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15.04.2025 17:08:06 |
Das mit den EE Kosten ist ein leidiges Thema. Man kann nicht planlos einfach PV zubauen. Ab 10% Stromanteil braucht es Batterien oder PV an der Fassade.
Jedes Land in Europa wurstelt sich individuell durch den Stromsektor und am Ende sind alle erstaunt, dass die Strompreise steigen & Gruss delta97
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15.04.2025 17:09:55 |
Ich bin sehr froh über jede genutzte EE.
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15.04.2025 21:01:01 |
Ich kann es nicht solide bewerten aber ich habe den Eindruck, dass das Problem beim Strompreis in Deutschland einerseits traditionell zu hohe Steuern und Gebühren auf Strom sind und andererseits der Mix aus Atomkraft-Aus, anstehendem Braunkohle-Aus, hohen Gaspreisen und verschlepptem Netzausbau, gewürzt mit weltweit einzigartig viel Bürokratie. Alles selbst geschaufelte Gräber. Und EE verschlimmern die Versäumnisse beim Netzausbau, spielen aber selbst vermutlich nicht so eine große Rolle. Es sei denn man zählt die PV Subventionen (jahrzehntelangen Einspeisevergütungen) mit dazu.
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15.04.2025 21:12:39 |
Dieser Link gibt eine gute Übersicht über den Strompreis www.bdew.de/ /bdew-strompreisanalyse/Für die Industrie sind hohe Strompreise potentiell tödlich. Halten wir den EE Strompreis tief ist alles in Butter & Gruss delta97
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15.04.2025 21:35:41 |
Atomkraft hatte keinen nennenswerten Anteil an der Stromerzeugung mehr. Die Gaspreise sind aktuell auch schon wieder gesunken. Zumindest bei uns regional liegt der Gaspreis gerade bei 8,58 Cent. Vor einer Woche lag der Preis hier noch bei ca. 10 Cent. Keine Ahnung, ob das ein aktueller Trend ist oder nur lokal. Würde der Staat hingehen und es den Leuten ermöglichen ihre Speicher mit Netzstrom zu befüllen, wenn er günstig ist und ihn zu verkaufen, wenn er teuer ist (ohne bürokratischen Aufwand), dann wäre der Netzausbau um ein vielfaches günstiger, weil die Heimspeicher das Netz entlasten würden (und auch die BEVs).
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15.04.2025 21:46:34 |
Zuletzt 6% Anteil sind nennenswert. Davor waren es auch noch mehr.
Die Gaspreise sind immer noch höher als vor dem Ukraine-Krieg und sowieso höher in den meisten anderen Ländern.
Speicher mit flexiblen Stromtarifen gibt es doch längst. ?!
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16.04.2025 07:53:39 |
6% sind nicht nennenswert, da der Anteil komplett kompensiert wurde ohne dass sich dies auf den Strompreis ausgewirkt hat.
Die Einspeisung von Graustrom ist erst seit diesem Jahr legal möglich. Unbürokratisch finde ich das ganze aber nicht.
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16.04.2025 11:34:12 |
Zitat von Adenis  Würde der Staat hingehen und es den Leuten ermöglichen ihre Speicher mit Netzstrom zu befüllen, wenn er günstig ist und ihn zu verkaufen, wenn er teuer ist (ohne bürokratischen Aufwand), dann wäre der Netzausbau um ein vielfaches günstiger, weil die Heimspeicher das Netz entlasten würden (und auch die BEVs). Für Privatanwender wäre das nicht wirtschaftlich. Du brauchst ja auch noch die Meßtechnik um abzugrenzen, welchen Strom du zurück einspeist und welcher aus PV kommt. Schließlich willst du ja nicht auf Netzentgelten sitzen bleiben. Reiner Netzspeicher ohne PV würde zwar gehen, aber für Privatanwender absolut unattraktiv. Den günstigen Strom für Eigenbedarf puffern kannst du bereits jetzt. Bei einem sowieso vorhandenen Speicher (BEV) würde das aber gehen. Habeck hat es versucht mit dem BiDi-Gipfel das in Gang zu bringen. Doppelte Netzentgelte (und andere Preisbestandteile) sind aber eine harte Nuss, da es viele Gesetze, insbesondere Steuerrecht tangiert. Frankreich hat es durch eine pauschale Vergütung gelöst. Aber damit kann man nicht von Preisschwankungen profitieren :-/
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16.04.2025 11:59:02 |
Zitat von Adenis  6% sind nicht nennenswert, da der Anteil komplett kompensiert wurde ohne dass sich dies auf den Strompreis ausgewirkt hat.
