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Foren
Lohnt sich PV-Anlage in Verbindung mit WP in 2025 noch?
Verfasser:
Frank Wiltner
Zeit: 28.03.2025 09:28:43
0
3834486
Ich habe eine WP mit 6kW Heizleistung bei einer Heizlast von 6kW. Nun stehe ich vor der Entscheidung, eine PV-Anlage mit 7kWP und einem Speicher von 10kWh anzuschaffen.

Die PV-Anlage soll 20.000€ kosten und müsste komplett finanziert werden bei einer Laufzeit von 20 Jahren und ca. 4% Zinsen p.a.

Wir rechnen mit einem jährlichen Energieverbrauch von 2.500kWh plus 4.000kWh für die WP.

Der Anbieter schätzt einen Jahresertrag von 6.800kWh. Das klingt ja erst mal nicht schlecht, aber:

* der höchste Ertrag ist in den Sommermonaten, wo bis zu 75% eingespeist werden (zu einem großen Teil ohne Einspeisevergütung)
* der höchste Verbrauch ist in den Wintermonaten (durch die WP), wo bis zu 90% aus dem Netz bezogen werden müssen

Lohnt sich das dann überhaupt noch? Wäre nicht ein dynamischer Stromtarif (mit Speicher) oder ein zusätzlicher WP-Tarif sinnvoller?

Das ist ja einfach eine Wette auf die Energiekosten. Steigen diese sprunghaft, lohnt sich eine PV-Anlage, bleiben diese konstant oder steigen moderat, dann eher nicht.

Was meint ihr?

VG
Frank

P.S. Ich war davon ausgegangen, dass es eine solche Diskussion schon gibt, habe sie aber nicht gefunden. Bitte nicht böse sein, wenn ich einfach nur blind war oder wenn ich hier gar im falschen Forum bin.

Verfasser:
Gnampf
Zeit: 28.03.2025 09:48:47
4
3834491
Die Diskussion gibts sicher schon zigfach, bei jeder Angebotsbewertung. Ganz allgemein:
- der Speicher lohnt sich meist nicht oder bringt mit Glück am Ende seiner voraussichtlichen Lebensdauer eine schwarze Null
- die Wärmepumpe hat noch nie besonders viel zum Eigenverbrauch beigetragen

Warum solltest du im Sommer die meiste Zeit keine Einspeisevergütung bekommen? Tage mit negativem Strompreis sind selten. Die Zeit wird dir dazu ja hinten an deinen EEG-Zeitraum dran gehängt, ist also nicht komplett verloren, außer du rechnest das deine Lebensdauer früher zu Ende ist als die EEG-Vergütung.

Ob sich die Anlage rechnet schaut man sich bei jedem Angebot individuell an. Ein ordentlicher Anbieter liefert dazu auch eine nachvollziehbare Wirtschaftlichkeitsberechnung, wo auch klar ist welche Annahmen er getroffen hat.

Dynamischer Stromtarif ist davon ja völlig unabhängig. Ob man mit dem bei ener WP viel sparen kann? Den Verbrauch der PV kannst du vielleicht in gewissem Rahmen steuern und schieben, aber auch nicht gigantisch. Und vor allem: das geht meist auf den WIrkungsgrad.
Die PV-Speicher lernen jetzt erst so langsam mit dynamischen Stromtarifen umzugehen. Ob das Thema rechtlich überhaupt schon geklärt ist bin ich mir auch unsicher, teils war es nicht zulässig den Speicher überhaupt mit Netzstrom zu laden, bzw. nur wenn entsprechende Abgaben dann gezahlt werden beim Ausspeichern.

Also ja, natürlich kann sich eine PV rechnen, wenn das Angebot passt.

