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Foren
WP für mein altes Haus oder wieder Gas - Hilfe -
Verfasser:
HeizNichtVIel
Zeit: 19.04.2025 01:09:33
0
3840163
Hallo Freunde der Sonne,

bevor ich aushole, ein paar Eckdaten zum Haus:
BJ 1925, 115m² Wohnfläche, Mehrere Stockwerke: Keller, EG, OG, DG (ausgebaut), elektrisch saniert um die 2000, einfache ca. 10CM Styropor Außendämmung, Fenster alle 2fach verglast, aktuelle ~30 Jahre alte Buderus Gasheizung im Keller, und Dach ist "einfach" gedämmt ca. 10cm. Dachboden ist noch nicht gedämmt, kann aber DIY nachgeholt werden. Aktuell keine weiteren Sanierungen geplant. PV wegen hohen Bäumen und viel Schatten nicht möglich oder "wirtschaftlich" nicht sinnvoll?
Ort: Rhein-Main-Gebiet

Verbrauch der letzten Jahre: 16000, 17000, 18000. Also nie über 18.000. Wir heizen aber auch nicht wie die Weltmeister und von den insgesamt 6 Räumen war eins sogar fast nie beheizt.

Ich hänge nicht am Haus und werde es wahrscheinlich in 10-12 Jahren verkaufen. Aber die alte Gasheizung muss raus, damit ich das Risiko reduziere bei einem Totalausfall keine Ersatzteile zu bekommen und im Kälten zu sitzen. Ich habe nun zwei Optionen:

Neue Brennwerttherme mit WW Boiler (Buderus GB172i-2-15 oder Weishaupt WTC-GW 15-B)
Diese kostet entweder 12500€ (netto) für Weishaupt oder 11600€ (netto) für die Buderus. Ich zahle aktuell ~10cent/kwh für Gas und ich habe keine Ahnung wie sich der Gaspreis entwickeln wird. Aber er hat sich verdoppelt seit Corona. Grundpreis 10€/Monat.
Vorteile? Bekannte Technik, Einbau würde das Heizungsbetrieb des Vertrauens machen, da sie schon seit Jahren unsere Gasheizung warten. Außerdem gibt es keine Außeneinheit die Lärm macht. Und definitiv günstiger.

WP mit Pufferspeicher von Buderus (WLW186i-7) mit 9kW Heizstab

Festpreisangebot für 30.100€ (brutto). Laut dem Vetriebler komme ich auf ca. 55% Förderung, sprich die Wärmepumpe würde mich ca. 13.500€ kosten. Er verspricht mir, dass ich mit der WP meine Bude warm bekomme (21-22 Grad). Außerdem hat er mir vorgerechnet, dass ich sogar etwas sparen würde: 18000kWh Verbrauch, nach Verlusten 15000kWh Verbrauch, COP durchschnittlich 3 -> 5000kWh Strom Verbrauch
Würde ich einige hundert Euro sparen. Er möchte natürlich auch ein Wartungsvertrag verkaufen, der mich 300€ kosten soll, aber wenn der Gaspreis steigt, spare ich trotzdem.

Manko ist hier: Ich kann kein PV auf das Dach hauen wegen zu viel Schatten... Kompromiss wäre eventuell ein separater Zähler mit Wärmepumpentarif? In den Zeiträumen wo Strom abgeschaltet wird, kann der Pufferspeicher aushelfen.

Fragen:
- Würdet ihr zu der Wärmepumpe tendieren oder zur neuen Gasheizung? Nach Förderung kosten die etwa das gleiche. Bei der Wärmepumpe habe ich etwas Angst, dass der Heizstab durch die "mäßige Dämmung" mich "ruiniert" :D
- Habt ihr gute oder schlechte Erfahrung germacht mit der Buderus WLW186i-7?
- Würdet ihr einen separaten Zähler einbauen, um WP Tarife nutzen zu können?
- Bekomme ich die Bude warm und sind die 5000kwh realistisch? Wenn es über 15 Grad sind heiße ich nicht.

Danke euch!!

