erledigen. Somit sollte es ein gut zuverarbeitendes System sein.
|
| Zeit:
14.04.2025 13:30:44 |
Sind aktuell HK installiert?
Ich persönlich halte nicht soo viel davon, Altbauten nur über Klimaanlagen zu heizen. Man hat dann schon sehr viele Geräte (Optik, Geräusche, Leitungen, Defekte) und wegen des höheren Heizbedarfes auch ordentlich Warmluftbewegung.
Wenn ihr thermisch saniert, müsst Ihr dagegen vermutlich nicht einmal die HK tauschen sondern kommt mit den vorhandenen schon unter 50° max. VLT. Dann klappt das effizient und einfach mit einer einzigen WP.
|
| Zeit:
14.04.2025 21:05:55 |
Aktuell sind Heizkörper aus dem selben Baujahr wie der der Kessel montiert (ca.98). Die Leitungen sind dementsprechend genau so alt und werden deswegen von mir erneuert. Wie schon gesagt es werden definitv die Fenster und die obere als auch untere Geschossdecke saniert. Bei den Wänden trau ich mich nicht so gerne ran da eine gewisse Grundfeuchte nicht auszuschließen ist. Im Keller wird es noch eine PV gesteuerte Bwwp geben. Die besitze ich jetzt schon und finde das System einfach hervorragend. Also stand jetzt Luftwasser wärmepumpe entweder mit normalen Kollektoren oder eben Flächenheizung ?
|
| Zeit:
14.04.2025 21:08:07 |
Im Idealfall ne Wärmepumpe mit Fußbodenheizung. Klimasplit ist ne halbgare Lösung, das klappt, wenn man noch ne alternative Heizung wie z.B. nen Holzofen hat und Kompromissbereit ist.
|
| Zeit:
15.04.2025 08:55:36 |
Hi, wieso willst Du die HK-Leitungen tauschen, wenn die erst 25 Jahre alt sind? Die halten doch ewig. Ich würde mir die genau anschauen, ob der erhebliche Aufwand überhaupt notwendig ist. WW-Leitungen sollten dagegen neu, wenn man eh schon dran ist... FBH oder HK ist ein bisschen Geschmackssache. Ich bevorzuge HK, weil mir FBH zu träge ist. Ich mag es, wenn ich mal schnell die Temperatur hoch- und runterregeln kann.
|
| Zeit:
15.04.2025 21:51:45 |
Da wir auch planen einen Holzofen zu installieren, schon alleine wegen der gemütlichen Wärme. Wäre die Trägheit der Fußbodenheizung kein Problem.
Ich war heute nochmal im Haus ,die Leitungen werde ich definitiv neu verlegen müssen.
Zum einen aufgrund der Lage und auch die Durchmesser sind mit durchgehend 16mm sehr gering bemessen.
Der gute Herr beheizt aktuell nur die erste Etage und verbraucht 2000liter Heizöl im Jahr . Alle heizkörper im Untergeschoss standen auf Stufe 3.
Unterste und oberste Geschossdecke sind aktuell ungedämmt.
Im Tank befinden sich stand jetzt noch ca 3000 Liter öl damit wird die nächsten Jahre das Warmasser noch mit Öl erwärmt.
Die Heizung wird sofort auf Wärmepumpe umerüstet.
Im Obergeschoss habe ich ca 8-9cm Fußbodenaufbau.
Welche Fußbodenvariante bietet sich dort an.
Im Erdgeschoss ist das ganze nicht so relevant da die Treppe und alle Türen eh verlegt werden oder neu kommen.
|
| Zeit:
16.04.2025 08:39:21 |
Zitat von Hoffi93  […] Also stand jetzt Luftwasser wärmepumpe entweder mit normalen Kollektoren oder eben Flächenheizung ?[...] Ist eine Kostenfrage. Wenn es drin liegt, würde ich auf jeden Fall FBH machen. Die Leitungsinstallation ist zwar noch nicht so alt, dass sie auszutauschen wäre, aber das kann in 25 Jahren anders aussehen.
|
| Zeit:
17.04.2025 07:10:01 |
Wie schon gesagt empfinde ich die Leitungen zur Durchfluss Optimierung sehr dünn. Durchgehend 16mm. Von daher müssen diese sowieso neu gemacht werden. Da in dem Zuge der Estrich rausfliegt kann ich dann auch gleich eine Fbh verlegen. Die Materialkosten sind ja tatsächlich Recht überschaubar. Laut meinem aktuellen Stand um die 1500€ pro Etage. Also 120qm auf 7 Räume. Ich habe zwar keinen Goldesel möchte aber jetzt beim zweiten Haus richtig machen wo ich vorher Blauäugig war. Mein Ziel ist es, das Haus in einem Zug möglichst Wärmeeffizient zu gestalten. Heißt für mich stand jetzt: -Geschossdecken isolieren - Fenster tauschen -Fbh einbauen -Monoblockwärmepumpe montieren Strom wird sowieson erneuert. Gruß Johannes
|