Verfasser:
Reggae
Zeit: 28.03.2025 10:21:07
0
3834504
So wie es aussieht wirst Du auch Klima brauchen.
Und bis man zu viel Strom hat dauerts noch länger

Verfasser:
matsches
Zeit: 28.03.2025 10:42:07
0
3834512
Zitat von Gnampf Beitrag anzeigen
Die Diskussion gibts sicher schon zigfach, bei jeder Angebotsbewertung. Ganz allgemein:
- der Speicher lohnt sich meist nicht oder bringt mit Glück am Ende seiner voraussichtlichen Lebensdauer eine schwarze Null
[...]


Das hat sich m.E. aber mittlerweile stark verändert und alte Diskussionen sind da nicht sehr hilfreich.

Speicher ist günstiger geworden und für neue Anlagen bekommt man während negativen Strompreisen keine Einspeisevergütung mehr.

Mein Speicher amortisiert sich rechnerisch nach 7 Jahren, hat 15 Jahre oder 6000 Ladezyklen Garantie.

Man muss natürlich mehrere Angebote einholen, da es noch immer Solarteure gibt, die Preise von 2023 aufrufen. Und die Wirtschaftlichkeitsberechnung würde ich im Vorfeld selbst machen. Da fantasieren manche Anbieter mit den Werten und Daten.

10,235 kWp mit 10 kWh-Speicher gibt es mittlerweile schlüsselfertig für € 14.000.-

Verfasser:
Mastermind1
Zeit: 28.03.2025 10:43:01
2
3834513
7kWP PV + 10kWH Speicher für 20.000€ halte ich für "teuer".

früher! sagte man die reine PV (inkl. WR). sollte je nach größe im Bereich 900-1200€ netto pro installierem kWP liegen.
Da die Preise der Module aber derart in den keller gesunken sind und ein bewährter BYD HVS AKKU mit 10,2kWH gerade mal 4000€ kostet + Aufpreis für einen Hybrid WR (+1.500€).

"7kWp inkl. Standard Wechselrichter und Installation" x grosszügige 1.200€ -> 8.400€
Aufpreis Akku WR (Fronius gen24) -> 1.500€
BYD HVS Akku -> 4.000€

Da kommt man bei +-14.000€ heraus.
Wenn man nun noch grosszügig den zusätzlichen installationsaufwand des Akkus berücksichtigt und ein bisschen Marge auf den Akku, würde ich vielleicht auf 16.000€ kommen.

Aber 20.000€ halte ich für zu teuer - oder gibt es absolute Besonderheiten die das vom Aufwand her rechtfertigen?

Die Prognoseberechnungen kann sich jeder hindrehen wie er es für richtig hält.
Was nachher stimmt, sieht man erst später:-)

Ein dynamischer Strompreis kann "günstiger" kommen, wenn man das ganze Haus samt aller Verbraucher danach ausrichtet. Hat man die Zeit, die IT Affinität und die Möglichkeiten (Smarthome) dazu? Wenn nicht - ist das nur Marketing bla bla.
Manche Dinge lassen sich nicht nach dem billigen Strompreis ausrichten.
Wenn ich abends warmes Essen möchte, dann warte ich nicht bis 04.00Uhr morgens, bis der Strompreis billig ist.
Wenn ich für den nächsten Tag noch Wäsche benötige, dann wasche ich jetzt, damit ich im Anschluss noch Wäsche aufhängen oder in TRockner werfen kann - Strompreis hin oder her...

Für mich macht eine REINE PV Anlage -bei GÜNSTIGEM EINKAUF- immer SInn.
Der Akku ontop ist ein Hobby. Und hobby dürfen was kosten, machen aber meist auch Spass. So sollte man das betrachten.

Verfasser:
Nils_71636
Zeit: 28.03.2025 10:44:41
0
3834515
Zitat von Frank Wiltner Beitrag anzeigen
Ich habe eine WP mit 6kW Heizleistung bei einer Heizlast von 6kW. Nun stehe ich vor der Entscheidung, eine PV-Anlage mit 7kWP und einem Speicher von 10kWh anzuschaffen.

Die PV-Anlage soll 20.000€ kosten und müsste komplett finanziert werden bei einer Laufzeit von 20 Jahren und ca. 4%[...]