Verfasser:
DF1AS
Zeit: 19.04.2025 01:30:18
0
3840164
Hallo,
10 cm Wände mit Styropor plus Dach und Fenster zweifach verglast ist schon deutlich besser als mäßig. Die Zahlen hören sich allesamt schlüssig an, aber es fehlt eine Angabe zu den Heizkörpern. Das wäre für Gas kein Thema, aber für die WP schon. Da hier mit COP 3 gerechnet wurde, wird die Vorlauftemperatur wohl im höheren Bereich liegen. Hier könnte man ggf. später oder gleich nachbessern, was auf den Anschaffungspreis der WP noch draufzuschlagen wäre.
Wenn die bestehende Gasheizung noch für ein paar Jahre betriebsfähig ist, könntest du über ein bivalentes Heizen mit beiden Systemen nachdenken. (Kann aber Probleme mit dem 65-%-Anteil regenerativer Energien zwecks Förderung bereiten.)

Verfasser:
godek
Zeit: 19.04.2025 06:32:51
0
3840170
Die 9er ist vermutlich zu groß.

Ich würde die Fenster neu abdichten.

Wenn nötig ein paar Heizkörper tauschen.

Rohre betrachten oder messen lassen


Dann Wärmepumpe einbauen lassen

Verfasser:
Kalitschi
Zeit: 19.04.2025 06:55:34
3
3840171
Auuserdem wird das im Hinblick auf den Verkauf des Hauses den Verkaufswert sicherlich steigern.

Gruss Rüdiger

Verfasser:
ajokr
Zeit: 19.04.2025 07:10:32
0
3840172
Zitat von HeizNichtVIel Beitrag anzeigen

Manko ist hier: Ich kann kein PV auf das Dach hauen wegen zu viel Schatten... Kompromiss wäre eventuell ein separater Zähler mit Wärmepumpentarif? In den Zeiträumen wo Strom abgeschaltet wird, kann der Pufferspeicher aushelfen.



Die WP braucht den Strom im Winter, da werfen die Bäume eher weniger Schatten. Die PV hilft im Winter aber auch eher begrenzt, weil die Sonne dann nicht mehr lange scheint.
Stromabschaltung bei WP-Tarif gibt es schon seit einiger Zeit nicht mehr. Es wird nur noch gedimmt.
Pufferspeicher helfen allenfalls beim Abtauen, ansonsten ist ein Batteriespeicher wirtschaftlicher als ein Wasserspeicher. Vom Volumen her geht in letzteren eher weniger Energie rein. Es sei denn, du hast Platz für ein paar Kubikmeter. Dann sorgst du dich aber eher um die Stillstandsverluste.

Verfasser:
T.E.
Zeit: 19.04.2025 07:17:49
1
3840174
PV ist ja nicht nötig, hilft aber beim noch mehr sparen. Bist ja so schön günstiger ohne PV. Kannst ja mal im Photovoltaik Forum n planungsthread aufmachen und schauen, was geht und Sinn macht.Ohne PV könnte sich n zweiter Zähler lohnen. Müsste man sich durchrechnen.Eine Abschaltung wie es früher gab, gibt es nicht mehr. Sie wird nach neuem Gesetz (GEG §14a) nur noch gedimmt im Notfall auf 4,2kW keine Komplettabschaltung.

Verfasser:
lowenergy
Zeit: 19.04.2025 07:18:19
1
3840175
Von 18.000 kWh Gasverbrauch ausgegangen und den JNG des alten Gasverbrenners mit sicherlich viel zu hohen 80 % angenommen, müsste Dein Heizleistungsbedarf real kaum mehr als 6,5 kW sein. Dazu die hausinternen wasserführenden Wärmeaustauschflächen auf möglichst geringen mittleren Heizwassertemperaturbedarf getrimmt, wirst mit Du einer passend ausgewählten Luft-Wasser-Wärmepumpe effizient (JAZ >4) heizen können.
Eventuell besteht für dich sogar die Möglichkeit eine Installation DIY auszuführen.
Informationen über von anderen Usern selbst gebauten Anlagen findest Du bei Interesse auf folgend verlinkter Seite.
👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Referenzinstallationen

Verfasser:
Fritzli
Zeit: 19.04.2025 08:02:55
4
3840181
Zitat von HeizNichtVIel Beitrag anzeigen
[…]Fragen:
- Würdet ihr zu der Wärmepumpe tendieren oder zur neuen Gasheizung? Nach Förderung kosten die etwa das gleiche. [...]


Bei vergleichbarem Preis auf jeden Fall Wärmepumpe!
Bei einer vernünftig ausgelegten WP kostet der Heizstabbetrieb max. 50 €!