Die Einspeisung von Graustrom ist erst seit diesem Jahr legal möglich. Unbürokratisch finde ich das ganze aber nicht. Die Argumentation "wurde kompensiert" ist genauso sinnlos wie bei überbordender Bürokratie. Kann man solange kompensieren, bis es nicht mehr geht. Als ob ein Schaden verschwindet, weil man (noch) kompensieren kann 🫣
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16.04.2025 12:28:32 |
Wenn es dich stört, dann streiche kompensiert und setze ersetzt. Ein Schaden durch den Atomausstieg ist nicht entstanden. Eine finanzielle Last durch den bestehenden Atommüll ist allerdings weiterhin gegeben und durch den Steuerzahler jetzt und in der weiten Zukunft zu zahlen. Gnika7 du hast vollkommen recht. Es ist noch ein weiter Weg bis dorthin. Aktuell läuft eine Petition, die genau dieses Thema aufgreift und Änderungen bewirken will. Petition von Akkudoktor.netWie viel Aussicht auf Erfolg das ganze hat, steht auf einem anderen Blatt Papier, aber wenn niemand die Stimme erhebt, dann ändert sich auch nichts. Manchmal höhlt der stete Tropfen den Stein.
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16.04.2025 12:50:36 |
Zitat von Adenis  ... Aktuell läuft eine Petition, die genau dieses Thema aufgreift und Änderungen bewirken will ... Danke für den Link. Die Mitzeichnungsfrist lief aber nur bis zum 10.04.2025. Dennoch: Quorum ist erreicht, der Petitionsausschuss muss sich damit befassen. :-) |
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16.04.2025 13:47:50 |
Da irrst du dich. Viele Afrikanische Länder sind auf unsere Lebensmittelexporte angewiesen und nur weil einige davon kein Schweinefleisch essen, heist dass nicht dass die "völlig andere" Ernährungsgewohnheiten haben.
Die EU exportiert Massenhaft Weizen, alleine 6700T Hühnerfleisch, 8.200 Tonnen Milchpulver, aber auch holländische Zwiebeln und auch Schwein und Rind steht oben auf der Exportliste nach Afrika...
Und aus Erfahrung kann ich dir sagen, wenn da was nicht rund läuft, dann verhungern die Afrikaner.
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16.04.2025 14:40:14 |
Zitat von Mark1234  Da irrst du dich. Viele Afrikanische Länder sind auf unsere Lebensmittelexporte angewiesen ... Die Thread-Überschrift: "Zukunft der Energiewende" Es ist ja durchaus gelegentlich fein, etwas vom Thema abzuschweifen - aber: auf welchen Beitrag beziehst Du Dich?
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16.04.2025 15:45:13 |
Wenn jetzt sogar Kraft Wärmekopplungen ausgeknipst werden müssen, dann ist die Energiewende im jetzigen Stil gescheitert..... Aber hey lass uns noch PV bauen....Module sind billig...
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16.04.2025 17:02:14 |
Zitat von Markus Toennessen  Wenn jetzt sogar Kraft Wärmekopplungen ausgeknipst werden müssen, dann ist die Energiewende im jetzigen Stil gescheitert..... Aber hey lass uns noch PV bauen....Module sind billig... Worauf beziehst du dich? Die Förderung von KWK ist gerade erst verlängert worden und man hat noch mal die Wichtigkeit dieser Technologie in den Fokus gerückt. Bundesregierung zu KWK |
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16.04.2025 18:16:08 |
quote=Adenis;3839464]Ein Schaden durch den Atomausstieg ist nicht entstanden. [...][/quote]Ich halte diese Aussage für extrem fragwürdig und Du magst das glauben, wirst es aber niemals beweisen können. Die Frage ist auch, welche Daten und Vorgehensweisen man braucht, um das vernünftig bewerten zu können. Dies nur damit begründen zu wollen, dass sich zu einer gewissen Zeit der Preis nicht verändert hat, ist angesichts unseres komplexen Systems albern. Im Gegenteil erscheint es mir recht logisch, dass einige weitere Jahre Betrieb die Kosten für Atommüll nicht wirklich verändert hätten. Aber wie auch immer, die Diskussion lohnt nicht mehr, weil rückwärts orientiert.