Diese Diskussionen findest Du hundertfach hier und auch im Photovoltaikforum (da aus meiner Sicht noch mit ein bisschen mehr Sachverstand). Letzendlich hängt alles am Preis und der ist bei Dir einfach viel zu hoch. Eine PV-Anlage mit 7 kWp und 10 kWh Speicher darf heute keine 20.000 EUR kosten. Realistisch solltest Du die Anlage für unter 15 EUR bekommen, wenn Du Dir ein paar verschiedene Angebote einholst.

Der Ertrag einer PV-Anlage lässt sich mit einer sehr hohen Genauigkeit abschätzen, d.h. für die nächsten 20 Jahre kannst Du Dir selber ausrechnen, was eine kWh Strom Dich in der "Herstellung" kostet.

Das ganze wird dann anteilig eingespeist (die Vergütung ist ebenfalls gesetzlich garantiert) und selber verbraucht. An der Stelle kannst Du dann verschiedene Varianten berechnen, wie hoch der Anteil an Eigenverbrauch mit oder ohne Speicher ist, wie die Strompreise sich in Zukunft entwickeln, usw.

Bei einem vernünftigen Preis (ca. 1.100 - 1.400 EUR pro kWp) kommt man im EFH meistens auf eine Amortisationszeit von ca. 11 bis 14 Jahren. Unter 10 Jahren ist eher selten bzw nur in besonderen Konstellationen, aber 15 Jahren auch eher selten.

Verfasser:
Gnampf
Zeit: 28.03.2025 10:55:24
0
3834518
@matches (bescheuert das man hier erst nach Ablauf der Editzeit zitieren kann...)
Auf dem Papier mag es mit dem Speicher inzwischen besser aussehen, in der Realität meist aber wohl doch nicht, wenn man genau hinschaut. Auf dem Papier werden nach meinen Erfahrungen die Verluste vom Speicher viel zu niedrig angesetzt. Gerade wer nur die Grundlast über Nacht mit dem Speicher abdeckt verliert da schnell, weil der hohe Standbybedarf vom Speichersystem da heftig rein haut. Das zeigt dir natürlich keine Herstellerapp an, und in den Datenblättern stehts dann auch eher mal irgendwo klein... 25W Standbyverbrauch. Im Winter, wenn sich die WP aus dem Speicher bedient, schauts dann was besser aus mit dem Wirkungsgrad.

Verfasser:
matsches
Zeit: 28.03.2025 11:18:13
0
3834531
Zitat von Gnampf Beitrag anzeigen

Auf dem Papier mag es mit dem Speicher inzwischen besser aussehen, in der Realität meist aber wohl doch nicht, wenn man genau hinschaut. Auf dem Papier werden nach meinen Erfahrungen die Verluste vom Speicher[...]


Ja, das muss man natürlich mit einberechnen. Das stimmt schon und hat mich auch etwas überrascht, dass mein Verbrauch im Tagesschnitt um ca. 1,8 kWh stieg seit der Inbetriebnahme. Dafür gibt es zumindest beim Ecoflow PowerOcean den Batterieschonmodus, der nachts bei leerem Akku dann komplett abschaltet.

Beim PV-Tool kann man das alles gut berechnen und auch die Verluste eingeben, sofern man die Daten recherchiert (in Foren von anderen Usern)

Und ob sich mein Akku nun nach 7, 9 oder 11 Jahren rechnet ist mir eigentlich auch egal. Seit dem 2.2.2025 habe ich aus dem Akku 420 kWh "geerntet", 780 kWh ins Netz "verkauft" und nur 135 kWh kaufen müssen. Daraus kann man jetzt zwar noch nicht auf ein ganzes Jahr rechnen, aber weit daneben kann die vorherige Berechnung nicht liegen.
Und das Gefühl im Februar/März tagelang ohne Netzbezug durchzukommen ist mir persönlich auch schon ein paar Euro wert ;)