Verfasser:
Frank_Pantry
Zeit: 19.04.2025 10:33:54
7
3840224
Was kann die Hydraulik (raumweise) ? Bringt sie rauschfrei und regelrecht hydraulisch/thermisch abgeglichen den Nennmassenstrom der WP unter?

Ohne das zu wissen, kann man nicht planen!

Die WLW-186 i hat quasi immer einen Pendelpuffer mit verbaut, das gilt es zu verhindern.

Erst Basisdaten ermitteln und vernünftig planen, erst dann Anfragen stellen statt meinen, schätzen, kaufen.

Gruß
Dipl.-Ing. Anlagentechnik
Frank-Rolf Roth
www.waermepumpendoktor.com
(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung)
Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW
So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4

Verfasser:
BauGünni
Zeit: 19.04.2025 11:17:51
0
3840229
Abgleich durchführen
WMZ einbauen --
Ich glaube, das nächste Jahr wird beim Gas nicht so teuer, und die Heizungsförderung wird erstmal weiter laufen.

Verfasser:
HeizNichtVIel
Zeit: 19.04.2025 12:32:27
0
3840247
Danke euch soweit für die Antworten Ich habe euch mal die Heizungen hochgeladen. Im EG sind es 4 Räume (WohnZ, SchlafZ, Küche, Göste WC ohne Dusche), OG 3 Räume (HobbyZ,SchlafZ, Bad mit Dusche und Wanne), DG 3 Räume (HobbyZ,SchlafZ, Bad mit Dusche)

EG habe ich 5 Heizungen OG habe ich 3 Heizungen DG habe ich 3 Heizungen

https://ibb.co/bg26s3Jb https://ibb.co/C5wPr9NX https://ibb.co/4ZNf0T1H https://ibb.co/mV88DQ2V https://ibb.co/CKxXjMzD https://ibb.co/fVyRJHTz https://ibb.co/vCG89nxP https://ibb.co/6R47SwK0 https://ibb.co/Kzzx751j https://ibb.co/qMvKVbzN https://ibb.co/fGtmTBps

Ich denke die alten Guss- und Stahlheizungen muss ich austauschen. Aber der Rest müsste bereits typ 22 haben, wenn ich das als Laie richtig einordnen kann

Verfasser:
DMS20
Zeit: 19.04.2025 13:29:13
6
3840252
Zitat von HeizNichtVIel Beitrag anzeigen
... Ich habe euch mal die Heizungen hochgeladen ...
Wie hast Du denn diese Kette an Link-Adressen hinbekommen? Für die anderen Foristen ist das eine ziemliche Zumutung!
Damit sich nicht alle (oder niemand) die Mühe machen müssen, die Kette aufzulösen, übernehme ich das 'mal ausnahmesweise:
Bild1
Bild2
Bild3
Bild4
Bild5
Bild6
Bild7
Bild8
Bild9
Bild10
Bild11

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 19.04.2025 14:07:14
1
3840264
Zitat von HeizNichtVIel Beitrag anzeigen

Dach ist "einfach" gedämmt ca. 10cm. Dachboden ist noch nicht gedämmt, kann aber DIY nachgeholt werden. [...]

Falls der Dachboden nicht gebraucht wird, oberste Geschoßdecke dämmen.

Was sind das für Heizkörper ? 11er ? 22er ? 33er ?
Hast Du Etagenverteiler, an denen jeder Heizkörper separat "dranhängt", mit 2 Rohren ?

Verfasser:
Hans_Bethe
Zeit: 20.04.2025 09:42:55
3
3840432
Ich stand kürzlich auch vor der Entscheidung (Gasheizung schwächelte / Heizungsbauer hat kein Personal mehr) und hab eine Wärmepumpe einbauen lassen.

Aufgrund der Förderung durch KfW und Stadt war die Wärmepumpe günstiger, als eine neue Gasheizung. Ausserdem stellt man die Weichen für die nächsten Jahre und die Ära von Öl- und Gas geht klar zu Ende. Wir durchlaufen den nächsten Technologiewandel.

Wenn es irgendwie geht auf WP setzen, auch wenn das Kraft kostet.