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16.04.2025 19:12:18 |
Zitat von DMS20  Zitat von Mark1234  [...] Die Thread-Überschrift: "Zukunft der Energiewende" Es ist ja durchaus gelegentlich fein, etwas vom Thema abzuschweifen - aber: auf welchen Beitrag beziehst Du Dich? Auf den weiter oben in dem es hieß, dass durch die Verstromung von Biomasse keine Lebensmittel in armen Ländern fehlen würden weil die eh was anderes essen als wir. Und das ist halt nicht der Fall.
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17.04.2025 07:02:18 |
Zitat von Adenis  Zitat von Markus Toennessen  [...] Worauf beziehst du dich? Die Förderung von KWK ist gerade erst verlängert worden und man hat noch mal die Wichtigkeit dieser Technologie in den Fokus gerückt. [url=https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/kraft-waerme-kopplungs-gesetz-2324726]Bundesregierung zu[...] Eine Förderung ist sowieso Käse....., anderes Thema. Es werden jetzt KWK abgeregelt, weil zu viel Strom da....darum gehts
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17.04.2025 07:23:48 |
Zitat von totto  Im Gegenteil erscheint es mir recht logisch, dass einige weitere Jahre Betrieb die Kosten für Atommüll nicht wirklich verändert hätten. Mag sein, dass es wie eine Art Mengenrabatt wirkt, wenn der Haufen sowieso schon groß ist. Da spielen ein paar Kilo mehr Müll wahrscheinlich wirklich kaum eine Rolle. Was aber abseits des Müllthemas immer gerne vergessen wird: So ein AKW ist keine Glühbirne, die man einfach mal solange benutzt, bis sie halt kaputt geht. Mit welchen Kosten "einige weitere Jahre" wohl einhergehen gegangen wären? Und das hatten die auch bei der CxU auf dem Schirm, so isses nicht...
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17.04.2025 08:06:05 |
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17.04.2025 08:32:48 |
Zitat von Phil a.H.  Zitat von totto  [...] Mag sein, dass es wie eine Art Mengenrabatt wirkt, wenn der Haufen sowieso schon groß ist. Da spielen ein paar Kilo mehr Müll wahrscheinlich wirklich kaum eine Rolle. Was aber abseits des Müllthemas immer gerne vergessen wird: So ein AKW ist keine Glühbirne, die man einfach mal[...] Wie dem auch sei, es bleibt zumindest mal ein kräftiges "Geschmäckle". Aber das ist Vergangenheit. Es gibt so viele spannende Fragen, die die Zukunft betreffen, warum dann mit Vergangenem beschäftigen. Eine der spannendsten Fragen der Zukunft ist ohnehin, wie man am effektivsten mit den Schwankungen der EE umgeht. Und gerade dabei hätte die Kernkraft ja am wenigsten geholfen.