Grüße
Mathias

Verfasser:
Adenis
Zeit: 28.03.2025 11:21:18
0
3834532
Dynamische Stromtarife lohnen sich nur dann, wenn man entweder den Speicher mit Netzbezug füllen kann und darf oder wenn man ein E-Auto regelmäßig lädt. Beim Laden des Speichers mit Netzbezug sind allerdings die Ladeverluste zu berücksichtigen. Die können gut und gern bei 20% liegen. Die Strompreisdifferenz muss also schon recht groß sein, damit sich der Aufwand lohnt.
Bei der WP müsste die Auslegung berücksichtigt werden, da man zu den Zeiten hoher Strompreise nach Möglichkeit nicht heizen will und das anschließend kompensiert werden will, sofern man das ganze eben nicht wirtschaftlich mit dem Speicher kompensieren kann.
Beim Wärmestrom muss man das einmal durchrechnen. Früher konnte es attraktiver sein auf den Wärmestrom zu verzichten, damit man keiner EVU Sperre unterliegt. Heutzutage sieht das anders aus und lohnt sich daher eher.

In der dunklen Jahreszeit bleibt dein Speicher größtenteils leer, zumindest was den Solarstrom betrifft. Wenn du ein modernes Haus mit guter Dämmung hast, hast du auch eine niedrige Heizgrenze. Das verkürzt dann noch mal die Zeit, die die WP in der Übergangszeit arbeitet und Solarstrom nutzen kann. Dein Haushaltsstromverbrauch von 2.500kWh ist schön niedrig. Den Großteil des Verbrauchs hast du aber tagsüber oder kannst ihn zumindest auf die Sonnenstunden legen (Spülmaschine, Kochen, Waschmaschine etc.) Die Frage ist dann halt, wie viel dir der Speicher dann noch liefern kann. Ich habe auch 2.500kWh HH Stromverbrauch und hatte bei einer 12,6kW Ost/West PV in den Sommermonaten gerade mal rund 100kWh Netzbezug/Monat. Mit Wärmepumpe im Altbau kam ich letztes Jahr zwischen April bis Oktober auf insgesamt rund 1.000kWh Netzbezug. Das lohnt nicht so richtig. Die Kosten/Nutzen Analyse musst du für dich selbst stellen. Muss der Speicher sein bzw. wenn ja, muss er so groß sein? Hast du ne reine Süd Ausrichtung oder Ost/West?

Laut Finanztip lohnt sich eine PV Anlage in allen Fällen bei einer Investitionssumme von 1.400€/kWp. Wird eine WP betrieben, dann erhöht sich das ganze auf 1.800€/kWp. Hierbei muss die Finanzierung mit eingepreist werden, da sie das Invest verteuert.

Ich persönlich würde eher mehr Module auf’s Dach packen, sofern das machbar ist, und entweder ganz auf den Speicher verzichten oder ihn zumindest deutlich kleiner dimensionieren.

Was die Wirtschaftlichkeitsberechnung von Solarteuren angeht, wird da meiner Meinung nach zu oft mit zu positiven Zahlen gerechnet. Da wird dann eine Strompreissteigerung von mehreren Prozent jährlich angenommen, was eher nicht zu erwarten ist. Rechne mit dem aktuellen Stand. Alles andere ist Spekulation.

Verfasser:
Gnampf
Zeit: 28.03.2025 11:21:43
1
3834533
Das Gefühl ist ein ganz anderes Thema, natürlich fühlt es sich geil an, trotz Wärmepumpe nur noch 350kW im Jahr aus dem Netz zu beziehen. Wirtschaftlich darf ich mir das ganze aber, trotz Selbstbau, nicht betrachten, sonst fang ich das Heulen an ;-)

Verfasser:
Texlahoma
Zeit: 28.03.2025 12:07:09
1
3834546
Zitat von Gnampf Beitrag anzeigen
@matches (bescheuert das man hier erst nach Ablauf der Editzeit zitieren kann...)
Auf dem Papier mag es mit dem Speicher inzwischen besser aussehen, in der Realität meist aber wohl doch nicht, wenn man genau hinschaut. Auf dem Papier werden nach meinen Erfahrungen die Verluste vom Speicher[...]