Ich hab mir vorher meine Gasheizung genau angeschaut (Hydraulik, Verbräuche und Vorlauftemperaturen). Als dann die Gasheizung rausgeflog, ist mir dennoch die Klammer gegangen, auf was für eine verrückte Idee ich gekommen bin.

Verfasser:
Hans_Bethe
Zeit: 20.04.2025 10:00:16
3
3840434
Zusatz: Das Youtube Video, welches Frank Rot verlinkt hat, ist Gold wert. Bitte einmal angucken.

So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4

Mir ist es auch so ergangen, dass sämliche Heizungsbauer!! mir Anlagen mit Puffer angeboten haben und erst die Kältefachbetriebe!! mir angeboten haben, direkt ohne Puffer auf die Anlage zu gehen.

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 20.04.2025 11:08:07
5
3840452
Die Kernfrage in der Nummer ist, wie groß deine Konvektionsflächen (Heizkörper, etc.) sind und mit welcher Vorlauftemperatur du im Kernwinter deine Bude warm bekommst.

Geil wären (Traum): 35°C
Ok sind: 45°C
Limit sind: 55°C

Das kann man einfach so übern Daumen runter brechen.
Wenn du mehr wie 55°C brauchst, dann lass die Finger von der Wärmepumpe.
Wenn du mit 45°C klar kommst und der Rest passt, dann würde ICH zur WP tendieren.

Das das den Wiederverkaufswert des Hauses erhöht, wenn du es erst in 10-12 Jahren verkaufen willst, da würde ich nix drauf setzen. In 12 Jahren sagt der nächste Käufer "oh, das ist ja noch alte Technik", "oh, das muss aber neu" und wenn du dir die Förderbedinungen heute anschaust dann würde er dir sagen "ne, also dass ist ja schlecht, wenn da noch ne Gasheizung drin wäre dann würde ich ne NEUE Wärmepumpe gefördert bekommen, jetzt muss ich die NEUE Wärmepumpe ja ganz selbst bezahlen"... Da weis keiner was kommt, da würde ich NICHTS drauf setzen.

Das ist wie mit ner PV Anlage, wenn du ne neue drauf baust erhöht dass natürlich den Verkaufswert, aber wenn die schon 10 Jahre alt ist, sagt dir der Käufer "die ist doch schon alt, die ist eh fast kaputt, was will man mit ner 280 Watt Platte, die neuen Platten haben 450"...

Ganz nebenbei bringt eine PV Anlage für ne Wärmepumpe relativ wenig, weil im Kernwinter -abgesehen von selten möglichen sehr großen PV Anlagen- bei den meistens installierbaren Anlagengrößen (Dachfläche?) so wenig Strom im Winter rein kommt, dass das nicht einmal für den Haushaltsstrom reicht. Das heißt, du musst sowohl Haushaltsstrom im Winter zu kaufen und den Wärmepumpenstrom ebenfalls zu fast 100%... Das sind nur n paar KWH von Mitte März bis Mitte April und irgendwo von September bis November, wo die üblichen PV Anlagen so viel Strom bringen dass da noch was zum Heizen übrig bleibt. Die Idee von wegen "ich kauf mir ne PV und ne Wärmepumpe und brauch keinen Strom und kein Gas mehr bezahlen" glauben nur Leute, die nen Vertrag mit Enp*l abgeschlossen haben. Bis zur ersten Stromrechnung.

Verfasser:
Frank_Pantry
Zeit: 20.04.2025 11:15:51
1
3840457
Es ist mit der PV-Nutzung weder schwarz noch weiß....

Ich heize nun wieder mal ein bisserl vor (für die Nacht), weil ich am Tage mehr als genug Strom habe. WW wird natürlich auch über Tage gemacht, seit ich PV habe.

Ich bin zufrieden, habe schon viele Stunden dieses Jahr mit PV-Strom geheizt.

25-40 % (mit Akku) sind schon machbar, in der Übergangszeit mit paar Sonnenstunden braucht man selbst für die WP keine Strom mehr zukaufen.

Gruß
Dipl.-Ing. Anlagentechnik
Frank-Rolf Roth
www.waermepumpendoktor.com
(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung)
Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW
So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4

Verfasser:
Hans_Bethe
Zeit: 20.04.2025 11:35:39
2
3840461
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
Die Kernfrage in der Nummer ist, wie groß deine Konvektionsflächen (Heizkörper, etc.) sind und mit welcher Vorlauftemperatur du im Kernwinter deine Bude warm bekommst.

