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12.04.2025 19:58:23 |
Hallo liebes Forum, durch teilweise falsche Nutzung des Holzofens ist unser Kamin in der 2. Etage und auf dem Dachboden versottet. Der Schornsteinfeger hat den Einzug eines Edelstahlrohres empfohlen. Der Schornsteinfeger hat den Schornstein gekehrt, das Edelstahlrohr wurde vor ca. 4 Wochen eingezogen. Auf dem Dachboden wurde alles so belassen. In der 2 Etage wurde der Putz komplett entfernt und auch die betroffenen (zumindest die die von außen erkennbar waren) Ziegel wurden ausgetauscht und alles neu verputzt. Zusätzlich wurde zwischen Dachboden und 2. Etage ein Edelstahlblech zwischen eine Schicht Ziegel eingebracht. Wenn ich jetzt allerdings sehr "genau rieche", kann ich immer noch/schon wieder einen leichten Rauchgeruch feststellen. Ich möchte jetzt natürlich nicht den Baumwollputz aufbringen, wenn das Problem noch nicht komplett beseitigt wurde. Ich könnte mir vorstellen, das der Geruch irgendwie vom Dachboden durch den Schornstein nach unten kommt. Aber kann denn das Problem wirklich so schnell ausbreiten und durch Mauerwerk und Putz dringen, auch wenn jetzt das Edelstahlrohr vorhanden ist? Was könnte ich noch tun um sicher zu sein, das der Geruch nicht wieder kommt und stärker wird?
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| Zeit:
12.04.2025 20:29:28 |
Könntest du den Versottungsgeruch beschreiben? Bei mir ist auch ein Kamin versottet. Der ist mittlerweile stillgelegt (also Stahlrohr nicht nötig und in dem Zimmer wo die Versottung durch den Putz kam riecht es chemisch (also nicht nach Ruß). Weiß nicht so genau ob das die Versottung ist oder was anderes. Hast du vieleicht Fotos? Wer hat das ganze umgesetzt? Oder habt ihr das DIY gemacht?
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| Zeit:
12.04.2025 22:26:20 |
Wir hatten das gleiche Problem mit einem, an den zuerst ein Holzofen (wasserführend) angeschlossen war und jetzt ein Pelletbrenner dran ist. Haben ein Keramikrohr einziehen lassen. Geruch blieb. Keramikrohr ist innen furztrocken, auch wenns eigentlich vom Durchmesser ein wenig zu groß ist und vom Schorni Kondenswasserbildung vorhergesagt wurde Es folgten: - Schornstein außen abdichten (wir vermuteten, dass Regenwasser an der Außenwand nach unten in den Dachboden wandert), - Blechverkleidung an Schornstein anbringen (wir vermuteten, dass der alte Putz vom Schornstein bei Schlagregen Feuchtigkeit zieht), - Putz vom Kamin im Schlafzimmer erneuert, wieder abgeschlagen, erneuert, wieder abgeschlagen, Sperrgrund + Lehmputz drauf - Geruch ist aber immer noch wahrnehmbar. Dieses Jahr steigen wir auf Wärmepumpe um und der Schornstein fliegt raus. Endlich!! Hat uns viel Geld und noch mehr Nerven gekostet. Hoffe, ihr habt mehr Erfolgt
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| Zeit:
13.04.2025 08:33:28 |
Es ist nicht der Geruch wie vor 2 Monaten. Es riecht etwas nach kaltem Rauch. Sichtbar ist es diesmal auch nichts. Deswegen muss es nicht wieder versotten, aber etwas Geruch ist da. Da wir ja auch einen großen Teil der Ziegel getauscht haben, kann ich mir das auch nicht so richtig vorstellen. Es kann auch sein das das schon immer so ist, aber jetzt passt mal halt etwas mehr auf. Wir haben alles selbst gemacht. Der Schornsteinfeger war natürlich da und hat es sich angeschaut. Eine Wärmepumpe haben wir auch schon 25 Jahre im Einsatz (die wird dieses Jahr sogar erneuert). Der Ofen dient nur als Unterstützung im Winter und wird dann wohl in absehbarer Zeit gar nicht mehr genutzt. Ich möchte mir nur jetzt die Arbeit sparen, wenn ich in einem halben Jahr wieder das Problem habe. Am liebsten würde ich noch irgendwas auf den Putz auftragen, damit der Geruch nicht durchzieht.
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| Zeit:
13.04.2025 08:51:01 |
Hi, zur Beseitigung von Gerüchen kommen mir Wasserstoffperoxid (z.B. in Bio Schimmelentferner) und Ozon in den Sinn. Gruß
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| Zeit:
13.04.2025 11:50:37 |
Die "Versottungsprodukte" welche sich an den Rauchfangwänden angelegt haben sind zum Teil wasserlöslich und hygroskopisch, was bedeutet dass auch aus der durchziehenden Luft Feuchtigkeit aufgenommen wird und die Ziegel sich daher noch weiter mit der Pampe ansaugen! Der unangenehme Geruch bleibt sehr lange bestehen und die Versottungsspuren treten auch nach einem Neuverputzen des versotteten Schornsteins wieder zutage (samt Geruch)! In wirklichkeit hilft nur ein Abtragen des kaputten Schornsteines, alles andere ist nur hinausgeschmissenes Geld! Man sollte sich aber auch selbst fragen warum man eine Feuerstätte so lange so schlecht betreibt dass es so weit kommt, denn die Nachbarn werde sicherlich schon länger wegen der ständigen Schwelgasbelästigung gemotzt haben!
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| Zeit:
13.04.2025 12:25:30 |
Das ging eigentlich recht schnell. Die Nachbarn mussten nicht sehr lange damit leben...
Die Sache ist ja die, das Ziegel schon ausgetauscht wurden. Trotzdem riecht es noch leicht. Es wurde also schon einiges getan. Und es war auch nicht so, daß man es bereits durch die Tapete gesehen hat! Es hat leicht gerochen und unter der Tapete war es dann auch sichtbar.
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| Zeit:
19.04.2025 18:42:02 |
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, den Putz im Raum noch einmal zu entfernen und möglichst alle Ziegel gegen neue auszutauschen. Da das Edelstahlrohr eingebracht wurde, sollte es ja dann keine neuen Ablagerungen mehr durch Abgase geben. Allerdings ist darüber noch der Dachboden mit dem Schornstein bis zum Dach, der ja offensichtlich auch betroffen ist und eigentlich erst später saniert werden sollte. Es es denn jetzt möglich das das Zeug noch irgendwie vom Dachboden nach unten läuft und ich dann an den neuen Ziegeln auch wieder Ablagerungen habe? Es wäre natürlich ideal ganz oben anzufangen, aber das Zimmer soll halt auch wieder nutzbar sein.
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