Und darum ist es ganz wesentlich, dass man nicht nur auf den Preis der relevanten Komponenten (Wechselrichter, Speicher) schaut, sondern auch auf deren Effizienz. Eine gute Orientierung gibt der alljährliche Stromspeicherinspektion der HTW in Berlin, gugst Du hier.

Verfasser:
Gauchoi
Zeit: 28.03.2025 12:46:48
1
3834562
Einen Anbieter, der mir bei einer 7kWp Anlage einen 10 kWh Speicher dazu anbietet, würde ich vor Sichtung der Preise per se schon ausschließen.
>20kWp + 5-7 kWh, das könnte was werden.

Verfasser:
Hundefan88
Zeit: 28.03.2025 14:04:09
1
3834582
Zitat von matsches Beitrag anzeigen
Daraus kann man jetzt zwar noch nicht auf ein ganzes Jahr rechnen, aber weit daneben kann die vorherige Berechnung nicht liegen.


Die letzten 4-6 Wochen waren zumindest bei uns geradezu perfekt für einen Akku - so perfekt wie das ganze Jahr sonst nicht. Tagsüber super Erträge, aber eher kurze Tage und abends zur "Hochzeit" schon dunkel. März ist bei uns einer der wenigen Monate, in denen sich Produktion und Verbrauch (ist natürlich von Verbrauch und Größe der PV abhängig) genau die Waage halten. Absolut perfekt für einen Akku.

Mit Wärmepumpe bleibt 3 Monate nichts zum Speichern übrig (Nov-Jan, die fehlen bei dir ;)) und spätestens ab April sind die Tage so lang, dass der Dunkelverbrauch minimal wird.

Verfasser:
MD2000
Zeit: 28.03.2025 14:42:13
1
3834595
Sind denn die dynamischen Stromtarife bei euch im Winter wirklich günstiger?
Zumindest Tibber war bei uns zwischen Dezember
und Mitte März fast nie billiger als mein Tarif von den Stadtwerken.

Verfasser:
Stefan198679
Zeit: 28.03.2025 16:11:47
1
3834610
Du wirst in den Wintermonaten mit der kleinen PV Anlage den Speicher nicht Ansatzweise Befällen. Der steht dann 4 Monate leer rum.
Und nur für die Sommermonate sind 10kwh zu Groß und damit zu teuer.

1. PV lohnt sich immer, auch 2025. die Preise sind so billig wie nie. Die Stunden mit null Vergütung werden dir an die 20 Jahre hinten dran gehängt.
2. Das Dach voll machen
3. wenn dann noch Geld und Lust da ist, dann kannst du nen Speicher kaufen.

Bei 7kwp bekommst du selbst im Dez und Januar nicht genug Strom für die WP, die Tage sind zudem zu kurz.

Tibber und PV macht auf gar keinen Fall Sinn. Denn im Winter ist der Börsenstrompreis höher als beim fix Tarif. Im Sommer wo der Preis günstig ist, da hast du die PV.

Ggf. ein Tarif wo Nachts der Strom günstiger ist als Tagsüber könnte interessant sein um dann seinen Speicher zu Laden.

Verfasser:
Kalle75
Zeit: 28.03.2025 18:03:00
1
3834639
Zu teuer wurde ja schon geschrieben.
Bei so einer kleinen Anlage +WP würde ich den Speicher ganz weglassen.

Hatte zwar nur einen Winter mit 6kWp und Jeisha aber da war zwischen Oktober und März war da nicht viel mit Überschuss.

Selbst mit 10kWp musste ich 12/24 noch 468kWh zukaufen. November 24 immer noch 375kWh.
Aus dem Akku kamen in diesen Monaten 80 und 91kWh.
Bei 6kWp wären es weniger als 1/3 und rechnet man noch Standby und Verluste hinzu kann man froh sein wenn da ne 0 steht.