Geil wären (Traum): 35°C
Ok sind: 45°C
Limit sind: 55°C

Das kann man einfach so übern Daumen[...]


"Das das den Wiederverkaufswert des Hauses erhöht, wenn du es erst in 10-12 Jahren verkaufen willst, da würde ich nix drauf setzen."

Falsch. Es geht darum den Nachweis zu führen, dass das Gebäude wärmepumpen-tauglich ist. Und daher ist es wertsteigernd, wenn eine bereits im Gebäude ist.

Eine Gas- oder Ölheizung im Bestand wird in den nächsten Jahren zur Belastung!

Verfasser:
Fritzli
Zeit: 20.04.2025 11:54:55
0
3840464
Zitat von Hans_Bethe Beitrag anzeigen
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
[...]


"Das das den Wiederverkaufswert des Hauses erhöht, wenn du es erst in 10-12 Jahren verkaufen willst, da würde ich nix drauf setzen."

Falsch. Es geht darum den Nachweis zu führen, dass das Gebäude wärmepumpen-tauglich ist. Und daher ist es wertsteigernd, wenn eine bereits[...]


Sehe ich auch so. Zudem sind dann gewisse Arbeiten wie Kernbohrung, Fundamente, Verrohrung, Anpassung Zählerschrank, Abbruch/Umnutzung Kamin, Rückbau Gasleitung, Vergrösserung Heizflächen etc. etc. bereits erledigt, was einen späteren Ersatz günstiger macht.

Heute wird häufig argumentiert, ein 1:1 Ersatz Gastherme durch Gastherme sei günstiger als der Einbau einer WP, da nur das Gerät getauscht werden müsse, während bei der WP noch andere Arbeiten anfielen.

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 20.04.2025 11:55:40
0
3840465
Puh, 25-40% halte ich für sehr optimistisch.

Wir hatten an Heizbedarf diesen Winter den Höchsten Energieverbrauch im November, Dezember, Januar, Februar und Mrz.

Ich meine die Zahlenreihe sah in etwa so aus:
Oktober 80
November 280
Dezember 400
Januar 400
Februar 400
Mrz. 300
April 80

Summe: 1940 Einheiten.

Ab Mitte November war das PV Thema realistisch betrachtet bis Mitte Mrz. ziemlich tot, das bisschen was rein kam ist so 1:1 in den Haushaltsstrom gegangen.
Auch in den Übergangsmonaten Oktober und April wo PV Überschuss da war, war der Heizenergiebedarf in der Regel erst nach Sonnenuntergang vorhanden, so dass die PV Anlage da auch sehr wenig zusteuern konnte.

Was gut läuft, ist die Brauchwasserwärmepumpe, da haben wir 1,67l Heizöl pro Tag gespart. Das sind 600l im Jahr. Dafür braucht sie 500KWH Strom. 7 Monate läuft das komplett aus der PV Anlage. Das ist aber auch bei uns dem Umstand geschuldet, dass der Gusskessel für eine Speicherladung sich selbst und 40l Umlaufwasser aufheizte, also mehr Verlust entstand als am Ende überhaupt im Warmwasser landet. Ein bisschen muss man das natürlich nach Heizmonaten / Sommermonaten aufteilen, denn die "Verlustleistung" im Winter ging natürlich dann nach der Speicherladung ins Heizungswasser, im Sommer verpufft die wirklich sprichwörtlich im Keller. Wenn man aber eine moderne Sparsame Gasbrennwerttherme hat, dann fallen diese Zahlen deutlich geringer aus. Bei meinem Vater läd die Gasbrennwerttherme den Warmwasserspeicher nur geringfügig teurer auf als die Brauchwasserwärmepumpe das schaffte. Die Ersparnis ging auf 25 Jahre gesehen 1:1 in die teureren Anschaffungskosten über.

