Hallo Zusammen,
ich möchte das Konzept für den Austausch unserer defekten
Gasheizung zu einer
Luftwärmepumpe so weit es geht selbst erstellen, und frage mich, was man mit Hausmitteln oder erschwinglichen Messgeräten sinnvollerweise anstellen kann. Leider muss die Heizung noch dieses Jahr erneuert werden, es bleibt also kein Winter mehr für ausführliche Tests.
Ich habe keinerlei Erfahrung mit Heizungstechnik, aber ich bin handwerklich begabt und Ingenieur, verstehe Thermodynamik und die Wärmepumpentechnik und die resultierenden theoretischen Anforderungen für eine hohe Systemeffizienz.
Das Haus: 170qm EFH von 1925, zweischalige Ziegelwand (geplant: 7cm Einblasdämmung), 1994 wurde das Haus renoviert inkl. Gas-
Brennwerttherme, Dämmung des Satteldachs, doppelt verglaste
Fenster, moderne Heizkörper nach damaligem Stand (bis auf Flur und Wohnzimmer, hier sind noch die alten Heizkörper verbaut).
Bisher, d.h. ohne die Einblasdämmung, war die
Heizkurve auf 60° Vorlauf bei -10 grad Außentemperatur (NAT) eingestellt, ich habe mich bislang nie damit beschäftigt, es war immer warm genug, ich vermute, da war noch Reserve vorhanden.
Inkl.
Brauchwasser für 3 Personen lag der durchschnittliche tägliche Gasverbrauch Dez/Jan/Feb bisher, also ohne Einblasdämmung, bei ca. 15cbm, also etwa 150 kWh/24h. Mit einem angenommen Brennwertthermen-Wirkungsgrad von 0.9 hieße das 135 kWh/24h Wärmebedarf bzw. 5,6 kW Dauer-Wärmebedarf.
Im Heizungskeller gibt es ein Vorlauf- und ein Rücklaufrohr, je 22mm Außendurchmesser, an den Heizkörpern kommen jeweils
Rohre an mit 15mm Außendurchmesser. Ich weiß noch nicht wo und wie die Aufteilung stattfindet.
Meine Idealvorstellung wäre ein gerade ausreichend dimensionierter Monoblock, Brauchwasserspeicher, kein Puffer.
Zur Zeit erstellt ein
Energieberater eine
Heizlastberechnung nach
DIN. Nach dem was ich bisher so gelesen habe, gilt für die Wärmepumpendimensionierung etwa 0.8 * DIN-Heizlast, mit Mut auch etwas darunter.
Mich beschäftigen zwei Fragen:
- wie kann ich ermitteln, wie gut oder schlecht die Heizungs-Verrohrung zu den Durchfluss-Bedürfnissen einer Wärmepumpe passt?
- und natürlich, wie dimensioniere ich die Wärmepumpe?
Hätte jemand Empfehlungen für sinnvolle Messwerkzeuge, um sich ein Bild des hydraulischen Systems zu machen? Durchfluss-Messgeräte? Rohranlegethermometer?
Danke für Eure Anregungen!