Der Speicher spielt seine Vorteile eher im März April und September aus.
Im Sommer kommt er selten unter 50% und dient nur als Puffer wenn mal ne Wolke kommt, bzw. für die Tiefbrunnenpumpe am Morgen.

20T€ zu 4% auf 20 Jahre ist wirtschaftlicher Selbstmord.
Da empfehle ich ein BKW fürs grüne Gewissen und die angedachte Rate in ETF Sparpläne zu stecken.

Verfasser:
Karl13562
Zeit: 28.03.2025 18:20:52
0
3834643
Hi,.
Das Thema PV ist schon sehr komplex und nicht damit getan einfach was zu rechnen oder zu finanzieren oder wie auch immer.
Oben wurde schon das Photovoltaikforum genannt. Da bist du wesentlich besser aufgehoben. Jeder Hersteller hat seine Tücken.
Erstmal überlegen wo zu der Strom gedacht ist. Eigenverbrauch steht wohl ganz oben.
Dann wäre ein Ost West Dach super oder und auch ein paar kwp süd 90 °
Klar kriegst übers Jahr mehr bei 30° süd, verstehst was ich meine.
Einfach mal Google fragen 10 kwp mit Speicher. Kostet fast nix im Vergleich zu deinem Preis. Das kann wirklich jeder selber schrauben und Elektriker für EVU Anmeldung.
Zur Not noch nen Kumpel wenn man selber keine Schraube in den Sparren bekommt.
20 Tausend kannst du vergessen. Rechnet sich nicht.
Grüße Karl

Verfasser:
Weissnixx
Zeit: 30.03.2025 19:48:39
0
3835108
Zitat von Frank Wiltner Beitrag anzeigen
Ich habe eine WP mit 6kW Heizleistung bei einer Heizlast von 6kW. Nun stehe ich vor der Entscheidung, eine PV-Anlage mit 7kWP und einem Speicher von 10kWh anzuschaffen.

Die PV-Anlage soll 20.000€ kosten und müsste komplett finanziert werden bei einer Laufzeit von 20 Jahren und ca. 4%[...]


Ein 10 kWh Speicher ist für eine 7 kWp Anlage zu groß. Bei unserem Lastbild nutzen wir aktuell (2024) den Akku zu 38%, direkt 49%. Hätten wir "nur" einen 6 kWh Speicher würden wir gegenüber den 11 kWh Speicher gerade mal 77 kWh verlieren. Okay, rechne noch das Alter ein, was wir mit 20% angesetzt haben, so decken wir den Bedarf auch noch dann gut ab, wenn sich der Akku allmählich dem Lebensende nähert. Unser Akku macht im Jahr 150 Vollzyklen.

Die Größe für den Akku kannst Du recht einfach ermitteln. Nehme der Verbrauch zwischen 16:00 Uhr nachmittages und morgens 09:00 Uhr. ABER! Die PV Anlage sollte dazu passen! Im Dezember liegt bei einer 10 kWp Anlage der Ertrag bei Südausrichtung in NRW bei rund 140-150 kWh. Im Oktober bei 600 kWh und November 220 kWh. In dieser Zeit wird Deine WP noch teilweise unterstützt. So auch wieder ab Mitte Februar und März.

Im Winter kommst Du auf rund 880 kWh im Monat, also 29 kWh/d. Im Oktober und bedingt im März könntest Du einen Großteil des Bedarfes selbst decken. Von Nov. bis Feb. vermutlich ca 1.000 kWh Ertrag bei 3.530 kWh Verbrauch. Also 2.500 kWh x 0,30 = 760 € an Zukauf.

Im Sommer wird die Anlage, soweit Du auch WW aufbereitest, zu 99% autark sein können.

Bei 7 kWp nehme nicht mehr als 8,75 kWh Speicher, also 8 kWh.