Mein Fazit nach Erfahrung mit PV, Wärmepumpen, Brauchwasserwärmepumpen, etc. ist recht nüchtern betrachtet, dass sich eine PV Anlage wenn man sie im Internet kauft und selbst aufs Dach schraubt, immer lohnt.
Wenn man diese Anlage vom Solateur teuer aufs Dach schrauben lässt, dann wird das eher ne 0 Nummer.
Ne Wärmepumpe läuft wenn alles klappt, in den Betriebskosten billiger als ne Öl oder Gasheizung. Durch die hohen Anschaffungskosten macht das aber in der Gesamtkalkulation erst Sinn, wenn die Öl oder Gasheizung eh erneuert werden muss. Eine funktionierende junge Heizungsanlage um zu bauen, ist finanziell gesehen Quatsch.
Auch die Brauchwasserwärmepumpe kommt in den meisten Installationsfällen erst so richtig in den "grünen Bereich", wenn der Warmwasserspeicher sowieso durchgerostet ist und erneuert werden muss.

Ne PV Anlage in Verbindung mit ner Brauchwasserwärmepumpe ist auch ne nette Sache, aber in den 9 Monaten wo unsere BWP komplett mit PV Strom läuft, würde sie auf Netzstrom auch nur 270KWH verbrauchen, das sind 89€ im Jahr...

Wenn man sich die ganzen Realen Zahlen anschaut, dann stellt man fest das man den Wärmepumpenstrom in der Regel zum größten Teil aus dem Netz zukaufen muss und der Strom ist teuer. Bei nem COP von 3,5 und unserem aktuellen Strompreis hier in der Region (WP Tarife gibts keine mehr) sind das 0,937 Cent pro KWH.
Öl liegt vor Verlusten bei 8,4 und Gas derzeit bei 10 Cent vor Verlusten.
Wenn man die Verluste einrechnet, dann läuft die Wärmepumpe günstiger. Der große "Gamechanger" ist das aber nicht und auch mit PV Strom dabei, ist das jetzt nicht die riesen Summe die da zusammen kommt.
Selbst wenn man noch an nen Wärmepumpenstromtarif für 24 Cent / KWH kommt und selbst wenn man 20% aus der PV Anlage beisteuert, was ich für eher realistisch halte, dann reden wir bei nem Verbrauch von 15.000KWH Wärmebedarf und nem COP von 3,5 über 4285,7KWH Stromverbrauch minus 20% = 3428,57 kwh = 822,85€.
Auf Heizöl sind das mit 20% Verlust oben drauf 1.512€ im Jahr.
Natürlich hört sich 689€ im Jahr weniger gut an, aber das sind alles Idealwerte und wir sprechen da über 50€ im Monat...

Wenn wir davon ausgehen, dass die nächste Heizungsanlage eine Lebensdauer von ca. 20 Jahren hat, dann nimmt man wenn die aktuelle Heizung kaputt ist ne Wärmepumpe. Aber eine junge funktionierende Heizung raus reißen lässt sich auch mit Fördermitteln im Prinzip nicht wirtschaftlich rechnen.

Auch PV Speicher lassen sich wirtschaftlich kaum rechnen, das ist eher ne Nummer die auch so auf 0 aufgeht, wie die meisten energetischen Umbauten.

Verfasser:
Fritzli
Zeit: 20.04.2025 12:01:04
0
3840466
Es war hier auch die Rede davon, eine "junge funktionierende Heizung" heraus zu reissen, sondern von einer 30 Jahre alten Buderus Gasheizung und womit er diese beim anstehenden Austausch ersetzen soll.

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 20.04.2025 12:02:11
2
3840467
Zitat von Hans_Bethe Beitrag anzeigen
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
[...]


"Das das den Wiederverkaufswert des Hauses erhöht, wenn du es erst in 10-12 Jahren verkaufen willst, da würde ich nix drauf setzen."

Falsch. Es geht darum den Nachweis zu führen, dass das Gebäude wärmepumpen-tauglich ist. Und daher ist es wertsteigernd, wenn eine bereits[...]


Ich glaube die meisten Käufer von Einfamilienhäusern setzen sich vor Kauf nicht so weit mit der Thematik auseinander, dass da wertbeeinflussende Faktoren zusammen kommen... Da zählt eher die Lage, die Größe, das Baujahr, das Badezimmer, die Garage, das Grundstück, etc. und die Frage wie geheizt wird, ist dann eher eine Randerscheinung. Bei uns heist es nur "hauptsache keine Fernwärme" und "Hauptsache nicht Nachtspeicher". Ne Ölheizung drückt den Kaufpreis geringfügig, ne Gasheizung ist Wertneutral und ne Wärmepumpe muss schon sehr jung / neu sein, damit diese eine positive Betrachtung findet.