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17.04.2025 09:03:00 |
Zitat von delta97  Dieser Link gibt eine gute Übersicht über den Strompreis www.bdew.de/ /bdew-strompreisanalyse/Für die Industrie sind hohe Strompreise potentiell tödlich. Halten wir den EE Strompreis tief ist alles in[...] Mir fehlt bei dieser "Strompreisanalyse" die Angabe zu den " Herstellkosten" des erzeugten Stroms, also faktisch der jeweils gezahlte Börsenstrompreis. Aus diesen besseren Daten könnte man u.U. ablesen, dass Strompreise schon heute nicht mehr generell zu hoch sind. Und außerdem könnte man feststellen, dass der Börsenstrompreis bei geringen EE Stromanteilen an Gesamtmix mit den Gaspreisen korreliert. Was lerne ich für meinen Haushalt? PV soviel wie nötig oder wirtschaftlich vertretbar. Einfache Heimspeicher nutzen, um den Tagesbedarf an Strom für Haushalt und Gebäudewärme/ WW von März bis Sept selbst zu decken. Nulleinspeisung und Verbrauchsglättung realisieren um Netzrückwirkung zu minimieren. Die Zeiten sind vorbei in denen man die Abnahme von Strom zu Fixpreisen subventionieren konnte. Schade ist nur, dass es für die Massnahmen nach Erreichen dieser EE- Anteils Schwelle keine fertigen Konzepte gibt. Für mich wirkt die Energiepolitik etwas planlos und das liegt m.E. eher an einer unterentwickelten Fantasie und an fehlendem Sachverstand auf Seien der Stromwirtschaft. Da bestimmen wohl auch eher die Betriebswirte, die die Zahlen der Vergangenheit hochrechnen. Beste Grüße MIKA
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17.04.2025 09:14:21 |
Zitat von totto  Zitat von Phil a.H.  [...] Wie dem auch sei, es bleibt zumindest mal ein kräftiges "Geschmäckle" ...] Das "Geschmäckle" ist, dass die damals verbliebenen drei AKW - bereits eine Laufzeitverlängerung über den verpflichtenden Termin der periodischen Sicherheitsüberprüfungen hinaus bekamen - im sog. .Streckbetrieb bis zum Ende der Heizsaison weiterlaufen durften - ohnehin mindestens monatelang -je nach Ausfall der periodischen Sicherheitsüberprüfungen u.U. jahrelang- nicht betrieben worden wären - ohne neue Brennstäbe dastanden - von den Betreibern nur dann weiter betrieben worden wären, wenn "der Staat" weitgehehnd in das Kostenrisiko gegangen wäre - vorwiegend als politische Munition gegen die Ampelregierung genutzt wurden
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17.04.2025 11:14:55 |
Zitat von Markus Toennessen  Zitat von Adenis  [...] Eine Förderung ist sowieso Käse....., anderes Thema. Es werden jetzt KWK abgeregelt, weil zu viel Strom da....darum gehts In der KWK Thematik bin ich nicht firm. Gibt es hier nicht genauso eine Drosselung, wie bei PV Anlagen mit der 70 bzw. 60% Regelung bzw. gehen die KWK Anlagen nicht ohnehin schon eher in die Direktvermarktung und bekommen dadurch höhere Vergütungen? Die Drosselung dürfte sich dann auch eher im Bereich der Lastspitzen bewegen und sind daher nur temporär. Die Anlage wird ja nicht abgeschaltet, da sonst der Eigenbedarf nicht gedeckt werden kann. Vielleicht füllst du den Knochen mal mit Fleisch, es sei denn du möchtest nur deinen Unmut zu Veränderungen kundtun.
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17.04.2025 14:30:59 |
Letztlich ist es doch klar, dass EE teurer sind. Sie bedingen ja ganz grundsätzlich eine Doppel- oder sogar Dreifachstruktur and Kraftwerkskapazität. Wo früher Gas-/ und oder Kohle bzw. AKW gereicht hat, brauchen wir nun fossil (wg. Grundlastfähigkeit) plus Wind plus PV. Also grob die dreifache Kapazität, da ja an einem sonnigen aber Windstillen Sommertag der Gesamtbedarf mittels PV abdeckbar sein sollte. Das gleiche für stürmische Wintertage. Bei Dunkelflaute eben fossil. Das Argument, die Sonne (bzw. der Wind) schickt keine Rechnung ist Augenwischerei. Die Ölquelle will auch kein Gehalt haben. Trotzdem ist es jeweils ein weiter und ggf. teurer Weg vom Sonnenstrahl bzw. Kohleatom zum 230V Wechselstrom. Und wenn bald viele Windräder an das Ende ihrer Nutzungsdauer kommen, wird man merken dass die Wartung/ Instandsetzung bzw. Austausch von 8.000 Generatoren verstreut in der Nordsee auch nicht grad viel billiger ist, als was man bei einigen wenigen Großkraftwerken in Summe hat. Selbst PV ist nicht nur "plug&play" - ich muss meine Anlage alle paar Jahre putzen, oder eben der Dreck bedingten Leistungseinbuße zuschauen.
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