Zur Info:
Erst hatten wir 9,94 kWp PV mit 11 kWh Speicher, nun 19,3 kWp auf dem Dach mit dem 11 kWh Speicher. Wie verbrauchen im Jahr 4.200 kWh. Die WP und das kleine Auto werden auch versorgt. 2024: 88 % Autrarkie (19,3 kWp und 11 kWh Akku!)

Für NRW gibt es das Solarkataster.

Verfasser:
jospr
Zeit: 11.04.2025 23:07:54
0
3838270
Die Antwort steht doch bereits in Deinem Beitrag. 6 KW WP und 10 KW/h Speicher. Das passt schon einmal vorn und hinten nicht. Aus der PV Anlage mit 7 KW/p machst Du im Winter vielleicht 300 W. Hast Du keine Alternative, wird es teuer in den Wintermonaten. Ich betreibe selbst eine 10 KW LWP in Verbindung mit einer 16 KW/p PV Anlage und 35 KW/h Speicher. Selbst das funktioniert nur bedingt und ich muss im Winter auch auf Alternativen zurückgreifen.

Warum funktionier es nicht wie gewollt?

Eine LWP verliert rapide an Leistung, wenn es mal richtig kalt wird. Die Leistung reicht dann irgendwann nicht mehr aus, die Wohnung warm zu bekommen. Bei mir tritt das bei -10° AT ein. Dann muss ich mit Heizöl zu heizen bzw. umsteigen.

Das Wetter! Der letzte Winter war wirklich schlecht für die Ausbeute. Ist es stark bewölkt oder es liegt Schnee auf den Modulen, wird es schlecht für den Ertrag vom Himmel.

Meine letzte Abrechnung war 340€ (inklusive Zählermiete) Stromkosten und rund 700 Liter Heizöl für 2024. Das klingt erst einmal nicht schlecht, aber die 700 Liter Heizöl sind in den Wintermonaten angefallen. Müsste ich das alles mit der LWP bewerkstelligen, dann würden mich die Stromkosten förmlich auffressen. Davon einmal abgesehen, dass ich die Wohnung mit der Kiste nicht warm bekommen hätte, auf Grund des Leistungsabfall bei Minusgraden.

Weiterhin, aber ich weiß nicht wo Du wohnst, sind 4000 KW/h für die Wärmepumpen schon recht merkwürdig errechnet. Ich komme da eher auf 6 bis 7000 KW/h plus die rund 700 Liter Heizöl. Das wären round about noch einmal runde 7000 KW/h oben rauf. Nicht jedes Haus ist gleich, das sollte klar sein und ich habe ein recht altes Haus. Wir mögen auch eher die 24°C im Wohnzimmer, als die 18°C.

Und, das ist doch das Fatale an dieser Politik, man braucht nicht wetten. Die Energiekosten werden steigen. Anders funktioniert das System nicht mehr. Der Energiesektor ist die größte Einnahmequelle des Staates und bei der Verschuldung, kann man sich das auch selbst ausrechnen, wohin der Weg gehen wird.

Verfasser:
BauGünni
Zeit: 12.04.2025 09:30:59
2
3838312
Zitat von jospr Beitrag anzeigen
Die Antwort steht doch bereits in Deinem Beitrag. 6 KW WP und 10 KW/h Speicher. Das passt schon einmal vorn und hinten nicht. Aus der PV Anlage mit 7 KW/p machst Du im Winter vielleicht 300 W. Hast Du keine Alternative, wird es teuer in den Wintermonaten. Ich betreibe selbst eine 10 KW LWP in[...]


Da bin ich noch bei deinem Beitrag.

Weiter unten geht es in wirres Zeug über und hat nichts mehr mit dem Thema zu tun.

Ja eine PV liefert nicht viel, wenn die WP Energie braucht.
Ein mehr an solarer Fläche ist besser als, ein großer Speicher.
Das wissen alle hier.