Zitat:
Sehe ich auch so. Zudem sind dann gewisse Arbeiten wie Kernbohrung, Fundamente, Verrohrung, Anpassung Zählerschrank, Abbruch/Umnutzung Kamin, Rückbau Gasleitung, Vergrösserung Heizflächen etc. etc. bereits erledigt, was einen späteren Ersatz günstiger macht.

Heute wird häufig argumentiert, ein 1:1 Ersatz Gastherme durch Gastherme sei günstiger als der Einbau einer WP, da nur das Gerät getauscht werden müsse, während bei der WP noch andere Arbeiten anfielen.


Das kann man so Pauschal auch nicht sagen.
Bei meinem Vater hat der HB den Vaillanthasen eben 1:1 ausgetauscht, kein Thema.
Bei mir ? Da hat der sich Kraut und Rüben in meinem mitgekauften Heizungskeller angeguckt und gesagt "alles rausreißen, neu machen" und das ist dann vom Aufwand im Vergleich mit einer Wärmepumpeninstallation auch nicht mehr anders.

Heute sind die Auflagen im Bereich Vorschriften / Richtlinien ganz anders als vor 40 Jahren. Da ist dann auch bei der Erneuerung einer fossilen Heizung oft einiges an Umbauaufwand nötig. Da lässt man dann auch kein 15 Jahre altes MAG mehr drinnen, da kommt dann ggfls. n Systemtrenner rein, ne Sicherheitsgruppe, die Brennwerttechnik braucht nen Kondensatablauf, die Anschlüsse passen nicht, an Pumpen und Schiebern wirft man auch alles raus, da muss n Schornsteinrohr eingezogen werden, da ist dann nix mehr mit "billig ersetzen"...
Da sprechen wir dann auch mal über 15-20k€ für ne konventionelle Heizung.
Das kostet dann das Gleiche wie ne WP abzüglich Förderung.

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 20.04.2025 12:05:22
0
3840468
Zitat:
Es war hier auch die Rede davon, eine "junge funktionierende Heizung" heraus zu reissen, sondern von einer 30 Jahre alten Buderus Gasheizung und womit er diese beim anstehenden Austausch ersetzen soll.


Wenn die Rahmenbedingungen für einen wirtschaftlichen Betrieb passen, durch eine Wärmepumpe.

Verfasser:
Hans_Bethe
Zeit: 20.04.2025 12:11:13
0
3840469
Zitat von Fritzli Beitrag anzeigen
Zitat von Hans_Bethe Beitrag anzeigen
[...]


Sehe ich auch so. Zudem sind dann gewisse Arbeiten wie Kernbohrung, Fundamente, Verrohrung, Anpassung Zählerschrank, Abbruch/Umnutzung Kamin, Rückbau Gasleitung, Vergrösserung Heizflächen etc. etc. bereits erledigt, was einen späteren Ersatz günstiger macht.

Heute wird[...]


Richtig. Mir ist es z.B. völlig egal, wenn die WP in 10 Jahren verreckt, die nächste hinzustellen wird deutlich einfacher.

Verfasser:
Hans_Bethe
Zeit: 20.04.2025 12:17:54
1
3840476
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
Zitat von Hans_Bethe Beitrag anzeigen
[...]


Das kann man so Pauschal auch nicht sagen.
Bei meinem Vater hat der HB den Vaillanthasen eben 1:1 ausgetauscht, kein Thema.
Bei mir ? Da hat der sich Kraut und Rüben in meinem mitgekauften Heizungskeller angeguckt und gesagt "alles rausreißen, neu machen" und das ist dann[...]


Ich wohne z.B. in Mannheim und da ist es inzwischen kriegsentscheidend, dass die Heizungsfrage geklärt ist. Eine Gas- oder Ölheizung im Bestand stellt ein Problem dar.

Und diese Frage wird in immer mehr Städten relevant werden.

Daher kann man dem Mitforisten @HeizNichtViel nur raten die Chance zu nutzen von Gas- oder Öl weg zu kommen.

Aktuelle Forenbeiträge
Christians51 schrieb: Hallo, ich/wir haben gerade ein Brett vor dem Kopf und bräuchten...
SEWA_DE schrieb: Hallo, ich plane den Austausch meiner alten Gasheizung gegen...
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