Nun werden die Speicher immer billiger und ich würde dann auch auf externes Laden gehen wollen.
Die Speicherstacks werden nur noch gestapelt, und damit einfach größer.
Die Kosten/Nutzen Größe hängt von der Solaranlage und dem Speicher ab.
Für externes Laden über Tibber und Konsorten wird ein umdenken erfolgen müssen.
Ich glaube das in einigen Jahren nur noch dynamische Tarife geben wird.
Auch wird es hoffentlich eine Speichermöglichkeit für den Sommerüberschuss geben.

Die Welt ändert sich permanent, und jeden Tag aufs neue.
Wir müssen sie gestalten und nicht verwalten!

My five cent

Verfasser:
Adenis
Zeit: 16.04.2025 11:29:25
1
3839438
Zitat von jospr Beitrag anzeigen
Die Antwort steht doch bereits in Deinem Beitrag. 6 KW WP und 10 KW/h Speicher. Das passt schon einmal vorn und hinten nicht. Aus der PV Anlage mit 7 KW/p machst Du im Winter vielleicht 300 W. Hast Du keine Alternative, wird es teuer in den Wintermonaten. Ich betreibe selbst eine 10 KW LWP in[...]


Die Einnahmen aus der Energiesteuer + Stromsteuer lagen 2024 bei unter 5% der gesamten Steuereinnahmen des Landes. Also doch eher eine kleinere Einnahmequelle des Staates. Vielleicht funktioniert das System doch anders.

Deine Annahme zur LWP ist falsch. Dass deine WP die Hütte irgendwann nicht mehr warm bekommt, liegt nicht an der Technik, sondern an der Auslegung. Mit einer korrekt ausgelegten WP würdest auch du die Bude im Kernwinter warm bekommen. Die AZ würde aber sinken, das ist richtig. Ob dich die Stromkosten auffressen, hängt mit anderen Gegebenheiten zusammen, die nicht Teil dieses Threads sind.

Also noch mal zusammengefasst:
PV lohnt auch 2025, für den Winter sollte man ein paar Module mit 90° (z. B Fassaden PV) einplanen, aufgrund der geringen Kosten für die Module macht es immer noch Sinn eher mehr Module als mehr Stromspeicher zu wählen und der Speicher könnte durch die Novellierung des EEG langsam interessanter werden, muss aber trotzdem genau kalkuliert werden. Daher würde ich aktuell eher einen kleinen Speicher wählen, den man in den kommenden Jahren erweitern kann.

Verfasser:
gnika7
Zeit: 16.04.2025 11:55:59
2
3839452
Um auf die Frage des OPs zurückzukommen...
Die Rentabilität der PV wird nicht wesentlich von der WP beeinflußt. Andere Verbraucher sind da deutlich wichtiger, denn
1. Die PV ist mit 7kWp recht klein und kann nur wenig zur Deckung der WP beitragen. Eigentlich nur außerhalb der Kernheizzeit.
2. Da WP eine sVE ist, kann diese (und andere Geräte) von niedrigeren Netzentgelten im Modul 3 profitieren, sodass die Ersparnisse durch die PV reduziert werden
3. Die neue Regierung will den Strompreis, um ca. 5ct/kWh senken. Das senkt die Rentabilität der PV weiter.

Mit 7kWp (+Speicher) und 6kW Heizlast wird die PV ca. 40-45% des Gesamtbedarfs (ca. 8000kWh) decken können. Das heißt, die PV würde ca. 3500kWh pro Jahr sparen. Bei einem Jahresertrag von 6800kWh wären das optimistisch
Ersparnis Netzbezug: 1050€ = 3500kWh×30ct/kWh
Einspeisevergütung: 230€ = 3300kWh×7ct/kWh

Insgesamt: 1280€ pro Jahr an Ersparnis. Vorausgesetzt der Strompreis bleibt so hoch und man nutzt nicht Modul 3 für WP. Damit wäre der ROI bereits bei 15 Jahren. Finanzierungkosten, Versicherung, Reparaturen (WR Tausch nach ca. 15-17 Jahren) etc sind darin nicht enthalten. Das Ganze wird nur dann wirtschaftlicher, wenn man auf Speicher verzichtet oder zumindest deutlich verkleinert.

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